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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 64

1886 - Berlin : Hofmann
64 Zweiter Teil. Das Mittelalter. schwäbischer Abstammung (Stammburg in der schwäbischen Alp), begegnen uns die Grafen von Zollern zuerst als Burggrafen von Nürnberg. Durch persönliche Tüchtigkeit und besonders auch durch thatkräftige Unterstützung der Kaiser (z. B. Rudolfs von Habsburg) bringen sie es in dieser Stellung allmählich zu hohem Ansehen und großer Macht. Als nun Burggraf Friedrich Vi. dem Kaiser Sigismund bei dessen Kaiserwahl und ersten Regierungshandlungen wesentliche Dienste geleistet hatte, erhielt er zum Lohne dafür die Belehnung mit der Mark Brandenburg. Dieselbe wurde 1417 in feierlichster Weise am 18. April 1417 während des Konzils zu Konstanz auf dem Markte vollzogen, in Gegenwart einer auserlesenen Versammlung (Kurfürsten von Pfalz und Sachsen mit Scepter und Schwert!). Dadurch wurde Friedrich Kurfürst und Reichserzkämmerer. Er stellte nun in der Mark die unter den Luxemburgern eingerissene heillose Unordnung (räuberischer Landadel, Quitzows n. a.) ab und verharrte in seinem freundschaftlichen, helfenden Verhältnis zu Reich und Kaifer. Seine Nachfolger (Friedrich Ii.; Albrecht Achilles 1470 — 1486; Johann Cicero, Joachim Nestor n. s. w.) wußten durch eine kluge Politik und durch persönliche Tüchtigkeit die Bedingungen für eine glückliche Zukunft des Landes immer günstiger zu gestalten. I. Repetition (V. Periode ca. 1250—1517). § 33. 1250—1273 Interregnum, Zeit der Anarchie. Faustrecht und Raubrittertum. Strand- und Grundruhrecht. Selbsthilfe der Städte: rheinischer Städtebund 1254. 1273 — 1291 Rndols von Habsburg. Sein Sieg über Ottokar von Böhmen auf dem Marchfelde 1278: Begrüudung der habsbnrgi-gischen Macht in Österreich. — Rudolfs segensreiche Thätigkeit zur Beseitigung der Raubritterburgen. 1292 — 1298 Adolf von Nassau, von den Fürsten trege.i seines Strebens nach Hausmacht abgesetzt. 1298 — 1308 Albrecht I., Sohn Rudolfs, ermordet durch Johannes Parricida aus Privatrache. 1308 — 1313 Heinrich Vii., aus dem Hause Luxemburg, versucht noch einmal, den alten Glanz des Kaisertums herzustellen. Sein Zug nach Italien (Dante). Er stirbt plötzlich bei Siena. § 34. Zwischen Papsttum und Kaisertum bricht aufs neue Streit aus: der unter französischem Einfluß stehende Papst (babylonisches Exil der Päpste zu Avignon 1305—1377) erhebt den Anspruch, daß die Wahl des deutschen Kaisers seiner Genehmigung bedürfe. Unter König Ludwig Iv. dem Bayern (1313—1347; sein Gegenkönig Friedrich der Schöne bei Mühldorf 1322 besiegt) treten die Fürsten in dem Kurverein zu Reuse 1338 diesem Anspruch entgegen: der Papst soll gar keinen Einfluß bei der Kaiser-

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 65

1886 - Berlin : Hofmann
§ 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. 65 wähl haben. Dieser Beschlnß wird zum Reichsgesetz erhoben durch die goldene Bulle 1356, in welcher überhaupt der Vorgang der Kaiserwahl endgiltig geregelt wird: Einsetzung des Kurfürstenkollegs! Dieses Gesetz wurde erlassen unter Kömg Karl Iv. (1347— 1378 ^„Böhmens Vater, des Reiches Erzstiefvater^). Durch ihn 1348 Gründung der ersten deutschen Universität in Prag. § 35. In der zweiten Hälfte des Mittelalters großer Aufschwung der Städte. Im Innern mehr und mehr der Selbstverwaltung teilhaftig, 3“L‘ ^®slhrun9 und Stärkung ihrer äußeren Interessen zu großeu Bündnissen zusammen: a) Die Hansa, Bund vorzugsweise der Küstenstädte der Nord- und Oltsee; Zweck: Förderung und Schutz des Seehandels. Gebietende Stellung der Hansa gegenüber den nordischen Reichen, b) Der rheinische Städtebund, löst sich gegen Ende des 14. Jahrhunderts mehr und mehr auf. c) Der schwäbische Städtebund entwickelt sich im Gegensatz zu den süddeutschen Landesherren zu großer Macht. Sieg über Eberhard von Württemberg bei Reutlingen 1377. Die Macht des Bundes sinkt gegen Ausgang des Mittelalters. <rrr ^6- Gegen die Mißstände in der Kirche treten auf: in England Wrclef ca. 1360, m Deutschland (Böhmen) Huß ca. 1400. Man suchte eine Reformation an Haupt und Gliedern durchzusetzen durch große m ®0n5tl äu ^i'a 1409' b) Konzil zu Konstanz ca. 1415 c) Konzil zu Basel ca. 1440. Keines erreicht seinen Zweck. Doch ist das Konstanzer Konzil sehr wichtig a) durch die dort vollzogene Verurteilung und Verbrennung von Huß; b) durch die von Kaiser Sigismund (1410—1437) vollzogene Belehnung des Burggrafen Friedrich von Nürnberg mit dem Kurfursteutum Brandenburg (1417). s a 137‘ .Vorgeschichte Brandenburgs. Ursprüngliche slavische Bevölkerung durch Heinrich I. und Otto I. christianisiert (Markgras Gero und die „Nord-nlv f unter den Frankenkönigen vernachlässigte Germanifierung dieser Gebiete nimmt wieder auf ca. 1135 Albrecht der Bär aus dem Hau se iqjfwä" rs ”Un0an Aufblühen Brandenburgs. Aussterben der Askanier 1320 (Waldemar). Zerrüttung der Mark unter den bayerischen und luxemburgischen pursten. 1356 wird Brandenburg durch die goldene Bulle Kurfürstentum. 1417 die Hohenzollern Kurfürsten von Brandenburg, Herstellung der Ordnung durch eine Reihe vortrefflicher Herrscher. 8 38. Die Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Zwischen der Welt des Morgenlandes und der des Abend-lllndes hatte seit Stiftung des Mohammedanismus beständiger Widerstreit nicht aufgehört. Die Araber waren zwar von der Besitznahme Frankreichs durch Karl Martells Sieg bei Poitiers 732 abgehalten worden, doch hatten sie in Spanien festen Fuß aefakt und Jahrhunderte lang behalten, trotzdem sie in beständigem Kampfe Mit den christlichen Königen und Rittern (der Cid!) lagen. Wychgram, Lehrbuch der Geschichte, ii. r

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 125

1886 - Berlin : Hofmann
§ 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. 125 gemacht hatte, deutscher Kaiser wird, wendet sich das Glück auf Ludwigs ©eite, und die Friedensschlüsse zu Utrecht und Rastatt sind verhältnismäßig noch günstig für ihn: Philipp V. König von Spanien; aber Frankreich muß auf die Union mit Spanien für ewig verzichten, 1714. — Ludwig Xiv. t 1715. § 72. Der nordische Krieg 1700 — 1721. Peter der Große, Romanow, 1689—1725, will sein Volk mit Europa in geistige und materielle Berührung bringen. Seine Bestrebungen für die Hebung der russischen Kultur (Lesort). Da ihm an dem Besitz der für den Handel wichtigen Ostseeküsten liegt, so greift er im Verein mit Polen-Sachsen und Dänemark den König Karl Xii. von Scbweden an. Karl schlägt seine Gegner sämtlich (die Russen bei Narwa), gerät aber durch einen abenteuerlichen Zug nach der Ukraine (Mazeppa). Er verliert mehrere Jahre bei den Türken. Seine Gegner nehmen unterdes seine Ostseebesitzungen ein. Zurückgekehrt vermag er nicht dieselben zurückzuerobern, f vor Friedrichshall. Rußland hat durch diesen Krieg an der Ostsee festen Fuß gefaßt; auch nach dem Schwarzen Meere hin dehnt es sich aus. — Peters Reformen. D. I>ie Entwicklung Wrandenöurg-Wreußens zum Gromaat. § 73. Brandenburg bis zum Großen Kurfürsten. Wir haben in der Geschichte des Mittelalters erzählt, daß im Jahre 1415 (17) die Mark Brandenburg an das Hohenzollerngeschlecht gekommen ist. Die Nachfolger des ersten Kurfürsten, Friedrichs I., wußten durch eine thatkräftige und kluge Politik die Mark sowohl nach außen zu vergrößern, als auch im Innern zu festigen. Wichtig ist vor allem, daß Kurfürst Albrecht Achilles durch ein Hausgesetz im Jahre 1473 bestimmte, daß die Mark Brandenburg fortan als Kurland stets ungeteilt bleiben und in männlicher Linie sich vererben sollte (Dispositio Achillea). Kurfürst Joachim 1. (1499 — 1535) errichtete in Frankfurt a/Oder eine Universität. Kurfürst Joachim Ii. trat im Jahre 1539 zum lutherischen Be- 1539 kenntnis über. Auch schuf er durch kluge Unterhandlungen dem brandenbnrgischen Staate Aussichten ans künftige Vergrößeruugeu, indem er a) mit dem Herzog Friedrich Ii. von Liegnitz, Brieg und Wohlan 1537 eine Erbverbrüdernng schloß, durch welche für Brandenburg die Aussicht auf diese schlesischen Besitzungen eröffnet wurde; b) von dem König von Polen erwirkte Joachim 1568 1568 die Mitbelehnung mit Preußen, welches im Jahre 1525 (vergl. § 50) ein weltliches Herzogtum geworden war. — Nun ging zunächst das Streben der Kurfürsten auf den vollen Besitz Preußens;

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 130

1883 - Berlin : Hofmann
130 gehorchen." Maximilian verbesserte das Geschtzwesen und lie durch den Fürsten Taxis die Post einrichten. 5. Seine Landerwerbungen. Seinen Sohn Philipp, den Erben der Niederlande, vermhlte er mit Johanna, der Erbin Spaniens, Siciliens und Neapels. Freilich mute er ihn in der Blte seines Lebens ins Grab sinken sehen. Durch Vermhlung zweier Enkel sicherte er seinem Hause auch die Anwartschaft auf Ungarn und Bhmen. Das Habsburgische Heiratsglck" wurde sprichwrtlich. Seine vielen Kriege und Hndel in Italien und mit Frankreich kosteten nur Geld und Menschen, ohne den mindesten Vorteil zu bringen. 6. Sein Ende. Der alternde Kaiser sah das Mittelalter mit seinen : Einrichtungen zu Grabe gehen und berall das Morgenrot einer neuen Zeit aufflammen. Er strubte sich nicht gegen das Neue, hatte aber auch kein rechtes Verstndnis und keine frdernde That dafr. Er hielt einen Reichstag in Augsburg (1518), auf dem ihm die Wahl seines Enkels Karl, Philipps Sohn, fehlschlug. der 100 Beschwerden gegen das ppstliche Regiment blieben ohne Erledigung. Krnkelnd zog Max nach Innsbruck, aber die Brger verweigerten ihm und seinem Gefolge das Gastrecht, weil er eine alte Schuld noch nicht bezahlt hatte. Diese Krnkung ver-schlimmerte seinen Zustand, so da er in Wels liegen bleiben mute. Als er den Tod nahen fhlte, kleidete er sich in sein Totenhemd, empfing das Abendmahl und trstete die weinenden Seinen. Wie er gelebt, so starb er, als letzter Ritter" (1519). Seinen Sarg hatte er schon 4 Jahre mit sich herumgefhrt. Fragen: Warum verunglckten viele von Maximilians Plnen? Worin bestehen seine Verdienste um das Reich? Das Mahl zu Heidelberg" von Schwab. Graf Eberhard im Bart" von Zimmermann. Der reichste Fürst" von Kerner. Der letzte Ritter" von Anastasius Grn. Deutscher Braucht von An. Grn. Kaiser Mar und Albrecht Drer" von Wolfg. Mller. Die Mark Brandenburg im Mittelalter. 54. Die Anhaltiner (Askamer) in der Mark (11341319). 1. Die Bewohner der Mark. Zwischen Elbe und Oder, in dem Gebiet der Havel und Spree, wohnten ursprnglich Semnonen und Longobarden. Der Strom der Vlkerwanderung fhrte sie nach i Westen und lie von Osten die W end en in die verlassenen Wohnsitze rcken. Diese gehrten der groen slavischen Vlkerfamilie in: Osten Europas an. Stammverwandt waren die Polen, die Preußen, die Obo-triten in Mecklenburg, die Pommern, die Lutizeu (Wilzen), die Sorben, die Wolliner it. a. Sie waren mittelgro, von krftigem, gedrungenem Krperbau, braungelber Hautfarbe, feurigen Augen und braunem Haar. Ihre Religion war eine Vergtterung der Naturkrfte, S w a r o g

5. Das Mittelalter - S. 191

1852 - Leipzig : Brandstetter
191 der Erzbischof von Köln, der Pfalzgraf Rudolph, die Herzoge von Sachsen- Wittenberg und von Kärnthen waren für Friedrich, und noch mehr, er hatte einen Bruder, der für ihn gegen die ganze Welt gekämpft hätte, das war der tapfere Herzog Leopold, „die Blume der Ritterschaft" genannt. Aber eine nicht minder mächtige Partei war gegen das Haus Habsburg: der junge König Johann von Böhmen, Heinrichs von Luremburg Sohn, die Kurfürsten von Mainz und Trier, Markgraf Waldemar von Brandenburg und der Herzog von Sachsen-Lauenburg, kurz Alle, welche dem Hause Luremburg anhingen, dessen Sprößling König Johann von Böhmen, noch zu jung für die deutsche Kaiserkrone, war. Diese luremburgische Partei wandte ihre Blicke auf Ludwig den Baier, der als ein edler, gerechter und tapferer Herr bekannt war; ihm trug sie die Krone an. Als diese Botschaft zu ihm kam, sprach er überrascht: „Was wollen die Fürsten mit mir? Ich gab meinem Vetter Friedrich mein Wort, ihm bei der Wahl nicht zuwider zu sein! Ihn wählet zum König; auch ist seine Macht bei weitem größer als die meinige." Darauf entgegneten ihm die Kurfürsten von Mainz und Trier: „Das Ver- sprechen, das Ihr ihm gabt, ist null und nichtig; denn Ihr gabt es, bevor Ihr wisset konntet, daß man Euch selbst zum Kaiser wählen würde. Was aber Eure Macht betrifft, so wisset, daß alle Freunde des Hauses Luremburg für Euch einftehen." Nun willigte Ludwig endlich ein. Aber kaum hatte er's gethan, so kam auch der Eigennutz der Kurfürsten an den Tag und sie beding- ten sich große Summen Geldes und wichtige Vorrechte von ihm aus, denn den Fürsten war der Kaiser am liebsten, der sie in ihrer Selbstherrlichkeit nicht störte. Als nun der Tag zur Königswahl da war, lagerten sich beide Parteien, die habsburgische und die luremburgische, vor Frankfurt am Main. Die erstere wählte am 19. October 1314 mit vier Stimmen Fr i ed r ich den Schönen, die letztere am folgenden Tage mit fünf Stimmen Ludwig den Baier. Freudig schloß diesem die Stadt Frankfurt die Thore auf und huldigte ihm als rechten Herrn des deutschen Reiches, während sie Friedrich den Schönen abwies. Da wollte sich dieser schnell in Aachen krönen lassen, doch Ludwig kam vor ihm an, und so ließ sich Friedrich am 25. November in Bonn durch den Erzbischof von Köln krönen. Ludwig empfing des folgenden Tages zu Aachen aus der Hand des Erzbischofs von Mainz die Krone. So hatte jeder der beiden Nebenbuhler ein Herkommen für sich und zwar Friedrich, daß ihn jener Erzbischof gekrönt hatte, welcher diese Handlung schon seit alten Zeiten zu ver- richten pflegte, Ludwig hingegen die Krönungsstadt. Da nun bisher nur die Einhelligkeit der Wahlstimmen gegolten hatte, so behauptete Jeder, er habe Recht, und die Entscheidung ward auf das Gottesurtheil des Kampfes gestellt. Darüber wurde ganz Deutschland zum Schlachtfeld, und leider Jahre lang! 3. Endlich vermochte der feurige Friedrich seine Ungeduld nach einer Ent- scheidung nicht länger mehr zu bemeistern und brach im Herbste des Jahres 1322 in's Baierland ein. Seine zuchtlosen Kriegsleute hausten dort so übel, daß Ludwig, vom Schmerz über die Noth des Volkes tief erschüttert, lieber der Krone entsagen, als es noch länger leiden sehen wollte. Doch schon drängten ihn Friedrich und Leopold zur Schlacht. Leopold wollte von Schwaben her

6. Illustriertes Realienbuch - S. 41

1883 - Berlin : Hofmann
41 Er soll ein Knappe Waldemars, der Müller Jakob Rehbock, gewesen und wegen seiner Ähnlichkeit mit Waldemar zu dem Betrüge benutzt worden sein. Otto dem Faulen, dem kläglichsten Fürsten, der je ein Land regiert hat, wußte der schlaue Kaiser Karl Iv. die Mark durch allerlei List aus den Händen zu reißen, um seinen Sohn Wenzel damit zu belehnen (1373). 15. Die Mark unter den Luxemburgern (1373—1415). 1. Karl Iv. im deutschen Reiche. Er war auf allerlei krummen Wegen zum Throne gekommen und wußte überall seinen Vorteil wahrzunehmen. Dem deut- schen Reiche war er ein Stiefvater und vergab dessen Gerechtsamen, um seinen Säckel zu füllen. In Italien spielte er ohne Heer eine traurige Nolle und stahl sich am Tage seiner Krönung wie ein Dieb aus Rom. Der Dichter Petrarca rief ihm nach: „Wenn dir dein ritter- licher Großvater in den Alpen begegnete, mit welchem Namen würde er dich anreden?" In dieser Zeit wurden die Gemüter durch große Schrecknisse, wie Hungersnot, Erdbeben, Heuschreckenschwärine und den „schwarzen Tod" erschüttert. Letzterer war eine Pest, die wie ein Würgengel Europa durchzog und ein Drittel aller Men- schen wegraffte. Weil das entsetzte Volk meinte, die Juden hätten sie durch Vergiftung der Brunnen erzeugt, so wurden diese Unglücklichen grausam verfolgt. Andere sahen in ihr ein göttliches Strafgericht und wollten den Zorn Gottes durch schmerzliche Bußübungen versöhnen. Die Geißler zogen in Schwärmen unter einer roten Fahne umher, sangen Büßlieder und geißelten sich mit Stachelricmcn blutig. Zuletzt sammelten sie auch Geld ein und verübten allerlei Gewalttaten, so daß man die Thore vor ihnen schloß. — Karl Iv. setzte durch die goloene Bulle (1356) fest, daß 7 Kur- oder Wahl fürsten den Kaiser wählen sollten, und zwar 3 geistliche: die Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier, und 4 welt- liche: der König von Böhmen, der Pf alz graf am Rhein, der Herzog von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg. Von dem angehängten goldenen Siegel (Bulle) erhielt dieses Reichsgrundgesetz den Namen goldene Bulle. 2. Karl in Böhmen und Brandenburg. Für diese Länder war er ein wahrer Vater. In Böhmen brach er die Räubernester, sorgte für gerechtes Gericht, ließ Wege und Brücken bauen, Flüsse schiffbar machen, zog deutsche Gelehrte, Künstler und Landbauer ins Land und gründete 1348 die Univer- sität Prag als eine Pflanzstätte der Bildung. Bisher war die Wissenschaft in den Klöstern gepflegt worden oder war das Vorrecht der Geistlichen gewesen. Bis zu 20000 stieg die Zahl der Studenten. War Böhmen für den Kaiser das rechte, so war Brandenburg das linke Auge. Er weilte gerne in Tanger- münde a n d e r E l b e und machte es zum Mittelpnnkt des Verkehrs. Der Land- bau blühte auf, nützliche Thätigkeit regte und Wohlstand mehrte sich überall. Karl ließ ein Verzeichnis aller Äcker anfertigen und verteilte die Abgaben in ge- rechter Weise. Für Böhinen und Brandenburg starb er zu früh. 3. Seine Söhne Wenzel und Sigismund glichen ihm nicht in der Für- sorge für ihre Erbländer. Wenzel war ein träger und grausamer Tyrann, der

7. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 238

1906 - Leipzig : Brandstetter
— 238 — und einen Gegenpapst einzusetzen. Damit hatte aber sein Glück ein Ende; denn kaum hatte er draußen vor der Stadt ein Lager bezogen, als an einem sehr heißen Sommertage auf einen starken Regen die brennendste Sonnenhitze folgte. Eine furchtbare Seuche brach in seinem Heere aus, und binnen acht Tagen wurden viele Tausende hingerafft. Die Krankheit schonte der Vornehmen so wenig als der Geringen. Die Menschen starben so schnell, daß am Mittag oft auf der Straße tot niederfiel, wer am Morgen noch gesund gewesen war. Acht Bischöfe, vier Herzöge und einige Tausende edler Grafen und Herren kamen um; der größte Teil des Heeres starb, so daß nur schleuniger Rückzug den Rest retten konnte. An eine Bestrafung der Lombarden war unter solchen Umständen nicht zu denken. Auf ungangbaren Wegen, da ihm die große Heerstraße durch die Lombarden verlegt war, eilte er, in allen seinen Hoffnungen bitter getäuscht, mit nur wenigen Begleitern wie ein Flüchtling über die Alpen. In Susa, im engen Gebirgstale der Dora Ripera gelegen, verschworen sich sogar einige Bürger, ihn morgens im Schlafe zu töten. Der Plan wurde jedoch verraten, und ein treuer Ritter, Hartmann von Siebeneichen, dem Kaiser an Gestalt sehr ähnlich, legte sich ins Bett, während der Kaiser unter einer Verkleidung glücklich aus der Stadt entkam. Als die Bürger die Täuschung erkannten, ehrten sie die Treue und edle Gesinnung des Ritters und ließen ihn ungekränkt ziehen. Der lombardische Städtebund aber wurde unter Mailands Führung immer mächtiger. Sogar die ehemals kaiserlich gesinnten Städte traten ihm bei. Dem Kaiser zum Trotz bauten sie eine neue feste Stadt, die sie ihrem Verbündeten, dem Papste, zu Ehren Alessandria nannten (am Tanaro, einem rechten Nebenflüsse des Po). Die kaiserlichen Beamten aber wurden sämtlich verjagt. c) Des Kaisers Rachezug. Sechs Jahre weilte der Kaiser in Deutschland, um hier Ordnung zu stiften und seinen Rachezug vorzubereiten. An der Spitze eines glänzenden Heeres überschritt er dann die Alpen. Die erste Stadt, die seine harte Hand fühlen mußte, war Susa: er steckte es in Brand. Die Flammen dieser verräterischen Stadt sollten den Lombarden den Rächer verkünden. Dann rückte er vor Alessandria und begann die Belagerung dieser mächtigen Festung. Vergebens aber waren alle Stürme auf die Mauern, denn diese waren fest und wurden von 15000 tapferen Streitern verteidigt. Sieben Monate lang lag Friedrich vor der Stadt. Es war Winter; häufiger Regen durchnäßte den ohnehin sumpfigen Boden; Krankheiten allerart schwächten das deutsche Heer. Ein Teil seiner Kriegsleute wurde fahnenflüchtig, weil es an Lebensmitteln mangelte. Dennoch wollte der Kaiser von der Stadt nicht weichen, die ihm zum Trotze erbaut worden war. Als aber die Nachricht kam, daß ein großes lombardisches Heer im Anzuge sei, hob er sofort die Belagerung auf und gab sein Lager den Flammen preis. Es kam vorläufig zu einem

8. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 244

1906 - Leipzig : Brandstetter
— 244 — Unter ähnlichen Festlichkeiten verlief der dritte Tag. Am vierten Tage begann sich die Menge nach allen Seiten hin zu zerstreuen, und mit der Kunde von der Herrlichkeit zu Mainz erfüllte zugleich der Ruhm des Kaisers Friedrich nicht nur das ganze Deutschland, sondern auch die angrenzenden Länder, und Dichter und Sänger priesen wetteifernd die Wonne des Mainzer Festes und den Ruhm des Kaisers und seiner Söhne."*) Zufriedener hatten Fürst und Volk nie einen Reichstag verlassen. Kindern und Kindeskindern erzählte man noch von den unvergleichlichen Festen in Mainz und von dem mächtigen Kaiser, der sie veranstaltet; denn aller Glanz, alle Herrlichkeit und Größe schien nur von ihm ausgegangen zu sein. Nach einem so tatenreichen, herrlichen Leben hätte Friedrich seine letzten Tage in Ruhe und Frieden genießen können. Da erscholl plötzlich die Kunde, daß Jerusalem in die Hände der Ungläubigen gefallen sei. Von neuem regte sich die Begeisterung für das heilige Land, und auch der ritterliche, fromme Friedrich beschloß, sein ruhmreiches Leben durch einen solchen Gott wohlgefälligen Zug ins gelobte Land zu krönen. Von seinem Kreuzzuge haben wir bereits gehört. B. Vertiefung. 1. Welches Ziel hat sich Barbarossa in Italien gesteckt? Er will das unter seinen Vorgängern tief gesunkene kaiserliche Ansehen wieder zur Geltung bringen; er will die Hoheitsrechte, die dein Kaiser seit langer Zeit zustehen, auch wirklich ausüben. Dazu hat er ein Recht, denn durch seine Wahl zum deutschen König wurde er gleichzeitig König der Lombarden und römischer Kaiser, also Herr über Italien. In ihm lebt der Gedanke an das Kaisertum Karls und Ottos des Großen, und weil er diesen beiden größten deutschen Kaisern nachgestrebt und so herrliche Taten getan, ist er wert, auch immer neben ihnen genannt zu werden; denn nach ihm hat kein deutscher Kaiser wieder so machtvoll regiert wie er. Daher die jahrhundertlange Sehnsucht des deutschen Volkes nach seiner Wiederkehr und der neuen Erstehung des alten Reiches. Daher ist dem deutschen Volke die Erinnerung an keinen seiner Kaiser so lebendig geblieben, als an den alten Barbarossa, der in seiner Person des Reiches Macht und Herrlichkeit verkörperte und der, wie das Gedicht sagt, des Reiches Herrlichkeit gleichsam mit hinabgenommen hat in das Grab. Daher die Sage von seiner einstigen Wiederkehr; daher die Verherrlichung desselben in zahlreichen Liedern und Sagen. 2. Was gefällt uns nun an diesem mächtigen Kaiser? a) Schon seine ritterliche Gestalt. Ein leuchtendes Vorbild jeglicher Rittertugend, ragt er schon durch seine Gestalt hervor. Sein Geschichtsschreiber sagt von ihr: „Sein Körper ist wohlgebaut, ein Bild männlicher *) Nach Albert Richter, Quellenbuch, 5. Aufl. S. 88.

9. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 304

1906 - Leipzig : Brandstetter
— 304 — einen Teil des Herzogtums Bayern. — Die Neigung der Hohenstaufen, nur in Italien ihr Glück zu suchen, brachte das Reich in die größte Gefahr. Die Macht der Fürsten wurde immer größer, das Ansehn des Kaisers immer geringer, bis im Interregnum kein deutscher Fürst die Kaiserkrone tragen wollte. Die weltlichen und geistlichen Fürsten wollten auch keinen mächtigen Kaiser, da sie nur an die Größe ihres Hauses, nicht an die Wohlfahrt des Reiches dachten, daher fiel ihre Wahl auf Rudolf von Habsburg. — Dieser stellte zwar Ruhe und Ordnung im Reiche her, nahm Ottokar von Böhmen die widerrechtlich angeeigneten Herzogtümer Österreich, Steiermark, Kärnten, Krain, machte es aber ebenso wie die Fürsten und sorgte für die Größe seines Hauses, indem er diese Herzogtümer seinen Söhnen gab. — Heute ist Deutschland kein Wahlreich mehr, sondern ein Erbreich; die Krone erbt vom Vater auf den Sohn fort. (Auch früher folgte in der Regel der Sohn in der Regierung, doch mußte er erst von den Fürsten gewählt werden.) Die einzelnen Landesfürsten sind selbständig und nicht vom Kaiser abhängig; ihre Würde ist erblich. Der Kaiser allein aber vertritt das Reich andern Staaten gegenüber. 2. Die innere Gestaltung des Reiches.*) Unter Heinrich I. und Otto I. fünf Herzogtümer: Sachsen, Franken, Schwaben, Bayern, Lothringen. Davon lösen sich jedoch schon einzelne Markgraffchaften los; z. B. die sächsische Nordmark, Mark Lausitz, Mark Meißen, Mark Österreich oder bayerische Ostmark, welche unter besonderen Markgrafen standen. Das Reich bestand demnach bereits aus einer größeren Anzahl von Teilen. — Diese Vielteilung setzt sich unter Heinrich Iv. und Barbarossa fort, erreicht besonders durch die Zersplitterung der Länder Heinrichs des Löwen in viele kleine Teile einen hohen Grad. Außer Königen (Ottokar von Böhmen), Herzogen und Markgrafen, den zahlreichen geistlichen Fürsten: Erzbischöfen, Bischöfen, gab es jetzt schon Pfalzgrafen (ursprünglich Vorsteher einer kaiserlichen Pfalz, jetzt Fürsten mit Länderbesitz, z. B. Otto von Wittelsbach) und Burggrafen (Friedrich von Hohenzollern, Burggraf von Nürnberg). Dazu kamen seit Friedrich Barbarossa zahlreiche Freistädte (Worms, Lübeck, Regensburg), welche besondere kleine Länder bildeten. Daher die Vielteilung Deutschlands. — Heute besteht das deutsche Reich aus 26 Bundesstaaten. (Das Weitere in der Geographiestunde.) C. Kriegswesen. 1. Alte Zeit. Der Heerbann, d. i. die Vereinigung aller freien Deutschen, welche zum Waffendienste verpflichtet sind. An der Spitze stand ein jedesmal für den betreffenden Krieg besonders gewählter Herzog. (Arminius, Schlacht im Teutoburger Walde.) Die Krieger kämpften meist zu Fuße. — Bewaffnung: Schild, Speer, Bogen und Pfeile. 2. Zeit Karls des Großen. Die Verpflichtung zum Heeresdienst richtet sich bei den Vasallen, Erzbischöfen, Bischöfen, Grafen nach der Größe des Besitzes. Sonst waren alle freien Männer zum Heeresdienst verpflichtet, mußten aber für ihren Unterhalt selbst sorgen. Daher gaben viele ihren Besitz einem Mächtigeren, empfingen ihn von diesem als Lehen und waren so vom Kriegsdienst befreit. Die Krieger kämpften teils zu Fuße, teils zu Pferde. (Sage vom eisernen Karl!) — Bewaffnung der Reiter: Eisenrüstung. 3. Zeit Heinrichs I. und Ottos I. An Stelle der Fußheere traten Reiterheere zum Kampfe gegen die Ungarn. Auch werden zu besserem Schutze einzelne Burgen und feste Städte erbaut. *) Die äußere Gestaltung des Reiches wurde bereits unter „Ii. Geographische Ergebnisse" behandelt.

10. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 303

1906 - Leipzig : Brandstetter
— 303 — schen Preußen und unterwirft die ganze Ostseeküste bis zum finnischen Meerbusen deutschem und christlichem Einflüsse. So kommt also das Christentum von Westen und schreitet, wenn auch langsam, so doch sicher nach Osten vor. b) Sorge sür Erhaltung und Befestigung des Christentums. Schon Bonisatius errichtet Kirchen, Klöster, Bistümer, Erzbistümer: das Kloster zu Fulda; die Bistümer Regensburg, Passau, Erfurt; das Erzbistum Mainz. — Karl der Große errichtet im Sachsenlande Münster, Osnabrück, Paderborn, Bremen, Verden, Minden, Hildesheim, Halberstadt. — Otto der Große errichtet Merseburg, Zeitz, Meißen, Havelberg, Brandenburg, Posen und das Erzbistum Magdeburg. — Zur Zeit Heinrichs Iv. lernen wir noch zwei Erzbistümer, Köln und Bremen, kennen. Dazu kommen noch Trier und Salzburg. Es bestanden also damals 6 Erzbistümer und 35 Bistümer in Deutschland. — Später errichteten auch Heinrich der Löwe und dar deutsche Ritterorden weitere Bistümer. c) Kirchliche Würdenträger. Das Haupt der Kirche ist der Papst. aa) Päpste. Gregor Vii. im Kampfe mit Heinrich Iv. — Urban Ii. fordert auf der Kirchenversammlung zu Clermont zum 1. Kreuzzuge auf. — Alexander Iii. ist die Hauptstütze des lombardischen Städtebundes gegen Friedrich Barbarossa, bb) Erzbischöfe. Bonifatius, Erzbischof von Mainz. — Hanno, Erzbischof von Köln, und Adalbert, Erzbischof von Bremen, die beiden Erzieher Heinrichs Iv. — Der Erzbischof von Mainz, der die Wahl auf Rudolf von Habsburg lenkt. d) Kirchliche Einrichtungen. Cölibat, Ehelosigkeit der Geistlichen. Simonie, Handel mit geistlichen Stellen. Investitur, Belehnung der Kirchenfürsten, nämlich Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte mit Ring und Stab. Bannfluch, Ausschluß aus aller kirchlichen Gemeinschaft. (Geschichte Heinrichs Iv.) B. Verfassung und Gestaltung des Reiches. 1. Verfassung des Reiches. Im großen fränkischen Weltreich Karls des Großen gab es außer dem Kaiser keinen Fürsten. Über die einzelnen Teile setzte er Grafen, welche von Sendgrafen beaufsichtigt wurden. Die Grafen waren absetzbare Beamte. — Schon unter Heinrich I. standen an der Spitze der einzelnen Herzogtümer Stammesherzöge (er selbst war Herzog der Sachsen), deren Würde manchmal vom Vater auf den Sohn forterbte. Otto I. behandelte die je wieder wie absetzbare Beamte, weil er die Macht dazu hatte. — Unter Heinrich Iv. ist die Kaisergewalt noch weiter geschwächt. Die einzelnen Stammesherzöge, ebenso die großen Kirchenfürsten (Erzbischof Hanno von Köln, Adalbert von Bremen) sind fast selbständig. Sie wählen den Kaiser, aber zur Gültigkeit der Wahl ist die Bestätigung des Papstes nötig. (Unter Otto I. war es noch umgekehrt.) Einzelne Fürsten empören sich sogar gegen den Kaiser (Rudolf von Schwaben). Dagegen erweisen sich die Städte sehr treu (Worms, Köln), daher stützt er sich besonders auf diese. — Friedrich Barbarossa, der den Widerstand der zu mächtig gewordenen lombardischen Städte brechen will, stützt sich dabei auf die großen Landesfürsten (Heinrich der Löwe), deren Würde längst erblich geworden war. Er begünstigt die Fürsten, indem er Heinrich dem Löwen sogar zwei Herzogtümer, Sachsen und Bayern, gibt. Erst nach der Treulosigkeit desselben sieht er ein, daß mächtige Stammesherzöge eine Gefahr für das Kaisertum sind, daher zersplittert er den mächtigen Besitz und gibt Otto von Wittelsbach nur
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