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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 64

1886 - Berlin : Hofmann
64 Zweiter Teil. Das Mittelalter. schwäbischer Abstammung (Stammburg in der schwäbischen Alp), begegnen uns die Grafen von Zollern zuerst als Burggrafen von Nürnberg. Durch persönliche Tüchtigkeit und besonders auch durch thatkräftige Unterstützung der Kaiser (z. B. Rudolfs von Habsburg) bringen sie es in dieser Stellung allmählich zu hohem Ansehen und großer Macht. Als nun Burggraf Friedrich Vi. dem Kaiser Sigismund bei dessen Kaiserwahl und ersten Regierungshandlungen wesentliche Dienste geleistet hatte, erhielt er zum Lohne dafür die Belehnung mit der Mark Brandenburg. Dieselbe wurde 1417 in feierlichster Weise am 18. April 1417 während des Konzils zu Konstanz auf dem Markte vollzogen, in Gegenwart einer auserlesenen Versammlung (Kurfürsten von Pfalz und Sachsen mit Scepter und Schwert!). Dadurch wurde Friedrich Kurfürst und Reichserzkämmerer. Er stellte nun in der Mark die unter den Luxemburgern eingerissene heillose Unordnung (räuberischer Landadel, Quitzows n. a.) ab und verharrte in seinem freundschaftlichen, helfenden Verhältnis zu Reich und Kaifer. Seine Nachfolger (Friedrich Ii.; Albrecht Achilles 1470 — 1486; Johann Cicero, Joachim Nestor n. s. w.) wußten durch eine kluge Politik und durch persönliche Tüchtigkeit die Bedingungen für eine glückliche Zukunft des Landes immer günstiger zu gestalten. I. Repetition (V. Periode ca. 1250—1517). § 33. 1250—1273 Interregnum, Zeit der Anarchie. Faustrecht und Raubrittertum. Strand- und Grundruhrecht. Selbsthilfe der Städte: rheinischer Städtebund 1254. 1273 — 1291 Rndols von Habsburg. Sein Sieg über Ottokar von Böhmen auf dem Marchfelde 1278: Begrüudung der habsbnrgi-gischen Macht in Österreich. — Rudolfs segensreiche Thätigkeit zur Beseitigung der Raubritterburgen. 1292 — 1298 Adolf von Nassau, von den Fürsten trege.i seines Strebens nach Hausmacht abgesetzt. 1298 — 1308 Albrecht I., Sohn Rudolfs, ermordet durch Johannes Parricida aus Privatrache. 1308 — 1313 Heinrich Vii., aus dem Hause Luxemburg, versucht noch einmal, den alten Glanz des Kaisertums herzustellen. Sein Zug nach Italien (Dante). Er stirbt plötzlich bei Siena. § 34. Zwischen Papsttum und Kaisertum bricht aufs neue Streit aus: der unter französischem Einfluß stehende Papst (babylonisches Exil der Päpste zu Avignon 1305—1377) erhebt den Anspruch, daß die Wahl des deutschen Kaisers seiner Genehmigung bedürfe. Unter König Ludwig Iv. dem Bayern (1313—1347; sein Gegenkönig Friedrich der Schöne bei Mühldorf 1322 besiegt) treten die Fürsten in dem Kurverein zu Reuse 1338 diesem Anspruch entgegen: der Papst soll gar keinen Einfluß bei der Kaiser-

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1886 - Berlin : Hofmann
§ 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. 65 wähl haben. Dieser Beschlnß wird zum Reichsgesetz erhoben durch die goldene Bulle 1356, in welcher überhaupt der Vorgang der Kaiserwahl endgiltig geregelt wird: Einsetzung des Kurfürstenkollegs! Dieses Gesetz wurde erlassen unter Kömg Karl Iv. (1347— 1378 ^„Böhmens Vater, des Reiches Erzstiefvater^). Durch ihn 1348 Gründung der ersten deutschen Universität in Prag. § 35. In der zweiten Hälfte des Mittelalters großer Aufschwung der Städte. Im Innern mehr und mehr der Selbstverwaltung teilhaftig, 3“L‘ ^®slhrun9 und Stärkung ihrer äußeren Interessen zu großeu Bündnissen zusammen: a) Die Hansa, Bund vorzugsweise der Küstenstädte der Nord- und Oltsee; Zweck: Förderung und Schutz des Seehandels. Gebietende Stellung der Hansa gegenüber den nordischen Reichen, b) Der rheinische Städtebund, löst sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts mehr und mehr auf. c) Der schwäbische Städtebund entwickelt sich im Gegensatz zu den süddeutschen Landesherren zu großer Macht. Sieg über Eberhard von Württemberg bei Reutlingen 1377. Die Macht des Bundes sinkt gegen Ausgang des Mittelalters. <rrr ^6- Gegen die Mißstände in der Kirche treten auf: in England Wrclef ca. 1360, m Deutschland (Böhmen) Huß ca. 1400. Man suchte eine Reformation an Haupt und Gliedern durchzusetzen durch große m ®0n5tl äu ^i'a 1409' b) Konzil zu Konstanz ca. 1415 c) Konzil zu Basel ca. 1440. Keines erreicht seinen Zweck. Doch ist das Konstanzer Konzil sehr wichtig a) durch die dort vollzogene Verurteilung und Verbrennung von Huß; b) durch die von Kaiser Sigismund (1410—1437) vollzogene Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nürnberg mit dem Kurfursteutum Brandenburg (1417). s a 137‘ .Vorgeschichte Brandenburgs. Ursprüngliche slavische Bevölkerung durch Heinrich I. und Otto I. christianisiert (Markgras Gero und die „Nord-nlv f unter den Frankenkönigen vernachlässigte Germanifierung dieser Gebiete nimmt wieder auf ca. 1135 Albrecht der Bär aus dem Hau se iqjfwä" rs ”Un0an Aufblühen Brandenburgs. Aussterben der Askanier 1320 (Waldemar). Zerrüttung der Mark unter den bayerischen und luxemburgischen pursten. 1356 wird Brandenburg durch die goldene Bulle Kurfürstentum. 1417 die Hohenzollern Kurfürsten von Brandenburg, Herstellung der Ordnung durch eine Reihe vortrefflicher Herrscher. 8 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Zwischen der Welt des Morgenlandes und der des Abend-lllndes hatte seit Stiftung des Mohammedanismus beständiger Widerstreit nicht aufgehört. Die Araber waren zwar von der Besitznahme Frankreichs durch Karl Martells Sieg bei Poitiers 732 abgehalten worden, doch hatten sie in Spanien festen Fuß aefakt und Jahrhunderte lang behalten, trotzdem sie in beständigem Kampfe Mit den christlichen Königen und Rittern (der Cid!) lagen. Wychgram, Lehrbuch der Geschichte, ii. r

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 178

1886 - Berlin : Hofmann
178 Geschichte der neueren Zeit. worden. Das Land verwand bte furchtbaren Folgen des Krieges und dir E .demselben m Verbindung stehenden kommunistischen Erhebung (Marz bis Mai 1871) rasch. Das Streben des Volkes und seiner Regierung ist seit 1871 darauf gerichtet die durch den unglücklichen Krieg erlittenen schweren Wunden zu heilen Große Reformen, zumal im Heer- und Schulwesen, sind mit bewundernswertem Opfersinn aller Bevölkerungsklassen durchgeführt. B. Seigren und Holland waren durch den Wiener Konarek Königreich der Niederlande vereinigt worden. '^ier diele Verbindung war unnatürlich und wurde im Jahre 1830 gewaltsam durch Abfall der Belgier getost. Seit dieser Reit giebt es em Königreich Belgien unter dem Hause Sachsen-Coburg und ein Königreich der Niederlande unter dem Hause Oranieu. In Jmgiett vollzog sich ein ungeahnter Aufschwung des Handels und der Industrie. 0. England ist gemäß seiner abgesonderten Lage und seiner früheren Entwicklung von den Revolutionen des Festlandes wenia beeinflußt worden. Gleichwohl vollzogen sich anch hier wichtige Reformen, wie z. B. die Parlamentsresorm, und schwerwiegende .ne? ?ro0en' ^ t ^Qrren ihrer Lösung. In Asien ist lte ungeheure Machtstellung Englands (die seit 1837 regierende Komgm Victoria führt seit 1874 den Titel „Kaiserin von Indien") bedroht durch den fortschreitenden Einfluß der Russen. D. Rußland hat im 19. Jahrhundert mit großem Erfolge die 1qm Hebung der inneren Zustände und der Volkswohlfahrt betrieben, bis Kaiser A -xander I. (1801 — 1825) stiftete eine Anzahl neuer 1825 Unwersitaten (Dorpat, Charkow, Warschau, Petersburg u. o.) und lo,E l’rbcrte H"»dcl und Gewerbfleiß, deren Lage er aus eigener An-1855 schauung kannte. Besonders aber hat der edle Kaiser Alexander Ii. 1881 ^855-1881; ermordet durch einen nihilistischen Anschlag) sich 1ßri ^^ent gemacht dnrch die Aushebung der Leibeigenschaft 1861- -hue steh von dem übrigen Europa abzuschließen und die westliche Kultur zu verschmähen, strebt doch die heutige Regierung danach, alle die verschiedenartigen Völker straff unter dem russischen Einfluß zu einigen. Besonders nötig ist das gegenüber den Polen, welche durch mehrere Ausstände (1830; 1863) gezeigt -L06™'. daß sie die Sehnsucht nach Herstellung ihrer staatlichen Selbständigkeit nicht ausgegeben haben. In der äußeren Politik Rußlands herrschten im 19. Jahrhundert zwei Strebungen

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 125

1886 - Berlin : Hofmann
§ 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. 125 gemacht hatte, deutscher Kaiser wird, wendet sich das Glück auf Ludwigs ©eite, und die Friedensschlüsse zu Utrecht und Rastatt sind verhältnismäßig noch günstig für ihn: Philipp V. König von Spanien; aber Frankreich muß auf die Union mit Spanien für ewig verzichten, 1714. — Ludwig Xiv. t 1715. § 72. Der nordische Krieg 1700 — 1721. Peter der Große, Romanow, 1689—1725, will sein Volk mit Europa in geistige und materielle Berührung bringen. Seine Bestrebungen für die Hebung der russischen Kultur (Lesort). Da ihm an dem Besitz der für den Handel wichtigen Ostseeküsten liegt, so greift er im Verein mit Polen-Sachsen und Dänemark den König Karl Xii. von Scbweden an. Karl schlägt seine Gegner sämtlich (die Russen bei Narwa), gerät aber durch einen abenteuerlichen Zug nach der Ukraine (Mazeppa). Er verliert mehrere Jahre bei den Türken. Seine Gegner nehmen unterdes seine Ostseebesitzungen ein. Zurückgekehrt vermag er nicht dieselben zurückzuerobern, f vor Friedrichshall. Rußland hat durch diesen Krieg an der Ostsee festen Fuß gefaßt; auch nach dem Schwarzen Meere hin dehnt es sich aus. — Peters Reformen. D. I>ie Entwicklung Wrandenöurg-Wreußens zum Gromaat. § 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. Wir haben in der Geschichte des Mittelalters erzählt, daß im Jahre 1415 (17) die Mark Brandenburg an das Hohenzollerngeschlecht gekommen ist. Die Nachfolger des ersten Kurfürsten, Friedrichs I., wußten durch eine thatkräftige und kluge Politik die Mark sowohl nach außen zu vergrößern, als auch im Innern zu festigen. Wichtig ist vor allem, daß Kurfürst Albrecht Achilles durch ein Hausgesetz im Jahre 1473 bestimmte, daß die Mark Brandenburg fortan als Kurland stets ungeteilt bleiben und in männlicher Linie sich vererben sollte (Dispositio Achillea). Kurfürst Joachim 1. (1499 — 1535) errichtete in Frankfurt a/Oder eine Universität. Kurfürst Joachim Ii. trat im Jahre 1539 zum lutherischen Be- 1539 kenntnis über. Auch schuf er durch kluge Unterhandlungen dem brandenbnrgischen Staate Aussichten ans künftige Vergrößeruugeu, indem er a) mit dem Herzog Friedrich Ii. von Liegnitz, Brieg und Wohlan 1537 eine Erbverbrüdernng schloß, durch welche für Brandenburg die Aussicht auf diese schlesischen Besitzungen eröffnet wurde; b) von dem König von Polen erwirkte Joachim 1568 1568 die Mitbelehnung mit Preußen, welches im Jahre 1525 (vergl. § 50) ein weltliches Herzogtum geworden war. — Nun ging zunächst das Streben der Kurfürsten auf den vollen Besitz Preußens;

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 130

1883 - Berlin : Hofmann
130 gehorchen." Maximilian verbesserte das Geschtzwesen und lie durch den Fürsten Taxis die Post einrichten. 5. Seine Landerwerbungen. Seinen Sohn Philipp, den Erben der Niederlande, vermhlte er mit Johanna, der Erbin Spaniens, Siciliens und Neapels. Freilich mute er ihn in der Blte seines Lebens ins Grab sinken sehen. Durch Vermhlung zweier Enkel sicherte er seinem Hause auch die Anwartschaft auf Ungarn und Bhmen. Das Habsburgische Heiratsglck" wurde sprichwrtlich. Seine vielen Kriege und Hndel in Italien und mit Frankreich kosteten nur Geld und Menschen, ohne den mindesten Vorteil zu bringen. 6. Sein Ende. Der alternde Kaiser sah das Mittelalter mit seinen : Einrichtungen zu Grabe gehen und berall das Morgenrot einer neuen Zeit aufflammen. Er strubte sich nicht gegen das Neue, hatte aber auch kein rechtes Verstndnis und keine frdernde That dafr. Er hielt einen Reichstag in Augsburg (1518), auf dem ihm die Wahl seines Enkels Karl, Philipps Sohn, fehlschlug. der 100 Beschwerden gegen das ppstliche Regiment blieben ohne Erledigung. Krnkelnd zog Max nach Innsbruck, aber die Brger verweigerten ihm und seinem Gefolge das Gastrecht, weil er eine alte Schuld noch nicht bezahlt hatte. Diese Krnkung ver-schlimmerte seinen Zustand, so da er in Wels liegen bleiben mute. Als er den Tod nahen fhlte, kleidete er sich in sein Totenhemd, empfing das Abendmahl und trstete die weinenden Seinen. Wie er gelebt, so starb er, als letzter Ritter" (1519). Seinen Sarg hatte er schon 4 Jahre mit sich herumgefhrt. Fragen: Warum verunglckten viele von Maximilians Plnen? Worin bestehen seine Verdienste um das Reich? Das Mahl zu Heidelberg" von Schwab. Graf Eberhard im Bart" von Zimmermann. Der reichste Fürst" von Kerner. Der letzte Ritter" von Anastasius Grn. Deutscher Braucht von An. Grn. Kaiser Mar und Albrecht Drer" von Wolfg. Mller. Die Mark Brandenburg im Mittelalter. 54. Die Anhaltiner (Askamer) in der Mark (11341319). 1. Die Bewohner der Mark. Zwischen Elbe und Oder, in dem Gebiet der Havel und Spree, wohnten ursprnglich Semnonen und Longobarden. Der Strom der Vlkerwanderung fhrte sie nach i Westen und lie von Osten die W end en in die verlassenen Wohnsitze rcken. Diese gehrten der groen slavischen Vlkerfamilie in: Osten Europas an. Stammverwandt waren die Polen, die Preußen, die Obo-triten in Mecklenburg, die Pommern, die Lutizeu (Wilzen), die Sorben, die Wolliner it. a. Sie waren mittelgro, von krftigem, gedrungenem Krperbau, braungelber Hautfarbe, feurigen Augen und braunem Haar. Ihre Religion war eine Vergtterung der Naturkrfte, S w a r o g

6. Deutsche Prosa - S. 332

1900 - Gera : Hofmann
332 Otto Gildemeister. Germain auf die Emporkömmlinge des kaiserlichen Hofes, Kaiser und Kaiserin nicht ausgeschlossen. Und man würde sehr irren, wenn man annähme, diese Hochschätznng des Geblüts finde kein Echo in den Massen des amerikanischen und französischen Volks. Der gewöhnliche Amerikaner hegt eine wahrhaft kindliche Ehrfurcht vor den heraldischen Herrlichkeiten, welche an die Zeiten des Faustrechts erinnern; einen wirklichen Grafen, einen lebendigen Lord zu sehen, ist ihm mehr Ge- nuß, als alle Madonnen Rafaels und alle Aphroditen Griechenlands dem transatlantischen Touristen zu gewähren vermögen. Was den Franzosen betrifft, so wird er lieber die Guillotine wieder in Bewegung setzen, ehe er den „Erben der großen historischen Namen" auch nur den Schatten eines Vorrechts, sei es welcher Art es wolle, wieder ein- räumen möchte; aber der Franzose ist nichts weniger als gefühllos für die dekorativen Vorzüge, welche mit einem echten Herzogstitel oder Marquisat verknüpft sind. Man braucht nur die populäre Litteratur, die gelesensten Blätter, die erfolgreichsten Bühnenstücke zu Rate zu ziehen, um sich hiervon zu überzeugen. Der Lieblingsheld der Pariser Onvriers und Grisetten ist der junge Seigneur mit demokratischen Ge- sinnungen. Der reiche Bourgeois ist eine halb gehässige, halb komische Figur, und nirgends mehr als in Paris, liebt es der emporgekommene Plebejer, sich — sei es auch nur durch den Visitenkartenstecher — ein wenig adeln zu lassen. Am deutlichsten prägt sich die Nachwirkung der feudalen Sitten in England aus. Dort hat das hohe Ansehen der großen grundbe- sitzenden Familien, welches nicht zu verwechseln ist mit der politischen Stellung der Pairie, alle Revolutionen und Reformen und selbst alle Triumphe der Industrie- und Geldwirtschaft überlebt, ohne künstliche Stützen, ohne Majorate, Ahnenproben und kleine Residenzen. Der Reichtum steht bei den Engländern in hohen, sehr hohen Ehren, aber recht respektabel erscheint er ihnen erst, wenn er es zu einem Familien- gute gebracht hat und in Gestalt von „wirklichem" Eigentum (real property, wie sie bedeutsam das unbewegliche Vermögen nennen) auf den ältesten Sohn sich vererbt. Das Kapital, in Grund und Boden angelegt, wirft die niedrigste Rente ab, aber sich in Grund und Boden zu verwandeln, ist das Ziel, auf welches alle Kapitalien, ganz gegen das wirtschaftliche Gesetz, hindrängen. Erst dann haben die großen Geldverdiener der City, die Baumwollenlords von Lancashire, die Magnaten der Aktienbörse nicht vergebens gelebt, wenn sie sich eine stattliche Herrschaft erworben haben und nunmehr, als Beherrscher einer untergebenen Bevölkerung von Pächtern und Häuslingen, aus der Sphäre der „Mittelklassen" hinübertreten in den Kreis der „guten Familien" des Landes. Erst mdem er Gutsherr wird, wird der

7. Illustriertes Realienbuch - S. 37

1883 - Berlin : Hofmann
37 fertigen, oder stellten sie sich gar nicht, so wurden sie verfemt. Über kurz oder lang fand man sie tot, an einem Baume aufgeknüpft oder mit einein Messer in der Brust. 12. Rudolf von Habsburg (1273—1291). 1. Das Zwischenreich (Interregnum) nach dem Tode des letzten Hoheir- staufen ist die kaiserlose, die schreckliche Zeit, in der kein Richter in deutschen Landen war und Gewalt vor Recht ging. Handel, Gewerbe und Ackerbau lagen darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren rauften sich ungestraft in endlosen Fehden, und nur die stärkste Faust behielt Recht. Die Raubburgen wuchsen wie Pilze auf allen Anhöhen. Hier hielten die Raubritter Wacht, ob nicht Warenzüge sich nahten. Kam eine Beute in Sicht, so schwangen sie sicb in den Steigbügel, überfielen und plünderten die Warenzüge und erpreßten für die Gefangenen ein Lösegeld. 2. Rudolfs Wahl. Ganz Deutschland war die traurigen Zustände müde und wünschte einen kräftigen Regenten an die Spitze. Da traten endlich die Fürsten zusammen und suchten nach einem Manne, der nicht zu mächtig, aber doch kräftig und weise genug sei, um die Ordnung wieder herzustellen. Die Wahl siel auf den Schweizer Rudolf von Habs bürg, der einst den Erzbischof von Mainz auf einer Reise nach Nom durch die Alpen geleitet und diesem gar wohl gefallen hatte. Bei Rudolfs Krönung in Aachen war das Zepter ver- gessen. Nasch besonnen nahm er das Kruzifix vom Altar und sagte: „Das Zeichen, in dem die Welt erlöst ist, mag auch wohl als Zepter dienen!" 3. Seine Kämpfe. Rudolf wußte sich überall Achtung zu verschaffen. Alle Zeit und Kraft widmete er der Wiederherstellung der Ordnung in Deutschland. Um Italien kümmerte er sich nicht. „Ich sehe wohl die Fuß- tapfen derer, die glücklich hineingekommen, nicht aber derer, die wohlbehalten herausgekominen sind!" pflegte i6. Rudols vo>, Habsburg. er zu sagen. Der schlimmste Feind für Deutschlands Ruhe war der Böhmcnkönig Ottokar, der Rudolf nicht anerkennen und das angemaßte Österreich nicht herausgeben wollte. Rudolf zog mit geringer Macht und ohne Geld gegen ihn. „Ich habe kein Geld in der Kriegskasse als diese 5 Schillinge," sagte er, „aber der Herr, der immer geholfen hat, wird auch jetzt sorgen!" Ottokar verlor in der Schlachthaus dem Marchfelde(1278) sein Leben, und Rudolf belehnte seine Söhne mit Österreich. So wurde er der Stammvater der Habsburger in Äster- reich. Im ganzen Reiche stellte Rudolf die Ordnung wieder her , indem er den Fehden Halt gebot, die Raubburgen zerstörte und die Raubritter hängen oder köpfen ließ, so in Erfurt auf einmal 29. 4. Sein Charakter. Er war von hohem Wüchse, hatte eine große gebogene Rase, eine etwas dicke Unterlippe, viele Stirnfurchen und ein mild-ernstes Gesicht. Er trug beständig ein graues Wams, das er auf Kriegsfahrten selber flickte. Im Kriege teilte er alle Beschwerden und Entbehrungen mit den Soldaten. Gegen Freund und Feind war er gerecht; jedem gestattete er auf Reisen durchs Reich freien Zutritt; für alle Hilfsbedürftige hatte er eine offene Hand. Wie uneigennützig und redlich er war, das drückte das Volk dadurch aus, daß es von manchem feiner Nachfolger sagte: „Der hat Rudolfs Ehrlichkeit nicht!"

8. Illustriertes Realienbuch - S. 41

1883 - Berlin : Hofmann
41 Er soll ein Knappe Waldemars, der Müller Jakob Rehbock, gewesen und wegen seiner Ähnlichkeit mit Waldemar zu dem Betrüge benutzt worden sein. Otto dem Faulen, dem kläglichsten Fürsten, der je ein Land regiert hat, wußte der schlaue Kaiser Karl Iv. die Mark durch allerlei List aus den Händen zu reißen, um seinen Sohn Wenzel damit zu belehnen (1373). 15. Die Mark unter den Luxemburgern (1373—1415). 1. Karl Iv. im deutschen Reiche. Er war auf allerlei krummen Wegen zum Throne gekommen und wußte überall seinen Vorteil wahrzunehmen. Dem deut- schen Reiche war er ein Stiefvater und vergab dessen Gerechtsamen, um seinen Säckel zu füllen. In Italien spielte er ohne Heer eine traurige Nolle und stahl sich am Tage seiner Krönung wie ein Dieb aus Rom. Der Dichter Petrarca rief ihm nach: „Wenn dir dein ritter- licher Großvater in den Alpen begegnete, mit welchem Namen würde er dich anreden?" In dieser Zeit wurden die Gemüter durch große Schrecknisse, wie Hungersnot, Erdbeben, Heuschreckenschwärine und den „schwarzen Tod" erschüttert. Letzterer war eine Pest, die wie ein Würgengel Europa durchzog und ein Drittel aller Men- schen wegraffte. Weil das entsetzte Volk meinte, die Juden hätten sie durch Vergiftung der Brunnen erzeugt, so wurden diese Unglücklichen grausam verfolgt. Andere sahen in ihr ein göttliches Strafgericht und wollten den Zorn Gottes durch schmerzliche Bußübungen versöhnen. Die Geißler zogen in Schwärmen unter einer roten Fahne umher, sangen Büßlieder und geißelten sich mit Stachelricmcn blutig. Zuletzt sammelten sie auch Geld ein und verübten allerlei Gewalttaten, so daß man die Thore vor ihnen schloß. — Karl Iv. setzte durch die goloene Bulle (1356) fest, daß 7 Kur- oder Wahl fürsten den Kaiser wählen sollten, und zwar 3 geistliche: die Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier, und 4 welt- liche: der König von Böhmen, der Pf alz graf am Rhein, der Herzog von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg. Von dem angehängten goldenen Siegel (Bulle) erhielt dieses Reichsgrundgesetz den Namen goldene Bulle. 2. Karl in Böhmen und Brandenburg. Für diese Länder war er ein wahrer Vater. In Böhmen brach er die Räubernester, sorgte für gerechtes Gericht, ließ Wege und Brücken bauen, Flüsse schiffbar machen, zog deutsche Gelehrte, Künstler und Landbauer ins Land und gründete 1348 die Univer- sität Prag als eine Pflanzstätte der Bildung. Bisher war die Wissenschaft in den Klöstern gepflegt worden oder war das Vorrecht der Geistlichen gewesen. Bis zu 20000 stieg die Zahl der Studenten. War Böhmen für den Kaiser das rechte, so war Brandenburg das linke Auge. Er weilte gerne in Tanger- münde a n d e r E l b e und machte es zum Mittelpnnkt des Verkehrs. Der Land- bau blühte auf, nützliche Thätigkeit regte und Wohlstand mehrte sich überall. Karl ließ ein Verzeichnis aller Äcker anfertigen und verteilte die Abgaben in ge- rechter Weise. Für Böhinen und Brandenburg starb er zu früh. 3. Seine Söhne Wenzel und Sigismund glichen ihm nicht in der Für- sorge für ihre Erbländer. Wenzel war ein träger und grausamer Tyrann, der

9. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 83

1912 - Habelschwerdt : Franke
83 hervor, das die Nachbarstdte seiner Herrschaft zu unterwerfen suchte. Im Einvernehmen mit Papst Hadrian Iv., der von den Rmern bedrngt wurde, zog Friedrich zwei Jahre nach seiner Wahl (der den Breuner) nach Italien und empfing die lombardische Knigskrone. Gegen das widerspenstige Mailand, das die kleineren Städte unterdrckte, konnte er aber nichts ausrichten. Nachdem Friedrich vom Papste in Rom zum Kaiser gekrnt worden war, kehrte er unter vielen Gefahren nach Deutschland zurck. 3. Die Herstellung der Ruhe in Deutschland; die Erhebung sterreichs zum Herzogtum und der Zug nach Polen, 11551158. Nach seiner Rckkehr strkte Friedrich seine Macht dadurch, da er Heinrich den Lwen durch die Verleihung von Bayern fr seine Plne gewann. Heinrich Jasomirgott, der Bayern abgeben mute, wurde durch die Erhebung der Markgrafschaft Ost erreich zu einem selbstndigen, auch in weiblicher Linie erblichen Herzogtum beschwichtigt. Dadurch wurde der Ansto gegeben, da sich sterreich frhzeitig zu einer unabhngigen Territorialmacht entwickelte. Friedrich stellte jetzt auch das Ansehen des Reiches im Osten her. Boleslaw von Polen, der seinem in Deutschland in der Verbannung lebenden Bruder Wladislaw die Rckkehr verwehrte, weigerte sich, dem Kaiser zu huldigen. Deshalb drang Friedrich 1157 mit einem Heere, dem strksten, das ein deutscher Kaiser in die Slawenlnder gefhrt hat, durch Schlesien bis nach Polen vor und zwang Boleslaw zur Unterwerfung. Eine Folge dieses Zuges war, da Bolejlaw 1163 den Shnen seines Bruders Wladislaw 1163 Schlesien als Herzogtum berlie. Dadurch kam dieses Land in enge Beziehungen zu Deutschland, und es begann seine Genna-uisieruug. 4. Friedrichs 2. Zug nach Italien, 11581162. Die Zerstrung Mailands. Nachdem Friedrich seine Stellung im Reiche befestigt hatte, berschritt er mit einem Heere von 50 000 Mann (darunter 10 000 Ritter) die Alpen, um den Widerstand der Lombarden zu brechen. Fast alle Städte unterwarfen sich. Die Mailnder suchten den Kaiser durch Versprechungen zu besnftigen; er sprach aber die Acht der die Stadt aus und nahm sie nach kurzer Belagerung ein. Mailand mute auf seine Eroberungen und Hoheits-rechte verzichten, den Treueid leisten und seine Konsuln vom Kaiser besttigen lassen. In der Ebene von Roncaglia (ronklja), stlich von Piacenza (piatschenza), hielt jetzt Friedrich einen Reichstag ab, auf dem Rahewin, Taten Kaiser Friedrichs: Der Reichstag zu Roncaglia, 1158. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 34. 6*

10. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 85

1912 - Habelschwerdt : Franke
85__ Friedrich auf dem Rckwege nach Deutschland einem Mordplane der Lombardei r L.rr ^ ... Das Unglck des Kaisers ermunterte die lombardischen Städte, sich offen gegen ihn zu erheben. Schon lange waren sie mit seiner Herrschaft unzufrieden; denn die kaiserlichen Vgte (Podestes) walteten willkrlich ihres Amtes, und selbst ein Wechsel der Personen schaffte meist wenig Abhilfe. Jetzt schloffen die Städte ein frmliches Schutz- und Trutzbndnis und erbauten eine Feste, die sie dem Kaiser zum Trotz und dem Papste zu Ehren Alessandria nannten. 6. Friedrichs 5. Rmerzug, 11741178. Sechs Jahre hielt sich Friedrich in Deutschland auf; er schlichtete den Streit, der zwischen dem gewaltttigen Heinrich dem Lwen und den rtord-deutschen Fürsten entbrannt war. und strkte seine Macht, indem er viele Kirchenlehen fr sich in Anspruch nahm. Doch wurde seine Friedensttigkeit durch das bestehende Schisma gehemmt. Um den lombardischen Stdtebund zu unterwerfen, unternahm Friedrich (1174) den fnften Zug nach Italien. Er belagerte zuerst die Festung Alessandria; doch konnte er die Stadt nicht erobern. Sein Heer war zu schwach, und der Zuzug aus Deutschland blieb aus. Heinrich der Lwe, der mchtigste Vasall, hatte trotz eindringlicher Bitten des Kaisers die Heeresfolge verweigert, um seine Streit-krfte fr die Erweiterung seiner Machtstellung im Norden Deutschlands zu verwenden. Daher wurde Friedrich bei Legnano (lenjno), nordw. von Mailand, 1176 von den Lombarden vollstndig geschlagen und entkam nur mit Not dem Kampfgetmmel. Jetzt knpfte der Kaiser mit dem Papste Alexander Verhandlungen an und gab den Gegenpapst auf. In der Markuskirche in Venedig fand die Ausshnung zwischen den beiden Huptern der Christenheit statt. Mit den Lombarden schlo Friedrich einen sechsjhrigen Waffenstillstand, dem 1183 der Friede zu Konstanz folgte. Die oberitalienischen Städte erhielten innerhalb ihrer Mauern die Hoheitsrechte, muten sich aber zu Treueid und Heerbannsteuer verpflichten. Das Landgebiet der Städte kam unter die Verwaltung von kaiserlichen Beamten. 7. Der Sturz Heinrichs des Soweit, 1180. Heinrich der Lwe besa Sachsen und Bayern und verwaltete diese Lnder mit Klug-heit und Tatkraft. Mnchen verdankt ihm die Entstehung und Lbeck die Begrndung seines Handels. Sein Hauptaugenmerk richtete Heinrich auf Norddeutschland. Er eroberte die von Wenden bewohnten Gebiete, das heutige Mecklenburg und Vorpommern, grndete Städte und Bistmer und siedelte deutsche und flmische Bauern an. Seine Stellung war fast unabhngig. Obgleich er die Rechte der Bischfe und kleineren Vasallen sehr beschrnkte,
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