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1. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 19

1910 - Hannover : Helwing
— 19 - Hildesheims Geschichte geht bis in die Zeiten Ludwigs des Frommen zurück. Hier, so erzählt die Sage, jagte der Kaiser einst im Walde und verirrte sich. Da nahm er von seiner Brust ein Reliquiengefäß, hing es an einen Rosenstock und betete inbrünstig zur Mutter des Heilandes, daß sie ihu hier in der Wildnis nicht umkommen lassen möge. Dan« schlief er ein. Als er erwachte, sah er mit Verwunderung den Rosenstock mit frisch gefallenem Schnee bedeckt, während rings umher alles grünte wie zuvor. Der Kaiser wurde gerettet und baute au dieser Stelle ein Gotteshaus. Aus dem anfänglich kleinen Kirchlein ist später im 11. Jahrhundert ein großer Dom geworden. An seiner Rückwand grünt und blüht aber noch immer der wunderbare Rosenstock, und wohl 8 m hoch zieht er sich an der Mauer empor, jeden Sommer mit Tausenden von Blüten beladen. Über dem Chore des Domes erhebt sich eine vergoldete Knppel; vor dem Chore in dem Dome Neues Rathaus in Hannover. steht die (unechte) Jrminsänle, die der Sage nach anf der Eresburg gestanden haben soll, bei deren Zerstörung durch Karl d. Gr. von den Sachsen aber heimlich ver- graben, später wieder aufgefunden und auf Befehl Ludwigs des Frommen hierher gebracht fein soll. Mit besonderem Glänze tritt Hildesheim um das Jahr 1000 unter dem Bischof Bernward in die Geschichte ein. Durch ihn wurde die Stadt die bekannteste Pflanzstätte der Kunst in Niedersachsen. Nach Bernwards An- Weisungen entstanden die beiden berühmtesten Werke des deutschen Erzgnsfes jener Zeit, die große Doppeltür am Haupteingange des Domes und die Beruwardssänle. Auf der 4 m hohen Säule, die iu dem Dome jetzt Platz gefunden hat, ist in einer Reihe vou hervortretenden Bildern das Leben Jesu dargestellt. Vou deu beideu gewaltigen Türen (4,72 m hoch, 1,15 m breit) zeigt die eine in acht Bildern ans dem Alten Testamente den Fall des menschlichen Ge- schlechts und die andere in derselben Weise in Bildern aus dem Neuen Testamente die Erlösung. Durch diese dick aus den Türen hervortretenden Bilder (Reliefs) 2*

2. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 21

1910 - Hannover : Helwing
— 21 — daß Hannover gegenwärtig mit Recht als eine der schönsten und angenehmsten Städte Deutschlands gilt. Unser Kaiser Wilhelm Ii. erhob Hannover 1889 zur Haupt- und Residenzstadt. — Die Aufmerksamkeit des Fremden wird znerst, wenn er von dem großen Zeutralbahnhofe kommt, ans das Denkmal des Königs Ernst August gelenkt. Durch die breite Bahnhofstraße gelangen wir bald zu dem mit Denk- mälern und prachtvollen Anlagen geschmückten Theaterplatze an der stolzen Georg- straße, auf dem das Königliche Theater erbant ist. Breite Straßen führen zu der ueuen Markthalle und anf den Marktplatz mit dem ehrwürdigen alten Rathanse und der hohen Mcnftfirche. Nicht weit davon liegt das Resideuzschloß, dessen Säle und Zimmer mit vielen wertvollen Gemälden geschmückt sind. Über die hinter dem Schlosse sließeude Leiue geht es zu den schönen Maschanlagen, in deren Mitte der Prachtbau des ueuen Rathauses jetzt vollendet steht. Weiterhin führt der Weg zum Waterlooplatze, an dessen Ende das Waterlovdenkmal, eine 47 m hohe Sänle mit den Namen der bei Waterloo gefalleneu Hannoveraner, sich befindet. Von der Waterloosänle aus hat man eine schöne Aussicht über die Stadt und Umgegend. Im No. und O. umzieht die Eileuriede, eiu 650 ha großer Waldgürtel mit herrlichen Buchen und Eichen,inweitem Halbkreise die Stadt; vor der Eileuriede ist das pracht- volle Kriegerdeukmal für die Provinz Hannover errichtet. Von hier gelangt man in zehn Minute« zu dem im Walde gelegenen Zoolo- gifchen Garten. Nach Nw. zieht sich eine 2 km lange schöne Lindenallee hin. Am Ende dieser Allee liegt Herrenhansen mit einem königlichen Schlosse und zwei Gärten, in deren einem das Mausoleum, die Grabstätte des früheren Königshauses, und das Palmenhaus sich befinden. — Das Fabrikviertel der Hauptstadt ist die Stadt Linden mit groß- artigen Maschinenfabriken und chemischen Fabriken, Webereien, Spinnereien, Eisen- gießereien, Salzwerken, 1840 uoch ein Dorf von 3000 Einwohnern, feit 1885 eine selbständige Stadt, jetzt 58 000 Einwohner zählend. Die Weser. Die Leine geht mit der Aller zur Weser; die Weser muß also als der Hauptfluß des Berglandes betrachtet werden. Die Weser ist der deutscheste Strom; sie allein vou alleu größeren Flüssen Deutschlands ist unser von der Quelle bis zur Mündung. Die eigentliche Quelle der Weser haben wir am Südabhauge des Thüringer Waldes zu suchen. Die drei dort zusammensließeudeu Quellbäche enteilen dem Gebirge unter dem Namen Werra. In stark gewundenem Lause zieht die Werra au der . <>. Waterloosäule in Hannover.

3. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 56

1910 - Hannover : Helwing
— 56 — die Kämpfe zwischen Welsen und Staufen wieder, bis 1235 auf dem Reichstage zu Mainz eine Einigung zu stände kam. Mit großer Pracht erschien hier der Welfe vor Friedrich Ii., beugte feine Knie vor dem Kaiser und übergab diefem feine sämtlichen Erblande. Der Kaiser überreichte ihm eine Reichsfahne und überwies ihm feierlichst die Eigen- besitznngen als Reichslehen und neues Herzogtum. In diesem Herzog- tum „ Braun schweig-Lüneburg ", welches das Land zwischen Deister und Leine, Göttingen, - Grnbenhagen, den Harz, Braunschweig, Celle und Lüneburg umfaßte, liegt der Kern der heutigen Provinz Hannover und des Herzogtums Brauufchweig eingeschlossen. Noch unter Otto wuchs das Herzogtum und begann aufzublühen. Aber man folgte dem Brauche vieler Fürsteu damaliger Zeit; man teilte das Land und machte es durch Zersplitterung ohnmächtig. Schon die beiden Söhne Ottos begannen 1269 diese Teilungen. Albrecht erhielt den südlichen Teil unter dem Namen eines Herzogs von Brmm- schweig; Johann nahm den nördlichen Teil unter dem Titel eiues Herzogs von Lüneburg. Noch zwölsmal ist dieser Landbesitz geteilt worden, und eine Reihe von Ländchen bildete sich, in denen einmal sogar gleichzeitig 7 Herzöge regierten. Doch das Schicksal führte diese Herzogsländchen, in deffen Bewohnern wie Fürsten das Gefühl der Zusammengehörigkeit zum Glück erhalten blieb, immer wieder zusammen. Durch die Teilung von 1635 wurde dann der Grnnd gelegt zu den beiden Ländern Hannover und Braun schweig. Wir beschränken uns nun darauf, das Wachstum des Landes Hannover zu verfolgen. Diesem Hause Lüneburg (Hannover) gehörten die Herzogtümer Lüneburg, Celle, Calenberg, Göttingen, Grnbenhagen und die Grafschaften Hoya (1582), Diepholz (1585) und Stücke von Schaumburg und Lauenburg. Durch Teilung entstanden 1641 die beiden Linien Lüueburg-Celle und Lüneburg-Hannover, die 1705 wieder vereinigt wurden. Inzwischen hatte der Hannoversche Zweig unter Ernst August (1679—98) im Jahre 1692 die Kurwürde erhalten. Als Kurfür st eu- tum Hannover war es unteilbar und darum iu Zukunft vor Zer- fplitternng geschützt. Georg, der Sohn Ernst Augusts, der durch Heirat mit der Erbtochter vou Lüneburg - Celle (Prinzessin von Ahlden) auch diese Läuder erhielt, vergrößerte im Jahre 1715 das Land durch Ankauf der Herzogtümer Bremen und Verden von den Schweden, und fein Sohn Georg Ii. erwarb 1731 das Land Hadeln. Kurfürst Georg wurde dann im Jahre 1714 als nächster Ver- wandter der Königin Anna König von England; Hannover wurde Nebenland und hat bis zum Jahre 1837 (bis zu diesem Jahre war es mit England verbunden) von dieser Verbindung manchen Nachteil _ er- fahren. Nicht nur haben während des 7 jährigen Krieges Frankreichs Heere es im Kampfe gegen England ausgeplündert und haben hunderte von braven Hannoveranern für England in Amerika bluten müssen, auch Napoleon I. hat seinen Haß gegen England an dem Nebenlande Hannover ausgelassen und hat in der Zeit von 1863—1805 aus dem

4. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 20

1910 - Hannover : Helwing
— 20 — ist Bernward bahnbrechend für die Kunst geworden. Zum ersten Male seit Jahr- Hunderten ist in ihnen ein Werk entstanden, ans dem die dargestellten Personen durch ihre Bewegungen und Gebärden lebhaft erzählen, nicht mehr blosz starr und tot dastehen. Auch eine der schönsten Kirchen der Rnndbogen-Bauweise (romanisch), die Michaeliskirche, verdankt diesem bedeutenden Manne ihre Entstehung; ihre Decke trägt das größte (28 lj2 m laug und 8 lj2 m breit) und schönste Deckengemälde dieser Zeit, welches den Stammbaum Jesu darstellt. Aus der Blütezeit des Bürgertums im 15. und 16. Jahrhundert sind so viele und prächtige Holzbauten erhalten (Knochenhaueramthaus), daß man Hildesheim der vielen altertümlichen Bauten wegen das Nürnberg des Nordens genannt hat (47 000 Einwohner). An der Stelle, wo die Leine aus dem Hügellande in die Ebene tritt, liegt die Haupt- und Residenzstadt Hannover (280090 Einwohner). Der Name be- deutet „hohes Ufer" (niederdeutsch hoen overe, die älteren Stadtteile liegen mehr als 6 m über dem Flußbett der Leine). Schon zur Zeit Heinrichs des Löwen Königl. Theater in Hannover. war die Ansiedlung ein ansehnlicher Ort; 1451 wurde sie auch Mitglied der Hansa. Hannover ist ein Kreuzuugspuukt großer Straßen aus den vier Welt- gegendeu und war daher von jeher eine Stätte regen Verkehrslebens. Infolge des 30 jährigen Krieges, der auch hier mit Schrecken einkehrte, kam die Stadt sehr zurück; Teuerung, Hunger und Senchen rafften fast -j3 der Einwohner hinweg. Im Jahre 1636 wurde Hannover fürstliche Residenz. Seitdem blühte sie schnell auf; selbst als Georg I. 1714 uach England zog, um deu dortigen Königsthron zu besteigen, verminderte sich der Wohlstand der Stadt nicht. Ungleich schneller aber wuchs sie an, als vom Jahre 1837 an die Verbindung mit England aufhörte und König Ernst August hier wieder seinen Sitz nahm. Auch der Verlust des königlichen Hofes im Jahre 1866 hemmte die Entwickelnug der Stadt nicht. Das geht nicht bloß aus der raschen Bevölkerungszunahme, sondern auch daraus hervor.

5. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 26

1910 - Hannover : Helwing
— 26 — An der Hase liegt die alte Bischofsstadt Osnabrück (59 600 Einw.) die Königin im Hasegau. Osnabrück (Osning, Hasebrücke) war schon zu den Zeiten Karls d. Gr. eine Bauerschaft von Bedeutung inmitten zahlreicher Hünenringe und Opferaltäre. Um 800 wurde der Dom aufgeführt. Der Domplatz und die denselben umgebenden Gebäude wurden durch Wälle, Gräbeu und Türme geschützt. Um diese befestigte Stelle siedelten sich die Bewohner an. Im Mittelalter erwuchs die Stadt zu einem Handelsorte an der Straße zwischen der Unterweser und dem Rhein, die hier den Fluß überschritt, war wie fast alle bedeutenderen Städte Norddeutschlands Hansa- stadt und glänzte durch Woll- und Leinenweberei. Die Reformation fand fehr früh Eingang. Von den alten Kirchen sind der Dom, im älteren romanischen Stil erbaut und mit einem achteckigen Turme und zwei ungleich großen viereckigen Türmen geziert, sowie die Johanniskirche den Katholiken geblieben; dagegen gehören die gothische Marienkirche aus dem 14. Jahrhundert mit den berühmten vergoldeten Altarschnitzereien und die Katharinenkirche den Lutheranern. Das königliche Schloß ist von dem lutherischen Bischof Ernst August in der letzten Hälfte des 17. Jahr- Hunderts gebaut. Das zu Ende des 15. Jahrhunderts erbaute Rathaus enthält im Friedenssaale Bildnisse von Fürsten und 36 Gesandten, die hier 1641—1648 an dem sog. westfälische» Frieden arbeiteten. In: Gebiete der Kohle und des Eisens gelegen, ist Osnabrück jetzt ein blühender Gewerbeplatz. Fabriken liegen sowohl in der Stadt, als auch vor den Toren. Weltberühmt ist das Osnabrücker Eisen- und Stahlwerk, . 'W-Uxj ()Ufkvv vvv4- 5iluna. Das Klima in den Hannoverschen Berg- und Hügelland- schaften ist viel milder als das des Harzes. Besonders mild ist es in den zwischen die Bergketten eingebetteten Talmulden, so auch in den größeren Tälern der Leine, Rhume, Innerste und Weser. Dagegen rauh und trocken ist es aus den Höhen, besonders im Solling und aus dem Eichsfelde. In den nördlichen Hügellandschaften der Leine und Weser bewirkt schon die Nähe des Meeres, daß der vielfach mit Wolken bedeckte Himmel im Sommer die Wärme und im Winter die Kälte mäßigt, so daß starker Frost ebenso selten ist wie andauernde Sonnen- wärme. Die Hauptfrucht der Berg- und Hügellandschaft ist der Roggen; ihm folgen Hafer, Weizen und Gerste. Im Hildesheimschen wiegt der Zuckerrübenbau vor. Das südöstliche Hannover besitzt über 30 Zucker- siedereien und liefert etwa 10% des im ganzen Reiche gewonnenen Rüben- zuckers. Im allgemeinen ist die Gegend um Hildesheim am ertragreichsten, während die göttingischen und grubenhagenschen und die osnabrückischen Landschaften etwas weniger fruchtbar sind. Die Weser liefert schönen Lachs. Im Sollinge, im Osterwalds und im Teutoburger Walde finden sich bedeutende Saud-Onadersteinbrüche. Steinkohlen liefert der Deister, die Bückeberge, das Wiehengebirge und der Teutoburger Wald. Auch Eisensteine, Gips, Mergel, Kochsalz und Kali liefert das Hügellaud an vielen Orten. Bewohner. Die Bewohner des Berg- und Hügellandes gehören dem niedersächsischen Stamm an. Wenn von dem niedersächsischen Stamme gesagt wird, daß er im allgemeinen starr am Alten hängt.

6. Weltkunde - S. 49

1886 - Hannover : Helwing
49 durch den Komer See die Adda und durch den Gardasee der Mincio (Mintscho) zufließt; die Etsch; der Arno, der Tiber. — 3. Italiens Klima ist mild und gesund; kurze Winter (selten Schnee), lange Sommer. Immergrüne Bäume und Sträucher (Ölbaum, Orangen, Lorbeer, Myrten); Mais, Reis, Wein. Die Lombardei ist die „Kornkammer" Italiens (vorzüglicher Weizen). Bedeutende Seidenzucht in Ober- und Mittelitalien; Baumwolle in Süditalien. Marmor (Carrara), Schwefel (Sizilien). — 4. Die Italiener, Romanen und durchweg katholisch, sind geweckt, heiter, ausbrausend, rachgierig; Raub- und Meuchelmord häufig; Musik und Malerei in hoher Blüte. Seit 1870 ist ganz Italien zu einem Königreiche vereinigt. a) Oberitalien: Genua, 180 000 E., die „Prächtige", herrliche Lage, vom Meere aus am Abhange einer Hügelkette terrassenförmig auf- steigend; Hafen- und wichtige Handelsstadt; Kolumbus' Geburtsort. Turin, 250 000 E., schnurgerade Straßen; Seidenfabrikation. Mailand, 320 000 E., bedeutende Fabrik- und Handelsstadt; Dom aus weißem Marmor. Venedig, 133 000 E., auf Inseln gebaut, die Kanäle dienen als Straßen; Gondeln; im Mittelalter durch ihren Welthandel sehr mächtig. Bologna (Bolonja), 123 000 E., alte Universität. Ravenna, Residenz der letzten römischen Kaiser. Cremona, berühmte Geigen- und Darmsaitenfabriken. Modena, nicht weit davon Schloß Kanossa. Verona und Mantua sind Festungen. b) Mittelitalien: Rom, 300000 E., die „ewige Stadt", Haupt-und Residenzstadt seit 1870; Sitz des Papstes und Mittelpunkt der katholischen Kirche. Das alte Rom auf 7, das jetzige auf 11 Hügeln erbaut. Reich an Kunstschätzen und herrlichen Ruinen; großartige Kirche» und Paläste (Peterskirche, 130m hoch, faßt 54 000 Menschen); der Vatikan, Residenz- palast des Papstes, hat 11 000 Säle, Zimmer, Kapellen und andere Ge- mächer. Fast im ganzen Umkreise der Stadt befinden sich die Kata- komben, unterirdische alte Grabstätten, unregelmäßig sich kreuzende schmale Gänge in mehreren Stockwerken übereinander. Florenz (die „Blühende"), 170 000 E., liegt in einem schönen, fruchtbaren Bergkessel; ungemein reich an Kunstschätzen. Pisa, 54 000 E., schiefer Turm, warme Schwefelbäder. Livorno, 98000 E., wichtige Handelsstadt. Ancona, 48000 E., der beste Hafen der Ostküste. e) Uttteritalien und die Inseln: Neapel, 500000 E., berühmt durch seine prachtvolle Lage und Umgebung (die 79 n. Chr. verschütteten Städte Herculanum und Pompeji; der fast stets rauchende Vesuv; die Insel Capri mit der blauen Grotte). Brindisi, wichtige Hafenstadt, Vor- posten des Morgenlandes. Auf Sizilien: Palermo, 250 000 E., berühmte Handels- und Universitätsstadt. Messina, 126 000 E., im vorigen Jahr- hundert durch ein Erdbeben fast ganz zerstört, aber schöner wieder auf- gebaut. — Auf der gebirgigen Insel Sardinien die Stadt Cagliari (Käljaril, 40 000 E., Kriegshafen. Insel Elba, eisenhaltig; Napoleon 1814. Von den liparischen Inseln hat Stromboli einen thätigen Vulkan. — Die Maltagruppe gehört den Engländern, stark befestigt. 1. Wie viele Längengrade liegen zwischen dem östlichsten und west- lichsten und wie viel Breitengrade zwischen dem nördlichsten und südlichsten Punkte Italiens? — 2. Bestimme nach der Karte das Verhältnis der Länge zur Breite von Italien! — 3. Gieb die Grenzen der lombardischen Tiefebene an! — 4. Welche deutsche Stadt hat mit Rom und Venedig ungefähr dieselbe geographische Länge? — 5. Vergl. die apenninische und pyrenäische Halbinsel hinsichtlich ihrer wagerechten und senkrechten Gliederung! Weltkunde. a

7. Weltkunde - S. 114

1886 - Hannover : Helwing
114 Großen; Reichsverordnungen oder Kapitularien. Die alten Herzog- tümer mit ihren Volksherzögen an der Spitze, die zu sehr au die Selbständigkeit der einzelnen Stämme erinnerten, waren aufgelöst. Dafür traten die Gaugrafen als kaiserliche Ver- walter, Richter und Heerführer auf. Zn den Grenzländern waren Markgrafen, in den Pfalzen Pfalzgrafen, auf Domänen Kammerboten. Die Sendgrafen revidierten. — Alle Freien mußten dem Kriegsaufgebote folgen; sie bildeten den Heerbann. Karl sorgte für das Wohl seines Reiches. Um den Handel zu fördern, wollte er schon den Rhein-Donau-Kanal anlegen. Er verbesserte den Acker- und Obstbau, richtete gute Schulen ein (Klosterschulen, Hof- schulen), berief tüchtige Lehrer, ließ gute Bücher abschreiben und eine deutsche Grammatik verfassen, sammelte deutsche Lieder und gab den Monaten deutsche Namen. Er stiftete eine Reihe von Bistümern: Münster, Minden, Osnabrück, Verden, Bremen, Paderborn, Halberstadt und Elze, welches später nach Hildesheim verlegt ist. Er sorgte für Ansehen und Unterhalt der Geistlichen, hielt aber auch strenge auf Pflichterfüllung. Die Zahl der Kirchen wuchs. In ihrer Nähe siedelten sich Kaufleute an. Auch nahmen die Jahrmärkte ihren Anfang. 3. Karls Persönlichkeit. Karl war groß (7 seiner eigenen Fußlängen) und kräftig. Zn seiner Lebensweise war er schlicht. Gewöhnlich trug er nur Kleidung von Leinen und Tuch; bei feierlichen Gelegenheiten erschien er jedoch in vollem Kaiser- schmucke. Das Schwert hatte er stets an der Seite. Er war der beste Fechter, Schwimmer und Reiter unter den Franken. Sein Auge leuchtete den Dürftigen mild, den Schuldigen furchtbar. Er war den ganzen Tag thätig, schlief wenig, lernte im Alter noch schreiben und ging täglich zweimal zur Kirche. Eine feste Residenz hatte er nicht, sondern zog im Lande umher und wohnte auf seinen Pfalzen. Am liebsten weilte er jedoch in Aachen. Hier starb er auch 814 im Alter von 72 Jahren und fand im Dome seine Ruhestätte. § 33. Karls Nachfolger. Karls Sohn Ludwig (814 bis 840) erhielt den Beinamen „der Fromme", weil er der Kirche besonders zugethan (nochmalige Salbung, mönchisches Leben am Hofe, Mission nach Norden von Corvey und Hamburg aus, Ansgarius rc.), und weil er schwach und gutmütig war (schwache Reichsleitung, Weggeben von Zollfreiheiten und freien Gerichtsbarkeiten, übertriebene Nachsicht gegen die Lehensträger, die ihre Lehen bereits als erblich ansahen, mehrmalige Teilung des Reichs unter seine Söhne, deren Empörungen rc.) — Nach seinem Tode kriegten die Söhne um die Erbschaft und teilten sie im Vertrage zu Verdun 843. l. Lothar erhielt als Kaiser Italien, Lothringen, Burgund und Fries- land; 2. Ludwig der Deutsche Deutschland bis an den Rhein und jenseit noch Mainz, Speyer, Worms; 3. Karl der Kahle das jetzige Frankreich und Spanien bis zum Ebro. — Es ist nun folgendes zu merken: 1. Frankreich und Deutschland waren von nun an geschieden. Diejenigen Franken, welche sich in Gallien festgesetzt hatten, vermischten sich mit den Galliern oder Kelten, deren Nationalität die deutsche verdrängte. Aus der fränkischen, keltischen und lateinischen Sprache bildete sich die französische. — 2. Die Kaiserkrone war zuerst in Italien (Lothar), dann in Frankreich (Karl der Kahle), daraus kam sie

8. Weltkunde - S. 115

1886 - Hannover : Helwing
115 nach Deutschland (Karl der Dicke). — 3. Die Karolinger in Italien und Frankreich verschwinden rühmlos. Ludwig der Deutsche regierte von 843—876. Nur mit Mühe konnte er sein Reich gegen dessen drei gefährlichen Feinde schützen. Diese waren: a) die seeräuberischen Normannen (aus Dänemark und Nor- wegen). welche mit ihren kleinen Schiffen in die Flüsse Deutschlands und Frankreichs eindrangen (bis Hamburg, Bremen, Köln, Paris) und dort mordeten, raubten und brannten; b) die Ungarn, welche von Südosten her auf ihren schnellen Rossen heransprengten und bis ins Herz Deutsch- lands verheerend vordrangen; c) die Slaven, welche von der Elbe her die Grenzen beunruhigten. Zum Schutz des Landes ließ er die Herzogs- macht, welche Karl der Große abgeschafft hatte, wieder aufkommen. Unter ihm kam Lothringen zu Deutschland. — Nach Ludwigs Tode teilten sich seine 3 Söhne das Reich; die beiden älteren aber starben bald und nun beherrschte der jüngste, Karl der Dicke (876—887), ganz Deutsch- land; er bekam auch die Kaiserkrone nebst Italien und Frankreich, vereinigte also noch einmal die ganze Erbschaft Karls des Großen, wurde aber wegen Feigheit abgesetzt. Die Normannen rissen Frankreich und Italien teilweise an sich, gründeten auch später in England eine Herrschaft (Wilhelm der Eroberer, Hastings). In Deutschland wurde gewählt Arnulf von Kärnten, Enkel von Ludwig dem Deutschen; er schlug die Normannen in den Niederlanden (831), desgl. die Mähren, dann wurde er zum römischen Kaiser gekrönt. Ihm folgte sein 7jähriger Sohn Ludwig das Kind, während dessen Regierung (899—911) die Ungarn Deutschland verwüsteten und tribut- pflichtig machten; auch wurden die Herzöge (Sachsen, Franken, Bayern, Schwaben, Lothringen) fast selbständig. — Nach dem Aussterben der Karolinger wurde Deutschland ein Wahlreich, wenn auch oft die Krone lange bei einer Familie blieb. Sachsen und Franken wählten Konrad I. von Franken zum Könige, unter dem Lothringen sich von Deutschland trennte. Sterbend empfahl er seinen Gegner Heinrich von Sachsen zu seinem Nachfolger. b) Die sächsischen Kaiser. § 36. Heinrich I. 919—936. Heinrich stammte aus dem Geschlechte der Ludolftnger in Sachsen. Er hatte sich längst durch Tapferkeit gegen die Normanen rc. ausgezeichnet. Auf einer Versammlung der Sachsen und der Franken wurde er zum deutschen Könige gewählt. Er soll diese Nachricht empfangen haben, als er gerade am Harze beim Vogelfänge beschäftigt war (Vogelsteller, Finkler). Er lehnte die geistliche Salbung ab und war nicht römischer Kaiser. Er hat ein dreifaches Verdienst um Deutschland: 1. Er einte Deutschland. Durch Milde und Strenge brachte er die anderen Herzöge zur Anerkennung der Kaiser- macht (Schwaben, Bayern, Lothringen, welche nun wieder fest mit dem Reiche vereint waren), schonte jedoch die Stammes- eigentümlichkeiten. — 2. Er machte Deutschland wehrhaft. Die Ungarn fielen bald wieder in Deutschland ein, Heinrich nahm einen ihrer Fürsten gefangen, schloß dann mit ihnen einen neunjährigen Waffenstillstand und zahlte ihnen Tribut. Diese Zeile benutzte er weise. Er erneuerte die Grenzmarken und be- festigte eine Reihe von Orten durch Wall, Graben und Mauer (Burgen und Städte), wobei er die Sachsen an städtisches Leben 8*

9. Weltkunde - S. 137

1886 - Hannover : Helwing
137 1629 wurde mit Dänemark Frieden geschlossen, in welchem Christian seine Länder zurück erhielt, aber seine Verbündeten im Stiche ließ. Wallenstein wurde mit Mecklenburg belehnt. Zm Restitutionsedikt (Wiederherstellungsgesetz) befahl der Kaiser, der katholischen Kirche alle seit dem schmalkaldischen Kriege ein- gezogenen geistlichen Güter zurückzugeben. Die lauten Klagen aller Reichsstände, auch der katholischen, über die fürchterlichen Erpressungen und Grausamkeiten des Wallensteinschen Heeres bei Ausführung des Restitutionsedikts bewogen den Kaiser, Wallenstein seines Feldherrnamtes zu entsetzen und einen großen Teil des Heeres zu entlassen; der Rest des Heeres wurde unter Tilly gestellt, der jetzt kaiserlicher Oberfeldherr war. 3. Der schwedische Krieg (1630—35). — Da landete der fromme Gustav Adolf, König von Schweden, an der pommerschen Küste. Die Ausschiffung der Truppen fiel gerade auf den Tag, da vor 100 Zähren die Protestanten dein Kaiser ihre Bekenntnisschrift in Augsburg überreicht hatten. (25. Juni 1630). Gustav Adolf wollte die unterdrückten Protestanten schützen und seine Verwandten, die Herzöge von Mecklenburg, wieder einsetzen. Nachdem er die Kaiserlichen aus Pommern vertrieben hatte, rückte er nach Brandenburg vor, aber sein Schwager, der schwache Georg Wilhelm von Brandenburg, und der Kurfürst von Sachsen zauderten, sich Gustav Adolf recht- zeitig anzuschließen. So konnte er nicht hindern, daß Tilly Magdeburg zerstörte (Mai 1631). Bald darauf schlug ihn Gustav Adolf im September bei Leipzig oder Breitenfeld. Während nun die Sachsen Böhmen eroberten, zog Gustav Adolf im raschen Siegesläufe (mit Weimar, Sachsen, Braunschweig verbunden) durch Thüringen und Franken nach dem Rhein und dann nach Bayern, wo er am Zusammenflüsse des Lech und der Donau Tilly schlug, der tötlich verwundet wurde (1632). Während dieser Zeit hatte auf des Kaisers Bitten Wallen stein wieder ein Heer geworben, dessen unumschränkter Oberherr er wurde. Er vertrieb die Sachsen aus Böhmen und wandte sich dann gegen Gustav Adolf. 11 Wochen standen beide sich verschanzt gegenüber bei Nürnberg. Der Sturm der Schweden und Weimaraner mißlang. Schnell zog Wallenstein nach Sachsen. In der Schlacht bei Lützen am 16. November 1632 fiel Gustav Adolf, aber die Schlacht wurde gewonnen. Es wurde in Süd- deutschland weiter gekämpft (Bernhard von Weimar, Oxenstierna). Wallenstein wurde 1634 zu Eger in Böhmen ermordet. Die Kaiserlichen und die Bayern siegten im August bei Rördlingen in Bayern über die Schweden. 1635 schloffen Sachsen,Brandenburg und die meisten protestantischen Fürsten mit dem Kaiser Frieden. 4. Der schwedisch-französische Krieg (1635—48). — Die Franzosen mischten, wie bislang schon heimlich, so jetzt offen

10. Weltkunde - S. 128

1886 - Hannover : Helwing
(§ 52). — Wie sind die Klöster entstanden? (§ 19). Welchen Segen brachten sie zuerst? (§ 31). Später ließen in ihnen leider Zucht und Ordnung oft sehr viel zu wünschen übrig, weil sie verweltlichten. — Merke folgende Mönchsorden: 1. Benediktiner. Sie legten das Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Ge- horsams ab, trugen ein schwarzes Gewand, wurden im Anfang des 6. Jahrhunderts gestiftet, hatten im 16. Jahrhundert über 15 000 Klöster und thaten viel für Ackerbau und Volksbildung. 2. Franziskaner („graue Mönche"), zur Zeit Innocenz Iii. gestiftet. Sehr arm, Bettelmönche; Volkspredigt, Armen- und Krankenpflege. 3. Dominikaner („schwarze Mönche"). Be- kehrung der sog. Ketzer und Inquisition. 4. Eistercienser („weiße Mönche"). Sie haben im Mittelalter besonders den Ackerbau gehoben. 5. Augustiner („braunes Gewand"), Bettel- orden. — Die Geistlichkeit hatte eine bestimmte Rangordnung: Papst, Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Äbte re. § 55. Fürsten, Adel und Ritter. Welche Bedeutung hatten im alten Deutschland: Edelinge, Herzöge, Könige? (§ 22). — Erzähle vom Lehenswesen! (§ 30). — Welche Stellung hatten die Grafen unter Karl dein Großen? (§ 34). — Welche Fürsten hat Ludwig der Deutsche eingesetzt? (§ 35). — Wie stand Heinrich I. zu den Herzögen? (§ 36). Wie Otto I.? (§ 37).— Wie verhielt sich Konrad Ii. gegen die Vasallen? (§ 38). — Wie steuerte Heinrich Iii. der Fehdelust der Großen? (§ 39). — Wie Friedrich L? Mit welchen Vasallen hatte letzterer zu kämpfen? (§ 44). — Welcher Kaiser wollte die Krone erblich nmchen? (§ 45). — Was ist § 46 und 47 von den Raubrittern gesagt? — Welche Reichsstände gab es um 1300? (§ 49). — Wie ver- hielt sich Rudolf von Habsburg gegen den Adel? (§ 50). — Was sind Kurfürsten? (tz 51). — Was ist der ewige Land- frieden? (§ 52). Das Rittertum. Die Kriege wurden im Mittelalter vom Adel und seinen Vasallen geführt. Seit Heinrich I. kämpften die Adeligen zu Pferde (Panzer, Schild, Helm, Lanze, Schwert). Als die sog. romantische Anschauung (§ 33) sich mit dem Waffen- dienste vereinte, entstand das Rittertum. Die Ritterwürde war nicht erblich. Ritterbürtig war nur der hohe und niedere Adel (ersterer ist aus den Grafen, Herzögen rc. hervorgegangen, letzterer aus den sog. Ministerialen oder kleinen Lehensmannen); doch ist zuweilen ein Höriger, falls er besondere Heldenthaten verrichtete, in den Ritterstand erhoben. Ein Ritter mußte unbescholten sein. — Die Vorbereitung umfaßte eine lange Zeit: im 7. Jahre kam der Knabe zu einem Ritter, um als Edelknabe oder Page die Ansangsgründe zu ritterlichen Tugenden zu lernen; ini 14. Jahre wurde er als Knappe (Junker) vor dem Altar wehrhaft gemacht (mit dem Schwerte umgürtet) und begleitete
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