Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 121

1912 - Habelschwerdt : Franke
121 Ort zu Ort zogen, Bulieder sangen und sich mit Geielhieben den Rcken zerfleischten, um den Zorn Gottes zu besnftigen. Da sich diese Geiel-brder oder Flagellanten (von flagellum = Geiel, Peitsche) aber Ausschreitungen zuschulden kommen lieen und zum Judenmord aufreizten, ging die Kirche gegen sie vor. 3. Karls Zug nach Italien. Seit dem Rmerzuge Ludwigs des Bayern (S. 119) waren in Italien die Parteikmpfe immer heftiger geworden. Karl zog auf den Wunsch italienischer Patrioten mit einem kleinen Gefolge der die Alpen. Er erhielt in Mailand die lombardische Krone und in Rom von einem ppstlichen Be-vollmchtigten die Kaiserkrone (1355). Dann begab er sich wieder nach Deutschland zurck. 4. Die Goldene Bulle. Nach seiner Rckkehr aus Italien brachte Karl auf den Reichstagen zu Nrnberg und Metz durch Verhandlungen mit den Fürsten ein Reichsgrundgesetz zustande (1356), das nach der goldenen Kapsel (bulla), in der das zu der 1356 Urkunde gehrende kaiserliche Siegel eingeschlossen war, den Namen Goldene Bulle" erhielt. Durch diese wurde der Brauch, der sich allmhlich bei den Knigswahlen ausgebildet hatte, gesetzlich anerkannt und der einige strittige Punkte endgltig entschieden. Die Goldene Bulle enthlt in 30 Kapiteln Bestimmungen der die Wahl und Krnung des Knigs, der die Rechte der Kurfrsten und den Landfrieden. a. Die Wahl des Knigs soll unter dem Vorsitz des Erz-bischofs von Mainz drei Monate nach Erledigung des Thrones zu Frankfurt a. M. durch die sieben Kurfrsten vollzogen werden. Jedem Kurfrsten ist ein besonderes Erzamt, d. h. ein Ehrendienst bei der Krnung und bei kaiserlichen Hoffesten, zuerkannt. Die drei geistlichen Kurfrsten, nmlich die Erzbischfe von Mainz. Cln und Trier, führen als Erzkanzler fr Deutschland. Italien und Burgund die Siegel; von den vier weltlichen Kurfrsten soll der König von Bhmen als Erzschenk, der Pfalzgraf bei Rhein als Erztruchse. derherzog vonsachsen als Erz-Marschall, der Markgraf von Brandenburg als Erz-kmmerer ttig sein. b. Durch die Goldene Bulle erhalten die Kurfrsten in ihren Lndern die hchste Gerichtsbarkeit; ihre Untertanen drfen weder vor ein anderes Gericht gezogen werden, noch beim Kaiser Berufung einlegen. Die kurfrstlichen Lnder werden fr Aus der Chronik des Matthias von Neuenburg: Die Geielbrder in Straburg. - Die Goldene Bulle. Atzler. Qu. u. L. I. Nr. 48 u. 49.

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 136

1912 - Habelschwerdt : Franke
136 König zu whlen. Dieser wurde seit dem 14. Jahrhundert allgemein als Kaiser bezeichnet. Man erwartete von ihm Schutz in uerer und innerer Gefahr, doch mute er vor der Wahl versprechen, die Vorrechte der Fürsten nicht zu schmlern. Es gab aber weder ein Reichsheer noch Reichssteuern, noch eine einheitlich geordnete Rechts-pflege, und die Einnahmen des Kaisers aus dem Reiche betrugen schon zu Sigismunds Zeiten nur noch 13 000 Gulden. Deshalb konnten die Kaiser den Reichsschutz nur mit Hilfe der Fürsten oder ihrer eigenen Haus macht bernehmen. Alle Versuche, die Kaiser-macht zu strken, scheiterten an dem Widerstande der Territorial-frsten, die selbstschtig ihre eigenen Interessen verfolgten und fr das allgemeine Wohl des Reiches nichts tun wollten. b. Die Landesherren. Im 15. Jahrhundert gewannen alle Frstenhuser, die in der folgenden Zeit die Geschicke des deutschen Volkes bestimmten, ihre landesherrliche Macht, so die Habsburger in den sterreichischen Lndern, die Hohenzollern in Brandenburg, die Wettiner in Sachsen, Meien und Thringen, die Zhringer in Baden, die Wittelsbacher in Bayern und in der Pfalz, die Grafen von Wrttemberg in Schwaben. Neben den geistlichen und weltlichen Fürsten, dem ersten Reichsstande", strebten auch die Städte und die Ritterschaft nach Vorrechten und Unabhngigkeit. Von den Stdten, die ihrer Verfassung nach Republiken waren, erlangten der hundert als Reichsstdte" volle politische Selbstndigkeit. Sitz und Stimme auf dem Reichstage", der Versammlung der Reichsstnde, erhielten sie aber erst spter. In Schwaben, Franken und in den Rhein-landen behaupteten viele Ritter den Fürsten gegenber ihre Un-abhngigkeit. Diese Reichsritter" waren von allen Lasten frei, hatten aber keine Vertretung auf dem Reichstage. Wie die Reichsfrsten dem Kaiser nur das Oberhoheitsrecht gelassen hatten, so wurden sie selbst wieder von ihren Land-stnden", den Prlaten, dem Adel und den Landstdten, abhngig. Da der Adel bis ins 14. Jahrhundert die militrische Macht bildete, die Kirche und die Städte aber das Geld besaen, waren die Fürsten gezwungen, die Stnde in allen wichtigen Angelegenheiten zu befragen. Ehe diese einem neuen Fürsten huldigten, d. h. den Eid der Treue leisteten, mute er ihre herkmmlichen und verbrieften" Rechtebesttigen und beschwren. (Vgl. die Huldigung der mrkischen Stnde beim Regierungsantritt Friedrichs von Hohenzollern.) Das wichtigste Recht der Landstnde war das der Steuer-bewilligung. Wenn der Landesherr fr einen Krieg oder die immer kostspieliger werdende Hofhaltung Geld brauchte, so verhandelte
   bis 2 von 2
2 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 2 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 12
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 2
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 2
26 6
27 0
28 0
29 0
30 0
31 2
32 0
33 0
34 2
35 0
36 0
37 1
38 0
39 1
40 0
41 0
42 6
43 0
44 0
45 0
46 10
47 9
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 3
8 2
9 13
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 1
18 0
19 0
20 1
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 0
37 2
38 2
39 0
40 0
41 4
42 1
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 1
57 0
58 1
59 1
60 12
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 5
69 0
70 0
71 1
72 2
73 4
74 1
75 0
76 0
77 0
78 1
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 1
86 2
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 3
93 0
94 0
95 0
96 3
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 4
41 0
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 4
56 0
57 0
58 1
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 1
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 1
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 2
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 1
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 0
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 0
132 1
133 0
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 0
176 0
177 0
178 0
179 1
180 0
181 0
182 0
183 0
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 1
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0