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1. Abbildungen zur Alten Geschichte - S. 47

1906 - München : Oldenbourg
47 Triton Amphitrite Satyrn Dionysos Rhea •g o •5 « >■ Ë “ o .2 J=> ^ ja -a ** ~ jy ^ ■< 5 5 c/i x 5- Ares Nike (Ge) Athena Zeus Herakles Hebe? Hera [Hephästos] [Mören] [Demeter] Apollon Leto Artemis Hekate Fig. 85.* Grundriß des großen Altars und die Verteilung der Götter an demselben. Die Götter kämpfen gegen die himmelstürmenden Giganten. Zugleich mythisches Abbild für die Kämpfe der Pergamener mit den Galliern, wie später des Augustus gegen seine Widersacher (Hör. c. 3, 4). Auf der Nordseite des Altars steht im Mittelpunkt des Kampfes die Nacht mit den Gestirnen, auf der Süd- seite sind neben der Göttin des Tages die großen Himmels- lichter dargestellt. In ähnlichem Gegensatz befinden sich auf der Ostseite die bedeutendsten olympischen Götter und auf der Westseite, durch die Treppe voneinander getrennt, Gottheiten des Wassers und der Erde. Die Namen derjenigen Götter, von denen nichts erhallen ist, sind in [ ] gesetzt. Gesperrt gedruckt sind die Namen der Götter, welche an den abgebildeten Reliefs Vorkommen. Fig. 86 und 87. Zeus-und Athenagruppe, ergänzt. Athena reißt den ge- flügelten Alkyoneus an den Haaren fort; ihre heilige Schlange hat ihn umwunden und versetzt ihm eben den tödlichen Biß in die rechte Brust. Ver- gebens fleht für ihn seine Mutter, die fruchtspendende Erd- göttin (rf)) aus dem Boden emporsteigend. Die jugendlich zarte Nike schwebt heran, um die siegreiche Athena zu bekränzen. Vgl. Beschreibung der Skulpturen aus Perga mon. I. Gigantomachie (Kgl. Museum zu Berlin). Fig. 88. Athenagruppe.

2. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 334

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
334 Iv. Naturbilder. 154. Das Nachtleben in der Natnr. Wenn die Sonne hinter den Bergen untergegangen ist und im Walde ein Vöglein um's andere aufhört zu singen, sich in's Nest duckt und das Köpfchen unter die Flügel verbirgt; wenn das Abendroth blasser wird und am däm- mernden Himmel da ein Stern erscheint und dort einer und ans die stille Erde herniederschaut; da sagen die Menschen, es sei Nacht geworden. Sie beschließen ihr Tagewerk und pflegen der Ruhe. Und wie das Treiben der Menschen, so scheint auch das Leben und Weben der Natur stille zu stehen und einzu- schlummern. Aber wie die Kinder träu- men und selbst im Schlafe noch wachsen — ja da am allerbesten — so bleibt auch das Leben außer uns nicht stille stehen in der Nacht, und gar manches, außer Mond und Sternen, was sich den Tag über fern im Verborgenen gehal- ten hat, kommt in der Dunkelheit erst hervor und führt sein besonderes Leben, wenn dieses gleich die allgemeine Ruhe nicht sonderlich stört. Der luftige Wind, der oft den gan- zen Tag gerastet, macht sich Nachts auf, weit vom fernsten Himmelsrande her durchschweift er Felder und Matten, schüttelt Busch und Baum und stört dadurch hin und wieder eine tagesmüde Creatur aus dem Schlafe. Recht wie ein Segen des Himmels senkt sich der Thau hernieder, ein sorgsamer Gärtner tränkt er alle Halme und Blumen und Blätter und richtet die Köpfchen wieder empor, die sich vor dem Blicke der stol- zen Sonne tief zu Boden gebeugt. Und auf der Erde geht trotz Stille und Dun- kelheit gar manches Merkwürdige vor. I. Schon äußerlich und das gleichgil- tigste Auge überraschend zeigt beim Ein- tritte der Nacht die Pflanzenwelt auf- fallende Veränderungen. Viele Blumen- knospen zwar, wenn sie einmal aufge- brochen, bleiben ihre ganze Blüthenzeit hindurch bis zum Abblättern Tag und Nacht geöffnet. Bei andern dagegen legen sich mit Eintritt der Nacht die feinen Blättchen gegen einander, schlie- ßen sich gleichsam wieder Zur Knospe, wie das geöffnete Auge zum Schlafe. Zu diesen Tagblumen im Gegensatz stehen die Nachtblüthen, die gerade Nachts sich öffnen, während sie Tags über geschlossen zu schlummern schienen. Die Wunder- und die Zaserblume er- schließen ihre Blüthenkelche gegen 6 bis 7 Uhr Abends und behalten sie offen bis in den folgenden Morgen hinein. Noch bekannter ist, wie die prächtigen Blüthenblätter der großblumigen Cactus Abends zwischen 7 und 8 Uhr sich aus- zubreiten beginnen und nach kurzer Dauer ihrer Herrlichkeit bald nach Mit- ternacht schon, wie vom Todeshauch an- geweht, zusammen sinken und verwelken. Manche Blumen sind sogar Wetter- prophetinnen. Schließt die sibirische Gänsedistel Nachts ihren Blüthenknopf, so wird der kommende Tag ein heiterer sein, bleibt er aber geöffnet, so ist auf nahen Regen zu zählen. Bekannt ist auch, wie manche Blumen mit dem Eintritt der Dunkelheit einen besonders starken Richstoff entwickeln; so beson- ders die Nachtviole, dann noch der Kranichschnabel, die Siegwurz, das Leim- kraut, der zweiblättrige Orchis, die alle den Tag über kaum oder gar nicht geduftet. Ungleich bedeutsamer sind indeß die Veränderungen, welche in der Nacht mit den Blättern der Pflanzen vor sich gehen. Die meist sehr zart gebauten und zusammengesetzten Blätter biegen sich mit dem Einbrechen der Nacht ent- weder herab, wie bei der gelben Bal- samine, oder richten sich, wie bei der Gartenmelde, empor und schmiegen sich an den Stengel oder Blattstiel so an, daß die untere Seite aufwärts gekehrt ist, während doch über Tags die Ober- fläche der Blätter dem Sonnenlichte zu- gewendet war. Die Blätter von Malva- ceen rollen sich gar mit ihren Rändern um den Stengel und die Aeste, wobei sie häufig noch die Blüthen wie ein Mantel schützend umschließen. Beim Steinklee richten sich die einzelnen Blätt-

3. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 193

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
89. Australien und deffen Menschenrace. 193 89. Australien und i. Das australische Festland liegt auf der südlichen Halbinsel und es sind daher die dortigen Jahreszeiten den unsrigen gerade entgegengesetzt. Ebenso ist unser Tag in Europa die australische Nacht, die Zeit des längsten australischen Tages die unserer längsten Nacht; wir erblicken die Sonne südlich, die Austra- lier nördlich. Das Licht der Sonne, des Mondes und der Gestirne erscheint dort viel stärker und feuriger als bei uns. Die Dämmerungszeit ist wie in den tropischen Ländern überhaupt von sehr kurzer Dauer, daher es gewöhnlich 20 Minuten vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang vollkommen dunkel ist, sofern nicht der Mond am Himmel steht. Die Sterne scheinen in ungewöhnlichem Glanze; die reine, durch Ausdünstungen nicht getrübte Luft gestattet ihnen, ihre ganze Schönheit zu entfalten. Das Klima Australiens kann zwar im Allgemeinen als ein oceanisches be- zeichnet werden; und wenn auch die größere Erweiterung der Landmasse manchfache Verschiedenheiten bedingt, so ist doch der oceanische Einfluß so mächtig, daß das ganze Festland in der Regenzone liegt und nur einzelne höhere Gebirgstheile dem veränderlichen Nieder- schlage überlassen sind. Die Temperatur ist je durch die geographische Lage und die Erhebung über die Meeresfläche be- dingt, auf einer Höhe von 2 — 3000 Fuß gemäßigt, ja wohl auch kalt, auf den unfruchtbaren Ebenen des Inlandes drückend heiß, aber im Allgemeinen sehr günstig und der Gesundheit förderlich, und es dürste kaum eine Region in Europa zu finden sein, wo das Jahr einen so beständigen frühlingsartigen Charakter trägt, als dort. Ungeachtet die Tage im Sommer oft sehr heiß und die Abende sehr kühl sind, gibt diese auffallende Temperaturverschieden- heit doch keineswegs Anlaß zu Krank- heiten, vielmehr sagt das Klima dem Europäer vortrefflich zu. Die tägliche Erfahrung lehrt, daß selbst bei der stärk- sten Hitze nur wenig Unbehaglichkeit, Marschall, Lesebuch. besten Menschenrace. wie in andern mehr feuchten Ländern unter gleichen Breitegraden fühlbar wird, da die Luft trocken und äußerst rein ist; selten oder nie sieht sich der Kolonist zu irgend einer Tageszeit des Sommers, und sei es in der stärksten Hitze, ge- nöthigt, mit der Arbeit einzuhalten, vorausgesetzt, daß ihn nicht ein heißer Nordwest- oder Siroccowind auf kurze Zeit dazu zwingt. Die Trockenheit der Luft wirkt nicht nur kräftigend und belebend auf den Körper und Geist bei den Gesunden, sondern auch heilsam und stärkend auf schwache, kranke Personen, namentlich Lungenleidende, und es ist nichts Un- gewöhnliches, daß englische Aerzte Kranke aus dem Mutterlande nach Australien schicken, von dessen günstigen klimatischen Wirkungen sie sich in zahlreichen Fällen überzeugt haben. Eine Ausnahme von dieser milden und gesunden Wirkung des Klima findet nur in den Gold- minendistrikten statt, wo durch anhalten- des Stehen im Wasser beim Gold- wäschen, durch übermäßigen Genuß von Früchten und geistigen Getränken häufige und bisweilen tödtliche Rühren verur- sacht werden. Die größte Plage ist die periodische, oft viele Monate andauernde Dürre, welche das ganze Land heimsucht. Die Flüsse und Teiche vertrocknen, selbst der nächtliche Thau bleibt aus. Die Ober- fläche der Erde ist versengt, die Vege- tation erstirbt, die Weiden werden dürre Wüsten, die Schafe fressen das letzte Gräschen bis auf die Wurzel ab, die Wasserlöcher sind verpestet durch die Leichen der Ochsen, die in Morästen Erfrischung suchten und erstickten, und Tausende zahmer Thiere jeder Art ver- schmachten, entweder bevor sie nach den von der Dürre verschont gebliebenen Distrikten aufgebrochen sind, oder auf dem Wege dahin. — Endlich — ohne daß jedoch der Mensch dieses Endlich zu berechnen vermag — steigt eine er- sehnte Wolke am Horizonte auf, der Regen fällt in Strömen, das Gras sprießt dicht hervor, und die Ebenen, 13

4. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 382

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
382 Iv. Naturbilder. niens bereits eine Höhe von 1,248,781 Tonnen erreicht; im Jahre 1857 schon 3,636,000 Tonnen Roheisen, deren Werth sich auf 14^2 Millionen Pfund Sterling oder 100 Millionen Thaler belief. Die Ei- senhütte von Dowlais in Süd-Wales ist die größte der Welt; es werden täglich 5200 Menschen beschäftigt, deren Wohn- häuser rings herum eine kleine Stadt bilden und deren wöchentliche Löhnung gegen 4000 Pfund Sterling betragen soll. Die in Gartsherrie in Schottland liefert jährlich über 112,000 Tonnen Roheisen, das meistentheils in's Ausland versendet wird. Auch mehrere Staaten in Amerika, namentlich P e n n sylvannien und Rewyork, sind mit den verschieden- artigsten und reichsten Eisenerzen gesegnet, aber die Produktion reicht noch nicht hin, um den ungeheuren Bedarf des Landes zu decken. Ferner liefern Eisen Frankreich und Belgien und in Deutschland namentlich Oesterreich, Preußen; zwar ist die Eisenproduktion noch nicht so riesig wie in England, aber gegen die früheren Jahre hat sich dieselbe schon sehr vervielfacht. 179. Das Nordlicht. Lodernde Flamme mit wallenden Blitzen, Fliegende Düfte voll strahlender Spitzen, Zirkeln sich, wirbeln sich, schießen zusammen; Leuchten und schrecken, verschwinden, entsteh'n, Wallen und wittern, erscheinen, vergeh'n. I. Zur Winterzeit liegt die Welt am Nordpole in Dunkel und Erstarrung, so daß die kälteste und längste Nacht bei uns mit der andauernden nordischen nicht zu vergleichen ist. Das Leben scheint dort dem tödtenden Hauche der Kälte erlegen zu sein; Alles ist starr und still, und Grabesruhe herrscht in manchen Gegenden dieses Erdenwinkels. Doch was dem Lande an lebendigen Geschöpfen abgeht, das beherbergt das Eismeer in überreicher Fülle, und ist dadurch eine unversiegbare Quelle des Erwerbs und der Befriedigung wich- tiger Lebensbedürfnisse geworden. Groß, erhaben und freundlich zugleich zeigt sich die Natur in jenen nordischen Gegenden. Wie in die eisigen Nebel unserer Win- tertage der Sonnenblick leuchtet und ringsum tausendfachen Wiederschein er- weckt, so strahlt in die lange Polar- nacht das majestätische Nordlicht. Sieh, aus einer schwarz aufsteigenden Wolke zuckt hier und dort ein langer Blitzstrahl empor; dazwischen spielen rothe, gelbe und blaue Flammen. Jetzt vereinigen sich die Strahlen zu einem Bogen, der sich wie ein Diadem um B. H. Brockes. den Horizont legt. Die Flammen wer- den lebhafter, sie fahren auf und ab, verbinden und trennen sich, schwinden und tauchen wieder empor, bilden durch- brochene Kronen, Thurmruinen, Licht- gewinde, entblätterte Wälder. Denn rastlos schießen, wogen und schwimmen die Lichtstrahlen durcheinander. Denkt man sich nun ein lebhaftes Schießen der Lichtstrahlen, welche sich beständig sowohl in Beziehung auf ihre Länge, als auf ihren Glanz sich ändern, daß sie die herrlichsten rothen und grünen Farbentöne zeigen, daß eine wellenartige Bewegung stattfindet, daß Lichtströme einander folgen, und endlich, daß das ganze Himmelsgewölbe eine ungeheure prächtige Lichtkugel zu sein scheint, welche über einen mit Schnee bedeckten Boden ausgebreitet ist und einen blendenden Rahmen für das ruhige Meer bildet, welches dunkel ist, wie ein Asphalt- See, so hat man eine unvollständige Vorstellung von diesem wunderbaren nächtlichen Schauspiele. Endlich erlischt die ganze Erschei- nung. Doch sieh, dort zuckt wieder ein Strahl empor, jetzt noch einer, ein neuer Lichtbogen bildet sich. Auch dieser er-

5. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 383

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
179. Das Nordlicht. 383 lischt plötzlich, um einem neuen Platz zu machen, der wieder seine blutrothen, smaragdgrünen, himmelblauen und gold- gelben Strahlen spielen läßt, bis sich diese zu einer glänzenden Krone ver- einigen und das ganze Zauberspiel in Dunkel und Nacht schwindet; die Krone dauert aber nur einige Minuten. An den Eiskrystallen der Gletscher, an den Eisburgen und trümmerhaften Säulen- gängen läßt das Nordlicht den Wieder- schein seiner bunten Lichtspiele tausend- fach brechen. Alles scheint sich in Licht auflösen zu wollen. Der Krystall möchte zum Lichtstrahl werden und in's Unend- liche fliegen. Ueberall lebt, funkelt und blitzt es, über dem Ganzen aber ruht ein geisterhafter, stiller Schimmer, wie wenn die Auferstehung durch das Grab des Todes hindurchbräche. Diese wun- derbare Pracht des Nordlichtes ist schon durch den beständigen Wechsel geeignet, die Aufmerksamkeit eines jeden denken- den Menschen auf sich zu ziehen, zumal im hohen Norden, wo die ewige Ruhe den Geist ermattet und die Einöde und Gleichförmigkeit der von der glänzenden Schneedecke überlagerten Natur dem Auge wenig Abwechselung gewährt. Nur die Eisfeuer der Eskimo leuchten in matt feuerrothem Scheine mitten in diese Ein- samkeit und erhöhen das Wunderbare der Landschaft. Spähend schleicht auch der Polarbär um das Eisgebirge, um die unförmlichen Robben zu überraschen oder die Gans im warmen Neste zu er- haschen. Indessen hat die zauberhafte Erscheinung ein Ende, sie schwindet in Nichts, sobald die lange Nacht dem lan- gen Tage weicht. Denn nun stürzen schäumende Gießbäche von den Bergen, drängen die Meereswogen und sprengen die fesselnde Eisdecke. Durch das Nordlicht werden hänfig die tage-, wochen- und monatelangen Winternächte in den kalten Polargegen- den erhellt, so daß die Bewohner ihren Geschäften nachgehen können. Ii. Es ist nun billig zu fragen, woher hat diese prachtvolle Erscheinung ihr Wesen und ihren Grund? Aber darauf können die Naturforscher noch keine vollkommen genügende und klare Antwort geben; denn manchfaltig wie die von allen bewunderten Erschei- nungen sind auch die Vorstellungen, welche man sich über das Wesen dieser Erscheinung im Laufe der Zeit gemacht hat. In der ältesten Zeit hielt man diese Erscheinung für Feuermeteore, die sich in der Atmosphäre zeigen und die durch gewisse von der Erde aufsteigenden und dann durch Gährung sich entzün- denden Dünste erzeugt worden sein soll- ten; später hielt man sie für brennende Gase, die, durch Füulniß, Vulkane oder sonst irgend wie entstanden, den Polar- gegenden zuströmten und dort durch elektrische Funken entzündet würden. Zu gleicher Zeit galt die Ansicht, daß das Nordlicht eine optische Erscheinung sei, und zwar der Art, daß das um den Pol lagernde Eis die Strahlen der Sonne gegen die Atmosphäre zurück- werfe, von wo aus sie nun in das Auge des Beobachters gelangten. Später glaubte man, daß in jener Gegend bis zu bedeutenden Höhen feine Eistheilchen in der Atmosphäre selbst schwebten und diese die Reflexion des Lichtes bewirkten. Ein anderer Naturforscher (Mairan) sucht darzuthun, daß die Atmosphäre der Sonne, die bis in die Erdbahn sich erstrecken soll, die Veranlassung der prachtvollen Lichterscheinung in den Polargegenden sei. Tritt nämlich die Erde abwechselnd in diese Atmosphäre ein, so werden Theile derselben durch die Schwungkraft zu den Polen Hingetrieben und bleiben hier in höheren Regionen schweben, da sie leichter als unsere Luft sind. Aber auch diese Ansicht, so bedeutenden Bei- fall sie gefunden, mußte weichen vor den neueren Beobachtungen über das räthselhafte Wesen des Nordlichtes. Can- ton war der Erste, der das Nord- licht für eine elektrische Erscheinung hielt und seine Ansicht erntete auch außer- ordentlichen Beifall, denn man fühlte die Unzulänglichkeit der früheren Er- klärungsweisen und dann war noch Alles aufgeregt und in Begeisterung in Folge der Entdeckung Franklins, der bekannt- lich unter Gefahr seines Lebens den elektrischen Funken aus dem dunkeln Gewölk auf die Erde herniederführte; man war deßhalb sehr geneigt, der Elek-

6. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 384

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
384 Iv. Naturbilder. tricität, die selbst noch ein Räthsel war, auch bei dieser geheimnißvollen Erschei- nung eine Hauptrolle zuzutheilen. Das Nordlicht wurde demnach und wird noch heute in manchen achtenswerthen Lehr- büchern dicht hinter dem Blitze, also mit diesem im Zusammenhang stehend, be- zeichnet. Als stützende Gründe dieser wahrscheinlichen Annahme werden die Schwankilngen der Magnetnadel zur Zeit eines Nordlichtes, die den durch einen elektrischen Strom verursachten sehr ähn- lich sind, sich aber beim Gewitter durch- aus nicht zeigen, besonders aber das ähnliche Auftreten des elektrischen Lichtes im luftleeren Raum aufgeführt. Entschiedener sind die Beweise für den Zusammenhang des Nordlichtes mit dem Magnetismus. Schon 1716 schrieb Halley das Nordlicht den Wirkungen der magnetischen Materie zu, die nach Descartes beständig die Erde mit unge- heurer Geschwindigkeit durchströme und, bevor sie aus derselben austrete, von selbst oder durch irdische Stoffe, die sie mit fortreiße, leuchtend werden soll. Die Uebereinstimmung, welche zwischen der Stellung des Nordlichtes und eines frei aufgehängten Magneten herrscht, mußte zu dieser Ansicht führen. So beobach- teten auch Celsius und Hiorter in Upsala und Wargentin in Stockholm und noch Andere, wie Alexander v. Humboldt, Matrucci in Pisa, Hanstern in England, Arago in Frankreich, die beständigen Schwankungen der Magnetnadel bei der Erscheinung des Nordlichtes. Die pracht- vollen Phänomene der neuesten Zeit haben die Richtigkeit der Einwirkung auf die Magnetnadel nicht allein in Betreff der Abweichung, sondern auch der Neigung außer allen Zweifel gesetzt; ja, es ist sogar auch dargethan, daß die Lichter- scheinung in der Atmosphäre im Zusam- menhang stehe mit der Stärke des Erd- magnetismus. Doch ist uns eine Ein- sicht in den Zusammenhang all der bis jetzt beobachteten Erscheinungen noch nicht gewährt und ungeachtet aller Versuche vermag die Wissenschaft diese pracht- vollste aller Erscheinungen noch nicht ganz in allen ihren Einzelnheiten zu erklären, was darin seinen Grund hat, daß wir es hier mit einem der großartigsten Phänomene zu thun haben, die über- haupt in der Natur auftreten. Es ist dies nicht eine lokale Erscheinung wie der Nebel, der Regen oder der Blitz u. s. w., hervorgebracht oder durch irgend eine Veränderung in irgend einem kleinen Theile der Atmosphäre, sondern eine Strömung oder Aufhebung des Gleich- gewichtes im ganzen magnetischen System unserer Erde, also eine Lebensäußerung unseres Erdkörpers selbst. — Auch treten gleichzeitig mit dem Nordlicht die Süd- lichter auf, und wenn auch nicht darge- than ist, daß sich ihr Wirkungskreis stets über die ganze Erde verbreitet, so steht doch fest, daß das großartigste Phäno- men der Natur gleichzeitig auf außer- ordentlich ausgedehnten Räumen in die Erscheinung tritt. Gegen diese Groß- artigkeit nehmen sich unsere bisherigen Beobachtungen jedoch nur sehr winzig aus, und es bleibt daher der Zukunft vorbehalten, durch eine klare Antwort den Schleier mehr zu lüften. ■Vl

7. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 468

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
408 Mittlere Geschichte. der Kirche, selbst bei der Wildheit dieser Zeiten, von wel- cher freilich auch sehr viele Geistliche angesteckt wurden, nicht nur fortdauerte, sondern auch zunahm. Dieses Ansehen der Kirche zeigte sich zunächst und vor- nehmlich in dem Ansehen der Bischöfe. Zwar waren die Bischöfe und die Geistlichen überhaupt immer noch in mehrfacher Hinsicht von dem Staate abhängig. Die Be- setzung der Bisrhstmer geschah häufig durch die Fürsten; von den Fürsten wurden die Bischöfe belehnt und inve- stirt, gerichtet und bestraft, so wie auch die Synoden un- ter dem Einflüsse der Fürsten standen. Aber dennoch war das Ansehen der Bischöfe sehr groß. Die Bischöfe bilde- ten in allen Staaten den ersten dötand der Nation, und da überall die Macht der Großen zunahm, so stieg vor- nehmlich auch das Ansehen der Bischöfe. Die Kirchen und sonach auch die Bischöfe waren zum Theil so reich, daß viele Laien in ihrem Dienste standen, und daß viele Ritter, auch Grafen und Herzoge ihre Vasallen waren. Auf die Rechtspflege hatten die Bischöfe einen sehr wich- tigen Einfluß. Ihnen verdankte man den Gottes - Frie- den; sie eiferten für die Heiligkeit der Eide, und stritten wider den gerichtlichen Zweikampf. Auch hatte die Kir- che durch ihre Theilnahme an den Gottes - Gerichten un- streitig einen wichtigen Einfluß auf die Rechtspflege. Ihr eigenes Strafrecht aber inachte sie, besonders mit Hülfe des Interdicts, einer Anstalt, welche sie im Lause dieses Zeitraums traf, selbst in diesen wilden Zeiten nicht selten wirksam. — Ja, schon seit dem neunten Jahrhun- derte stellten sich die Bischöfe, als solche, über die Kö- nige, und erklärten sich in Hinsicht aus ihre Bischofs- Würde nicht nur als unabhängig von dem Staate, son- dern auch als diejenigen, welche die Staats - Oberhäup- ter belehren, ermahnen, aus der Kirche verbannen, wei- hen und absetzcn könnten, und machten diese Behauptungen nicht selten geltend. 2. Die Mönche. Der Reichthum war für die Klöster die Ursache groß- ßen Verderbens geworden, und die Verwildern.¡y der

8. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 485

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Dritter Zeitraum. Von ioqö bis r 517. 48 3 Verraths in die Sradt ein, wo sie nun dìe fürchterlich- sic Grausamkeit ausübten. Doch nach wenigen Tagen rückten Korboga, girrst von Mo sul, und andere Emirs mit unzähligen Schaaren zur Befreiung Antiochia'6 herbei, -und schlossen die Christen ein. Groß war in Kurzen» die Hungersnoth in der umschlossenen Stadt. Mehrere ent- stehen; nur Boemund und Gottfried vpn Bouillon hielten die Verzagenden noch aufrecht. Mitten in diesem Ge- dränge ward verkündet: man habe die Lanze, mit welcher einst die Seite des göttlichen Erlösers durchstochen wor- den war, gefunden. Recht eigentlich rnuthbriinstig wegen dieser heiligen Lanze verlangten seht die Kreuzfahrer den Kampf. Das Fest des beiligen Petrus und Paulus sollte der Tag der Schlacht seyn. Alle zogen aus; keiner, der ein Schwert führen konnte, blieb zurück. Der Kampf »var heiß; aber der Sieg wurde den begeisterten Christen zu Theil. Als diese bald hieraus auch die Burg von An- tiochia eingenommen hatten, wandten sich ihre Blicke nach Jerusalem. Noch mußten aber manche Schwierigkeiten besiegt werden, ehe sie dieß lang ersehnte Ziel erreichten. Endlich am sechsten Iunius iogo war' die heilige Stadt im Angesichte der Kreuzfahrer. Unbeschreiblich war bei diesem Anblicke ihr Entzücken. ?fm fünfzehnten Ju- lius loqq waren sie Herren von Jerusalem. Aber die fromme Freude über das erreichte Ziel mußte in Kurzem der Rache weichen. Schauervoll wüthete diese jetzt in Jerusalem. Erst als die Rache gesättigt war, kehrte wie- der die Frömmigkeit zurück: sie warfen sich nieder vor Gott^ »;nd priesen ihn. Der edle Gottfried von Bouillon ward wenige Ta- ge nach dieser glücklichen Eroberung zum König von Je- rusalem gewählt. Er hielt sich aber unwürdig, König zu heißen, und an dem Orte, ivo der Sohn Gottes an seinem Leidenstage eine Dornenkrone getragen, mit einer goldenen Krone sich zu schmücken, und nannte sich nie an- ders, als den Herzog Gottfried. Das neue Königreich bestand Anfangs aus den Städten Jerusalem und Zoppe und aus etwa noch zwan- zig andern Städten und Flecken, wurde aber in der Fol- ge sehr vergrößert.

9. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 469

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Zweiter Zeitraum. Von 800 brs 1096. 46s- meisten Mönche hatte zum Theil den höchsten Grad er- reicht. Doch bald nach dem Anfänge des zehnten Iahr- hunoerts entstand ein allgemeines Verlangen nach Wie- derherstellung der klösterlichen Zucht und Ordnung. Eine beträchtliche Anzahl besserer Benedictiner trennte sich von den übrigen, trat in eine neue Gesellschaft zusammen, und beobachtete die alten, von ihnen noch verbesserten, Vor- schriften Benedicts sehr strenge. So entstand (Q10) das Kloster zu Clug u y, in welchem das Mönchthum in kur- zer Zeit neues Leben und neuen Glan; erhielt. Bald ward dieß Kloster mit neuen Mönchen angefüllt, auf das reich- ste beschenkt, und diente vielen andern Klöstern als Mu- ster der Nachahmung. Ja, sehr viele Klöster, welche ihre Verfassung nicht freiwillig verbesserten, wurden gezwun- gen, sich das Kloster zu Clugny zum Vorbilde zu nehmen. Auch entstanden jetzt vielfache Verbindungen zwischen Klö- stern einer Regel; und viele Klöster bemühten sich bereits, frei von der Aufsicht der Bischöfe zu werden, und sich dem Papste unmittelbar zu unterwerfen. Die Verbesserung, welche sich von Clugnp ans über die Klöster verbreitete, war um so erfreulicher, da zu eben dieser Zeit die Anstalt des cauonischen Lebens in tie- fen Verfall gerathen war. <3. Die Verdienste der Geistlichen und Mönche u m die Anfänge der W i sse n sch a ft und Kunst unter den Abendländern. Geistliche, vornehmlich aber Benedictiner, waren es hauptsächlich, von welchen in den frühern Zeiten des Mit- ri lalters die Völker des Abendlandes unterrichtet und ge- bildet wurden. Durch Übung in den sogenannten sieben freien Kinr- sten (Grammatik, Rhetorik, D i a l e e t i k, Arith- metik, Geometrie, Astronomie und Musik), so unvollkommen dieselbe auch sehn mochte, bereiteten die Geistlichen eine wissenschaftliche Bildung unter den Abend- ländern wenigstens vor. — Gerbert (f 1003), Abbo von Zleury (st 1004), Bruno von Cöln (st 1101), Gurdo von Arezzo (um 1026)- — Dem F leiste dev

10. Die neue Zeit - S. 11

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
Entdeckung Amerikas. 11 auch Spanien verlassen und in Frankreich oder England sein Heil versuchen; da hielt ihn noch im letzten Augenblick ein Mnch des Klosters la Rabida, der zugleich Beichtvater der Knigin war, zurck. Durch ihn wurde Columbus aufs neue der Knigin empfohlen, und sie lie sich wirklich fr . . seinen Plan begeistern. An den hohen s^orderunaen. die -Columbus fr seine eigene Person stellte, wre fast nochmals die Ausfhrung gescheitert. Endlich ward ihm alles zu-gestanden. Die Fahrt der den Gzean. Am 3. August 1492 stach Columbus mit drei Schiffen und hundert Seeleuten von Palos aus in die See. Nach lngerem Aufenthalte bei den canarischen Inseln segelte die Flottille in den Ozean hinaus. Jetzt folgte die ernste Probe-zeit. Weiter und immer weiter entfernten sich die mutigen Schiffer von den heimischen Gestaden und sahen Wochen hindurch nichts als Himmel und Meer. Oft schienen sichere Anzeichen die Nhe eines Landes zu verknden. Allein sie erwiesen sich als trgerisch. Am 25. September begrte man jubelnd ferne Gebirge, die aus dem Saume des Meeres auftauchten; aber es war nur abendliches Gewlk, das der, Nacht zerflo. Allmhlich wurde die Mannschaft von banger Sorge ergriffen, und von Tag zu Tag steigerte sich die Sehnsucht, aus der unermelichen Wasserwste herauszu-kommen. Zum Glck trug Columbus selbst den Glauben an einen glcklichen Ausgang felsenfest in der Seele. Seine Ruhe und Herrschergre hauchte den ngstlichen immer wieder Mut ein und wehrte der Verzweiflung. Ankunft in Guanahani. Endlich am 12, Oktober morgens 2 Uhr erscholl vom Mastkorbe der heiersehnte Ruf: Land! Land! Als es tagte, sah man ein schnes grnes Eiland vor sich liegen. Es war Guanahani, von Columbus nachher in San Sal-vador umgetauft, eine kleine Insel der Bahama-Gruppe. Mit allen Zeichen seiner Wrde bekleidet, im roten Gewnde eines Admirals, die eastilische Fahne schwingend, trat Co-lumbus dankerfllten Herzens ans Land und nahm dasselbe feierlich in Besitz.
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