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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 64

1886 - Berlin : Hofmann
64 Zweiter Teil. Das Mittelalter. schwäbischer Abstammung (Stammburg in der schwäbischen Alp), begegnen uns die Grafen von Zollern zuerst als Burggrafen von Nürnberg. Durch persönliche Tüchtigkeit und besonders auch durch thatkräftige Unterstützung der Kaiser (z. B. Rudolfs von Habsburg) bringen sie es in dieser Stellung allmählich zu hohem Ansehen und großer Macht. Als nun Burggraf Friedrich Vi. dem Kaiser Sigismund bei dessen Kaiserwahl und ersten Regierungshandlungen wesentliche Dienste geleistet hatte, erhielt er zum Lohne dafür die Belehnung mit der Mark Brandenburg. Dieselbe wurde 1417 in feierlichster Weise am 18. April 1417 während des Konzils zu Konstanz auf dem Markte vollzogen, in Gegenwart einer auserlesenen Versammlung (Kurfürsten von Pfalz und Sachsen mit Scepter und Schwert!). Dadurch wurde Friedrich Kurfürst und Reichserzkämmerer. Er stellte nun in der Mark die unter den Luxemburgern eingerissene heillose Unordnung (räuberischer Landadel, Quitzows n. a.) ab und verharrte in seinem freundschaftlichen, helfenden Verhältnis zu Reich und Kaifer. Seine Nachfolger (Friedrich Ii.; Albrecht Achilles 1470 — 1486; Johann Cicero, Joachim Nestor n. s. w.) wußten durch eine kluge Politik und durch persönliche Tüchtigkeit die Bedingungen für eine glückliche Zukunft des Landes immer günstiger zu gestalten. I. Repetition (V. Periode ca. 1250—1517). § 33. 1250—1273 Interregnum, Zeit der Anarchie. Faustrecht und Raubrittertum. Strand- und Grundruhrecht. Selbsthilfe der Städte: rheinischer Städtebund 1254. 1273 — 1291 Rndols von Habsburg. Sein Sieg über Ottokar von Böhmen auf dem Marchfelde 1278: Begrüudung der habsbnrgi-gischen Macht in Österreich. — Rudolfs segensreiche Thätigkeit zur Beseitigung der Raubritterburgen. 1292 — 1298 Adolf von Nassau, von den Fürsten trege.i seines Strebens nach Hausmacht abgesetzt. 1298 — 1308 Albrecht I., Sohn Rudolfs, ermordet durch Johannes Parricida aus Privatrache. 1308 — 1313 Heinrich Vii., aus dem Hause Luxemburg, versucht noch einmal, den alten Glanz des Kaisertums herzustellen. Sein Zug nach Italien (Dante). Er stirbt plötzlich bei Siena. § 34. Zwischen Papsttum und Kaisertum bricht aufs neue Streit aus: der unter französischem Einfluß stehende Papst (babylonisches Exil der Päpste zu Avignon 1305—1377) erhebt den Anspruch, daß die Wahl des deutschen Kaisers seiner Genehmigung bedürfe. Unter König Ludwig Iv. dem Bayern (1313—1347; sein Gegenkönig Friedrich der Schöne bei Mühldorf 1322 besiegt) treten die Fürsten in dem Kurverein zu Reuse 1338 diesem Anspruch entgegen: der Papst soll gar keinen Einfluß bei der Kaiser-

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1886 - Berlin : Hofmann
§ 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. 65 wähl haben. Dieser Beschlnß wird zum Reichsgesetz erhoben durch die goldene Bulle 1356, in welcher überhaupt der Vorgang der Kaiserwahl endgiltig geregelt wird: Einsetzung des Kurfürstenkollegs! Dieses Gesetz wurde erlassen unter Kömg Karl Iv. (1347— 1378 ^„Böhmens Vater, des Reiches Erzstiefvater^). Durch ihn 1348 Gründung der ersten deutschen Universität in Prag. § 35. In der zweiten Hälfte des Mittelalters großer Aufschwung der Städte. Im Innern mehr und mehr der Selbstverwaltung teilhaftig, 3“L‘ ^®slhrun9 und Stärkung ihrer äußeren Interessen zu großeu Bündnissen zusammen: a) Die Hansa, Bund vorzugsweise der Küstenstädte der Nord- und Oltsee; Zweck: Förderung und Schutz des Seehandels. Gebietende Stellung der Hansa gegenüber den nordischen Reichen, b) Der rheinische Städtebund, löst sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts mehr und mehr auf. c) Der schwäbische Städtebund entwickelt sich im Gegensatz zu den süddeutschen Landesherren zu großer Macht. Sieg über Eberhard von Württemberg bei Reutlingen 1377. Die Macht des Bundes sinkt gegen Ausgang des Mittelalters. <rrr ^6- Gegen die Mißstände in der Kirche treten auf: in England Wrclef ca. 1360, m Deutschland (Böhmen) Huß ca. 1400. Man suchte eine Reformation an Haupt und Gliedern durchzusetzen durch große m ®0n5tl äu ^i'a 1409' b) Konzil zu Konstanz ca. 1415 c) Konzil zu Basel ca. 1440. Keines erreicht seinen Zweck. Doch ist das Konstanzer Konzil sehr wichtig a) durch die dort vollzogene Verurteilung und Verbrennung von Huß; b) durch die von Kaiser Sigismund (1410—1437) vollzogene Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nürnberg mit dem Kurfursteutum Brandenburg (1417). s a 137‘ .Vorgeschichte Brandenburgs. Ursprüngliche slavische Bevölkerung durch Heinrich I. und Otto I. christianisiert (Markgras Gero und die „Nord-nlv f unter den Frankenkönigen vernachlässigte Germanifierung dieser Gebiete nimmt wieder auf ca. 1135 Albrecht der Bär aus dem Hau se iqjfwä" rs ”Un0an Aufblühen Brandenburgs. Aussterben der Askanier 1320 (Waldemar). Zerrüttung der Mark unter den bayerischen und luxemburgischen pursten. 1356 wird Brandenburg durch die goldene Bulle Kurfürstentum. 1417 die Hohenzollern Kurfürsten von Brandenburg, Herstellung der Ordnung durch eine Reihe vortrefflicher Herrscher. 8 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Zwischen der Welt des Morgenlandes und der des Abend-lllndes hatte seit Stiftung des Mohammedanismus beständiger Widerstreit nicht aufgehört. Die Araber waren zwar von der Besitznahme Frankreichs durch Karl Martells Sieg bei Poitiers 732 abgehalten worden, doch hatten sie in Spanien festen Fuß aefakt und Jahrhunderte lang behalten, trotzdem sie in beständigem Kampfe Mit den christlichen Königen und Rittern (der Cid!) lagen. Wychgram, Lehrbuch der Geschichte, ii. r

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 125

1886 - Berlin : Hofmann
§ 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. 125 gemacht hatte, deutscher Kaiser wird, wendet sich das Glück auf Ludwigs ©eite, und die Friedensschlüsse zu Utrecht und Rastatt sind verhältnismäßig noch günstig für ihn: Philipp V. König von Spanien; aber Frankreich muß auf die Union mit Spanien für ewig verzichten, 1714. — Ludwig Xiv. t 1715. § 72. Der nordische Krieg 1700 — 1721. Peter der Große, Romanow, 1689—1725, will sein Volk mit Europa in geistige und materielle Berührung bringen. Seine Bestrebungen für die Hebung der russischen Kultur (Lesort). Da ihm an dem Besitz der für den Handel wichtigen Ostseeküsten liegt, so greift er im Verein mit Polen-Sachsen und Dänemark den König Karl Xii. von Scbweden an. Karl schlägt seine Gegner sämtlich (die Russen bei Narwa), gerät aber durch einen abenteuerlichen Zug nach der Ukraine (Mazeppa). Er verliert mehrere Jahre bei den Türken. Seine Gegner nehmen unterdes seine Ostseebesitzungen ein. Zurückgekehrt vermag er nicht dieselben zurückzuerobern, f vor Friedrichshall. Rußland hat durch diesen Krieg an der Ostsee festen Fuß gefaßt; auch nach dem Schwarzen Meere hin dehnt es sich aus. — Peters Reformen. D. I>ie Entwicklung Wrandenöurg-Wreußens zum Gromaat. § 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. Wir haben in der Geschichte des Mittelalters erzählt, daß im Jahre 1415 (17) die Mark Brandenburg an das Hohenzollerngeschlecht gekommen ist. Die Nachfolger des ersten Kurfürsten, Friedrichs I., wußten durch eine thatkräftige und kluge Politik die Mark sowohl nach außen zu vergrößern, als auch im Innern zu festigen. Wichtig ist vor allem, daß Kurfürst Albrecht Achilles durch ein Hausgesetz im Jahre 1473 bestimmte, daß die Mark Brandenburg fortan als Kurland stets ungeteilt bleiben und in männlicher Linie sich vererben sollte (Dispositio Achillea). Kurfürst Joachim 1. (1499 — 1535) errichtete in Frankfurt a/Oder eine Universität. Kurfürst Joachim Ii. trat im Jahre 1539 zum lutherischen Be- 1539 kenntnis über. Auch schuf er durch kluge Unterhandlungen dem brandenbnrgischen Staate Aussichten ans künftige Vergrößeruugeu, indem er a) mit dem Herzog Friedrich Ii. von Liegnitz, Brieg und Wohlan 1537 eine Erbverbrüdernng schloß, durch welche für Brandenburg die Aussicht auf diese schlesischen Besitzungen eröffnet wurde; b) von dem König von Polen erwirkte Joachim 1568 1568 die Mitbelehnung mit Preußen, welches im Jahre 1525 (vergl. § 50) ein weltliches Herzogtum geworden war. — Nun ging zunächst das Streben der Kurfürsten auf den vollen Besitz Preußens;

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 130

1883 - Berlin : Hofmann
130 gehorchen." Maximilian verbesserte das Geschtzwesen und lie durch den Fürsten Taxis die Post einrichten. 5. Seine Landerwerbungen. Seinen Sohn Philipp, den Erben der Niederlande, vermhlte er mit Johanna, der Erbin Spaniens, Siciliens und Neapels. Freilich mute er ihn in der Blte seines Lebens ins Grab sinken sehen. Durch Vermhlung zweier Enkel sicherte er seinem Hause auch die Anwartschaft auf Ungarn und Bhmen. Das Habsburgische Heiratsglck" wurde sprichwrtlich. Seine vielen Kriege und Hndel in Italien und mit Frankreich kosteten nur Geld und Menschen, ohne den mindesten Vorteil zu bringen. 6. Sein Ende. Der alternde Kaiser sah das Mittelalter mit seinen : Einrichtungen zu Grabe gehen und berall das Morgenrot einer neuen Zeit aufflammen. Er strubte sich nicht gegen das Neue, hatte aber auch kein rechtes Verstndnis und keine frdernde That dafr. Er hielt einen Reichstag in Augsburg (1518), auf dem ihm die Wahl seines Enkels Karl, Philipps Sohn, fehlschlug. der 100 Beschwerden gegen das ppstliche Regiment blieben ohne Erledigung. Krnkelnd zog Max nach Innsbruck, aber die Brger verweigerten ihm und seinem Gefolge das Gastrecht, weil er eine alte Schuld noch nicht bezahlt hatte. Diese Krnkung ver-schlimmerte seinen Zustand, so da er in Wels liegen bleiben mute. Als er den Tod nahen fhlte, kleidete er sich in sein Totenhemd, empfing das Abendmahl und trstete die weinenden Seinen. Wie er gelebt, so starb er, als letzter Ritter" (1519). Seinen Sarg hatte er schon 4 Jahre mit sich herumgefhrt. Fragen: Warum verunglckten viele von Maximilians Plnen? Worin bestehen seine Verdienste um das Reich? Das Mahl zu Heidelberg" von Schwab. Graf Eberhard im Bart" von Zimmermann. Der reichste Fürst" von Kerner. Der letzte Ritter" von Anastasius Grn. Deutscher Braucht von An. Grn. Kaiser Mar und Albrecht Drer" von Wolfg. Mller. Die Mark Brandenburg im Mittelalter. 54. Die Anhaltiner (Askamer) in der Mark (11341319). 1. Die Bewohner der Mark. Zwischen Elbe und Oder, in dem Gebiet der Havel und Spree, wohnten ursprnglich Semnonen und Longobarden. Der Strom der Vlkerwanderung fhrte sie nach i Westen und lie von Osten die W end en in die verlassenen Wohnsitze rcken. Diese gehrten der groen slavischen Vlkerfamilie in: Osten Europas an. Stammverwandt waren die Polen, die Preußen, die Obo-triten in Mecklenburg, die Pommern, die Lutizeu (Wilzen), die Sorben, die Wolliner it. a. Sie waren mittelgro, von krftigem, gedrungenem Krperbau, braungelber Hautfarbe, feurigen Augen und braunem Haar. Ihre Religion war eine Vergtterung der Naturkrfte, S w a r o g

5. Die Geographie in der Volksschule - S. 80

1897 - Gera : Hofmann
80 Ix. Lehrgang, Stoffauswahl und Stoffverteilung. Einklasstge Schule. Der zweijährige Kursus muß jedesmal mit der Heimatkunde beginnen, da in jedem Jahr neue Schüler zur Mittelstufe hinzukommen. Jedoch wird man im ersten Jahr die Heimat ausführlicher behandeln, als im zweiten. Auf die Heimatkunde folgt im ersten Jahr Deutschland und am Schluß eine Betrachtung des Erdganzen. — Im zweiten Jahre beginnt man mit der Heimat, giebt eine Übersicht von Deutschland und gelangt dann zum Haupt- Pensum des Jahrgangs. Dies bildet die Erde als Weltkörper, die fremden Erdteile und zum Schluß Europa. Der Lehrstoff dürfte sich folgendermaßen verteilen: 1. Jahrgang. Sommerhalbjahr. April Heimatkunde: Das Schulhaus mit Umgebung. Orientierung nach den 4 Haupthimmelsgegenden. Sonnenaufgang und -Unter- bis gang. Der Heimatort. — Die unmittelbare Umgebung desselben. Der Gesichtskreis. Der heimatliche Himmel: Sonne, Nacht- September. Himmel. — Die Heimatlandschaft (Kreis). Die Heimatprovinz (engeres Vaterland). Winterhalbjahr. Oktober. Deutschland übersichtlich. Unterrichtsgang: Das Heimat- land ein Teil des deutschen Vaterlandes. Deutschlands Grenzen, Größenverhältnisse. Bodengestaltung: das süddeutsche Gebirgs- land, das mitteldeutsche Gebirgsland, das norddeutsche Tiefland, die Hauptströme des Ostsee- und Nordseegebietes. Die größten Länder Deutschlands. Einteilung Deutschlands in Nordost- deutschland, Nordwestdeutschland, Süddeutschland. November. Nordostdeutschland. Dezember. Nordwestdeutschland, a) Das Gebirgsland. Januar. do. b) Das nordwestliche Tiefland. Februar. Süddeutschland. März. Die Erde als Ganzes. 2. Jahrgang. Sommerhalbjahr. April Heimatkunde. D:e wichtigsten geographischen Vorbegriffe an und Mai. Wirklichkeiten der Heimat. Juni. Deutschland übersichtlich. Juli, resp. Kugelgestalt der Erde. Bewegung um ihre Achse. Tag und August. Nacht. Die Erde ein Stern unter den Sternen. Sonne, Fixsterne, Planeten, Kometen.

6. Heimatkundlicher Anschauungsunterricht im zweiten und dritten Schuljahre - S. 18

1902 - Leipzig : Hofmann
18 Das zweite Schuljahr. „Sonnenschein, klar und rein, Leuchtest in die Welt hinein, Machst's so hell, so warm, so schön In den Tälern, auf den Höh'n." Sprachübung, a) Mündlich- I. Wem verdanken tt»ir es, daß unsere Erde ertenchtet und er- erwärmt wird? Sprecht: Die Sonne erleuchtet und erwärmt die Erde. — Die Erde erhält von der Sonne ticht und Wärme. — Die Lrde wird von der Sonne nicht nur erleuchtet, sondern auch erwärmt. Je länger die Lrde von der Sonne beschienen wird, desto mehr wird die Lrde erwärmt. Je höher die Sonne am Gimmel steht, desto mehr wird die Lrde von der Sonne erwärmt, Wann ist es wärmer im Frühlinge, bei Tage oder bei Nacht? Woher kommt das? Ii. Warum ist es im Jrühtinge wärmer ats im Winter! Dm Frühlinge ist es wärmer als im Winter, weil die Sonne an einem Frühlingstage für uns länger am Gimmel steht als an einem Wintertage; 2. weil die Sonne im Frühlinge höher steht als im Winter. d) Schriftlich. Aufsatzfragen: Wie heißen die vier Jahreszeiten? Schreibt die Frühlingsmonate auf! In welchen Monaten ist es Sommer? In welche Monate fällt die Herbstzeit? In welchen Monaten ist es Spätherbst? Wie heißen die Wintermonate? Sprachmusterstücke: 1. Die Tonnenstrahlen. W. Curtman, 2. Ein Lied von der Tonne. I. Staut». 3. Tonnenschein. K. Enslin, 8. Der Arühling. Sprachübung. I. Hegensatz zum Winter. Wie war die tust im Winter? Wie ist es dagegen jetzt im Frühling? Wie waren die Tage — die Nächte — des Winters? Wodurch unterscheiden sich die Tage des Frühlings von denen des Winters? woher kommt das? womit war im Winter zuweilen die <Lrde bedeckt? Was geschieht im Frühling? Zusammenfassen: Der Winter ist rauh; der Frühling ist mild. Im Winter waren die Tage kurz, die Nächte lang; im Frühlinge werden die Tage

7. Heimatkundlicher Anschauungsunterricht im zweiten und dritten Schuljahre - S. 88

1902 - Leipzig : Hofmann
88 Das zweite Schuljahr. Haustiere leben frei im Hofe? im Stalle? sind angekettet im Stalle? sind mit Haaren bedeckt? sind mit Wolle bedeckt? sind mit Federn bedeckt? Stimmen haben die einzelnen Haustiere? nützen uns im lebenden Zustande? nützen uns nur nach ihrem Tode? nützen uns in beiden Zuständen? nützen uns durch ihre Klugheit? nützen uns durch ihr Fleisch? nützen uns durch ihr Fell? nützen uns durch ihre Federn? erleichtern uns die Arbeit? Sprachmusterstücke: 1. Der Hof. R. Wernecke. 2. Tierleben auf dem Hofe. * * * Iv. Herbst. 39. Der Keröst. I. Stand der Sonne. Welche Ferien sind nun auch vorübergegangen? Warum heißen sie Michaelisferien? Warum Herbstferien? — Ja, der Herbst hat seinen Anfang genommen. Welche Jahreszeit ist vorüber? Auf welche Jahreszeit folgt der Sommer? Wie folgen also die Jahreszeiten aufeinander? Wann beginnt der Herbst? Um welche Zeit beginnt nun unser Vormittags- Unterricht? Wann begann er an den Frühlings- und Sommertagen? Warum nimmt der Unterricht jetzt erst um 8 Uhr seinen Anfang? Wann geht jetzt die Sonne auf? Wann geht sie unter? Wer hat sich den Tag gemerkt, an dem die Sonne auch um 6 Uhr früh auf- und um 6 Uhr nachmittags unterging? Welche Jahreszeit begann am 21. März? Ging die Sonne an den darauffolgenden Tagen früher oder später auf? Sie ging jeden Tag etwas früher auf und etwas später unter. Wie wurden also die Tage? Bis zu welchem Tage nahmen die Tage zu und die Nächte ab? Am 21. Juni, Sommersanfang, ging die Sonne vor 4 Uhr auf und nach 8 Uhr abends unter. Wir hatten den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Wo stand an diesem Tage mittags die Sonne? Die Sonne machte den größten Bogen am Himmel. Von diesem Tage an ging die Sonne wieder jeden Tag etwas später auf und früher unter, sie stand jeden Tag etwas tiefer am Himmel. Wie wurde ihr Tagesbogen am Himmel? Was folgt daraus? Die Tage wurden welche welche welche welche welche welche welche welche welche welche welche welche welche welche

8. Heimatkundlicher Anschauungsunterricht im zweiten und dritten Schuljahre - S. 56

1902 - Leipzig : Hofmann
56 Das zweite Schuljahr. Sprachmu st er stücke: 1. Das Vogelnest. L. Kellner. 2. Der Stieglitz. * * * 8. Die Singvögel. W. Hey. Iii. Sommer. 22. Die Sommerzeit. I. Stand der Sonne. „Sommerzeit, heiße Zeit; Sonne brennt wohl weit und breit." Welche Jahreszeit ist vorüber? Welche folgt auf den Frühling? An welchem Tage beginnt der Sommer? Wie ist im Sommer die Luft? Was für eine Zeit ist der Sommer? Wodurch wird die Hitze hervorgerufen? Wann geht im Sommer die Sonne auf? Wann geht sie unter? Wie lange dauert also der Tag? Wie lange ist es Nacht? Wo geht im Sommer die Sonne auf? Wo geht sie unter? Wo steht sie mittags? (Fast über unserm Scheitel — fast im Scheitelpunkt.) Wo ging sie im März auf? Wo stand sie mittags? Wo ging sie unter? Nun vergleicht die Sommer-Sonnenbahn mit der Frühlings-Sonnenbahn! — Wie fallen jetzt die Sonnenstrahlen auf die Erde herab? Was ist die Folge davon? Zu welcher Tageszeit ist die Hitze am größten? Die Luft ist schwül und drückend. Menschen und Tiere werden matt. Wo suchen sie Schutz vor der drückenden Hitze? Die Blätter welken. Die Blumen hängen traurig ihre Köpfchen. Wonach sehnen sie sich? „Aber Gott schickt milden Regen, Schüttet alles Land voll Segen." Ii. Oewitter. Schwarze Wolken, die wie hohe Berge aussehen, ziehen am Himmel auf und verdunkeln die Sonne. Der Sturm wirbelt den Staub in die Luft. Die Menschen eilen in ihre Wohnungen. Die Singvögel ver- stummen und suchen ihre Nester auf. Die Wolken kommen immer näher. Blitze durchzucken die Luft und erleuchten in Augenblicken die Dunkelheit. Der Donner rollt. Blitz folgt auf Blitz. Immer lauter und rascher folgt ihm der Donner. Die Fenster klirren. Die Häuser erzittern. Das Gewitter ist über uns. In Strömen fällt der Regen hernieder. Manche Kinder fürchten sich bei einem Gewitter. Warum? Nur selten schlägt der Blitz ein. Wo hat einmal der Blitz eingeschlagen? Wer hat schon einen vom Blitz zerschmetterten Baum gesehen? Wohin darf man sich bei einem Gewitter nicht stellen? Warum nicht? Endlich ist das Gewitter vorüber gezogen. Wie ist der Himmel? die Luft nach dem Gewitter? Der Himmel ist klar; die Luft ist rein und kühl. Wie sehen die Pflanzen aus? Tiere und Pflanzen sind erfrischt. Die Bienen kommen aus ihren Stöcken hervor. Die Vögel singen in den Zweigen der Bäume. Die Menschen gehen erquickt an ihre Arbeit.

9. Heimatkundlicher Anschauungsunterricht im zweiten und dritten Schuljahre - S. 58

1902 - Leipzig : Hofmann
58 Das zweite Schuljahr, 23. Der Sommermorgen. Welche Zeit ist vorüber, wenn der Morgen beginnt? Warum ist es in der Nacht finster? Wie wird es am Morgen? Die Finsternis weicht langsam dem Tageslichte. Nach und nach wird es immer Heller, obgleich die Sonne noch nicht aufgegangen ist. Wir sagen: es dämmert. Sprecht: Die Dämmerung beginnt, — die Sonne ist noch nicht aufgegangen, sie steht noch unter dem Rande des Himmels. Zusammenfassen: Die Nacht ist vorüber; es wird hell; die Morgen- dämmerung beginnt. Was habt ihr während der Nacht gemacht? Wann wacht ihr wieder auf? Welcher Hausvogel ist schon vor Sonnenaufgang munter? Wodurch gibt er uns zu verstehen, daß der Morgen beginnt, daß die Sonne bald auf- gehen wird? Wozu fordert er den Landmann, der noch auf seinem Lager ruht, auf? — Draußen auf dem Hofe, im Garten, auf dem Felde und im Walde erwachen nun die andern Vögel. Welcher Vogel auf dem Felde steigt schon ganz früh am Morgen in die Lust und trillert ein Morgenlied? Zusammenfassen: Der Hahn hat schon längere Zeit den Morgen ver- kündet; die erwachten Vögel zwitschern vor den Fenstern; die Lerche steigt fröhlich singend in die Luft empor und trillert ihr Morgenlied. „Verschwunden ist die finstre Nacht, Die Lerche singt, der Tag erwacht, Die Sonne kommt mit Prangen Am Himmel aufgegangen." Wenn die Sonne noch unter dem Rande des Himmels steht, beleuchtet sie doch schon die Wolken, die hoch oben in der Lust schweben, und färbt sie schön rot. Wie nennen wir diese glänzende Erscheinung? Wenn es Morgen- rot ist, regnet es gern an dem Tage. In welcher Himmelsgegend erscheint das Morgenrot? Wo geht die Sonne auf? Sie steigt allmählich am Himmel empor und schickt ihre Strahlen aus, um die noch schlafenden Menschen und Tiere zu wecken. Welcher Mann auf dem Lande steht auch frühzeitig auf? Warum muß der Landmann sehr früh aufstehen? Welche Tiere füttert er? Wo hat er jetzt im Sommer viel zu tun? Was holt er vom Felde? Wie heißt die Zeit, in welcher der Landmann erntet? Zusammensassen: Die Landleute verlassen sehr früh ihr Lager, füttern das Vieh im Stalle und gehen an ihre Arbeit. Welches fleißige Tier verläßt auch am frühen Morgen seine Wohnung, um emsig zu arbeiten?

10. Heimatkundlicher Anschauungsunterricht im zweiten und dritten Schuljahre - S. 114

1902 - Leipzig : Hofmann
114 Das zweite Schuljahr, welche haben eine Zwiebel? Knollen? einen Schaft? einen Halm? Ähren? Welche haben einen glatten Stengel? einen rauhen Stengel? einen kletternden Stengel? einen windenden Stengel? tvelche pflanzen haben herzförmige Blätter? lineale? lang- gestielte Blätter? Welche pflanzen haben schmetterlingsförmige Blumenkronen? glockenförmige? tellerförmige? Von welchen pflanzen stecken die Samenkörner in hülsen? in Nüssen? in Rapseln? in Beeren? in Zapfen? Welche Samenkörner sind geflügelt? V. Winter. 48. Die Winterzeit. I. Stand der Sonne. Wann geht jetzt die Sonne auf? Wann geht sie unter? Wie lang ist der Tag? die Nacht? Wo geht jetzt die Sonne auf? Wo geht sie unter? Wo steht sie mittags? In welcher Richtung fallen ihre Strahlen auf die Erde? Wo ging die Sonne am 23. September auf? Ist der Bogen, den die Sonne am Himmel macht, seitdem größer oder kleiner geworden? Am 22. Dezember macht die Sonne den kleinsten Bogen am Himmel. Sie geht nach 8 Uhr früh auf und noch vor 4 Uhr nach- mittags unter? Wieviel Stunden ist die Sonne am Himmel sichtbar? Wir haben den kürzesten Tag, die längste Nacht. Die Sonne kann die Erde nur kurze Zeit erwärmen; ihre Strahlen fallen in schräger Richtung auf die Erde; was ist die Folge davon? — Der Winter hat begonnen. Welche Jahreszeit ist vorüber? Wie heißt die erste, zweite, dritte, vierte Jahres- zeit? — Welches sind die Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintermonate? Ii. Erscheinungen im Winter. Wie ist die Luft im Winter? Wie ist das Wetter? Aus welcher Himmelsgegend kommt der Wind? Nordwind und Ostwind sind vorherrschend. Wie schützen wir uns vor der grimmigen Kälte? Wir ziehen dicke, wollene Kleider an. Warum? Wir heizen unsere Stuben. Welche Menschen leiden Not? (Ermahnung zur Wohltätigkeit gegen notleidende Menschen.) „Der Winter ist ein rauher Mann; Wer nimmt sich wohl der Armen an?" :e. Wohlzutun und mitzuteilen vergesset nicht ?c. — Brich dem Hungrigen ic. Den Pflanzen hat der liebe Gott eine warme, weiche Decke gegeben, daß ihre zarten Wurzeln nicht erfrieren. Ter Landmann hat im Herbste Roggen und Weizen gesäet; die Körnchen keimten, und bald grünte die junge
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