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1. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 79

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
woben sind, erzählen von dem glänzenden Feste, das Kaiser Friedrich I. am Pfingstfeste 1184 zu Mainz veranstaltete, als seine beiden Söhne Heinrich und Friedrich dort den Ritterschlag erhalten sollten: „Im Jahre 1184, um Pfingsten, hielt Kaiser Friedrich einen sehr berühmten Hoftag zu Mainz. Dahin kamen alle Würdenträger, Beamten und Fürsten, dahin die Erzbischöfe und alle Großen und Edlen, welche dem Kaiser zu gefallen wetteiferten. In der Ebene, welche sich in der Nähe von Mainz zwischen Rhein und Main ausbreitet, erhob sich eine leicht gebaute, aber glänzende und prächtige Stadt zur Aufnahme der von stattlichem Gefolge begleiteten Fürsten und Großen. In der Mitte der kunstreich erstehenden Zeltstadt erhob sich im reichgeschmückteu Holzbau der für den Kaiser selbst bestimmte Pallast und mit demselben in Verbindung stehend eine mächtige Kirche. Um diesen Mittelpunkt breiteten sich in weitem Kreise die Zelte aus, welche die einzelnen Fürsten für sich herrichten ließen. Zahllose, in den verschiedensten Farben erglänzende Zelte bedeckten die weite Ebene, auf ihren Spitzen mit Fahnen und Bannern mannigfach geschmückt. Mehr noch staunte man die Vorräte von Lebensrnitteln an, welche auf des Kaisers Befehl von allen Seiten her, zu Lande und zu Wasser, rheinauswärts und rheinabwärts hergebracht wurden. Eine ganze Flotte von Schiffen lag längs des Rheinufers, welche unerschöpfliche Massen Weins aus der weinreichen Landschaft herbeigeführt hatten. Und nicht anders war es mit Getreide, Brot, Schlachtvieh und Geflügel. Damit man aber von dem unbeschreiblichen Auswande sich einen Begriff machen kann, will ich nur eins der geringsten Dinge anführen, um davon auf die größeren schließen zu lassen. Es waren dort zwei große Häuser errichtet, in welchen sich große Räume befanden, die durchweg mit Querstangen versehen waren. Diese Häuser waren von unten bis oben mit Hähnen und Hennen angefüllt, so daß fein Blick durch sie hindurchzudringen vermochte, znr größten Verwunderung vieler, welche kaum geglaubt hatten, daß soviel Hühner überhaupt vorhanden wären. Wohl bedurfte man so gewaltiger Vorräte, denn drei Tage lang sollte die Masse der Fürsten und Edlen, der Einheimischen und Fremden als Gäste des Kaisers bewirtet werden. Und welche Menschenmassen waren außer den geladenen Gästen noch zu erwarten! Fahrende Sänger und Dichter, Spielleute und Gaukler wurden durch die Festlichkeiten aus weiter Ferne herbeigelockt, in der Hoffnung, von der Freigebigkeit des Kaisers und der Fürsten reichen Gewinn zu haben. Auf siebzigtausend schätzte man die Zahl der Ritter und Krieger, und dazu kam noch das Heer der Geistlichen und der Leute niederen Standes. Am ersten Pfingstseiertage schritt Kaiser Friedrich mit seiner Gemahlin Beatrix im Schmucke des kaiserlichen Stirnreifes in feierlicher Prozession und geleitet von einem glänzenden Gefolge zu der in der Mitte des Lagers errichteten Kirche. Mit der königlichen Krone auf dem Haupte folgte ihnen König Heinrich. In ebenso stattlicher Prozession verließen sie auch nach der Messe die Kirche. Glänzende Gastmähler schlossen den ersten Festtag, bei welchen der Dienst des Mundschenken

2. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 139

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
64. Der Bersuv. 139 64. Der Vesuv. Der Vesuv erhebt sich auf dem Ost- gestade des Busens von Neapel aus der Ebene, abgesondert und ohne unmittel- baren Zusammenhang mit den nächsten Bergen. Er ist gleichsam die Krone der ganzen Landschaft: so prachtvoll sein Anblick ist, so prächtig ist der Ausblick von seiner Höhe. Ein schlechter, hol- periger, steiniger Weg führt nach und nach durch die üppigsten Pflanzungen von Wein, Feigen und Aprikosen auf- wärts. Hier wächst der ächte Lacrimae Christi. Der Weg geht nicht steil, sondern zieht sich ganz flach bergan. Der Boden ist ringsum Answurf des Vul- kans. Nach und nach wird die Vege- tation immer geringer und man kommt über ein weites Lavafeld. Hier wird der Pfad manchmal sehr enge, weil er sich durch die Lavablöcke windet. Es ist ein schrecklich ödes, braunrothes Ge- filde. Die Mafien sind zusammenge- drängt und starren spitz und zackig in die Höhe, als wären die rothen Flam- men in ihrer glühendsten Hitze erstarrt. Dies ist die Lava vom letzten Ausbruch des Vulkans. — Hat man sich durch diese fürchterliche Klippensaat hindurch- gewunden, so kommt man wieder durch niedriges, mager grünendes Gesträuch, ans schlechtem holperigen Pfad aufwärts bis zum Hause des Einsiedlers, das man nun bald erreicht hat. Allmählich nimmt das die untere und mittlere Region be- lebende Grün ab und endlich verschwin- det es ganz. Nun windet sich der enge Pfad wiederum durch ein schauerliches Feld der Zerstörung und des Todes. Da grünt kein Halm. Nichts als un- geheure Lavablöcke 'liegen über einander, die Knochen, — die Eingeweide des Ber- ges, ausgespieen im Sturme seines Zor- nes. So windet sich der Pfad in süd- licher Richtung fort bis zum Kegel des Vesuv. Eine schreckhaft öde Vertiefung zieht sich an den schroffen Klippen hin und bis in die Ebene hinunter. Am Fuße des Berges werden die Saumthiere zurückgelassen; der Kegel ist zu steil für sie. Eine Art von Pfad oder vielmehr eine Spur des Weges, den die vielen Besteiger des Berges genommen haben, gibt den Schritten der Wanderer die Richtung. Anfangs geht es ziemlich gut; es sind noch große, festliegende Steine da, auf welche man beim Steigen treten kann; sobald man aber höher kommt, wird der Weg durch das Geröll und Gebröckel kleiner verbrannter Steine und durch die rothbraune Erdasche außeror- dentlich beschwerlich. Bei jedem Schritt aufwärts sinkt man wiederum einen hal- den Schritt zurück. Hier und da ist der Boden sehr heiß, und ein weißer Rauch qualmt manchmal unter Steinen heraus. Dergestalt ist die Besteigung des Kegels gewiß eine beschwerliche Arbeit, aber nach einer halben Stunde ist sie vollen- det und wir stehen glücklich oben am Rande des Kraters. Der Krater des Vesuv ist ein un- geheurer rundlicher Kefiel, dessen Rand umher 30 — 50 und mehr Fuß hoch ist und aus verbranntem Gestein und Asche besteht. An der Südseite ist er tief eingebrochen, weßwegen man in der Ge- gend von Castella mare durch die Lücke ins Innere des Kraters, d. h. an dessen innere Wände hineinsehen kann. Um den ganzen Krater kann man, wenn man sich Mühe gibt und vorsichtig ist, auf dem schmalen Rande, der ihn umgibt, herumgehen, wozu etwa eine Stunde erforderlich ist. Daß der Umfang des Feuerschlundes so groß sei, glaubt man nicht, wenn man ihn bloß an einer Stelle ansieht; dieses wird erst klar, wenn man ihn zu umgehen anfängt. Uebrigens bleibt die Gestalt des Kraters sich nicht gleich, sondern verändert sich stets bei heftigen Ausbrüchen. In der Mitte des ungeheuren Keffels ist im Boden der eigentliche jetzige Feuer- schlund. Man sieht da einen kleinen Kegel, der 25 — 30 Fuß hoch zu sein scheint und durch das Gestein und die Asche, die der Vulkan immer auswirft, gebildet ist. Auf dem Gipfel dieses kleinen Kegels ist eine Oeffnung, die in das Innere des ewig brennenden Höllen- rachens hinabgeht, aus welcher ein wei- ßer, schwefelgelblich schimmernder, dichter

3. Bd. 2 - S. 178

1911 - München : Seyfried
178 sondern um das Verhältnis der drei Ausdehnungen, was wir von Anfang an gewollt. Der Erdbebenmesser war dabei nicht vergessen worden,- von 45 Knaben brachten l l den fertigen Apparat, fleißig ausprobiert, nach 2 Tagen zur Geographie stunde mit. Sie sammelten sich in den vorderen Bänken, zeichneten das Arbeitsstück aus und trugen die ge- machten Erfahrungen dazu ins heft ein als freie Ausschreibung: ,,Ich nahm eine breite Leiste, welche wagrecht war. Dazu schnitzte ich ein kurzes Lteckchen und nagelte es aufrecht auf die Leisten. An dieses Lteckchen brachte ich einen Draht an. Diesen bog ich um und richtete ihn so, daß er nicht den Land berührte, welcher auf der Leiste lag. Jetzt war der Erdbebenmesser fertig. Stellt man ihn auf die Bank und stößt mit den Füßen an, so sieht man Zeichen von dem Draht. — Zu meinem Erdbebenmesser, der mir vortrefflich gelang, nahm ich ein Zigarrenbrettchen, an dem ich eine Leiste befestigte. An die Leiste nagelte ich in die Lsuere noch eine Leiste, woran ich eine Nadel hing. Auf dem Brettchen streute ich Land auf. Bei der geringsten Erschütterung schwankte die Nadel hin und her und machte ver- schiedene Ltriche in den Land. Je größer die Erschütterung ist, desto größer ist der Ltrich. — Ich umsäumte ein rechteckiges Brettchen auf drei Leiten mit kleinen Lättchen. Unten schlug ich einen Nagel hinein. An diesen machte ich einen l2 ein langen Blumendraht. Vorne bog ich ihn abwärts. Nun bestreute ich das Brettchen mit feinem Land. Jetzt war er fertig. Ich stellte ihn auf den Tisch. Alsdann klopfte ich auf den Tisch. Der Draht fing das Zittern an und machte in den Land einige Kritzler. Lo konnte die Erschütterung angezeigt werden." Unterdessen hatten die anderen Lchüler mit ihrem Werkzeugkasten zu paarweiser Zusammenarbeit die rückwärtigen Bänke aufgesucht, teilweise mitgebrachtes und neues Material aus dem Vorrats- und dem Landkasten erhalten und in kaum 30 Minuten unter dem technischen Beirat des Lehrers das Arbeitsstück fertig gemacht. Lie dürfen es zu Haufe nach Lust ausprobieren und verschönern. In der Lchule ist keine Zeit mehr dazu. Einer um den andern sitzt jetzt ruhig vor seinem Werk, bereit zum Zuhören; denn draußen an der Tafel ist eben ganz groß, in Farben, die Erdkugel entstanden, mit der Güntherschen Lchichtendarstellung, und er- innernd an den ,,bratenden Apfel" und andere Erfahrungen werden ihnen die Hauptursachen der Erdbeben zum Verständnis

4. Bd. 4 - S. 11

1913 - München : Seyfried
11 nach Herrsching bei 45 km Länge? Lchüler erhalten Fahrpreis- ermäßigung; zwei Kinder gehen aus eine Fahrkarte. Wie viel kostet die Fahrt für unsere Klasse? — Wie viel bleibt noch in unserer Reise- kasse? — von Herrsching aus sollte es zu Fuß durch das Kiental nach Rndechs gehen. Da gab es an der Hand einer Zpezialkarte wieder zu messen, von hier aus wollten wir über Pöcking zum Ltarn- bergersee wandern. Ruch diese Entfernung wurde ziemlich genau fest- gestellt. Die Fußtouren waren damit beendet. Wie viel km mußten wir zu Fuß zurücklegen? Wie viel Ltunden stehen uns zur Verfügung, wenn.........rc. von Pöcking aus wollten wir nach Rerg-Ltarnberg mit dem Dampfer, von dort aus mit der Eisenbahn nach München zurückfahren: Entfernungen? Fahrpreise? Ankunftszeiten? Die ver- schiedensten Lammelaufgaben standen uns wieder zur Verfügung. Wie viel beträgt das gesamte Fahrgeld? — Wie viel bleibt in der Reife* Kasse? Wie viel km legen wir zu Fuß, wie viel per Rahn und Lchiff zurück? Wie viel im Ganzen? Wie viele Ltunden bleiben für die Fußtouren übrig, wenn..........? rc. Nun kam erst der zweite Teil der Rrbeit: die Verprovian- tierung! Nach allen Rbzügen waren uns noch geblieben 26 Mk. Die mußten eingeteilt werden für die ganze Klasse. Für Wirts- hausessen reichte es nicht, daher beschlossen wir nach Wandervogel-Rrt im Freien abzukochen. Der eine stellt einen Lpiritusapparat in Rus- sicht, der andere einen Kochtopf, der dritte die sonstigen „Werkzeuge". Für Luppe rechneten wir sofort ab: 12 Maggiwürsel ü 10 pfg., 8 Rouillonwürfel ü 15 pfg., 1 Fläschchen Luppenwürze zu 45 pfg., sonst noch 1 Flasche Lpiritus 35 pfg. Der Rest wurde unter alle verteilt, so daß für die Verköstigung 75 pfg. übrig blieben. Die Knaben rechneten durchschnittlich für Mittag 2 Regensburger h 12 = 24 pfg., für Nachmittag und Rbend Vio Tb Mett-, Vio Tb Leberwurst ä 15 = 30 pfg. Der Rest wurde für Rrot angesetzt = 21 pfg., so daß also unsere Kasse ausreichte. Eine Fülle von Rerechnungen konnten wir wieder anstellen: Wie viel Würste (Ztückzahl und Gewicht); wieviel Rrote rc. rc. sind nötig? Was mußte dem Metzger, was dem Räcker bezahlt werden? Diese letztere Rufgabe wurde zu Papier gebracht, da jeder Lchüler den Proviant eigens einkaufen mußte Gegen V29 Uhr kamen wir nach Herrsching und besichtigten den Lee; dann durchwanderten wir das Kiental, wo sich zu Reobachtungen, wie auch schon vorher, Stoff in Fülle bot. Nicht weniger interessant

5. Bd. 3 - S. 141

1912 - München : Seyfried
— 141 — Line dreitägige Ferienwanderung rnit Schülern. von S■ Fikenscher in München. Neue pädagogische Ideen, die sich durchsetzen wollen, müssen ge- wissenhaft Bilanz ziehen und einen erklecklichen Gewinnüberschuß aufweisen, wenn sie Beachtung finden und ihre gefährlichsten feinde, die Gewohnheit und die Bequemlichkeit, überwinden sollen. Ls ist im Geschäftshaus Pädagogin aber leider nicht immer leicht, Zoll und haben gegeneinander abzugleichen, da es sich eben nicht um Mark und Pfennige handelt, ja meistens überhaupt nicht um Cs uun- ti täten. Ja, wenn wir in unserem Fall — Ferienwanderungen — mit einer ärztlichen Statistik aufwarten könnten, die Klipp und klar nachweist, daß der Zchüler bei einer xtägigen Wanderung durchschnittlich t) Kilogramm an Gewicht und z Zentimeter an Brustumfang zunimmt, das wäre ein Erfolg. Mir müssen aber in unsere Rechnung so unfaß- bare Dinge, wie z. B. moralische und intellektuelle Qualitäten einstellen und dafür haben viele nichts übrig. Nun wird z. Zt. freilich auch die erwähnte Gewichts- und Brust Umfangstabelle hergestellt und zwar in größerem Um- fange für alle Bchülergruppen, die in diesem Fahr auf Unregung der „Münchener Vereinigung zur Pflege der Leibesübungen unserer Fugend" wanderten. Überraschende Ergebnisse erwarte ich von dieser Erhebung nicht, hatte man da einen Dicksack dabei, der mehr an Fett verlor als er an festem Muskelfleisch zunahm, so verdirbt er einem die schönste Ztatistik; und ihm hat es doch gewiß erst recht gut getan. Uls eine Mastkur habe ich meine Wanderung überhaupt nicht betrachtet und es ist schon möglich, daß manch einer sich daheim an Mutters Kochtopf ent- schädigen mußte, da meine eigene Kochkunst vielleicht doch nicht ganz... aber nein, ich will mich nicht selbst beleidigen. Wurden etwa nicht alle Zuppentöpse mit Begeisterung leer gegessen, wenn es nach Vertilgung der Pflichtportion hieß: Freiwillige vor! hat nicht selbst jenes ver- wöhnte Muttersöhnchen, das zuerst die kalte Milch „nicht mochte" und die warme „nicht trinken konnte", zuletzt bei meinem Zchokolade- grieß sogar noch den Löffel abgeschleckt? Zur Zunahme am Brustumfang habe ich stärkeres vertrauen,' denn mehrtägiges Tragen des Rucksacks und das tiefe Minen beim Bergsteigen weitet die Brust, dazu tut noch ein übriges das frische Zingen, das bei dem lustigen Trupp nur selten ausgeht. Doch ich will die Zchätze heben, die nicht gewogen und gemessen werden können, die nur der mitfühlende Beobachter entdeckt. Arbeitsschule. 15

6. Lesebuch für Gewerbliche Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 240

1913 - München : Oldenbourg
240 127. Mauersteine und Mörtel. sind ihre Fluten dunkelgelb gefärbt. Dieses Aussehen erhalten sie lediglich von den feinen Ton- und Sandteilchen, die das Wasser mit fortreißt. Häufig überschwemmen die tobenden Fluten ihre Umgebung und setzen jene Erdteilchen als Lehmschichten in den Wiesen und Feldern ab. Die letzten Reste davon verlieren sie, sobald sie sich ins Meer ergießen. So ist in manchen Gegenden der Lehm in Lagen von mehr als Haushöhe aufgeführt worden und wird von den anwohnenden Leuten ausgegraben um beim Bau der Wohnungen dienstbar zu sein. Der Ton verleiht dem Lehm die Fähigkeit allerlei Formen an- zunehmen und festzukleben; der Quarz befördert das Austrocknen und verhindert das Aufreißen und Abbröckeln; das Eisen, das in ganz kleinen Mengen enthalten ist und sich mit etwas Wasser verbunden hat, gibt dem Gemenge die gelbe oder rötliche Farbe. In manchen Gegenden wenden die Landbewohner den Lehm beim Hüuserbau in sehr einfacher Weise an. Sie kneten ihn mit den Füßen zu einem dicken Brei, mengen Stroh darunter und führen daraus die Wände auf, die nachher außen geglättet werden, oder man schlägt den nassen Lehm in Ziegelformen und trocknet diese. Solche sogenannte Luftziegel sind aber porös und leicht zerbrechlich. Bei Herstellung der eigentlichen Ziegelsteine verführt man sorgsamer. Man reinigt den Lehm von beigemengten Steinen und knetet ihn tüchtig durch; dann formt man ihn ebenfalls und trocknet ihn in luftigen Schuppen aus. Hierauf setzt man die Lehmziegel zu Tausenden in den Brennofen (Ringofen), macht ein starkes Feuer in diesen und unterhält dasselbe mehrere Tage, so daß die Ziegel in Gluthitze kommen. Hierbei entweicht das noch in den Ziegeln befindliche Wasser; auch dasjenige Wasser verschwindet, welches mit den Eisenteilchen des Lehms verbunden war, und die letzteren vereinigen sich statt dessen in der Glühhitze mit etwas Sauerstoff; sie oxydieren und ändern dadurch ihre bisherige gelbe Farbe in eine rote um. Ton und Sand backen fest zusammen, und wenn die Ziegel besonders gut sind, fängt die ganze Masse an etwas glasig zu werden. Manche Ziegelsteine erhalten auch wohl Glasur, ähnlich wie das Töpfer- geschirr. Die Ziegelsteine haben im Vergleich mit vielen anderen Steinen mancherlei Vorzüge. Sie machen dem Maurer fast gar keine Mühe mit dem Behauen und halten die Einflüsse des Wetters weit besser ab als viele andere. Durch eine Wand aus Ziegelsteinen von % m Dicke dringen Külte und Wärme ebenso schwer wie durch eine Marmor- oder Kalksteinwand von 2/3 m im Durchmesser.

7. Lesebuch für Gewerbliche Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 291

1913 - München : Oldenbourg
142. Gärung und Fäulnis 291 An feuchten Orten verderben Vorräte, wie Holz, Mehl, Brot, Kleider, Möbel fast regelmäßig. Man hüte sich vor dem Beziehen feuchter oder nicht ausgetrockneter Wohnränme! Wo Stoffe faulen, treten gewisse Pflanzen auf, die aus diesen Stoffen ihre Nahrung nehmen. Dazu gehören die Pilze, und zwar nicht bloß die größeren Arten, wie die bekannten „Schwämme" (der gefürchtete Hausschwamm, auch tropfender Faltenschwamm und Tränenschwamm genannt, der „Schimmel"), sondern auch jene kleinen, unscheinbaren, jedoch häufig sehr wirksamen Pflänzchen, welche an dumpfen Stellen in feuchtwarmer Umgebung auf moderigem Boden die Stoffzersetzung veranlassen und fördern. Sie werden deshalb Fäulnis- erreger genannt. Erst durch das Mikroskop war es möglich diese oft schlimmen Feinde näher kennen zu lernen, welche dem unbewaffneten Auge häufig als feiner Staub erscheinen oder auch ganz entgehen. Ihre lebenden Keime sind in der Luft und im Wasser sehr verbreitet, können leicht übertragen werden und gedeihen bei mäßiger Wärme lebhaft. Der Ursprung epidemischer Krankheiten läßt sich häufig von Fäulnis großer Mengen tierischer und pflanzlicher Stoffe herleiten. Miasmatische Krankheiten sind oft da epidemisch, wo beständig Zersetzung organischer Stoffe stattfindet, in sumpfigen und feuchten Gegenden. Sie entwickeln sich epidemisch unter denselben Umständen nach Überschwemmungen, ferner an Orten, wo ein große Menschenzahl bei geringem Luftwechsel zusammengedrängt ist, auf Schissen, in Kerkern und belagerten Orten. Niemals aber kann man mit solcher Sicherheit die Entstehung epidemischer Krankheiten voraussagen, als wenn eine sumpfige Fläche durch anhaltende Hitze ausgetrocknet worden ist, wenn auf ausgebreitete Überschwemmungen starke Hitze folgt. Um Nahrungsmittel vor dem Verderben zu schützen werden dieselben teils getrocknet teils eingemacht und an passenden Orten aufbewahrt. Zum Einmachen verwendet man Kochsalz, Zucker, Weingeist, Essig, Branntwein, Öl. Doch erfordert ein richtiges Verfahren viel Sachkenntnis, handliche Fertigkeit und besonders sorgfältige Reinlichkeit. In Leith bei Edinburg, in Aberdeen, in Bordeaux und Marseille sowie in manchen Orten Deutschlands haben sich Kochhäuser größter Ausdehnung aufgetan, in welchen auf die reinlichste Weise Suppen, Gemüse, Fleischspeisen aller Art zubereitet und auf die größten Entfernungen hin versendet werden. Die fertigen Speisen werden in Büchsen von verzinntem Eisenblech ein- geschlossen, die Deckel sodann luftdicht verlötet und in einem hierzu geeigneten Ofen der Temperatur des siedenden Wassers ausgesetzt. Wenn dieser Hitz- grad die Masse in der Büchse bis zur Mitte hin durchdrungen hat, was in siedendem Wasser immer 3—4 Stunden dauert, dann sind diese Speisen sehr viele Jahre hindurch haltbar. Wird die Büchse nach Jahren geöffnet, so sieht der Inhalt gerade so aus wie in dem Augenblick, da er eingefüllt wurde; die Farbe des Fleisches und der Gemüse, ihr Geschmack und Geruch sind völlig unverändert. Diese schätzbare Aufbewahrungsmethode hat in 19»

8. Lesebuch für Gewerbliche Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 311

1913 - München : Oldenbourg
150. Die zehnteiligen Maße und ihre Entstehung. 311 Auf diese Einheit ist das ganze seit 1800 in Frankreich geltende sogenannte metrische Maß- und Gewichtssystem gegründet, welches jetzt auch in Deutschland, Österreich, Italien, den Niederlanden, Belgien, Norwegen, der Schweiz und anderen Staaten eingeführt ist. Die höheren und niederen Einheiten des gesamten metrischen Systems werden nach dem Dezimalsystem gebildet, und zwar in der Weise, daß man sich für die Vielfachen griechischer, für die Teile lateinischer Be- nennungen bedient. So teilt sich das Meter (m), die Einheit für die Längenmaße, in 10 Dezimeter, 100 Zentimeter (cm) und 1000 Milli- meter (mm), während 10 Meter 1 Dekameter, 10 Dekameter (oder 100 m) 1 Hektometer, 10 Hektometer (oder 1000 na) 1 Kilometer (km), endlich 10 Kilometer (oder 10000 na) 1 Myriameter bilden. Das Dekameter dient als Meßkette, das Kilometer und Myriameter als Maß für größere Entfernungen. Das Quadratmeter bildet die Grundlage des Flächenmaßes. Wie beim Längenmaße, gelten auch hier die gleichen Bezeichnungen Quadrat- dezimeter (qdm), Quadratzentimeter (qcm), Quadratmillimeter (qmm), mit dem Unterschiede, daß beim Flächenmaß je 100 Einheiten des niedrigen Maßes zur nächst höheren Einheit erforderlich sind. Das forst- und landwirtschaftliche Flächenmaß ist das Ar (a) — 100 qm und das Hektar (du) — 100 a; zu geographischen Flächenbestimmungen dient neben dem Quadratkilometer das Quadratmyriameter (— 100 a). Aus den Längenmaßen ergeben sich auch die Körpermaße. Als Einheit gilt das Kubikmeter (cbm), ein Würfel, dessen Kante 1 m lang ist. Hier werden 1000 Einheiten des niedrigeren Maßes zur Einheit des nächst höheren zusammengenommen. Man teilt das Kubikmeter in Kubikdezimeter, Kubikzentimeter und Kubikmillimeter ein. Brennholz wird nach Kubikmetern gemessen und heißt hier das Kubikmeter Ster, deren 3 ungefähr eine bayerische Klafter bilden. Zur Bestimmung von Mengen flüssiger Körper gebraucht man die Hohlmaße. Der Rauminhalt eines Kubikdezimeters erhielt den Namen Liter (1); 100 Liter nennt man Hektoliter. Nach den gesetzlichen Be- stimmungen werden auch die Petroleummesser, Meßsiaschen, Fässer und Herbstgefäße (Tragbutten, Kübel oder Ständer und Stützen) zu den Flüssigkeitsmaßen gezählt und ihr Inhalt nach Litern bestimmt. Das Gewicht wurde ebenfalls aus dem Raummaße hergeleitet. So ist das Kilogramm (kg) das Gewicht eines cdm destillierten Wassers, bei dessen größter Dichtigkeit (4 0 C) im luftleeren Raum gewogen. Das Kilogramm wird in 1000 Gramm eingeteilt. Das Grammgewicht ist ein Stück Metall, welches die gleiche Schwere besitzt wie ein Kubikzenti-

9. Lesebuch für Gewerbliche Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 242

1913 - München : Oldenbourg
242 127. Mauersteine und Mörtel. Verbindung ein; 50 kg Kalk nehmen mehr als 15 kg Wasser in sich auf. Der Maurer gießt aber noch mehr Wasser hinzu und rührt den gelöschten Kalk (Wasserkalk, hydraulischen Kalk) zu einem weißen Brei an, dem er Sand zusetzt. Am liebsten nimmt man zum Mörtel scharfkörnigen Quarzsand; dieser befördert am besten das Anhaften und verhütet das Reißen des Putzes beim Austrocknen. Der Kalkmörtel nimmt aus der Luft Kohlen- säure auf und gibt dagegen Wasser ab. Hierdurch wird der Wasserkalk (hydraulischer Kalk) im Lauf der Zeit wieder in kohlensauren Kalk um- gewandelt und erlangt eine größere Festigkeit. Daher kommt es auch, daß an alten Bauwerken der Mörtel zwischen den Steinen mitunter fester ist als letztere selbst. Die Ziegelsteine werden durch die Einwirkung von Licht und Wärme mürbe, guter Mörtel dagegen fester. Beide Vorgänge machen uns aber deutlich darauf aufmerksam, daß selbst in der scheinbar toten Mauer allerlei Kräfte ununterbrochen tätig sind. Manche Kalk- steinwände lassen das anschlagende Regenwasser leicht durchdringen. Einige Kalksteine und Lehmarten enthalten außerdem noch andere Stoffe, die begierig Feuchtigkeit aus der Luft und dem Boden an sich ziehen und Salze bilden. Dergleichen Wände werden bald mürbe; sie erhalten außen einen weißen Anflug, der aus kleinen Salzkristallen besteht. Ob- schon dies nicht jedesmal Salpeter ist, so bezeichnet man doch gewöhnlich solche Mauern als vom Salpeter oder „Mauerfraß" befallen und sucht zum Schutz dagegen sogenannten hydraulischen Mörtel oder Zement an- zuwenden. Letzteren stellt man aus Kalkarten her, die gleichzeitig eine bestimmte Menge Kieselerde, etwas Ton, Eisen, Titan u. s. w. enthalten. Man glüht sie im Brennofen und zermalmt sie zu feinem Pulver; auch setzt man gern zerriebenen Traß (verhärtete vulkanische Asche) zu. Wird solcher Mörtel mit Wasser angerührt, so verhärtet er bald, bekommt eine besondere Festigkeit und läßt nachher kein Wasser mehr eindringen. Soll der Mörtel auch Holzwerk bedecken, so wird letzteres zuvor mit Rohr- stücken benagelt; in den Putz selbst werden auch wohl Kälberhaare ein- gemengt um demselben größere Haltbarkeit zu verleihen. Je mehr Feuchtigkeit eine Wand enthält, je jünger sie also ist oder je leichter sie von außen her Wasser durchläßt, desto ungesunder wird die Wohnung. Am gefährlichsten werden solche Mauern in Schlafzimmern. Es ist also nicht nur für den Maurer sondern für jedermann, der ein gesundes Heim haben will, von größter Wichtigkeit einen prüfenden Blick auf die vier Wände zu werfen, die er bewohnt. Nach H. Wagner.

10. Lesebuch für Gewerbliche Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 250

1913 - München : Oldenbourg
250 129. Der Ton und stine Verwendung. Die aus Ton hergestellten Waren kann man einteilen in Tonwaren mit verglastem, nicht Porösem und in solche mit wenig oder nicht gesintertem, porösem Scherben (Grundmasse). Der Scherben der ersteren ist auf dem Bruche dicht und glänzend, undurchlässig für Gase und Flüssigkeiten. Zum Brennen bedarf er einer hohen Temperatur. Ist die hergestellte Ware weiß, so heißt sie Porzellan. Dieses wird gewöhnlich noch mit einer Glasur über- zogen und dann als „echtes" bezeichnet. Unglasierte, weiße Ware nennt man Biskuit. Wenn aber dieselbe mehr oder weniger gefärbt ist und ohne oder mit Salzglasur gebrannt wird, gibt man ihr den Namen Steinzeug. Der Scherben der nicht gesinterten Tonwaren ist auf dem Bruche matt, erdig, durchlässig für Gase und Flüssigkeiten. Seine Temperatur ist niedriger als bei den verglasten Waren. Fayence oder Steingut ist fast weiß bis grau oder gelblich, das ordinäre Töpfergeschirr stark gefärbt. Die Glasur, welche hier notwendig ist um die Gefäße undurchlässig zu machen, schmilzt niedriger und enthält fast immer Bleiglas. Unglasiert sind die porösen Tonröhren, Tonpfeifen, feuerfeste Ziegel, Ziegelsteine. Die beiden Gruppen sind nicht scharf zu trennen. Nach der Verwendung könnte man die Tonwaren einteilen in Gefäße (Geräte, Schmucksachen) und Baumaterialien. 3. Das Porzellan ist die edelste der Tonwaren. Es ist härter als Glas und Stahl und viel widerstandsfähiger gegen Temperaturwechsel und gegen chemische Einwirkungen als Glas. Man stellt es aus Kaolin her und setzt demselben je nach seiner Beschaffenheit mehr oder weniger Feldspat und Quarz zu als Flußmittel. Die Mischungsverhältnisse sind immer bestimmten Brenntemperaturen angepaßt und werden für ein und dasselbe Porzellan möglichst festgehalten. Je weniger Flußmittel neben Kaolin vorhanden sind, desto schwerer ist Porzellan zu brennen, aber desto widerstandsfähiger wird es namentlich gegen Temperaturwechsel. Bei der Verarbeitung wird das Kaolin geschlämmt. Die Mischung wird durch öfteres Umpumpen aus einem Gefäß in ein anderes zu einer sehr innigen gemacht. Der abgepreßte Brei wird durch Schlagen, Treten und Kneten von Luftblasen befreit und gedichtet. Verunreinigung von Eisen und Staub sucht man möglichst zu vermeiden. Zuweilen läßt man die Masse noch monatelang im Wasser stehen und „faulen", auch wohl frieren, wodurch die Ausschließung unzersetzter Stosse (Doppelsilikate) befördert und die Bild- samkeit erhöht wird. Das Formen der Masse ist wegen ihrer verhältnismäßig geringen Bild- samkeit schwieriger als bei anderen Tonwaren. Das Hauptwerkzeug des Formers ist die Töpferscheibe, eine wagerechte Drehscheibe, welche durch die Füße, seltener durch Maschinenkrast getrieben wird. Auf dieser werden runde, auch wohl ovale Gefäße (auf elliptisch rotierenden Ovalmaschinen) mit freier Hand und mit Zuhilfenahme von Streichplatten (Schablonen) aus Messing mit dem Profil des zu formenden Gegenstandes angefertigt. Man formt
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