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1. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 49

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 49 — Bei Hanau verknüpfen sich sieben Eisenbahnlinien. Zu den schon an- geführten Bahnen lernen wir noch hinzu die Eisenbahn Frankfurt-Hanau auf der rechten Mainseite. Sie verzweigt sich bei Hanau in die Linie Hanan Aschaffenbnrg und die Odenwaldbahn. Außerdem münden in Hanau die beiden Kleinbahnen ^Hanau-Langenselbold und *Hanatt-Httttcngesäß ein. Den Kreis Schmalkalden berührt die Werrabahn. Abzweigungen derselben sind die Strecken ^Barchfeld-Biebenstein, ^Wernshausen-Herges, Wernshausen - Zella über Schmalkalden und Steinbach-Halleuberg und Schmalkalden-Kleiuschmalkalden-Brotterode. Den nördlichsten Teil des Kreises Rinteln durchschneidet die bedeutende Hannover-Mindener Bahn. Eine Abzweigung derselben bildet die Bahn von Haste über Nenndorf. Durch das Wesertal über Rinteln zieht die Eisenbahn Hameln-Löhne. Diese ist durch die Kleinbahn ^Rinteln-Obernkirchen-Stadthagen mit der Hannover-Mindener Bahn verbunden. Im Bau sind die Bahnen: Stockheim-Bilbel, Gerstnngen-Hünfcld, Hersseld-Treysa, Frankenberg-Winterberg und Nenndorf-Münder. 10. Lage des Regierungsbezirks. Der Regierungsbezirk Kassel gehört zum mittleren Deutschland. Seine Hauptmasse liegt zu beiden Seiten der Fulda und erstreckt sich vom Main bis zur Werra und oberen Weser. Der Kreis Schmalkalden ist gleichfalls in Mitteldeutschland, an der Werra gelegen, während der Kreis Rinteln in Norddeutschlaud au der mittleren Weser seine Lage hat. 11. Grenzen^). Nachbarländer mit den wichtigsten Nachbarorten. Im Norden grenzt unser Regieruugsbezirk an die preußischen Pro- vinzen Westfalen und Hannover. In Westfalen merken wir uus die Stadt Warburg a. d. Diemel als Eisenbahnknotenpunkt, in Hannover Göttingen a. d. Leine mit 30000 Einwohnern und einer Universität, seruer Münden in schöner Lage an der Vereinigung vou Werra und Fulda. Im Osten stößt unser Bezirk an die preußische Provinz Sachsen und das Großherzogtum Sachsen-Weimar. Zur Provinz Sachsen gehört Heiligen- stadt, im Eichsfeld und an der Leine gelegen, sowie Treffurt, Stadt a. d. Werra. Sachsen-Weimar zählt zu den thüringischen Staaten. In diesem Lande liegt Eisenach am Thüringerwalde und am Fuße der Wartburg. Die Wartburg war ehemals Residenz der Landgrafen von Thüringen und ist durch Geschichte und Sage berühmt. Hier lebte die hl. Elisabeth. Auch übersetzte hier Luther die Bibel ins Deutsche. Eisenach hat eine herrliche Umgebung. Die Stadt zählt 3l000 Einwohner. Andere weimarische Städte sind Kreuzburg und Vacha, beide an der Werra. Südlich von Kurhessen liegen das Königreich Bayern und das Groß- Herzogtum Hessen oder Hessen-Darmstadt, Der an Kurhesseu grenzende Teil vou Bayern heißt Unterfranken. In demselben liegen Bad Brückenau a. d. Sinn, Gemünden am Main und an der Mündung der Fränkischen i) Seite 58 sind die Grenzen kurz angegeben. W oll web er, Regierungsbezirk Kassel. H

2. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 50

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 50 — Saale und der Sinn, serner Aschaffenburg am Main. Im Großherzog- tum Hessen erwähnen wir die wichtige Fabrikstadt Offenbach a. M. mit 50000 Einwohnern. Westlich vom Regierungsbezirk Kassel finden wir folgende Nachbar- gebiete: den preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden, die hesseu-darm- städtische Provinz Oberhessen, den preußischen Kreis Wetzlar und das Fürstentum Waldeck. Der Regierungsbezirk Wiesbaden berührt an zwei Stellen uusern Bezirk. Ganz im Süden liegt hier die große Stadt Frankfurt a. M. Sie zählt über 300000 Einwohner. Frankfurt war ehemals Wahl- und Krönungsstadt der deutschen Kaiser und bis 1866 freie Stadt. Dasselbe ist die Vaterstadt Göthes, des größten deutsche» Dichters. 1871 wurde hier der Friede zwischen Deutschland und Frankreich ge- schlössen. Frankfurt ist eine reiche Stadt. Handel und Verkehr sind sehr bedeutend. Die Stadt ist ein Hauptknotenpnnkt im deutscheu Eisenbahnnetz. Elf Eisenbahnen münden hier. Großartig ist der Hanptbahnhos; er ist einer der größten der Welt. Große öffentliche Gärten mit reichen Tier- und Pflanzensammlnngen sind der Zoologische Garten und der Palmengarten. Die beiden Stadtbezirke Bockenheim und Seckbach waren ehemals kurhessisch. Das Hessendenkmal in Frankfurt a. M. vor dem Friedberger Thore erinnert an die Tapferkeit kurhessischer Krieger. Unterstützt von preußischen Truppen hatten die Hessen im Jahre 1792 mit unwiderstehlicher Tapfer- keit die von den Franzosen eroberte Stadt Frankfurt wieder erstürmt. Friedrich Wilhelm Ii., König von Preußen, war Zeuge ihres Heldenmutes gewesen und hat den todesmutigen Hessen, die hier im Kampfe für das Vaterland siegend fielen, dies schöne Denkmal setzen lassen. Am Taunusgebirge ist die berühmte Kurstadt Homburg v. d. Höhe gelegen. Sie war bis 1866 Hauptstadt der Landgrafschaft Hessen-Homburg. Im Norden des Regierungsbezirks Wiesbaden nennen wir die Nachbarstadt Biedenkopf a. d. Lahn. In Oberhessen, das an drei Seiten von unserem Bezirke umgeben ist, merken wir uns an den Oberhessischen Bahnen die Städte Büdingen, Lauterbach und Alsfeld. Hauptstadt von Oberhessen ist die Universitätsstadt Gießen a. d. Lahn mit 25 000 Einwohnern. In der fruchtbaren Wetteran zwischen Gießen und Hanau und au der Main- Weserbahn liegen die frühere freie Reichsstadt Friedberg und das sehr besuchte Bad Nauheim. Letzteres war bis 1866 kurhessisch. Im Kreise Wetzlar, der zur Rheinprovinz gehört, erwähnen wir die ehemalige freie Reichsstadt Wetzlar a. d. Lahn mit einem alten Dome. Wetzlar besaß im alten deutschen Reiche das oberste Gericht, das Reichskammergericht. Im Fürstentum Waldeck ist Arolsen Hauptstadt und Residenz des Fürsten, Korbach die größte Stadt und Wildungen ein besuchter Badeort. Der Kreis Schmalkalden ist von den thüringischen Herzogtümern Sachsen-Kobnrg-Gotha und Sachsen-Meiningen und dem preußischen

3. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 58

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 58 — Rheinbund nicht beitrat, wurde er 1806 vertrieben, sein Land von französischen Truppen besetzt und Kassel zur Hauptstadt des neugebildeten Königreichs Westfalen gemacht. Fulda und Hanau wurden dem 1810 gebildeten Groß- Herzogtum Frankfurt zugeteilt. Mehrere Versuche seitens der Hessen, die Fremdherrschaft zu stürzen, mißlangen. Nachdem aber Napoleon 1813 in der Völkerschlacht bei Leipzig geschlagen worden, war Kurhessen wieder frei, und der Kurfürst kehrte in sein Land zurück. Dieser erhielt zu seinen früheren Besitzungen den Hauptteil des ehemaligen Fürstentums Fulda, die isenburgischen Ämter Birstein, Wächtersbach, Meerholz und Langenselbold und zuletzt die Stadt Volkmarsen. Dagegen wurde die Grafschaft Katzen- einbogen an Nassau abgetreten. Wilhelm I. war der Erbauer des Lust- schlosses Wilhelmshöhe und Schöpfer der meisten Anlagen, welche dasselbe umgeben. Nach ihm regierten noch zwei Kurfürsten. Der letzte Kurfürst von Hessen, Friedrich Wilhelm I., verlor 1866 sein Land an Preußen. Bessen-Rassel ein preußischer Regierungsbezirk. Im Jahre 1866 entstand zwischen Österreich und Preußen Krieg. Da Kurhessen mit anderen deutschen Staaten ausseiten Österreichs stand, so wurde es uach dem sür sie unglücklichen Ausgange des Krieges dem Königreiche Preußen einverleibt. Hessen bildet nun mit mehreren ehemals bayrischen und hessen-darmstädtischen Gebieten den preußischen Regieruugs- bezirk Kassel. Gleichzeitig wurde das Herzogtum Nassau nebst der freien Stadt'frankfurt und der Landgrafschaft Hessen-Homburg in den preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden umgewandelt. Die Regierungsbezirke-Kassel und Wiesbaden bilden zusammen die Provinz Hessen-Nassau mit der Provin- zialhauptstadt Kassel. 13. Übersichtliches. Grenzen. Im Norden: die preußischen Provinzen Westfalen (Regierungsbezirk Min- den) und Hannover (Regieruugsbezirk Hildesheim). Osten: die preuß. Provinz Sachsen (Regierungsbezirk Erfurt) und das Großherzogtum Sachsen-Weimar. Süden: das Königreich Bayern (Regierungsbezirk Unterfranken) und das Großherzogtum Hessen (Hessen-Darmstadt). „ Westen: der preuß. Regierungsbezirk Wiesbaden, die hessen-darm. städtische Provinz Oberhessen, der preuß. Kreis Wetzlar (Rheinprovinz), die preuß. Provinz Westfalen (Regierungsbezirk Arnsberg) und das Fürstentum Waldeck.

4. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 66

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 66 — hatten diese Formen eine ganz andere Bedeutung; die schwer ersteig- baren Tafelberge waren zu kaum einnehmbaren Festungen umgewandelt (Königsstein!), und auch das enge, felsige Elbtal hinderte den Verkehr zwischen Sachsen und Böhmen. Die große Heerstraße bewegte sich auf dem den Ostrand des Erzgebirges bezeichnenden Nollendorfer Passe aus Böhmen nach Pirna a. d. Elbe; bei Pirna erwarteten 1756 im befestigten Lager die Sachsen Zuzug aus Böhmen, und 1813 sicherten die verbündeten Heere den Ausgang dieses Passes bei Kulm und Nollendorf. Heute führt nicht nur eine Eisenbahn am linken Ufer der Elbe von Pirna über Königsstein und Schandau nach Tetschen und Aussig in Böhmen, sondern der Strom selbst ist auch ein vielbefahrener Schiffahrtsweg ans dem böhmischen Kessel nach dem norddeutschen Flachlande. In der Mitte der Talweitung von Pirna nach Meißen liegt die Hauptstadt des Königreichs Sachsen, Dresdens Sie breitet sich zu beiden Seiten der Elbe aus, an welche rechts Berghöhen herantreten, die teils mit Rebengeländen und Villen, teils mit der im Norden und Nordosten der Stadt sich erstreckenden „Dresdener Heide" bedeckt sind; links treten die letzten Ausläufer des Erzgebirges weiter zuriick. Wegen seiner lieblichen Lage und seiner reichen Kunstschätze („Elb-Florenz") ist Dresden das ganze Jahr hindurch von einer großen Zahl von Fremden besucht, die teils des Vergnügens, teils der Kunststudien und der Kunstgenüsse halber hier sich aufhalten. Wegen seiner Lage an der Stelle, wo sich die Straße nach Böhmen mit der am Nord- rande des Mittelgebirges sich hinziehenden Straße kreuzt, hat Dresden auch eine hohe Bedeutung für den friedlichen und kriegerischen Verkehr. Füns Eisenbahn- linien stoßen hier zusammen. Als Stützpunkt seiner Unternehmungen eroberte es Friedrich der Große nach der Schlacht bei Kesselsdorf 1745; Preußen befestigte es 1866, und Napoleon drängte die Hauptarmee 1813 (26. und 27. August) hier wieder zurück. Gib von den hier aufgeführten thüringischen Staaten die Hauptteile, deren Lage und Grenzen an! Das Fürstentum Reufz ältere Linie, von Liechtenstein ab- gesehen, das kleinste Fürstentum Europas, 316 qkm, 68000 Ein- wohner, 215 auf 1 qkm. Die Hauptstadt Greiz O hat bedeutende Wollindustrie. Das Fürstentum Reufz jüngere Linie, 826 qkm, 139000 Einwohner, 168 auf 1 qkm. Dte Hauptstadt Gera O samt der Umgebung ist sehr gewerbfleißig, besonders in feinen Wollwaren, die bis in fremde Erdteile ausgeführt werden. Das Herzogtum Altenburg, 1320 qkm, 194000 Einwohner, 146 auf 1 qkm. Es ist durch reußischen Besitz um Gera in zwei Abschnitte geteilt. In dem östlichen Teil, dem fruchtbaren Flachlande an der Pleiße, liegt die Hauptstadt Altenburg O, wichtiger Markt für Feldfrüchte und Pferde. Über Kahla, im westlichen Abschnitte, erhebt sich die weithin sichtbare Leuchten bürg. Das Königreich Sachsen. Gib Lage und Grenzen des Königreichs Sachsen an! Welche Abschnitte des deutschen Bodens erfüllen es von Süden nach * Von altjlav. drezga, drengsga = Wald.

5. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 69

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 69 — Die Paßstraße, die von Schreiberhau aus dem Tale des Großen Zacken nach Neuwelt im Tal der Großen Jser führt, und die oon einer Eisenbahn überschritten wird, trennt das Jser- von dem Riesen- gebirge^, das die höchsten Erhebungen des gesamten deutschen Mittel- gebirges trägt. Welches sind die beiden Hauptkämme des Riesengebirges? Zeichne ein Profil des schleichen Kammes von Norden gesehen mit doppelter Überhöhung! Welche Flüsse entströmen dem Riesengebirge nach Norden und Süden? Gib die Quelle und die Richtung ihres Oberlaufes an! Zwischen welchen Meeren bildet das Riesengebirge die Wasserscheide? Als ein mauerartig geschlossener Wall erhebt sich der nörd- liche, der schlesische Kamm um volle 1000 in aus dem Boden des Hirschberger Talkessels 2. ' Die Talsohle zieren Getreidefelder und Obstgärten, und sreund- liche Teichspiegel ziehen gegen den Fuß des Gebirges hin. An die Region des Getreidebaues schließt sich den Abhang hinauf die des hochstämmigen Mischwaldes an und von 5 — 600 in Höhe die des Nadelwaldes. In etwa 1250 m Meereshöhe hat der Baumwuchs seine Grenze erreicht, und über dieser Höhe bedecken den Kamm dürftige, von Knieholzinseln unterbrochene Hochweiden, die nur wenig den Matten der Alpen gleichen, mehr der Natur von Hochmooren entsprechen^ ihre Farbe ist ein trübes Grau- oder Braungrün. Doch fehlen den Höhen keineswegs liebliche Erscheinungen aus der Pflanzen- Welt, unter denen besonders das Alpenwindröschen (Teufelsbart) und die kleinste Primel, die im Frühsommer den Boden mit dem Purpur ihrer reizenden Blüte schmückt, zu nennen sind. Der Grund für die Entstehung der Hochmoore liegt in dem aufbauenden Gestein. Die Hauptmasse des nördlichen Teiles ist Granit und Gneis, und diese Felsarten bilden, wie dies auch sonst die aus demselben Gestein bestehenden deutschen Mittelgebirge er- kennen lassen, breite Rücken und flach abgerundete Gipfel «Große und Kleine Sturmhaube, 1424 und 1440 m, das Hohe Rad 1509 m). Die durch Zersetzung des Gesteins entstandene erdige Decke ist nur wenig durchlässig und darum dem Eindringen des Regen- und Schneewassers in größeren Tiefen hinderlich, dafür aber der ober- flächlichen Ansammlung des Wassers und der Entstehung einer tors- bildenden Vegetation höchst förderlich. Gleich einem Schwämme hält nun diese das Wasser fest, und hierin beruht neben den häusigen Niederschlägen die Wasserfülle der nach Norden und Süden aus- gehenden Flüsse. Da der Granit je nach dem Grade seiner Dichtigkeit in ver- schiedenem Grade der Verwitterung anheimfällt, Partien des dich- teren Granits die übrige Maffe gangweise durchfetzen, so ragen all- 1 Der Name ist hergeleitet von den Holzriesen, d.h. ans glatten Banmstämmen kunstlos gezunmerten Holzrinnen, die in möglichst gerader Linie zur Tiefe führten. 2 Das Lehmannfche Bud: Das Riesengebirge.

6. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 41

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 41 — sowie Schutzhecken gegen die verderblichen Nordwinde haben hin- reichenden Erfolg immer noch nicht gehabt. Haser, Gerste und Flachs wird gebaut; aber der Obstbaum vermag sich nicht recht einzubürgern. Die reichen Lager von plastischem Ton, aus welchem Millionen von Krügen gefertigt werden, in denen die Mineralwasser der benachbarten Quellen versandt werden, haben dein südwestlichen Teile den Namen „Kannenbäckerländchen" verschafft. Der Osten ist durch seinen Eisen- reichtum von Wichtigkeit, der in zahlreichen Bergwerken von Wetzlar nach Siegen zu Tage gefördert wird. Mit dem Siegener Ländchen betritt man den nordöstlichen Abschnitt des Schieferplateaus, den man mit dem Namen Sauerland bezeichnet. Wodurch wird das Sauerland begrenzt? Welches ist seine Haupt- abdachung? Von welchen Flüssen wird es durchzogen? Warum werden Ederkopf und Kahler Asten Quellenknotenpunkte genannt? Das Sauer- oder Süderland ist, wie das gesamte nieder- rheinische Bergland, eine plateauartige Massenerhebung, welche nach Norden und Westen sich allmählich herabsenkt und im Plateau von Winterberg mit dem Kahlen Asten (827 m) am höchsten an- schwillt. Von dem Plateau von Winterberg ziehen nach Norden die Brilon er Höhen als Grenze gegen das Weser-Bergland. Nach Süden zum Ederkopfe hin erstreckt sich das Rotlager-Gebirge (genannt nach der Farbe des eisenschüssigen Tonschiefers), an welches sich die Hochebene des Sie g er l an des anschließt. Nach Westen lagert sich ein kuppenreiches Bergland an, dessen Höhenzüge (El^be- gebirge) die dem ganzen Gebirgssystem eigentümliche Streichnngs- richtung von Südwesten nach Nordosten beibehalten. Den Abschluß gegen das Tiefland im Norden bildet auf dem rechten Ruhrufer die Haar (= Höhe), welche im Westert in das Steinkohlengebirge des Ardey übergeht. Das den Süden ausfüllende Siegerland ist bei seiner hohen Lage rauh und kalt, dabei feucht und nebelig. Deshalb ist der Ge- treidebau gering; etwa nur 1/s des Bedarfs kann gezogen werden. Außer Buchweizen wird meist nur Roggen und Hafer, selten Gerste und Weizen angebaut. Eigentümlich ist hier die Hanbergswirt- schaft. Jede Dorfgemeinde hat die ihr zugehörigen Berge in 18 ziem- lich gleiche Teile geteilt. Alljährlich wird in einem dieser Teile alles Gehölz (niederer Eichen- und Buchenwald) abgehauen. Die abgeschälte Rinde wandert in die hier zahlreichen Lohgerbereien, das Holz wird zu Kohlen für die Eisenschmelzer gebrannt. Der samt Moos und Heidekraut abgehackte Rasen wird angezündet, und in den auf- gelockerten, durch die Asche gedüngten Boden wird Roggen gesät, der guten Ertrag liefert. Unter der Kornsaat treiben die Stöcke neue Sprossen, die nun durchschnittlich 18 Jahre hindurch wachsen, bis der Teil des Hauberges abermals in Gebrauch genommen wird.

7. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 110

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 110 — wiesenpflanzen gebildeten, an wichtigen Pflanzennährstoffen, nament- lich an Stickstoff und Kalk reichen Grünlands- oder Niederungs- moore (Ilnterwassermoore); 2. die hauptsächlich aus Torfmoosen lsphagnnm), Wollgräsern und Heidekräutern entstandenen, ver- hältnismäßig kalk- und stickstoffarmen Hoch- oder Moostorfmoore (Uberwasser m vvre). Die Grünlandsmoore finden wir in Niederungen, den Tälern träge fließender Gewässer, die zur Versumpfung Veranlassung gaben. Schwimmende Gräser und Wasserpflanzen haben eine seste, zu Rasen verdichtete Decke über dem Morast gebildet und stellen ausgedehnte, sumpfige, ebene Wiesenflächen dar, die dem menschlichen Fuße nur einen trügerischen Halt bieten. Sie finden sich z. B. im Gebiet der Wümme und Hamme. Müssen doch bei Osterholz an der Hamme die Wiesen und schwimmenden Gärten angebunden werden, damit sie bei heftigen Winden nicht fortgetrieben werden. Auch die Brüche des ostdeutschen Tieflandes sind Grünlandsmoore. Durch aus- reichende Entwässerung und genügende Düngung können sie in einen Kulturboden verwandelt werden, der sowohl an Höhe als auch an Sicherheit der Erträge mit den wertvollsten Bodenarten wetteifert. Weniger reich von der Natur ausgestattet, aber in Nordwest- deutschend am weitesten verbreitet sind die Hochmoore. Sie liegen auf trockenem Sand- oder Lehmboden der Geest mit dichten Polstern von Torsmoor. Am Rande oder an trocken gewordenen Stellen siedeln sich Heidekraut und Heidelbeeren an, und es bildet sich unter dem dichten Heiderasen eine mehr oder minder mächtige, an Nährstoffen reichere, gewöhnlich als Heidehumus bezeichnete Schicht. Durch das bis in die neueste Zeit noch vielfach geübte Brennen der Moore*, nach- dem eine notdürftige Entwässerung vollzogen und die Oberfläche durch Hacken gelockert ist, wird ein Teil des Nährstoffvorrates in eine für die Pflanzen aufnehmbare Form übergeführt, ein anderer Teil vernichtet. In die heiße Asche wird ohne weitere Düngung Buchweizen, seltener Haser gesät. Aber da der Buchweizen gegen Kälte sehr empfindlich ist, so ist die Ernte unsicher, und bei Miß- ernten kann die größte Hungersnot eintreten. Da ferner das „tot- gebrannte" (ausgebrannte) Moor Jahrzehnte liegen muß, bis es wieder zum Abbrennen und Anbau benutzt werden kann, so wird heutzutage in immer weiterem Umfange die Fehn- oder Sand- misch-Kultur angewendet. Sie besteht zunächst darin, daß die zur Gewinnung von Brenntorf geeignete Schicht abgestochen, die lockere, für die Torfbereitung nicht geeignete Moostorflage auf den Grund 1 Die Folge dieses Brennens ist der im weiten Umkreis in unangenehmer Weise sich be merkbar machende Moorrauch (Höhenrauch, Heerrauch), welcher den schönsten Frühlingstag ver- kümmern kann, indem er die Atmosphäre mit dichtem, übelriechendem Rauch erfüllt, der die Sonne nur als trübe, rote Scheibe erscheinen läßt.

8. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 132

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 132 — größten Lager, die allein 80% aller Steinkohlen des Reichsgebietes liefern, sind das oberschlesische Steinkohlengebiet und das Ruhrbecken. Kleinere Lager sind bei Waldenburg i. Schlef. und in der Grafschaft Glatz, im Königreich Sachsen bei Zwickau und bei Dresden (Plauen- scher Grund), bei Aachen, das Saarbecken, im Wesergebirge und bei Ibbenbüren mn Teutoburger Wald. Die Förderung an Steinkohlen betrug 1901 108,5 Mill. t im Werte von 1015 Mill. Jh. Wurden auch nach den Küstengebieten der deutschen Meere gegen 6 Mill. t hauptsächlich aus England gebracht, so ging doch mehr als das Doppelte außer Landes. Braunkohlen finden sich in einer breiten Zone in der Mitte Deutschlands von Westfalen durch Hessen, Hannover, Sachsen, Brandenburg, Schlesien, Posen, und ihre Förderung ergab 1901 über 44 Mill. t; daneben führt Böhmen noch 1iu dieses Ertrages ein. Bernstein kommt in einzelnen Stücken in dem ganzen öst- lichen Tieflande vor, wird jedoch nur mit Nutzen ausgebeutet an der Ostfee von Brüster Ort bis Pillau. Recht bedeutend ist Deutschlands Reichtum an Salz, und einzig steht es da in feinen großartigen Lagern sogenannter Ab- raumsalze, die zur Düngung und zu chemischen Zwecken Verwendung sinden. Steinsalzlager und Salinen sind in Sachsen «Schönebeck, Halle, Staßsurt, Kösen), Brandenburg (Sperenberg), Posen (Hohen- salza), Holstein (Segeberg), Hannover (Lüneburg), Westfalen, Württem- berg, Lothringen und dem bayrischen Anteil an den Salzburger Alpen. An nutzbaren Steinen und Erden ist kein Mangel. Por- zellanerde in den Sudeten, im Thüringerwalde u. a. O, Bausteine im Gebirge und in der Ebene, Marmorlager am Alpenrande und im deutschen Mittelgebirge an verschiedenen Orten, Serpentin in Sachsen und Schlesien, Dach- und Tafelfchiefer in den ausgezeichnetsten Lagern im Thüringer- und Frankenwald, Oberharz, Erzgebirge und Rheinischen Schiefergebirge, lithographischer Schiefer im Jura. Von Edelsteinen finden sich in Deutschland nur untergeord- nete Arten: der Topas im Königreich Sachsen, der Chrysopras in Schlesien, der Achat (besonders früher) bei Oberstein, der Bergkristall in Schlesien, Sachsen und im Harz. Zu den Mineralschätzen müssen auch die Mineralquellen gerechnet werden, von denen viele zu den heilkräftigsten der Erde gehören. Groß ist die Zahl der kohlensäurehaltigen Quellen des Rheinischen Schiefergebirges, die Stahlquellen ebeuda fowie im Weser- gebiet und in den Sudeten. Thermen besitzt ebenfalls das Rheinische Schiefergebirge, ferner der Schwarzwald und die Sudeten. Eisen- säuerlinge und Schwefelquellen sind zerstreut. Von den Solquellen find die heilkräftigen jod- und bromhaltigen im äußersten Osten und

9. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 115

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 115 — 5) Hennegau: Bergen O (Möns) hat bedeutenden Stein- kohlenbergbau. Der Bezirk von Charleroi O ist der Hauptsitz der Glasfabrikation. 6) Namur: Namur O, mit Eisen- und Stahlindustrie, Glas- und Tabakfabrikation. Im Westnordwesten Ligny (1815). 7) Luxemburg, mit Bouillon, dem Stammschlosse Gottfrieds von Bouillon. 8) Lüttich: Seraiug O, große Maschinenfabriken. Lüttich tü, Waffenfabriken, Universität. Herstal, Stammsitz Pipins von Heristal. Spa hat besuchte' Mineralquellen. Verviers T verfertigt welt- berühmte Wollstoffe und besonders Tuche. 9) Limburg, durch Rohprodukte wichtig. Das Großherzogtum Luxemburg, 2 600 qkm groß mit 212000 Einwohnern, gehörte bis 1866 zum deutschen Bunde und wurde 1867 für einen neutralen Staat erklärt, verblieb jedoch im deutscheu Zollverein. Es ist eine konstitutionelle Monarchie, die aber nur im Mannesstamme erblich ist: darum trennte sich Luxemburg 1890 von den Niederlanden, wo die königliche Würde auf die weib- liche Linie überging, und kam an den Herzog Adolf von Nassau. Die Bewohner sind sast ausschließlich katholischer Konfession und deutschen Stammes; es besteht jedoch eine große Hinneigung zu Frankreich, und ein Teil der Bewohner bedient sich auch, namentlich in der Hauptstadt, der französischen Sprache. Ackerbau und Vieh- zucht sind die Hauptbeschäftigungen; daneben ist wegen des Reich- tums an Kohle und Eisen die Eisenindustrie bedeutend. Die Haupt- und Residenzstadt ist Luxemburg O. Wo die Grenzen von Belgien, Preußen und den Niederlanden sich berühren, liegt das neutrale Gebiet von Moresnet, 33 qkm groß, mit 2800 deutschen Einwohnern, seit 1814 ungeteilt unter belgischer und preußischer Verwaltung, bekannt durch die Galmeiberg- werke von Altenberg im Süden des Gebiets. Veursckes Aeiclisgebiet. Das Grotzherzogtum Oldenburg: 6400 qkm, 370000 sast durchweg evangelische Einwohner, 59 auf 1 qkm. Die Bewohner sind im größern Teile von Oldenburg Niedersachsen, im westlichen Teile Friesen, in Birkenfeld Rheinfranken. Es besteht aus drei ge- trennten Stücken. Bestimme die Lage und Grenzen, besonders der beiden Exklaven! Welchen Flüssen gehört es an? Welches sind die Bodenarten? 1) Das Herzogtum Oldenburg in dem Norddeutschen Tief- lande. Die Haupterwerbszweige sind Viehzucht und Ackerbau; 8*

10. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 180

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 180 — Verbindungsstrecken nach Port Elizabeth und East-London. Wichtig ist auch die Bahn von der Delagoa-Bai nach Pretoria, da sie den kürzesten Weg von der Küste nach den Goldfeldern Transvaals herstellt. Fleißig wird auch der Bahnbau von der Küste aus in dem übrigen britischen und dem französischen Gebiet und im Kongo- staate betrieben. Am weitesten stehen die deutschen Kolonien zurück. In Togo und Kamerun ist vom Bahnbau zunächst überhaupt noch nicht die Rede; in Ostafrika ist die geplante Bahn nach dem Kilima- Ndscharo-Gebiet nur die kurze Strecke bis Korogwe im Bau (42 km befahrbar), und in Südwestafrika ist die Strecke Swakopmnnd- Windhnk bis 270 km fertig gestellt. In Nordamerika haben die Pacisicbahnen die größte Be- deutung. Man unterscheidet folgende Überlandbahnen: Ausgang Endpunkt Entfernung in km 1. Canada-Pacific, nur auf britischem Gebiet, rascheste Verbindung zwischen Eng- land einerseits, Ostasien u. Ostaustralien anderseits Halisax Vancouver 6028 2. Nord-Pacific .... New ))ork Aftoria 5839 3. Union- n. Zentral-Pacific New ))ork San Francisco 5412 (über Ogden) 4. Santa Fe-Bahn . . . New Jork San Francisco 7 480 (über Kansas) 5. Atlantic und Pacific . . New Jork San Francisco 5560 6. Süd-Pacific.....New Orleans San Francisco 4015 In Mexiko, Mittel- und Südamerika hat der Eisenbahn- bau weniger günstige Fortschritte gemacht. Nur Südbrasilien, Argentinien und Chile haben ein vorteilhast ausgebautes Eisenbahn- netz; wichtig wird die transandinische Bahn Buenos Aires-Valparaiso. Peru hat den Ruhm, die beiden höchsten Eisenbahnen der Welt zu besitzen, die aber als Sackbahnen wenig Bedeutung haben. Er- wähnenswert ist noch die Panamabahn, welche die Verbindung zwischen den beiden Ozeanen an der schmälsten Stelle des Kon- tinents herstellt. Die Länge der gesamten Eisenbahnlinien der Erde betrug im Jahre 1900 nahezu 800000 km (das Wievielsache des Erdum- sang es?). Von den einzelnen Staaten stehen die Vereinigten Staaten von Amerika an der Spitze; den zweiten Rang behauptet Deutsch- land; dann folgen das europäische Rußland, Frankreich, Österreich- Ungarn, Großbritannien und Irland, Canada, das australische Fest- land usw.
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