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1. Alte Geschichte - S. 149

1872 - Mainz : Kunze
149 Sebirlung berfeiben; £mnnibal gietjt fidfj nad) ©übitalien surücf, m er oon Spanien und (Sarthago her §ülfe erwartet. d. ©er £rieg in ©panien 218—206. Sdie trüber und ©n. ßorneliuä ©cipio erobern in $olge mehrerer ©iege, bei ^bera (216) und bei ^Uiturgi und Sntibili (215), einen großen %ty\l oon ©panien, unterliegen aber und fallen 212, fo ba| *>er 9fteft der romif^en £eere über den ©bro äurücftoeichen wu^te. darauf übernimmt beä (Sorneliu§ gleichnamiger ©ohn den Oberbefehl. ßorneliuä ©cipio, der ©ro^e, der 23e§n)inger £anni= bate, der ßiebling der Körner, ein 9ttann oon ebler körperlicher ©djonf)eii, oerbinbet gried^ifd^e 23ilbung und ibeate Ssegeifterung fornie Reinheit der ©itten mit dem befonnenen praftifchen 33erftanbe und der ausharrenben straft der Corner, (5r fjatte an dem £icinu§ feinem 3sater das Seben gerettet und nadh der ^lieberlage bei ßannae eine^njahl römifdher Jünglinge, welche $tom und Italien aufgeben lookten, mit gezogenem Sdegen oon der Sserjraeiflung §urütfgebraut. 211 übernimmt er al3 junger $lann den Oberbefehl in ©panien, erobert im folgenben 3aljre 9^eucarthago, befiegt den 5pas>brubal bei Macula, loeifi aber beffen burdf) die äöeftpprenäen bemerk ftelligten Ürarfd^ nadh Italien nic^t gu hiubern. ©r oollenbet burdh »einen ferneren ©ieg bei 23äcula und durch eine gefc^icfte 23ehanb* lung der (Simoohner die Eroberung be§ carthagifcf)en ©paniejt3^_______-. e. 3eit be3 finfenben ©lücfeä 211—-201. ^anntbal befc^ränfte fid^ uuf 23ruttium und auf die ©egenb um den tarenti= nifcheu 23ufen: Starent, £hu™/ ^letapontum und ßocri toaren feine £auptftü£punlte. ©r hielt fiel) oermöge feinet militärischen ©enies mit ettoa 40,000 ‘üftann gegen die fünffach überlegenen römifchen ©treitfräfte. 209 nehmen die Körner Starent. §a3brubal bringt rairflicf) nach 3ta^en/ Bereinigung mit £>annibal fomrnt aber nicht §u ©taube. (Sr erfd^eint 207 in Oberitalien mit einem £>eere oon 60,000 Warn. £)er ©onful 2ä. ßioius ©alinator gie^t ihm entgegen, toährenb der anbere ßonful (£. Giaubiu3 5ftero dem §an= nibal bei ßanuftum gegenüber fteht. £)er letztere oerläf# in fühnem 3uge den nichts merlenben ^mnnibal und oereinigt ftde) mit£h)iu§. •23ei ©ena am Sftetaurus fommt e§ 207 §ur ©ntfd^eibung: £>a3= brubal oerliert ©d^Iad^t und Seben. (Slaubiu3 eilt toieber ju feinem Säger bei (Sanuftum und läftf ba§ ^rnupt be§ ^a^brubal den feinb= liehen Ssorpoften ^moerfen. ^annibals 2lu3ruf. ©arauf §ieht ft<Jj §annibal in den füblidfjften &hert üön tium hinein, too er ftd) bis ju feiner Abberufung behauptet.

2. Alte Geschichte - S. 7

1881 - Halle : Anton
7 war Tauschhandel; er brachte ihnen Bet ihrer Schlauheit großen Gewinn und führte zu ungeheurem Reichtum. „Ihre Kaufleute sind Fürsten und ihre Krämer die Herrlichsten im Sande," sagt der Prophet Jesaias. Der Reichtum aber verleitete zu üppigem, schwelgerischem Leben. 3. Ans ihren Reisen gründeten sie, wo cs für chren Handel vorteilhaft erschien, Tochterstädte oder Colonien; ^Bedeutendste derselben war Karthago, die neue (Stadt). Ihregrun -düng soll durch die tyrische Prinzes sin Dido um das Jahr 888 V. Chr. erfolgt fein. _ , Die Sage erzählt: Pygmalion, König von Tyrns, tötete den Gemahl seiner Schwester Dido, um sich seiner Reichtümer zu Bemächtigen. Vor der Habgier des Bruders floh die Witwe mit den geretteten Schätzen auss Meer und landete an der nordafrikanischen Küste. Hier erbat sie sich von den Eingebornen so viel Land, als man mit einer Ochsenhaut umspannen könne. Gern wurde der seltsame Wunsch gewährt. Die schlaue Phönizierin aber zerschnitt die Haut in einzelne schmale Streifen, knüpfte dieselben an einander und umgrenzte mit der so gewonnenen Schnur eine bedeutende Fläche. Auf ihr gründete sie eine Stadt, die den Namen Karthago, d. h. neue Stadt, erhielt. 4. Die Phönizier trieben nicht bloß mit den Erzeugnissen fremder Länder ergiebigen Handel, sie waren auch selbst ein kunst- und ge-werbfleißiges Volk. Geschickt verstanden sie zu bauen; ihre fein gewebten und mit Purpur köstlich gefärbten Stoffe, ihre herrlichen Glaswaren , ihre ans Elfenbein geschnitzten oder aus Gold und anderem Metall zierlich gearbeiteten Gerätschaften waren hochgeschätzt und viel- ^ ^ Die Erfindung d er Purpurfärberei und des Glases selbst wurde ihnen zugeschrieben. , Die Sage erzählt: Mit geröteter Schnauze kehrte der Hund eines Hirten von der nahen Küste zur Herde zurück. In dem Glauben, er habe sich verwundet, wischte der Hirt das vermeintliche Blut mit Wolle ab. Die Wolle wurde schön rot gefärbt, eine Wunde aber war nirgends zu finden. Neugierig folgte der Hirt dem sich wieder entfernenden Hunde und sah, wie derselbe eine der Schnecken zerbiß, die sich in unendlicher Menge am phönizischen Meeresstrande vorfanden; von dem Safte dieser Scknecke stammte die rote Farbe; man nannte die Farbe Purpur und das Tier Purpurschnecke. (Die Purpurfarbe stand in hohem Preise, und Purpurgewander waren die kostbarste Kleidung; sie dienten den Fürsten als Zeichen ihrer Würde; mit ihnen schmückten sich Priester, Edelfrauen und vornehme Leute (vergl. das Gleichnis vom reichen Mann). In Tempeln und Palästen verwendete man Purpurzeuge zu Vorhängen und Teppichen, und auch im Abendlande wurde das Purpurgewand die auszeichnende Tracht der Herrschaft und Würde. — Um 50 Pfund Wolle zu färben, brauchte man 300 Pfund rohe Schneckenmaffe). Auch das Glas sollen die Phönizier durch Zufall erfunden haben.

3. Bilder aus der alten Geschichte - S. 6

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
6 Phönizier. traut. Sie traten auch mit überseeischen Völkern in Handelsverkehr (Seehanöel!) und beherrschten bald das einzige damals bekannte Meer. (welches?) Ittan hat sie die „Engländer des Altertums" genannt. Täglich gewahrten die Phönizier, daß die Gewebe viel höher im preise standen als die Faserstoffe, aus denen die Gewebe gefertigt wurden, und daß der Handel damit viel mehr Gewinn eintrug als der verkauf der Rohprodukte. Sie sahen ferner, daß man gefärbte Gewänder für wertvoller hielt als ungefärbte. Deshalb gingen sie bald selber daran, die Rohstoffe zu verarbeiten. (Eher als ein anderes Volk sollen sie darauf gekommen sein, mit dem roten Saft der Purpurschnecke feine Wollstoffe zu färben, vielleicht sind sie auch die ersten gewesen, die das Glas zu bereiten verstanden; möglicherweise aber haben sie diese Kunst nicht erfunden, sondern von den Ägyptern gelernt. So erblühte in phönizien neben dem Handel frühzeitig auch das Gewerbe. Für den Betrieb von Handel und (Bewerbe war es notwendig, daß die Menschen in einzelnen Orten dicht zusammenwohnten. Darum entstanden in phönizien große Städte; die mächtigsten waren Sidon und Tyrus. 2. Geschichtliche Bedeutung -er Phönizier. Die Phönizier waren das erste seebeherrschende Volk; für alle andern am Ittittelmeer wohnenden Völker sind sie die Lehrmeister in der Schiffsbautunst geworden. Sie erkannten auch bereits, daß für den Handelsverkehr mit überseeischen Ländern Kolonien unentbehrlich sind. Deshalb gründeten sie an allen von ihnen befahrenen Küsten Niederlassungen, deren berühmteste Karthago wurde. Sie lag an einer geschützten Bucht, fast in der Mitte der afrikanischen Nordküste, und zwar dort, wo Europa durch die Insel Sizilien sich Afrika am meisten nähert. Karthago blühte rasch empor, so daß es zuletzt das Mutterland phönizien an Reichtum und Macht weit übertraf. (S. S. 60.) Die Phönizier befuhren wahrscheinlich nicht bloß das Mittelmeer, sondern mögen auch in den atlantischen Ozean gelangt sein. Dagegen bis in die Nordsee (England; Zinn!), oder gar bis an die Küsten der Ostsee (Bernstein!) sind nicht zuerst sie, sondern griechische Seefahrer vorgedrungen (s. S. 60). — Indem sie die babylonischen Maße und Gewichte sowie die babylonische Zeitrechnung in allen Mittelmeerländern einführten, haben die Phönizier vielen Völkern eine höhere Bildung vermittelt. _ Sie legten auch den Grund zu unserer Lautschrift; für 22 Mitlaute erfanden sie je ein Lautzeichen oder einen Buchstaben. (Die Selbstlaute erhielten durch sie noch kein besonderes Zeichen. Das geschah erst durch die Griechen.) ßus der Schrift der Phönizier ist die Schrift aller europäischen Kulturvölker entstanden. Die Phönizier haben also die Gesittung auch vermehrt. 5. Israel, das Volk Gottes. V Seine Geschichte. 3n Ägypten waren die Nachkommen Jakobs zu einem Hirtenvolk herangewachsen. Durch Moses wurden die Kinder Israel „aus dem Dienst« Hause" geführt und lebten, in Stämme geteilt, mit ihren Herden lange Zeit auf der Halbinsel Sinai, hier verkündete ihnen Moses den wahren Gott Jehova oder Jahve;

4. Alte Geschichte - S. 48

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
48 2. Die Grndung Roms. der Scylla und Charybdis", jetzt Strae von Messina. Italien hat im ganzen ein gesundes und angenehmes Klima, hnlich wie Griechenland, ist fruchtbar und geeignet fr den Anbau des Getreides, des Weines und des lbaumes; neben Acker- und Weinbau blhte besonders die Zucht des Rindviehs; daher der Name Italien, d.i. Rinderland. 2. Die lteste Bevlkerung. Zu den ltesten Bewohnern des Landes gehrten die Etrnsker in Etrurien, die schon frh zu Lande und zur See eine gebietende Stellung innehatten. Ganz besonders verstanden sie sich auf die Herstellung von Tongefen, die noch heute als etruskische Vasen" berhmt sind. In atium wohnten die La-titter, die spter die Eroberer und Beherrscher Italiens wurden und an die uns die Wrter Latein" und lateinisch" erinnern. In ihrer Nhe, nach dem Gebirge zu, saen die Sa bin er, mit denen die Samniten in Samnium verwandt waren. Sie und die Latiner waren die wichtigsten Völker und fhrten den gemeinfamen Namen Jtaliker. Auf Sizilien und an den Ksten Unteritaliens setzten sich spter die Griechen fest, grndeten viele Städte und verbreiteten ihre Kultur, foda Unteritalien mit dem Namen Grogriechenland bezeichnet werden konnte. Nach Oberitalien, in die Poebene, drangen vom heutigen Frankreich her die Kelten oder Gallier ein. Die Rmer nannten das von ihnen bewohnte Gebiet daher Gallia cisalpina, das diesseitige Gallien. 1. Welche Lage hat Italien zu unsrer Heimat? Zu Griechenland? 2. Wie kannst du von deiner Heimat aus nach Italien gelangen? 3. Vergleiche die Kste Griechenlands mit der Italiens! Was lt sich daraus schlieen? 4. Woher stammt die Bezeichnung Lateinisch? 5. Wo liegt die Stadt Rom? Was weit du von ihr? 6. Suche bei uns in Sprache, Schrift und Einrichtung Lateinisches oder Rmisches auf! 3. Die Grndung Roms. 1. Romulus und Remus. Wie die Griechen, so haben auch die Rmer die Anfnge ihrer Geschichte in sagenhafte Erzhlungen gekleidet, lieber den Anfang der Stadt Rom erzhlten sie folgendes. Einst herrschte in der Stadt Albalonga der König Numitor. Sein ehrgeiziger Bruder Amulius vertrieb ihn vom Throne und machte sich selbst zum Könige. Numitor hatte feine Shne, und feine einzige Tochter Rhea Silvia mute auf Befehl ihres Oheims Priesterin der Vesta (Vestalin) werden. Nun, meinte Amulius, sei niemand da, der sich an ihm rchen knne. Da vermhlte sich der Kriegsgott Mars mit Rhea Silvia, und sie gebar ihm Zwillinge. Als das Amulius hrte, lie er Rhea Silvia lebendig begraben und die beiden Knaben auf dem Tiber, der hoch angeschwollen und der seine Ufer getreten war, in einem Korbe aussetzen. Das Wasser verlief sich, und der Korb blieb mit den beiden Knaben in den Wurzeln eines Feigenbaumes hngen. Es kam aber eine Wlfin, ein dem Mars geweihtes Tier, und fugte die Knaben, bis sie eines Tages von dem Hirten Faustulus gefunden wurden. Der trug sie in feine Htte, nannte sie Romulus

5. Alte Geschichte - S. 101

1808 - Giesen und Darmstadt : Heyer
101 Handel,, mithin dadurch wieder mit allen Na- tionen die mit diesen in Gemeinschaft standen; zweytens mit Babylon und Phömzien, folg- lich mit dem Norden und Osten der Erde u. s. w.; endlich mitmeroe Und dadurch wie- der mit ganz Afrika und zum Theil mit Eu- ropa. Aden, Caena,' Haran, sämmtlich Hafenstädte; ferner Sanaa, Saba, (Mareb, Mariaba,) Raema, Wadan südlich, und Gerra sammt den Baraininseln (Tyrus und Aradus) auf dem Persischen Meerbusen öst- lich, waren der Sitz des lebhaften Geschäftes. Der Reichthum, welcher unter diesen Um- ständen hier zusammen floss, war unermeßlich. Gold und Silber hatten sie in solchem Über- flüsse , daß z. B. die Pfosten der Thüren damit überzogen und die gewöhnlichsten Gerathschaf- ten davon verfertigt wurden. Mit diesem stand Ersindungsgeist, Baukunst in schönern und edlern Formen, geschmackvolle Einrich- tung im Innern des häuslichen Lebens in ei- ner natürlichen Verbindung. Man erwähnt wenigstens Werke der Art; Arbeiten von Gold und Elfenbein , kostbar gearbeitete Säu- lengänge u. s. w. Es ist glaublich, daß die unermeßliche Menge Weihrauch, welche hier '.Chr.

6. Alte Geschichte - S. 188

1808 - Giesen und Darmstadt : Heyer
' Persischen Könige Kambyses war sie kurz darauf schon so wichtig, daß er ihre Erobe- rung als das Zieleines großen Unternehmens betrachtete. Nicht lange hernach schloß sie ei- nen Handelsvertrag mit Rom, dem (wahr- scheinlich viel früher) mehrere mit den Etrus- kern vorausgegangen waren. Aus dem Umfange von Macht, Anse- hen und Größe, wovon sie nach und nach der Mittelpunkt wurde, laßt sich auf die Ener- gie, welche hier herrschte, wenn uns auch, wie gesagt, über die Art und Wesse, wie sie dieß geworden ist, alle Nachrichten fehlen, ein richtiger Schluß machen. In Afrika selbst unterwarfen sich die Karthaginenser den Theil von Afrika, südlich bis an den Tritonsfee, dessen Boden zum Ackerbau benutzt werden konnte, und schufen ihn gemeinschaftlich m-t den alten Bewohnern zu einer fruchtbaren Gegend um. Das aus der Verbindung der beyden Nationen entstan- dene neue Geschlecht erhielt den Nahmen, Libyphönizier. Östlich dehnten sie ihre Herr- schaft über die Lothophagen und Nasamonen bis zuin Gebiethe von Cyrene aus, wo die Grenzen, nach einem mit diesem Staate ge-

7. Alte Geschichte - S. 200

1808 - Giesen und Darmstadt : Heyer
200 6br. in einen blühenden Zustand; sie standen über- dieß 3.) mit Sardinien sowohl als auch rmt Sizilien in der genauesten Verbindung, und trugen zu der Kultur, dem Handel und Acker- bau dieserinseln unendlich viel bey; und leb- ten endlich ss.) in beglückenden Verhältnissen mit dem Mutterlands und den dazu gehöri- gen Inseln. Die historischen Nachrichten, welche wir besitzen, bestätigen das, was uns durch Tra- ditionen aufbehalten worden ist. Cyrene ist eine Colonie von Thera, einer Insel unweit Kreta. Thera selbst wurde von einem Spar- taner Rahmens Theras, einem Enkel des Tisamenes, in Verbindung mit einem Thei- le der Minier, Nachkommen der Argonau- 6^0 ten, gestiftet. Battus führte die Kolonie, und zwar auf Befehl des Orakels zu Delphi, nach Afrika. Durch diese und ähnliche Ver- anstaltungen, beurkundete diese Priestergesell- schaft ihre tiefe Einsicht, sammt ihrem gros- sen Einflüsse und gab dadurch abermahls eine Gelegenheit, sich eine richtigere Vorstellung von lhr zu machen. _ Auf Battus folgte sein Sohn Arcesi- 575 laus. Unter dessen Nachfolger Battus Ii., »

8. Zeit- und Lebensbilder aus der alten Geschichte - S. 5

1899 - Dresden : Huhle
— 5 — Kaufleute zugleich, und bei den alten Germanen galt der Handel als unanständiges Gewerbe.^ Von Cypern Kupferinsel) holten sie Kupfer, von Spanien Gold und Silber, von Ägypten Getreide, ja sie schafften die Schätze Indiens und Arabiens herbei, wie z.b. Gewürze, Weihrauch, Gold, Elfenbein und Edelsteine und brachten sie nach allen Ländern des Mittelmeeres. Sie wagten sich sogar mit ihren dickbauchigen, schwerfälligen, aber um so sicherern und tragkräftigeren Ruder-Segelschiffen in den Atlantischen Ozean und segelten bis an die zinnreichen britischen Inseln und weiter bis in die Nordsee, wo sie den Bernstein eintauschten. Im Auftrage eines ägyptischen Königs umschifften sie selbst ganz Afrika. Neben dem (See-Handel trieben sie auch emsig Karawanenhandel. Ihre langen Kamelzüge holten aus Armenien Sklaven und Pferde, aus Arabien Weihrauch und andere Spezereien, aus Babylonien und Persien Leinwand und Seide, aus Indien Gewürze u.s.w. Mit Sklaven, die sie teils billig eintauschten, teils auch raubten, trieben sie einen äußerst schwunghaften Handel. \ Sie spannten ein dichtes Handelsnetz über alle Länder. Die Mittelpunkte desselben waren Tyrus und Sidon, die Hauptstapelplätze für den gesamten Handel des Altertums, bis durch Alexander den Großen in Ägypten Alexandria gegründet wurde. Ungeheure Reichtümer häuften sie auf. Mit Recht ruft daher Jefaias 23,8 aus: „Ihre Kaufleute sind Fürsten, und ihre Krämer sind die Herrlichsten im Lande." Sie hatten schon geprägtes Geld mit Tierbildern im Gebrauche und kannten auch Bankgeschäfte. So kann man sie mit Recht die Engländer des Altertums nennen. Gleich diesen legten sie überall in den fremden Gebieten Niederlassungen an, indem ganze Scharen Phönizier sich in den fruchtbaren fremden Ländern anbauten und mit dem Mutterlande in stetem Verkehr und Handel blieben. An den Küsten des Mittelmeeres erblühten bald sehr viele phönizische Kolonieen, z.b. auf Cypern, Kreta, Sizilien, Malta, in Spanien Cadix, Malaga u.s.w. Die wichtigste von allen war jedoch Karthago (= Neustadt) an der Nordküste Afrikas. Dieselbe wurde um 880 von der Prinzessin Dido gegründet und wuchs allmählich zu einem mächtigen Staate empor. 2. Gewerbfleiß. Die Phönizier waren jedoch nicht bloß schlaue Großhändler und kühne Seefahrer, sondern auch geschickte Handwerker. Schon in alten Zeiten trieben sie in ihrem Heimatlande, sowie in den Niederlassungen Bergbau und verstanden die Metalle zu schmelzen und zu allerhand nützlichen Geräten, Schmucksachen und bronzenen Waffen zu verarbeiten. Wolle und Baumwolle spannen sie und fertigten daraus kunstreiche Gewebe, welche sie mit dem Safte der Purpurschnecke rot färbten. Die Purpurfärberei war ihre eigene Erfindung und wurde von ihnen sehr vervollkommnet, denn sie stellten den wundervoll glänzenden und unverwüstlichen Purpur in etwa 50 Farbenabstufungen her. Doch waren die Purpurgewänder so teuer, daß sie nur Fürsten, Priester und reiche Leute tragen konnten, während die andern höchstens den Saum des Kleides mit schmalen Purpurstreifen zierten. Um 1 Pfund Wolle zu färben, brauchte man ja allein 6 Pfund rohe Schneckenmasse. <"Jm Mittetatter ging die Kunst der Purpurfärberei ganz verloren und die Scharlachsartie, die aus den Blattinsekten der Cochenillen gewonnen wurde, trat an die Stelle des Purpurs, während man sich jetzt
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