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1. Theil 2 - S. 51

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
51 In der Provinz Brandenburg liegt an der Spree in sandiger, reiz- loser Fläche, aber glänzend durch prächtige Gebäude und Denkmäler, An- stalten für Kunst und Wissenschaften, blühende Fabriken, die Hauptstadt Berlin mit 470,000 Einwohnern. Nach allen Richtungen gehen von hier Eisenbahnen und Telegraphenlinicn durch das ganze Land. An der Havel, in angenehmer Lage, liegt die zweite Residenzstadt Potsdam mit 40,000 Einwohnern und drei königlichen Schlössern, wovon Sans souet (sprich San- susst), d. h. „ohne Sorgen," ein Lieblingsaufenthalt Friedrich des Großen war. Zu nennen sind ferner: die Festung Spandau, die älteste Stadt der Provinz Brandenburg, beide an der Havel; die Festung Küftrin und die große Meßstadt Frankfurt an der Oder mit 31,600 Einwohnern. Die Provinz Pommern zieht sich 60 Meilen lang an der Ostsee hin. Durch die Oder wird es in Vor- und Htnterpommern getheilt. Städte sind: Stettin mit 50,000 Einwohnern, Festung und Seehandelsstadt. Unterhalb breitet sich die Oder zu einem Haff aus, an deren Mündung der Hafen Swinemünde. Ferner Stralsund, feste Hafenstadt in Vorpommern, mit 20,000 Einwohnern. ' Die gewerbretche Provinz Schlesien, der Länge nach von der Oder durchströmt, besteht ans Ober-, Mittel- und Nicderschlesien mit der Ober- lausitz. Die Hauptstadt Breslau mit 130,000 Einwohnern ist der Sitz des Fürstbischofs. Festungen sind: Neiße, Gl atz und Glogau. Berühmt ist das Schlachtfeld an der Katzbach, wo Blücher 1813 die Franzosen schlug. Diese Provinz ist reich an Naturschönhetten; berühmt ist die schlesische Lein- wand. Die Hälfte der Bewohner ist katholisch. In der fruchtbaren Provinz Sachsen sind zu nennen: die Hauptstadt Magdeburg an der Elbe, starke Festung und Handelsstadt mit 76,000 Einwohnern und prächtigem Dome mit einer sehr großen Glocke, und Halle an der Saale mit 34,000 Einwohnern; die Festungen Torgau und Wit- tenberg; Halberstadt mit einem schönen Dome; Erfurt, eine starke Festung mit 32,000 Einwohnern. In der Provinz Westphalen ist die Hauptstadt Münster an einem Nebenfiüßchcn der Ems mit 26,000 Einwohnern, bekannt durch den wcstphält- schen Frieden, der im Jahre 1648 im Rathhaussaale daselbst abgeschlossen wurde. In dieser Provinz befinden sich ferner: die Festung Minden an der Weser, die gewerbsamen Städte Bielefeld durch Ltnnenhandel, Iser- lohn durch Metallarbeiten bekannt, Dortmund und Soest, ebenfalls Fabrikstädte. Nicht ferne von der Stadt Paderborn liegt das große Schlachtfeld, wo Hermann im Jahre 9 nach Christus das Heer der Römer vernichtet und Deutschland von fremder Herrschaft befreit hat. Die Rheinprovinz, eine sehr schone und stark bevölkerte Provinz auf beiden Setten des Rheins, hat folgende wichtige Städte: die größte Stadt Köln am Rhein mit 114,000einwohnern. Hier steht die herrlichste Kirche Deutschlands, der große Dom, noch unausgebant. Einen bedeutenden Han- delsartikel bildet das kölnische Wasser, welches in zahllosen Fläschchen ver- sendet wird. Aacken mit 56,000 Einwohnern und prächtigem, uralten Dome, wo ehemals die deutschen Kaiser gekrönt wurden. Der Dom wurde von Kaiser Karl dem Großen 796 erbaut, der auch hier begraben liegt. Am Zusammenflüsse der Mosel und des Rheins liegt die feste Stadt Ko^" die Hauptstadt der Provinz mit 30,000 Einwohnern; ihr gegenü' rechten Ufer die Festung Ehrenbreitstein. Berühmt, find feld, die größte Fabrikstadt der Rhetnprovinz, die mit B-- hängt, zusammen mit mehr als 100.000 Einwohnern; K

2. Theil 2 - S. 52

1864 - Augsburg [u.a.] : Rieger
52 und Wollenwaaren), Solingen nebst Remscheid (Stahlwaaren u. s. w.) Andere wichtige Städte sind: Düsseldorf am Rhein, berühmt durch feine Meister in der Malerkunft, Trier, vielleicht die älteste Stadt Deutschlands, an der Mosel, durch, seine Alterthümer und Reliquien; das schone Bonn am Rhein und die Festungen Wesel, Jülich und Saarlouis. Der Dom zu .fto l n. Unter den vielen Kirchen der Stadt Köln und überhaupt unter allen Kirchen Deutschlands ist die merkwürdigste und herrlichste der Dom, im reinsten altdeutschen Style aufgeführt. Sie hat 400 Fuß Länge, 180 Fuß Breite und ihre Thürme werden sich 500 Fuß in die Lüste erheben. In einem derselben, jetzt dem höchsten (200 Fuß), befindet sich eine Glocke von 250 Zentner. Das Schiff dieses erhabenen Tempels wird von 100 Säulen getragen, die in vier Reihen neben einander stehen; die in den mittleren Reihen haben einen Umfang von 40 Fuß. Wie Bäume eines mächtigen Urwaldes streben diese schlanken, riesigen Säulen empor, nur am höchsten Gipfel sind sie im Aeste gespalten, die mit ihren Nachbarn sich zu spitzen Bögen verbinden und dem Auge, das ihnen folgen will, fast unerreichbar erscheinen. Der heilige Erz- bischof Engelbert hatte den Plan zu diesem Riescnbane gefaßt; sein Nachfolger Konrad von Hochsteden legte 1248 den Grundstein. Das große Privatvermögen dieses Erzbischofs, sowie der damalige Reichthum der Stadt Köln machte den Beginn eines so großartigen Werkes möglich; auch brachten unzählige Pilger, die aus entfernten Gegenden zur Verehrung der heiligen drei Könige dorthin wallfahrteten, zum Bau des Domes große Schätze zusammen. 74 Jahre nach der-'Grundsteinlegung war das Werk so weit gefördert, daß das Chor eingeweiht werden konnte. Von nun ab gerieth der Bau in Stocken; der neuesten Zeit blieb es vorbehalten, denselben seiner Vollendung immer näher zu führen. König Friedrich Wilhelm Iv. hat sich dies erhabene Ziel gesetzt. In Gegenwart vieler Fürsten legte er am 4. September 1842 den Grundstein zum Weiterbau, for- derte in ergreifenden Worten zur Förderung des großen Werkes auf und wies zu dein Ende jährlich 50,000 Thlr. an. Unter dem Namen „Dombauvcrein" trat man jetzt zusammen, und alle deutschen Stämme suchen sich seither an der Vollendung dieses Riesenwerkes zu beteiligen. Selbst der heilige Vater in Rom forderte hierzu auf. Zu den bedeutendsten Merkwürdigkeiten des Domes sind außer vielen Grabmälern zu zählen: Die Kapelle der heiligen drei Könige, aus verschiedenem Marmor erbaut. Hier werden die Reliquien der heiligen drei Könige in einem ans Goldblech gearbeiteten, reich mit Perlen und Edelsteinen geschmückten Sarge aufbewahrt. Die goldene Kammer zur linken Seite des Hochaltars, mit vielen Kostbarkeiten, unter andern dem silbernen Sarge des Erzbischofs Engel- bert. Die prachtvollen, gemalten Glasfenster, ein Geschenk des Königs Ludwig von Bayern. Allster diesen 8 Provinzen gehört seit 1849 zu Prellsten das Stamm- land Höh enz ollern mit 68,000 Einwohnern und den Städten Hechln gen am Neckarzufluß Starzel und Stgmartngen an der Donau. Von der schwäbischen, schon zu Heinrich des Finklers Zeit vorhandenen Burg Hohen- zollern, eine halbe Stunde von Hechtngcn entfernt, stimmt das regierende Königshaus Prellßens. ckcht zum deutschen Bunde gehörigen Länder der preußischen Monarchie. vinz Preußen zerfällt in Ost- und Westpreußen. In der uigöberg am Pregel. der in's frische Haff und bet Pillau 80,000 El"- ' d Universität; Tilsit am Riemen.
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