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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 64

1886 - Berlin : Hofmann
64 Zweiter Teil. Das Mittelalter. schwäbischer Abstammung (Stammburg in der schwäbischen Alp), begegnen uns die Grafen von Zollern zuerst als Burggrafen von Nürnberg. Durch persönliche Tüchtigkeit und besonders auch durch thatkräftige Unterstützung der Kaiser (z. B. Rudolfs von Habsburg) bringen sie es in dieser Stellung allmählich zu hohem Ansehen und großer Macht. Als nun Burggraf Friedrich Vi. dem Kaiser Sigismund bei dessen Kaiserwahl und ersten Regierungshandlungen wesentliche Dienste geleistet hatte, erhielt er zum Lohne dafür die Belehnung mit der Mark Brandenburg. Dieselbe wurde 1417 in feierlichster Weise am 18. April 1417 während des Konzils zu Konstanz auf dem Markte vollzogen, in Gegenwart einer auserlesenen Versammlung (Kurfürsten von Pfalz und Sachsen mit Scepter und Schwert!). Dadurch wurde Friedrich Kurfürst und Reichserzkämmerer. Er stellte nun in der Mark die unter den Luxemburgern eingerissene heillose Unordnung (räuberischer Landadel, Quitzows n. a.) ab und verharrte in seinem freundschaftlichen, helfenden Verhältnis zu Reich und Kaifer. Seine Nachfolger (Friedrich Ii.; Albrecht Achilles 1470 — 1486; Johann Cicero, Joachim Nestor n. s. w.) wußten durch eine kluge Politik und durch persönliche Tüchtigkeit die Bedingungen für eine glückliche Zukunft des Landes immer günstiger zu gestalten. I. Repetition (V. Periode ca. 1250—1517). § 33. 1250—1273 Interregnum, Zeit der Anarchie. Faustrecht und Raubrittertum. Strand- und Grundruhrecht. Selbsthilfe der Städte: rheinischer Städtebund 1254. 1273 — 1291 Rndols von Habsburg. Sein Sieg über Ottokar von Böhmen auf dem Marchfelde 1278: Begrüudung der habsbnrgi-gischen Macht in Österreich. — Rudolfs segensreiche Thätigkeit zur Beseitigung der Raubritterburgen. 1292 — 1298 Adolf von Nassau, von den Fürsten trege.i seines Strebens nach Hausmacht abgesetzt. 1298 — 1308 Albrecht I., Sohn Rudolfs, ermordet durch Johannes Parricida aus Privatrache. 1308 — 1313 Heinrich Vii., aus dem Hause Luxemburg, versucht noch einmal, den alten Glanz des Kaisertums herzustellen. Sein Zug nach Italien (Dante). Er stirbt plötzlich bei Siena. § 34. Zwischen Papsttum und Kaisertum bricht aufs neue Streit aus: der unter französischem Einfluß stehende Papst (babylonisches Exil der Päpste zu Avignon 1305—1377) erhebt den Anspruch, daß die Wahl des deutschen Kaisers seiner Genehmigung bedürfe. Unter König Ludwig Iv. dem Bayern (1313—1347; sein Gegenkönig Friedrich der Schöne bei Mühldorf 1322 besiegt) treten die Fürsten in dem Kurverein zu Reuse 1338 diesem Anspruch entgegen: der Papst soll gar keinen Einfluß bei der Kaiser-

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1886 - Berlin : Hofmann
§ 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. 65 wähl haben. Dieser Beschlnß wird zum Reichsgesetz erhoben durch die goldene Bulle 1356, in welcher überhaupt der Vorgang der Kaiserwahl endgiltig geregelt wird: Einsetzung des Kurfürstenkollegs! Dieses Gesetz wurde erlassen unter Kömg Karl Iv. (1347— 1378 ^„Böhmens Vater, des Reiches Erzstiefvater^). Durch ihn 1348 Gründung der ersten deutschen Universität in Prag. § 35. In der zweiten Hälfte des Mittelalters großer Aufschwung der Städte. Im Innern mehr und mehr der Selbstverwaltung teilhaftig, 3“L‘ ^®slhrun9 und Stärkung ihrer äußeren Interessen zu großeu Bündnissen zusammen: a) Die Hansa, Bund vorzugsweise der Küstenstädte der Nord- und Oltsee; Zweck: Förderung und Schutz des Seehandels. Gebietende Stellung der Hansa gegenüber den nordischen Reichen, b) Der rheinische Städtebund, löst sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts mehr und mehr auf. c) Der schwäbische Städtebund entwickelt sich im Gegensatz zu den süddeutschen Landesherren zu großer Macht. Sieg über Eberhard von Württemberg bei Reutlingen 1377. Die Macht des Bundes sinkt gegen Ausgang des Mittelalters. <rrr ^6- Gegen die Mißstände in der Kirche treten auf: in England Wrclef ca. 1360, m Deutschland (Böhmen) Huß ca. 1400. Man suchte eine Reformation an Haupt und Gliedern durchzusetzen durch große m ®0n5tl äu ^i'a 1409' b) Konzil zu Konstanz ca. 1415 c) Konzil zu Basel ca. 1440. Keines erreicht seinen Zweck. Doch ist das Konstanzer Konzil sehr wichtig a) durch die dort vollzogene Verurteilung und Verbrennung von Huß; b) durch die von Kaiser Sigismund (1410—1437) vollzogene Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nürnberg mit dem Kurfursteutum Brandenburg (1417). s a 137‘ .Vorgeschichte Brandenburgs. Ursprüngliche slavische Bevölkerung durch Heinrich I. und Otto I. christianisiert (Markgras Gero und die „Nord-nlv f unter den Frankenkönigen vernachlässigte Germanifierung dieser Gebiete nimmt wieder auf ca. 1135 Albrecht der Bär aus dem Hau se iqjfwä" rs ”Un0an Aufblühen Brandenburgs. Aussterben der Askanier 1320 (Waldemar). Zerrüttung der Mark unter den bayerischen und luxemburgischen pursten. 1356 wird Brandenburg durch die goldene Bulle Kurfürstentum. 1417 die Hohenzollern Kurfürsten von Brandenburg, Herstellung der Ordnung durch eine Reihe vortrefflicher Herrscher. 8 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Zwischen der Welt des Morgenlandes und der des Abend-lllndes hatte seit Stiftung des Mohammedanismus beständiger Widerstreit nicht aufgehört. Die Araber waren zwar von der Besitznahme Frankreichs durch Karl Martells Sieg bei Poitiers 732 abgehalten worden, doch hatten sie in Spanien festen Fuß aefakt und Jahrhunderte lang behalten, trotzdem sie in beständigem Kampfe Mit den christlichen Königen und Rittern (der Cid!) lagen. Wychgram, Lehrbuch der Geschichte, ii. r

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 125

1886 - Berlin : Hofmann
§ 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. 125 gemacht hatte, deutscher Kaiser wird, wendet sich das Glück auf Ludwigs ©eite, und die Friedensschlüsse zu Utrecht und Rastatt sind verhältnismäßig noch günstig für ihn: Philipp V. König von Spanien; aber Frankreich muß auf die Union mit Spanien für ewig verzichten, 1714. — Ludwig Xiv. t 1715. § 72. Der nordische Krieg 1700 — 1721. Peter der Große, Romanow, 1689—1725, will sein Volk mit Europa in geistige und materielle Berührung bringen. Seine Bestrebungen für die Hebung der russischen Kultur (Lesort). Da ihm an dem Besitz der für den Handel wichtigen Ostseeküsten liegt, so greift er im Verein mit Polen-Sachsen und Dänemark den König Karl Xii. von Scbweden an. Karl schlägt seine Gegner sämtlich (die Russen bei Narwa), gerät aber durch einen abenteuerlichen Zug nach der Ukraine (Mazeppa). Er verliert mehrere Jahre bei den Türken. Seine Gegner nehmen unterdes seine Ostseebesitzungen ein. Zurückgekehrt vermag er nicht dieselben zurückzuerobern, f vor Friedrichshall. Rußland hat durch diesen Krieg an der Ostsee festen Fuß gefaßt; auch nach dem Schwarzen Meere hin dehnt es sich aus. — Peters Reformen. D. I>ie Entwicklung Wrandenöurg-Wreußens zum Gromaat. § 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. Wir haben in der Geschichte des Mittelalters erzählt, daß im Jahre 1415 (17) die Mark Brandenburg an das Hohenzollerngeschlecht gekommen ist. Die Nachfolger des ersten Kurfürsten, Friedrichs I., wußten durch eine thatkräftige und kluge Politik die Mark sowohl nach außen zu vergrößern, als auch im Innern zu festigen. Wichtig ist vor allem, daß Kurfürst Albrecht Achilles durch ein Hausgesetz im Jahre 1473 bestimmte, daß die Mark Brandenburg fortan als Kurland stets ungeteilt bleiben und in männlicher Linie sich vererben sollte (Dispositio Achillea). Kurfürst Joachim 1. (1499 — 1535) errichtete in Frankfurt a/Oder eine Universität. Kurfürst Joachim Ii. trat im Jahre 1539 zum lutherischen Be- 1539 kenntnis über. Auch schuf er durch kluge Unterhandlungen dem brandenbnrgischen Staate Aussichten ans künftige Vergrößeruugeu, indem er a) mit dem Herzog Friedrich Ii. von Liegnitz, Brieg und Wohlan 1537 eine Erbverbrüdernng schloß, durch welche für Brandenburg die Aussicht auf diese schlesischen Besitzungen eröffnet wurde; b) von dem König von Polen erwirkte Joachim 1568 1568 die Mitbelehnung mit Preußen, welches im Jahre 1525 (vergl. § 50) ein weltliches Herzogtum geworden war. — Nun ging zunächst das Streben der Kurfürsten auf den vollen Besitz Preußens;

4. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 35

1880 - Berlin : Hofmann
35 Gewerken und Knsten blhten immer schner auf, die Bildung des Volkes wuchs. Im Harze wurden Silberbergwerke entdeckt, die immer reichere Ausbeute gaben. Die Pendeluhren wurden erfunden. Nach einer letzten Huldigung der Stnde seines Reiches starb Otto gott-ergeben in Memleben und liegt im Dome zu Magdeburg begraben. Sein Sohn Otto Ii., und sein Enkel Otto Iii., verschwendeten ihre Liebe und zersplitterten ihre Kraft nutzlos in Italien. Das schsische Kaiserhaus erlosch 1024 mit Heinrich demheiligen. 8. Papst Gregor Vii. und Kaiser Heinrich Iv. 1. Papst Gregor Vii. und sein Streben. Er hie frher Hildebrand und hatte von seinem Oheim eine sorgfltige Erziehung in einem Kloster erhalten. Als Priester leuchtete er in Rom durch Eifer, Strenge und Sittenreinheit hervor. Unter fnf Ppsten war er der vertraute Rathgeber. Seine Wahl zum Papste erfolgte auf einen Ruf aus der Volksmenge: Hildebrand soll unser Bischof sein!" Mit starker Hand ergriff er die Zgel des Kirchenregiments. Er wollte die Kirche im Innern lutern und nach auen mchtig machen. Mit Scharfsinn und unbeugsamer Festigkeit ging er seinen Weg und obsiegte endlich der alle Hindernisse. Er schuf das Kollegium der Kardi-nle, das den Papst zu whlen hat, verbot die Simonie, d. h. den Kauf und Verkauf geistlicher Stellen, fhrte den Clibat, das ist die Ehelosigkeit der Priester, durch und beanspruchte das Recht der In-vestitur, d. h. der Belehnung von Bischfen mit Ring und Stab (mit dem geistlichen Amte und dem weltlichen Bisthum). 3. Kaiser Heinrich Iv. hatte seinen Vater schon im 6. Jahre verloren. Seine Mutter erzog den lebhaften Knaben mit zu viel Milde. Der Erzbischof Hanno von Kln, der ihn auf ein Rheinschiff locken und entfhren lie, wollte durch Strenge, ja Hrte seinen Leichtsinn zgeln. Unter der Vormundschaft des Bischofs Adalbert von Bremen lie man ihm allen Willen, ja verdarb ihn durch Schmeichelei und Sinnenlust. Als König wohnte er meist zu Goslar, behandelte aber seine schsischen Unterthanen mit so groer Hrte, dass sie sich endlich gegen ihn emprten, ihn zur Flucht nthigten, seine Schlsser, besonders seine geliebte Harzburg, zerstrten und die Gebeine der Seinen in den Grften schndeten. Mit Hlfe der Städte sammelte Heinrich ein Heer, schlug die Sachsen bei Langensalza und strafte sie mit groer Hrte. 3. Kampf zwischen Kaiser und Papst. Der Papst, welcher . ^er dm Kaiser mit dem Monde verglich, ermahnte den Jur ^Mng und gebot ihm, wegen Nichtachtung der ppst-Uchen Anordnungen Bue zu thuu. Der ergrimmte Kaiser lie hierauf den Papst durch eine Versammlung von Bischfen absetzen und schrieb thm: Wir Heinrich, von Gottes Gnaden König, und alle Bischfe 3*

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 92

1883 - Berlin : Hofmann
92 an der Kste von Calabrien gegen Griechen und Araber. Ein Spruna Scki^8^^ schwemmendes Ro retteten ihn auf ein griechisches % Srsl^ Versprechen eines ungeheueren Lsegelbes fhrte ihn der Schiffsherr nach Calabrien, wo ihn seine Gattin mit beut Lsegelbe erwartete. Vor der Lanbung entstaub ein Streit, in dem sich der 5lai|er mit den einen rettete. Der erschreckte Schiffsherr aber suchte ow Lsegeld das Weite. Otto starb im 28. Jahre an einem Fieber. Ada" Ul. (9831002) war bei seines Vaters Tode 3 Jahre ; lc Vormundschaft fhrten feine Mutter und feine Gromutter n?f!>e^T^rkrat wwilligis von Mainz. Wegen der gelehrten Bildung, die er von dem Abt Gerbert erhielt, wurde er das Wunderkind genannt. Otto wollte Rom zum Mittelpunkt der Reiches 1er dle Rmer verbitterten ihm durch Emprungen den Aus-\ % aufrhrerischen Crescentius lie er endlich enthaupten. rfhl m n( 1 * m?n Weltuntergang erwartete, unternahm er e ne Wallfahrt nach Gnesen an das Grab des Mrtyrers Adalbert, des lr^rlen' - ^/achen stieg er in die Gruft Karls des Er starbschon im 22. Lebensjahre. Seine Leiche wurde nach Deutschland gebracht, der Zug aber 7 Tage von den Italienern verfolgt. 1f , Henrich Ii., der Heilige (l 002-1024), Urenkel Heinrichs !, und Sohn Heinrichs^ des Znkers von Bayern, war ein Freund der Geistlichen aber selbstndig in seinem Handeln. Krftig wehrte er den uern Feinden und dmpfte die intiern Unruhen. D* er und seine Gattin Kunigunde kinderlos waren, so setzten sie den Herrn Jesurn Jlc ? kirchliche Stiftungen, besonders das Bistum Balberg, begabten. Im Dome zu Bamberg liegen beide fhr^e^Herrschaft! 1 bft ^^ische Kaisergeschlecht nach 105 _ Jsjhrifif ftthatrtbicks<,tlie^ der Ottonen fr Italien verhngnisvoll? ff* ,e/r H- der Heilige"? Bedentuna der einzelnen idv - itfaclieb Dttl6uri?i1,b'' Vei"e al<*.ewd)te" (Otto Ii.) von erok. rs e^rt. ? ",lle8i" 8ai|er H,m- 39. Papst Gregor Vii. ,, , 'm^nft bis @rcflr. Die Macht der Bischfe von Rom war im Laufe der Jahrhunderte intiner mehr gewachsen. Sie nannten ftch Rachfolger des heil. Petrus und Statthalter Christi. Bei Uwnb den wirren der Völker traten sie als Schiedsrichter aus. Als Huter der gttlichen Geheimnisse genossen sie ein besonderes 2ln|chen, und nach und nach achtete das Volk ihre Aussprche hoher als die Verordnungen der Fürsten. Das geschah soaar bei Vvsten die s aencn^ a p^stliche Ansehen wurde durch die Dekretalen des Bischofs Isidor, angeblich eine alte Sammlung

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 94

1883 - Berlin : Hofmann
94 Engelsburg. Zwar rettete ihn Robert Guiscard nach Unteritalien, aber dort starb er zu Salerno 1085 in der Verbannung mit den Worten: Ich habe die Gerechtigkeit geliebt und das Unrecht gehat, darum sterbe ich in der Verbannung." Fragens Wie wurde das ppstliche Ansehen erhht und das kaiserliche ge-schdigt durch das Kardinalskollegium, das Verbot der Simonie, das Clibat und die Jnvestitnr? Was hat die Entwickelnng der rmischen Bischofsmacht befrdert? Wodurch wurden Gregors Plne begnstigt? 40. Heinrich Iv (10561106). 1. Seine Vorgnger aus dem frnkischen Hause. Unter groer Teilnahme der deutschen Stmme und Fürsten wurde am Rhein bei Mainz Konrad Ii. (der ltere) von Franken zumkaiser gewhlt (1024). Der jngere Vetter war edelmtig zurckgetreten. Auf seinem stolzen Knigsritte durch Deutschland stellte er berall Ruhe und Sicherheit her. Viel Not machte ihm sein Stiefsohn E r n st v o n S ch w a b e n mit seinen Ansprchen auf Burgund. Nachdem ihn Konrad unterworfen und 2 Jahre auf dem Giebichenstein bei Halle gefangen gehalten hatte, lie er ihn unter der Bedingung frei, das Bndnis mit seinem Herzensfreunde Werner von Kibnrg aufzugeben. Als er dies nicht that, wurde er in die Acht gethan und im Schwarzwalde erschlagen. Konrad fhrte den Gottes-frieden ein, d. h. eine Waffenruhe von Mittwoch abends bis Montag frh. Sein Sohn Heinrich Iii. der Schwarze (10391056) brachte die Kaisergewalt auf den hchsten Gipfel. Seiner Oberhoheit beugten sich Polen, Bhmen und Ungarn. In Italien setzte er 3 Ppste ab und befrderte wrdige Deutsche auf den Stuhl Petri. Die Frstengewalt schwchte er, indem er die groen Lehen unbesetzt lie oder ihre Erblich-feit aufhob; dagegen wollte er die Kaiserwrde erblich machen. In der rstigsten Manneskraft, 39 Jahr alt, raffte ihn der Tod hinweg. 2. Heinrichs Iv. Jugend. Der junge Kaiser war beim Tode seines Vaters 6 Jahre alt. Seine Mutter Agnes fhrte die Vormund-fchaft. Um sich den mchtigen Grafen Otto von Nord heim zum Freunde zu machen, gab sie ihm zu Sachsen auch Bayern als Lehen. An der Spitze der mit dem Frauenregiment Unzufriedenen stand der sittenstrenge Bischof Hanno von Kln. Bei einem Feste zu Kaiserswerth lockte dieser den 12jhrigen Kaiser auf ein Rheinschiff und entfhrte ihn. Der mutige Knabe sprang ins Wasser und wnrde nnr mit Mhe gerettet und begtigt. Hanno war hart und herrschschtig. Er wollte den Willen des jungen Fürsten unter die Beschlsse der Reichs-srsten beugen und seinen Hang zum Leichtsinn zgeln. Bei einer Reise Hannos nach Rom kam der junge König unter die Vormundschaft des geschmeidigen und prachtliebenden Bischofs Adalbert von Bremen. Dieser lie dem Eigenwillen des jungen Knigs die Zgel schieen und verdarb ihn durch Schmeicheleien. Er flte ihm Verachtung und Ha gegen

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 130

1883 - Berlin : Hofmann
130 gehorchen." Maximilian verbesserte das Geschtzwesen und lie durch den Fürsten Taxis die Post einrichten. 5. Seine Landerwerbungen. Seinen Sohn Philipp, den Erben der Niederlande, vermhlte er mit Johanna, der Erbin Spaniens, Siciliens und Neapels. Freilich mute er ihn in der Blte seines Lebens ins Grab sinken sehen. Durch Vermhlung zweier Enkel sicherte er seinem Hause auch die Anwartschaft auf Ungarn und Bhmen. Das Habsburgische Heiratsglck" wurde sprichwrtlich. Seine vielen Kriege und Hndel in Italien und mit Frankreich kosteten nur Geld und Menschen, ohne den mindesten Vorteil zu bringen. 6. Sein Ende. Der alternde Kaiser sah das Mittelalter mit seinen : Einrichtungen zu Grabe gehen und berall das Morgenrot einer neuen Zeit aufflammen. Er strubte sich nicht gegen das Neue, hatte aber auch kein rechtes Verstndnis und keine frdernde That dafr. Er hielt einen Reichstag in Augsburg (1518), auf dem ihm die Wahl seines Enkels Karl, Philipps Sohn, fehlschlug. der 100 Beschwerden gegen das ppstliche Regiment blieben ohne Erledigung. Krnkelnd zog Max nach Innsbruck, aber die Brger verweigerten ihm und seinem Gefolge das Gastrecht, weil er eine alte Schuld noch nicht bezahlt hatte. Diese Krnkung ver-schlimmerte seinen Zustand, so da er in Wels liegen bleiben mute. Als er den Tod nahen fhlte, kleidete er sich in sein Totenhemd, empfing das Abendmahl und trstete die weinenden Seinen. Wie er gelebt, so starb er, als letzter Ritter" (1519). Seinen Sarg hatte er schon 4 Jahre mit sich herumgefhrt. Fragen: Warum verunglckten viele von Maximilians Plnen? Worin bestehen seine Verdienste um das Reich? Das Mahl zu Heidelberg" von Schwab. Graf Eberhard im Bart" von Zimmermann. Der reichste Fürst" von Kerner. Der letzte Ritter" von Anastasius Grn. Deutscher Braucht von An. Grn. Kaiser Mar und Albrecht Drer" von Wolfg. Mller. Die Mark Brandenburg im Mittelalter. 54. Die Anhaltiner (Askamer) in der Mark (11341319). 1. Die Bewohner der Mark. Zwischen Elbe und Oder, in dem Gebiet der Havel und Spree, wohnten ursprnglich Semnonen und Longobarden. Der Strom der Vlkerwanderung fhrte sie nach i Westen und lie von Osten die W end en in die verlassenen Wohnsitze rcken. Diese gehrten der groen slavischen Vlkerfamilie in: Osten Europas an. Stammverwandt waren die Polen, die Preußen, die Obo-triten in Mecklenburg, die Pommern, die Lutizeu (Wilzen), die Sorben, die Wolliner it. a. Sie waren mittelgro, von krftigem, gedrungenem Krperbau, braungelber Hautfarbe, feurigen Augen und braunem Haar. Ihre Religion war eine Vergtterung der Naturkrfte, S w a r o g

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 140

1883 - Berlin : Hofmann
140 heute einen Teil des kniglichen Schlosses ausmacht. Nachdem Friedrich noch 2 Aufstnde mit eiserner Hand unterdrckt hatte, bezog er (1451) das neue Frstenschlo und machte damit Berlin zur Residenz des Kurfrstentums. Durch das Raub- und Fehdewesen war der Adel der Mark in blen Ruf gekommen. Was man irgendwo vermisse, das msse man nur in der Mark Brandenburg suchen!" war eine gemeine Rede in deutschen Landen. Um den Adel zu heben, grndete Friedrich denschwa-nenorden. Durch ihn sollte Frmmigkeit, Sittenreinheit und edles Fa-milienleben gefrdert werden. Ein Feldzug gegen Pommern milang Friedrich, dazu raffte der Tod seinen einzigen Sohn hinweg. Da ber-gab er (1470) die Regierung seinem Bruder Alb recht, nahm mit Thronen Abschied von den mrkischen Stnden und starb schon im nchsten Jahre auf der Plassenburg in Franken. 5. Albrecht Achilles (14701486) war der khnste und prchtigste Ritter seiner Zeit, daher sein Beiname. Turniere, Fehde und prunkvolle Feste waren seine Lebenslust. Die Mark lie er durch seinen Sohn Johann verwalten, und wenn er einmal dahin'kam, war es meist, um Geld zu holen. Durch seinen Stolz verletzte er den Abel und die Brger. Bei Festen lie er erstereti unbeachtet am Kamine stehen, itrtb letztere nannte er verchtlich Krmer". Als sie ihm eine neuesteuer, diebierziese", verweigerten, stieg sein Groll. Im Kampfe mit dem Herzog Johann von Priebus gewann er einige Teile Schlesiens; in Pommern wrbe ihm die Erbfolge zugesagt. Durch das hoheuzollerusche Hausgesetz (1473) stellte er fest, ba bte Mark stets ungeteilt auf beit ltesten Sohn bergehen solle. 6. Johann Cicero (i4861499) trug seinen Beinamen von seiner Gewandtheit in der lateinischen Sprache. Die Verschwendungen seines Vaters ntigten ihn zur uersten Sparsamkeit. Derselbe lie ihm ine-mals Gelb, so ba er sogar seine Hochzeit jahrelang aufschieben mute. Er war ein gebilbeter Mann und reblicher Fürst, dem das Wohl der Unterthanen am Herzen lag. Die von ihm eingefhrte Vierziese veranlat in Stenbal und anderen Stdten einen Aufruhr, den er aber mit Entschiedenheit niederschlug. Er grndete die Universitt Frankfurt a. d. Oder, starb aber vor der Erffnung derselben (1499). Vor seinem Tode warnte er seinen Sohn Joachim eindringlich vor unntzen Kriegen, unbilliger Rechtspflege und berbrdung mit Steuern. Es sei eine schlechte Ehre, der Bettler zu herrschen." Fragen: Welches Verdienst hat jeder der 4 ersten Hohenzollern um die Mark? Unter welchen Kaisern lebten sie? Johann Cicero" von Kopisch. 1278: Schlacht auf dem Marchfelde und bei Frohse. Sicilianische Vesper (1282). Ende der Kreuzzge (1291). 1308: Albrecht I. + Otto mit dem Pfeil f. Kaiser Heinrich Vii. Befreiung der Schweizer. Philipp der Schne von Frankreich. Die Templer (1314). Der Papst in Avignon. 1348: Universitt Prag. Der falsche Wal-bemar. Die Hansa. 1386: Sempach. Eberhard der Greiner. Wiclef. J431: Jungfrau von Orleans f. Schlacht bei Taus. 1440: Die Buchdruckerkunst. Friedrich I. von Brandenburg f. 1453: Eroberung Konstantinopels.

9. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 166

1883 - Berlin : Hofmann
166 grndeten. Er erlangte auch die Mitbelehnnng b er Preußen (1569), die den spteren Anfall des Landes an Brandenburg vorbereitete. Joachim gab durch seine Prachtliebe dem Lande ein schlimmes Beispiel. Der Luxus wuchs so ungeheuer, da strenge Gesetze gegen die Kleider-pracht und andere Ausschreitungen der Prunkliebe gegeben werden muten. Weil es dem Kurfrsten immer an Geld mangelte, so gestattete er den Juden gegen ein hohes Schutzgeld die Rckkehr, ja den jdischen Mnzmeister Li ppold lie er nach Belieben schalten. Heiter schlrfte er alle Freuden des Lebens bis ins Alter. Da erkrankte pltzlich sein redlicher Bruder Hans von Kstrin bedenklich; das war dem frh-lichen Manne eine dstere Todesmahnung. Wirklich starb er noch einige Tage vor seinem Bruder (1571). Sein Sohn Johann Georg (15711598) vereinigte wieder die ganze Mark, weil Hans von Kstrin nur Tchter hatte. Er war streng und sparsam; den Juden Lippold lie er foltern und von Pferden zerreien; die Juden verwies er aber-mals des Landes. Sein Sohn Joachimfriedrich (15981608) erhielt die Vormundschaft der den geisteskranken Herzog Albrech tll. von Preußen. Er richtete das G eh e im r a t s k o l l e g i u m als Bei-rat des Fürsten ein, woraus sich das Ministerium entwickelte. Die Bil-dung befrderte er durch Grndung desio achimsthals chen Gym-nasiums, das erst aus einem Jagdschlosse bei Angermnde und dann in Berlin war. Die Einheit der Mark wurde durch dengeraerhaus-vertrag erhalten, wonach sein Bruder die Lnder seines kinderlosen Oheims von Ansbach und Baireuth bekam. Seine wohlthtige Gattin Katharina richtete in Berlin die Schloapotheke ein. Sie legte bei Berlin Meiereien an, lie die Milch auf dem Molkenmarkte verkaufen und von dem Ertrage den Armen unentgeltlich Arzneien verabreichen. 3. Johann Sigismund (16081619) war ein gebildeter, ent-schloffen er Fürst, der in den Zeiten schwerer Ghrung das Staatsruder mit Geschick und Festigkeit fhrte. Er trat zum reformierten Bekenntnis der und regte dadurch die lutherischen Mrker gewaltig auf, enthielt sich aber aller Gewaltschritte, um die Gemter zu beruhigen. Durch seine Gattin Anna, die Enkelin des vorletzten Herzogs von Jlich-Clev e am Niederrhein, erhielt er Ansprche auf jene Herzogtmer. Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg, auch ein Enkel jenes Herzogs Wilhelm von Cleve, machte sie ihm aber streitig. Jmvertragevon Xanten einigte man sich jedoch durch eine Teilung(1614), denn schon machte der Kaiser Miene, das Land durch seine Spanier besetzt zu halten. Brandenburg erhielt Cleve, Mark und Ravensberg, den Anfang der jetzigen Rheinprovinz. Vier Jahre spter starb das Herrscherhaus in Preußen aus, und Johann Sigismund wurde von dem Polen-knige mit dem Herzogtums belehnt, das spter dem ganzen Lande den Namen gab. Sein schwacher Sohn Georg Wilhelm (16191640) sah unter den Strmen des 30jhrigen Krieges sein Land an den Rand

10. Illustriertes Realienbuch - S. 29

1883 - Berlin : Hofmann
29 deutscher Nation" krönen. Er ließ sich geloben, keinen Papst ohne kaiserliche Be- stätigung einzusetzen. Seit Ottos Krönung sind die „Römerfahrten" der deutschen Könige Sitte geworden. Sie haben Deutschland unsäglich viel Geld und Men- schen gekostet, ohne doch Ehre und Glück der deutschen Nation viel zu fördern. 6. Ottos Ende. Friede, Sicherheit und Wohlstand herrschten zuletzt in Ottos weitem Reiche. Die Städte mit ihrem Handel, ihren Gewerken und Künsten blühten immer schöner auf, die Bildung des Volkes wuchs. Im Harze wurden Silberbergwerke entdeckt, die reiche Ausbeute gaben. Die Pendel- uhren wurden erfunden. Nach einer letzten Huldigung der Stände seines Reiches starb Otto gottergeben in Memleben und liegt im Dome zu Magdeburg begraben. Sein Sohn Otto Ii. und sein Enkel Otto Iii. zersplitterten ihre Kraft nutz- los in Italien. Das sächsische Kaiserhaus erlosch 1024 mit Heinrich n. dem Heiligen. 8. Papst Gregor Vii. und Kaiser Heinrich Iv. 1. Papst Gregor Vii. und sein Streben. Die fränkischen oder salischen Kaiser, welche den sächsischen folgten, regierten von 1024—1125. In der Zeit, in welcher H e i n r i ch Iv. aus diesem Hause regierte, saß G r e g o r Vii. auf dem päpstlichen Stuhle. Er hieß vor seiner Wahl H i l d e b r an d und soll der Sohn eines Zimmermanns insavona gewesen sein. Seine erste Bildung erhielt er in einem Kloster in Rom. Als Priester leuchtete er durch Eifer, Strenge und Sitten- reinheit hervor. Unter fünf Päpsten war er der vertraute Ratgeber. Seine Wahl zum Papste erfolgte auf einen Ruf aus der Volksmenge: „Hildebrand soll unser Bischof sein!" Mit starker Hand ergriff er die Zügel des Kirchenregiments. Er wollte die Kirche im Innern läutern und nach Außen mächtig machen. Mit Scharfsinn und unbeugsamer Festigkeit ging er seinen Weg und obsiegte endlich über alle Hindernisse. Er schuf das Kollegium der Kardinäle, das den Papst zu wählen hat, verbot die Simonie, d. h. den Kauf und Verkauf geist- licher Stellen, führte den Cölibat durch, das ist die Ehelosigkeit der Priester, und beanspruchte das Recht der Investitur, d. h. die Belehnung von Bischöfen mit Ring und Stab (init dem geistlichen Amte und dem weltlichen Bistum). 2. Kaiser Heinrich Iv. hatte seinen Vater, Heinrich Iii., schon im 6. Jahre (1056) verloren. Seine Mutter erzog den lebhaften Knaben mit zu viel Milde. Der Erzbischof Hanno von Köln, der ihn auf ein Rheinschiff locken und entführen ließ, wollte durch Strenge, ja Härte seinen Leichtsinn zügeln. Unter der Vormundschaft des Bischofs Adalbert von Bremen ließ nian ihm allen Willen, ja verdarb ihn durch Schmeichelei und Sinnenlust. Als König wohnte er meist zu Goslar, behandelte aber seine sächsischen Unter- thanen mit so großer Härte, daß sie sich endlich gegen ihn empörten, ihn zur Flucht nötigten, seine Schlösser, besonders seine geliebte Harz bürg, zerstörten und die Gebeine der Seinen in den Grüften zerstreuten. Mit Hilfe der Städle sammelte Heinrich ein Heer, schlug die Sachsen bei Langensalza und strafte sie mit großer Härte. Diese wandten sich nun klagend an den Papst. Z.kampfzwischenkaiserundpapst. Gregorvii., - welcher den Papst mit der Sonne, den Kaiser mit dem *3. H-mnch iv.
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