Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Römische Kolonialpolitik.
61
Streifen an der syrischen Küste, hatte kein Hinterland, in dem sich die überschüssige Bevölkerung hätte ausbreiten können. So waren die Voraussetzungen für einen überwiegend agrarischen Staat nicht gegeben; alles wies auf die See hin und demgemäss auf den Handel. Die Cedern des Libanon lieferten das beste Schiffsbauholz. So wurden die Phönizier ein Handelsvolk. Natürlich waren ihre Kolonien demgemäss dazu bestimmt, erstens die überschüssige Bevölkerung aufzunehmen, zweitens Stützpunkte für den Handel zu bilden. Ähnlich war es bei den Griechen. Das zerrissene, meerdurchdrungene und gebirgige Hellas bot ebenfalls nur in wenigen Gebieten die Voraussetzungen für einen grossen Agrarstaat. Abgesehen von den Spartanern, die einen ausgesprochenen Agrarstaat mit militärischem Zuschnitt bildeten, galten für die meisten Hellasstaaten dieselben natürlichen Voraussetzungen wie für die Phönizier. Daher bewegte sich auch die griechische Kolonisation fast in denselben Bahnen wie die phönizische. An der kleinasiatischen Westküste, in Thrakien, um den ganzen Pontos Euxeinos (Schwarzes Meer) herum, in Nordafrika, noch mehr in Sizilien und Unteritalien (Grossgriechenland) finden wir diese Ableger des Hellenentums und zwar in einer Blüte, die gar oft diejenige des Mutterlandes übertrifft (ebenso wie Karthago das Mutterland überflügelte). Und zwar beteiligen sich an dieser grossartigen Kolonisation ebensowohl dorische und äolische als jonische Stämme, ein Beweis, dass sie nicht mit der Stammeseigenart zusammenhing, sondern aus allgemein gültigen natürlichen Voraussetzungen in Bezug auf Land und Leute hervorwuchs. Da diese Kolonien alle überseeisch waren, so war bei Griechen sowohl wie bei Phöniziern der politische Zusammenhang ein ziemlich loser. Ausser einigen Imponderabilien (Verehrung der Mutterstadt, Teilnahme an den Kultakten derselben) sowie merkantilen Beziehungen finden wir einen militärisch-politischen Zusammenhang fast nur in Ausnahme fällen.
Wesentlich anders gestaltete sich die römische Kolonialpolitik. Schon die Anlage Roms ist eine andere. Allerdings lag Rom zunächst wahrscheinlich an einem Punkt, bis zu welchem der Tiber in der ältesten Zeit schiffbar war. Hier bietet sich Gelegenheit zu einem für die Schüler sehr interessanten geographischen Exkurs. Man weist auf die rapid fortschreitende Versandung vieler italienischer Flüsse und die damit zusammenhängende Präcession des Festlandes hin. Ganz Norditalien (Po-Ebene) ist wahrscheinlich nur ein von den Alpen- und Apenninflüssen ausgefüllter ehemaliger Meerbusen;
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
Extrahierte Ortsnamen: Thrakien Nordafrika Sizilien Unteritalien Karthago Rom Norditalien
A.
Das germanische Altertum 113 u,-375 n. Ehr.
I. Germanien und die Germanen?)
Das Land unserer Vorfahren wurde von den Römern Ger- Land.
Manien genannt. Vor etwa zweitausend Jahren umfaßte es das ganze Gebiet, das sich von der oberen Donau bis zur, Nord- und Ostsee, vom Wasgenwald bis zur Weichsel erstreckt. Ähnlich dem heutigen Spreewalde, war damals der größte Teil unseres Vaterlandes von ausgedehnten Wäldern, Sümpfen und Mooren bedeckt; daher war sein Klima kälter als gegenwärtig, rauh und unwirtlich.
Übrigens brachte es Getreide, Gemüse und unedles Obst hervor.
Die Tierwelt wies mannigfaches Wild auf, so Ure oder Auerochsen,
Wisente oder Büffel, Elentiere oder Elche und andere Hirscharten,
Rehe, Bären, Eber, Wölfe, Füchse, Wildkatzen, Luchse u. s. w.; Pferd,
Rind, Kleinvieh und Hund waren die wichtigsten Haustiere.
Die Germanen, ein Volk der mittelländischen oder kaukasischen Volk.
Menschenrasse, waren in grauer Urzeit von Osten her in das Herzland Europas gewandert, wo sie zunächst den Teil Norddeutschlands zwischen Weichsel und Elbe eingenommen haben?) Von da breiteten sie sich später einerseits über Skandinavien, andrerseits über den Westen und Süden unseres heutigen Vaterlandes aus. Unsere Vor- Körperliche fahren waren große und kräftig gebaute Menschen mit blauen Augen, Erscheinung, blonden Haaren und heller Hautfarbe. Ihre Nahrung bestand hauptsächlich aus dem Fleisch der auf der Jagd erlegten Tiere, als Nahrung.
Getränke diente Milch, Bier, ans Gerste hergestellt, und Met, aus wildem Honig bereitet. Linnen, das die Frauen webten, und Tier- Tracht,
selle bildeten die Hauptbestandteile ihrer Kleidung, die für Männer und Frauen die gleiche war; nur trugen die letzteren häufiger leinene, ärmellose Gewänder. Den Hauptschmuck des Mannes bildeten seine
*) Wiener Bilderbogen für Schule und Haus. Nr. 39. „Germanen."
2) H. Linggs Gedicht „Die Einwanderung der Germanen."
1*
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
Extrahierte Personennamen: H._Linggs
Extrahierte Ortsnamen: Ostsee Wasgenwald Europas Norddeutschlands
155. Thierwanderungen.
339
saniere Reisen machen verschiedene Nager.
Nur flüchtig zu gedenken des Eichhorns,
das mitunter Wald mit Wald vertauscht
und der Feldmäuse, die sich sogar
durch größere Flüsse nicht am Weiter-
ziehen hindern lassen, wie man denn
weiß, daß sie selbst den Main und
Rhein durchschwammen, müssen wir die
Wurzelmaus, oder wie sie von ihrer
Heimat heißt, die Kamtschatka-Ratte
besonders hervorheben. Im Frühjahre
verlassen Legionen dieser Thiere Kamt-
schatka und ziehen in westlicher Richtung
hunderte von Meilen landseinwärts den
Ufern des Octrals und Jdoma zu, wo
sie gegen Mitte August ankommen. Ihre
Anzahl ist so ungeheuer, daß der Vorüber-
zug einer einzigen Colonne oft mehrere
Stunden währt. Im Oktober kehren die
stark gelichteten Schaaren nach Kamt-
schatka zurück und diese Rückkehr ist ein
Freudenfest für das Land, weil eine
Menge von Raubthieren die Züge be-
gleitet, deren kostbares Pelzwerk eine
willkommene Beute für die Bewohner
dieser winterlich unfruchtbaren Gegenden
ist. Minder regelmäßig, aber eben so
merkwürdig sind die Wanderungen des
Lemmings, der auf Schwedens und
Norwegens Gebirgen in so großer An-
zahl lebt, daß man auf dem Sewoge-
birge oft ein Schlupfloch neben dem
andern sieht. Zu Zeiten steigen diese
gefräßigen Geschöpfe von den Küsten
des Eismeeres nach den Thälern Lapp-
lands herab, rücken in gedrängten Massen
vorwärts und befolgen dabei immer eine
gerade Linie, welche kein Hinderniß zu
unterbrechen vermag. Berge und Felsen
werden überstiegen, Flüsse durchschwom-
men. So geht der Zug, hauptsächlich
zur Nachtzeit unaufhaltsam weiter, eine
Geißel des Landes, ein Schrecken für
seine Bewohner. Denn ob auch Tausende
und aber Tausende unterwegs zu Grunde
gehen, ihre Zahl bleibt noch so erstaunens-
würdig groß, daß sie alle und jede Vege-
tation zerstören, das Gras nicht nur
bis auf die Wurzel abbeißen, sondern
auch noch den Boden aufwühlen und die
darin befindlichen Samenkörner hervor-
suchen. — Glücklicher Weise findet ein sol-
cher Lemmingseinfall in derselben Gegend
alle zehn Jahre höchstens einmal statt.
Das Renthier, dieser höchste
Schatz des Nordländers, verläßt in
Heerden von vielen Tausenden gegen
Ende Mai die Wälder Sibiriens, um
sich gegen die Insekten, namentlich gegen
die Renthierbremse zu schützen und an
den Polarmeeren Nahrung zu suchen
und kehrt erst im Herbste wieder zurück.
Auffallender erscheinen die Wan-
derungen mehrerer Arten der Antilo-
pen. Diese sind bekanntlich Bewohner der
Ebenen und baumlosen Flächen der Tro-
penländer. Europa besitzt nur eine Art,
die Steppen- oder Saiga-Antilope, die
heerdenweise Polens Ebenen bevölkert,
Winters aber südwärts zieht. Afrika
allein zählt über 60 Arten, von
denen der Springbock am interessan-
testen sein dürfte. In Heerden von 20 bis
25,000 Stück lebt er in Südafrika, und
es ist ein eignes Schauspiel, diese Thiere
jagen zu sehen, weil da beständig mehrere
4 bis 6 Fuß hoch über einander weg
springen. In dürren Jahren fallen die
Springböcke verwüstend in die Saat-
felder der Cap-Colonie ein. Doch müssen
sie den angerichteten Schaden mit ihrem
eignen vorzüglichen Fleische wenigstens
theilweise Zahlen. Sie werden nämlich
bei diesen Einfällen in Masse erlegt. —
Selbst das Geschlecht der Robben
und Wale hat seine Wanderer aufzu-
weisen. Heerden von Seehunden lagern
auf den im März und April vom Nord-
pol herabtreibenden Eisfeldern und lassen
sich so wärmeren Meeresstrecken zutreiben.
Das Walroß benutzt dieselben Fahr-
zeuge, doch zu kürzeren Stationen. Der
beutegierige Delphin folgt den Zügen
der Fische, durchkreuzt alle Meere und
steigt selbst die Flußmündungen hinauf.
Gleich verwegen ist der P o t t f i s ch
(Cachelot), der von der Baffinsbai
und Davisstraße aus bis in's atlantische
Meer und selbst in das Mittelmeer hin-
streicht.
Ii.
Aus dem Letztgesagten haben wir
schon ersehen, daß die Wanderungen
der Thiere nicht nur auf dem Festlande,
sondern auch im flüssigen Elemente vor- -
kommen; ja hier sind sie noch leichter
auszuführen, weil sich den Zügen weniger
22*
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: August
Extrahierte Ortsnamen: Main Rhein Kamt- Schwedens Norwegens Sibiriens Europa Afrika Südafrika
175. Die Steinkohlen.
375
mehr oder minder Auflösung des orga-
nischen Zusammenhanges, wodurch die
ganze Masse in einen breiigen, aufge-
lösten Zustand versetzt wurde.
Wenn indeß fast mit Gewißheit ge-
schlossen werden kann, daß die Stein-
kohlenmasse sich meist in einem erweich-
ten Zustande befunden hat, so scheint
derselbe von einer wirklichen Auflösung
doch sehr verschieden gewesen zu sein,
denn sonst würde die Masse völlig gleich-
artig erscheinen. Die Ungleichheit derselben
ergibt sich besonders aus dem verschie-
denen Aschengehalt der Kohlen von den
einzelnen Lagen und denselben Flötzen.
Einen wesentlichen Einfluß hat hier auch
der Druck ausgeübt, wenn die vegeta-
bilischen Massen tiefer eingesenkt von
allmählich erhärtendem Schieferthon und
Sandstein überschüttet wurden. Ferner
beschleunigte eine erhöhte Temperatur
den Umbildungsprozeß. In einzelnen
Fällen mag die Temperatur höher als
die des siedenden Wassers gewesen sein,
dann erstreckte sich die Einwirkung nicht
bloß auf die Kohle selbst, sondern auf
die darauf, darunter und dazwischen
liegenden Sandstein- und Schieferthon-
schichten.
2. Die Entstehung der Stein-
kohlen denkt sich Professor vr. Göppert
auf folgende Weise: Die Inseln in dem
ungeheuren Meere, welches in der Vor-
zeit unseren Erdtheil bedeckte, hatten wie
die Inseln in unserer Zeit Berge, Thä-
ler, Flüsse, Binnenseen, feuchte und
trockene, frische und wärmere, schattige
und sonnigere Stellen. Ueberall war
ein tropisches Klima verbreitet, wie dies
aus der überaus ähnlichen, nur mit der
tropischen Natur vergleichbaren Ädd-
tation hervorgeht. Denn die fossilen
Pflanzen in beiden Hälften der Erdkugel,
im Süden und Norden Asiens, in Altai
und in Sibirien, im nördlichen Europa
durch den ganzen Continent hindurch
bis jenseits des Kanals in England,
Schottland und Irland, gleichwie jenseits
der Meere im nördlichen und südlichen
Amerika und in Neuholland erscheinen
durchaus dieselben. Ungeheure Wälder
mit Stämmen von 70—75 Fuß Höhe,
2 — 3 Fuß Dicke, andere mit 30 Fuß
langen Aesten waren ganz geeignet, in
und unter sich Reste von Vegetabilien
aufzunehmen. Diese gesammte Vege-
tation wurde in den Schichten, welche
die große Steinkohlensormation bilden,
begraben, sodann durch die in Folge von
Niveau - Veränderungen hereinbrechenden
Gewässern überschwemmt und in zusam-
menhängende Kohlenlager verwandelt,
oder vermischt mit Thon und Sand in
allmählich sich verhärtendem Schieferthon
und Sandstein eingeschlossen und er-
halten.
Wenn nun aber entschieden nach-
gewiesen ist, daß, um so bedeutende
Kohlenflötze zu bilden, die Pflanzen, die
auf dieser Fläche zu wachsen vermochten,
nicht ausreichten, und ebenso, daß man
an eine ruhige Ablagerung und nicht an
ein Zusammenschwemmen aus weiter
Ferne denken kann, so sieht man sich,
um dieses Phänomen zu erklären, zu der
Annahme genöthigt, daß sehr viele Koh-
lenlager als die Torflager der Vorwelt
anzusehen sind, die sich ebenso im Laufe
einer langen Vegetationszeit bildeten,
wie die Torflager in unserer Zeit, welche
mitunter auch eine Mächtigkeit von 40
bis 50 Fuß erreichen und große Flächen
einnehmen. Die Torfmoore waren
also die Herde der Bildung der Kohlen-
maflen aller Zeiten. Doch weicht die
Steinkohlenflora ganz und gar von der
jetztweltlichen ab; aber der Gesammt-
charakter derselben läßt auf ein feuchtes,
heißes Klima zurückschließen. Eigentliche
Torfbildung finden wir freilich gegen-
wärtig in der Tropenwelt nicht und
man hat sie den Ländern außerhalb der
kalten und gemäßigten Zone überhaupt
abgesprochen; allein mit Unrecht. Moräste
mit Torfbildung von ungeheurer Aus-
dehnung finden sich doch in Süd-Vir-
ginien und Nord-Carolina, in der Breite
von Tunis und Algier.
In den eigentlichen Tropenländern
fehlen Torfmoore wahrscheinlich nur
deßhalb, weil die zeitweise eintretende
Dürre, welche das völlige Austrocknen
der Moräste zur Folge hat, die Torf-
bildung verhindert; in einem fortwäh-
rend nassen und heißen Klima aber, wie
es die Kohlenflora verlangt, waren auch
die Bedingungen zur Torfbildung ge-
geben. — Ferner läßt die große Aus-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Asiens Altai Sibirien Europa England Schottland Irland Amerika Neuholland Tunis Algier
102
Ii. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde.
der Jahrhunderte beträchtlich geschmälert
wurde. Deutschlands natürliche Grenzen
würden im Süden über den Hochkamm
der Centralalpen, im Westen über den
Jura, die Vogesen und Argonnen bis
zum Canal von Calais laufen. Allein
nachdem zuerst Deutschlands Alpenburg,
die Schweiz, und darauf dessen Wasser-
burg, die Niederlande, dem Reiche ent-
fremdet waren, wurde auch das Gebiet
des Westens zwischen beiden, Elsaß und
Lothringen, vom schwach gewordenen
Körper Deutschlands abgerissen. Die
Ostgrenzen Deutschlands waren von je-
her schwankend, und schon die alten
Geographen hatten ihre Noth, wenn sie
eine bestimmte Linie ziehen wollten. Es
ist dies sehr erklärlich. Auf der größten
Strecke, von der Ostsee bis nach Mähren,
findet sich kein Bergzug, der einen Grenz-
wall zwischen der germanischen und
polnisch-russischen Tiefebene bildete, und
ebensowenig läßt sich eine Scheidelinie
zwischen dem germanischen und slavischen
Volksstamm ziehen; überdies reichte des
mächtigsten deutschen Staates, Oester-
reichs, Scepter weit gegen Osten über
die deutschen Länder hinaus. Nur im
Norden hat Deutschland, seitdem es seine
lange unter dänischer Herrschaft gestan-
denen Marken zurück erobert, seine
natürlichen Grenzen auch zu Lande wieder
gewonnen. Dieses Gebiet nun, welches
auf den Landkarten als Deutschland
verzeichnet ist, und welches wir trotz
seiner gegenwärtigen Zerspaltung als
unser gemeinsames Vaterland erkennen
und lieben, ist unter den Ländern, welche
die Sonne auf ihrem Laufe begrüßt,
wohl eines der schönsten und gesegnetsten.
Unter einem gemäßigten Himmel, ent-
fernt ebenso wohl von der sengenden
Luft des Südens, wie von der Erstarrung
des Nordens, bringt Deutschland Alles
hervor, dessen der Mensch bedarf zur
Erhaltung des Leibes und zur Förderung
des Geistes, ohne ihn zu verweichlichen,
zu verhärten, zu verderben. Kein reißen-
des Thier schreckt, kein giftiges Gewürm
droht, kein häßliches Ungeziefer quält.
Der Boden ist fähig zu jeglichem Anbau.
Fette Marschen liefern einen Reichthum an
Getreide, mächtige Forsten einen Ueberfiuß
an Holz. Aber auch die köstliche Traube
reift, und reichen Segen gewährt der
Obstbau. Das Land nährt eine Menge nütz-
licher Thiere für die Arbeit des Menschen
und für seinen Lebensbedarf. Kostbare
Schätze birgt die Erde in ihrem Innern;
aus vielen und unerschöpflichen Quellen
sprudelt sie freiwillig dem Menschen La-
bung zu und Gesundheit und Heiterkeit.
Die Bodengestaltung Deutsch-
lands ist sehr einfach, wenn man sie
im Allgemeinen, in ihren Hauptmassen
betrachtet; verwickelt dagegen, wenn man
in's Einzelne geht. Naturgemäß theilt
sich Deutschland in zwei Hälften: in den
flachen Norden und in den gebir-
gigen Süden, in Nieder- und in
Oberdeutschland. Die Grenze zwischen
beiden bildet ein 130 Meilen langer
Gebirgswall, welcher, an der mährisch-
galizischen Grenze beginnend und im
rheinischen Berglande endigend, in einer
Zickzacklinie nördlich vom 50. Breitegrad
von Ost nach West zieht. Namentlich
in der größeren Osthälfte ist diese Grenze
sehr bestimmt gezogen in den Sudeten
und im Erzgebirge; gegen Westen zu
verläuft sie weniger scharf, und am Rhein
läßt sie sich weiter süd- oder nordwärts
ziehen, je nachdem man Taunus —
Hunsrück, oder Westerwald — Eifel als
Scheide zwischen Süd und Nord annimmt.
In der Mitte bilden das Fichtelgebirge,
der Franken- und Thüringerwald, die
Rhön und der Vogelsberg die Grenze.
Seit den frühesten Jahrhunderten ist
dieser Gebirgszug eine Scheidelinie ge-
wesen zwischen verschiedenen Volksstäm-
men und den Gebieten verschiedener
Herren. Schon zur Zeit Armins finden
wir den Bund der Cherusker nördlich
und gleichzeitig den der Markomannen
südlich von diesem Mittelgebirgskamm.
Dieser schied im Allgemeinen die Gebiete
der ober- und niederdeutschen Mundart
ebenso wie die, in welchen schwäbisches und
sächsisches Recht Geltung hatte; nicht min-
der war er eine Grenzlinie zwischen den
großen Kirchenprovinzen des Nordens und
Südens im Mittelalter. Heute noch wird
durch denselben Oesterreich von Schlesien
und Sachsen und Bayern von Thüringen
geschieden. Er bildet mithin im Allge-
meinen auch die Südgrenze des neuen
norddeutschen Bundes, welch letzterer
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Länder- Deutschlands Niederlande Elsaß Lothringen Deutschlands Deutschlands Ostsee Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Nieder- Oberdeutschland Rhein Taunus Westerwald Nord Franken- Thüringerwald Sachsen
49. Deutsches Land, deutsches Volk und deutsche Sprache.
103
aber in der Mitte, in Thüringen, und
im Westen, am Main und Rhein, über
seine natürlichen Grenzen hinaus in
süddeutsches Gebiet eingegriffen hat. Das
von diesen Grenzen nördlich zum Meer
hin sich ausbreitende Flachland umfaßt
einen Flächenraum von 4500^ Meilen,
dacht sich von Südost gegen Nordwest
ab und wird durch eine zwischen Weser
und Elbe hinstreichende Bodenerhebung
in eine westliche und östliche Hälfte ge-
theilt. Die westliche Hälfte bildet eine
weite Ebene, die reich an Sümpfen,
Mooren und Heiden und im Ganzen
nur wenig über den Meeresspiegel er-
haben, ja an manchen Stellen noch tiefer
gelegen ist, als die Flußbette. Darum
müssen nicht nur die niedrigen Küsten
gegen die Einbrüche des Meeres, sondern
auch die Uferstrecken der meisten größeren
Gewässer gegen die Ueberfluthungen
dieser durch Erdwälle geschützt werden.
Des Flachlandes östliche Hälfte ist schon
mehr über die See erhaben und nur
an wenigen Stellen ganz eben, an den
meisten wellenförmig.
Oberdeutschland zeigt den reich-
sten Wechsel der Bodengestaltung. Von
den steilsten, theils nackten, theils ewig be-
schneiten Felsengipfeln bis zum sanftesten,
abgerundeten, schönbewaldeten Gehügel
finden sich hier alle an der Erhebung der
Erde nur denkbaren Formen. Oberdeutsch-
land theilt sich wieder in zwei große
Hauptgebiete nach der Verschiedenheit
der Bodenform; in das nördliche Mittel-
gebirgsland und in das südliche
Alpenhochland. Das Mittelge-
birgsland, 5000sih Meilen einnehmend,
ist das Land der reichsten Erzeugnisse,
vor allem des Ackerbaues. Wald- und
erzreiche Gebirge wechseln mit wohn-
lichen Gauen, besät mit Dörfern wohl-
habender Landleute und mit gewerblichen
Städten, die mittelst großer Bahnnetze
unter sich in leichtem Verkehr stehen.
Dem Alpengebirgslande gehören
die Gebiete südlich einer Bogenlinie
vom Bodensee bis gegen Wien an.
Es begreift mit einer Fläche von etwa
2000q Meilen einen kleinen Theil von
Bayern und den größten von Deutsch-
Oesterreich. Gegen Osten senken sich die
Alpen mehr und mehr, so daß für
Oesterreich der Weg zum südlichen Meere
offen blieb; auch sind die Ostalpen viel
reicher an Mineralschätzen, besonders an
Salz, Eisen, Blei und Quecksilber, als
die Centralalpen. Der klimatische
Gegensatz zwischen dem Süden und
Norden Deutschlands wird durch die
Abdachung von Süden nach Norden
nahezu aufgehoben. Hätte das Hoch-
land seinen Platz im Norden und das
Tiefland im Süden, so wäre dieser
Gegensatz ein sehr schroffer. Der Norden
Deutschlands wäre dann ein deutsches
Norwegen, ein unwirthliches Hochland,
der Süden dagegen ein Niederungarn
oder Südrußland, d. h. eine sommer-
dürre Steppe, ein Weideland für No-
maden, geworden. So gleicht sich die
Kälte des Hochlands durch seine südliche
Lage mit der größeren Wärme des Tief-
landes so ziemlich aus und es konnte
gleichermaßen im Norden wie im Süden
Landwirthschaft mit Viehzucht die Grund-
lage des Völkerlebens werden.
Nach seiner Lage ist Deutschland
das Herz Europas, „Niemanden
gefährlich, Allen wohlthätig." Es ver-
bindet die vielfach gespaltenen Glieder
Europas zur wahren Einheit; sein
Grundcharakter ist der der Vermitt-
lung der Gegensätze. Wie es in seiner
Bodengestaltung den Uebergang bildet
vom gebirgigen Südwesten zum flachen
Nordosten, so in seinen klimatischen Ver-
hältniffen zwischen dem heißen Süden,
in welchem die Laubbäume ihres Blätter-
schmuckes nicht mehr beraubt werden, und
dem rauhen Norden, in dem nur noch
Birken und Föhren ihr kümmerliches
Dasein fristen. Aus diesem Herzen
Europas ist germanische Bevölkerung
und germanische Bildung nach allen
Seiten hin ausgeströmt: nach Osten in
die Provinzen am baltischen Meere
und in die unteren Donauländer, nach
Norden in die skandinavischen Gebiete
und nach Westen in das britische Reich
und in die Niederlande. Und wenn
auch im Süden die deutsche Herrschaft
wieder verloren gegangen ist und im
Westen ein romanisches Volk in deut-
sches Gebiet erobernd eingegriffen hat:
der deutsche Geist hat doch im Süden
und Westen auf die Völker romanischen
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Thüringen Main_und_Rhein Nordwest Oberdeutschland Wien Bayern Deutsch-
Oesterreich Oesterreich Deutschlands Deutschlands Norwegen Deutschland Europas Europas Europas Niederlande
136
Ii. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde.
Jahr ein die Meere bis nach Spitzber-
gen offen. Von den nördlichsten Birken-
wäldern Norwegens bis zu den südlich-
sten Pinien-Hainen Griechenlands und
Italiens ist ein Abstand von fast 40
Breitengraden. Aber ans der ganzen Erd-
kugel läßt sich außerhalb Europas sonst
nirgends in den gemäßigten Zonen ein
Erdabschnitt finden, wo in einer gleich
großen Entfernung die klimatischen Ver-
hältnisse so wenig wie in dem bezeich-
neten verschieden wären. In Asien wie
in Amerika, auch im Südlande stehen
sich die Enden einer solchen Linie ge-
genüber wie Leben und Tod. Am hoch-
nördlichen Tornea-Strom ist noch eine
der fruchtbarsten, anmuthigsten und be-
völkertsten Gegenden Schwedens, wo Korn-
felder mit lieblichen Triften wechseln,
auf denen das Gras dicht gedrängt und
ellenhoch wächst. Ja am ebenso nörd-
lichen Alten-Elf schießen noch Fichten
von 60 Fuß Höhe empor, wo auf dem-
selben Breiten-Zirkel außer Europa nur
noch Moose und krüppelhafte Gesträuche
dürftig gedeihen. Im Osten an den
europäischen Gehängen des Ural längst
der Olta und Wolga ziehen sich die
schönsten und fruchtbarsten Landschaften
des russischen Reiches hin, abwechselnd
mit den prächtigsten Eichenwäldern treff-
liche Weiden, reiche Getreidefluren, jetzt
die Kornkammern Osteuropas. Auf den
östlichen oder asiatischen Abhängen des
Ural bricht dies Bild schnell ab. Dort
hört auch alsbald der echt europäische
Baum, die königliche Eiche auf, der bei
uns überall gedeiht, und den alle euro-
päischen Völker, Griechen, Celten und
Germanen, wie im Wetteifer als ihren
Nationalbaum, als das Sinnbild lange
dauernder Kraft heilig hielten.
Die West- und Südwestwinde, die
mit dieser Strömung ziehen, sind die
vorherrschenden in Europa. Sie führen
die Dünste und Nebel des Oceans über
den ganzen Continent hin, feuchten ihn
überall an, speisen reichlich seine Brun-
nen und Flüsse und lassen ihn als eine
wohlbewäfferte und quellenreiche Re-
genzone erscheinen, namentlich im Ge-
gensatze zu jenem breiten, wasserlosen
Erdgürtel, der sich inr Süden durch Per-
sien, Arabien und Afrika um ihn her-
umzieht. — Schiffbare, befruchtende,
munter arbeitende Flüsse, diese Bilder
und Vorbilder kräftiger Thätigkeit, pul-
siren wie ein Netz lebendiger Adern in
allen Winkeln und Gliedern unserer großen
europäischen Heimat. Sie treiben selbst im
hohen Norden noch die Mühlen und Kunst-
räder der Schotten und Skandinavier
und tragen ihre Barken das ganze Jahr
hindurch, wo sie unter denselben Breite-
graden in andern Erdtheilen mit ewigem
Eise gepanzert, fast nur als Bilder der
Trägheit und Grabesruhe erscheinen. Der
Regen und die Flüsse befruchten auch
noch die südlichsten Ausläufer Europa's,
die Länder am Mittelmeer, während in
dem nahen Gürtel der Wüste Sahara
mit dem verrinnenden und vertrocknen-
den Wasser alles Leben, auch das des
Menschen, abstirbt. — Dort in jenen
regenlosen Zonen hat die Bodenkultur
eine viel schwächere natürliche Grund-
lage. Sie konnte nur durch künstliche
Bewässerung und durch zeitweilige Neben-
Anstrengung der Bewohner gedeihen. So
wie man in diesem Fleiße nachließ,
mußte alsbald, wie dies in neuerer Zeit
geschehen ist, die künstlich getriebene Kul-
turpflanze verwelken.
In dem stets benetzten, stets vom
Himmel begossenen Europa wird es so
leicht keine alternden und absterbenden
Länder und Kulturen geben, wie dort.
Europa hat die Kraft einer ewigen Ju-
gend in sich. Es wird so lange frisch
bleiben, als der Ocean, der Golfstrom
und die rückkehrenden Passatwinde ihm
erfrischendes Naß zuführen. Wie das
heilbringende Wasser der Wolken, so ent-
faltet sich auch ein ackerbarer Boden all-
verbreitet über den ganzen Erdtheil. Die
Decke der fruchtbaren Ackerkrume ver-
zweigt sich bis in die innersten Thäler
der Gebirge.
Europa ist der einzige unter den
großen Abschnitten der Erde, der keine
dem Menschen uneroberlichen Wüsten-
striche birgt, an denen Nord- und Süd-
amerika, Afrika und Asien einen so großen
Ueberfluß haben. Die Steppen Ruß-
land's, die man so genannt hat, verdie-
nen diesen Namen größtentheils nur ihrer
Einförmigkeit wegen; sie, wie auch die
Sümpfe Polens, zeigen sich bei einiger
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Ortsnamen: Länder- Norwegens Griechenlands Italiens Europas Asien Amerika Schwedens Europa Olta Osteuropas Europa Afrika Wüste_Sahara Europa Europa Europa amerika Afrika Asien Polens
H
72. Asien.
Asien ist nicht nur der größte aller
Erdtheile, sondern es steht auch mit allen
übrigen in näherer Berührung, als
irgend ein anderer. Mit Europa und
Afrika hängt es unmittelbar zusammen,
mit ersterem auf der großen Strecke
vom arktischen bis zum schwarzen Meere,
mit letzterem durch die Landenge von
Suez; von Amerika ist es bloß durch
die 8 Meilen breite Behringsstraße ge-
trennt, und überdies bilden die Aleuten
ebenso eine Ueberbrückung von Kamt-
schatka nach der Halbinsel Alaschka, wie
die indische Jnselflur von Hinterindien
nach dem Festland von Australien.
Aber nicht nur durch seine Lage in
Mitte der andern Erdtheile, sondern auch
durch seine innere Beschaffenheit war
Asien vor allen geeignet, die Wiege
des Menschengeschlechtes zu wer-
den. Es vereinigt in sich die Eigen-
thümlichkeiten aller Zonen und Cultur-
verhältnisse, und es konnten hier die
wandernden Bewohner vorbereitet wer-
den für die verschiedenen Landesnaturen
der benachbarten Erdtheile, wohin von
der Mitte, dem kolossalen Hochlande
aus, zahlreiche Stromsysteme, nach den
verschiedenen Richtungen ausgehend, die
Bahn öffneten. Uebereinstimmend mit
den Berichten der Bibel weisen auch die
ältesten Sagen der asiatischen Völker
nach dem Inneren von Asien als Heimat
des Menschengeschlechtes hin, und zwar
wird die Gegend um den Hindu-Khu
als dessen Wiege bezeichnet. Diese An-
nahme erhält durch den Umstand eine
mächtige Stütze, daß das dort heimische
Sanskrit die gemeinsame Wurzel fast
aller europäischen Hauptsprachen bildet.
Asien ist also auch für die Geschichte
des Menschengeschlechtes das Land des
Orients, des Aufganges. Es ist der
Ursitz aller Gesittung, der Ausgangs-
punkt der gesammten Weltgeschichte.
Von Asien aus sind die Völker vorge-
drungen über Nordafrika nach Europa
und haben die Bildung nach Westen ge-
tragen bis hinüber nach Amerika; wie
die Kultur des letzteren eine Tochter ist
der europäischen, so diese eine Tochter
der asiatischen. Ehe man noch wußte,
daß ein Festland Europa als Anhängsel
des großen asiatischen Continents vor-
handen sei, ja vielleicht ehe noch ein
Hirte oder Jäger über die Wolga oder
den Ural vorgedrungen war,, blühten
im Orient schon Reiche, herrschten Könige
in Palästen und Städten über Millionen
von Unterthanen, forschten schon Weise
in den Geheimnissen der Sterne, ließen
schon Priester zu Ehren der Götter ober-
und unterirdische Tempel bauen, kämpf-
ten schon Völker mit Völkern auf Leben
und Tod. Aber diese frühe und glän-
zende Bildung ist auf einem Punkte
stehen geblieben; das Völkerleben in den
Reichen des Ostens hat sich verknöchert,
die Asiaten sind trotz ihres hohen Alters
heute noch unmündige Glieder der Mensch-
heit. Wohl ist der schönste, kraftvollste
und begabteste Menschenstamm, der kau-
kasische, in Asien zu Hause; aber erst
in Europa ist er zur vollen Entwicklung
gelangt. Auch das Christenthum, welches
neues Leben in die versunkene Mensch-
heit brachte, ist asiatischem Boden ent-
sprossen: aber die edle Pflanze mußte
erst nach Europa getragen werden, um
hier zum großen, blüthe- und früchte-
reichen Baume empor zu wachsen.
Der Bildungsstrom, der jetzt von
Europa aus nach allen Gegenden sich
ergießt, wendet sich auch nach Osten,
nach seinem Quelllande, wieder zurück,
und es scheinen insbesondere zwei euro-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Ortsnamen: Asien Europa Afrika Suez Amerika Alaschka Hinterindien Australien Asien Nordafrika Europa Amerika Europa Asien Europa Europa Europa
154 Ii. Bilder aus der
päische Nationen, die Engländer und
die Russen von der Vorsehung erkoren,
die asiatischen Völker aus ihrem Jahr-
tausende langen geistigen Schlaf auf-
zurütteln und neues Leben in den starren
Massen anzufachen. Freilich zur Höhe
des geistigen Lebens in Europa wird
sich Asien nimmer aufzuschwingen ver-
mögen; denn himmelhohe Berge, weite,
ungeheuere Steppen und Wüsten, un-
fruchtbare Hochflächen trennen dort die
Menschen, daß sie nicht so leicht wie in
Europa zu einer großen, in geistiger
Wechselwirkung stehenden Völkerfamilie
sich einigen können. Die Hochflächen der
Mongolei und Tartarei werden ebenso
wie die Steppenländer Turans immer
von Nomadenvölkern durchzogen werden,
und das sibirische Tiefland, allein schon
so groß als Europa, wird nie der Sitz
eines gebildeten, reichen und freien Vol-
kes sein. Hinwieder nimmt das Wun-
derland Indien, das Italien Asiens,
durch die Pracht und Ueppigkeit seiner
Natur die Sinne gefangen und versenkt
den Geist in ein träumerisches Still-
leben, während in der reichen indischen
Inselwelt die Gluth der heißesten Sonne
alle Thatkraft darnieder hält. Die ge-
mäßigten Länder aber, türkisch Asien,
Persien, China, Japan, sind trotz der
günstigen Natur nicht zu höherer Ent-
wicklung und bürgerlicher Freiheit fort-
geschritten, weil Despotismus der Herr-
scher und Sklavensinn der Beherrschten
jede geistige Regsamkeit verhinderten;
überall, soweit wir unsere Blicke richten
von Westen nach Osten, finden wir
Mißachtung der Menschenrechte, Mangel
an Erkenntniß der Menschenwürde, dar-
um Roheit und Knechtschaft hier wie
dort.
Die Religion Muhamed's war ein
inder- und Völkerkunde.
loderndes Feuer, welches von Arabien
aus eine Zeit lang die angrenzenden
Völkerschaften entzündete und staunens-
werthe Thatkraft in denselben weckte;
allein die Siege des Islam waren nicht
errungen durch die Macht der Wahr-
heit und den sittlichen Gehalt der neuen
Lehre, sondern durch fanatischen Eifer
und durch den Ehrgeiz einzelner Er-
oberer; und es darf uns daher nicht
befremden, daß auch der Muhamedanis-
mus nur zu Despotismus und geistiger
Erstarrung führte. So sehen wir bei
den gebildeteren asiatischen Völkern nur
noch Ueppigkeit und Schlaffheit: das
türkische Reich in Asien ist eben so
morsch als das in Europa, und mit
dem persischen steht es kaum besser;
das alte Indien ist todt; die Reli-
gionen haben ihre Heiligkeit, die alten
Schriftwerke ihr Verständniß, die alten
Sitten ihre Bedeutung verloren; China,
die „Blume der Mitte" ist eine welke
Blume, ein mit Menschen überfülltes
Haus, welches den Einsturz droht; kräf-
tiger noch und bildsamer steht Japan
da, das endlich die unübersteig lichen
Schranken fallen ließ, die es so lange
gegen die Europäer aufgerichtet und so
zähe und mißtrauisch behütet hielt.
Dem Einflüsse Europa's und Nord-
Amerika's vermögen sich die ostasiatischen
Reiche nicht mehr zu entziehen, seitdem
der Dampfer den Ocean durcheilt und
der Telegraphendraht das Erdenrund
umspannt. Ob durch diese Berührung
der Anstoß zu einer Wiederbelebung der
hinsterbenden Reiche gegeben werden,
oder ob eine neue Blüthe derselben erst
aus den Trümmern der zusammenge-
brochenen alten Cultur erstehen wird,
— welcher Sterbliche wollte sich dar-
über ein Urtheil anmaßen? —
73. Palästina.
I.
Wie nirgend die rohe Gewalt oder
die äußere Größe dauernden Sieg hat
in den höhern Anordnungen der Dinge,
sondern die innere Größe, der Kern und
Gehalt, so ist es auch mit den Räumen
des Erdenrundes. Palästina gehört
seinem Umfange nach zu den wenig aus-
gedehnten, ja zu den geringfügigen Län-
dern der Erde, aber sein Name ist unter
allen Erdgebieten der am weitesten aus-
gebreitete ; die Bekenner der drei mono-
theistischen Religionen nennen ihn mit
Ehrfurcht. So weit christliche Ge-
/
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Palästina Palästina
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europa Mongolei Europa Indien Italien_Asiens Asien Persien China Japan Asien Europa Indien China Japan
84. Amerika.
183
sich aber in der Zukunft zu viel höherer
Wichtigkeit erheben. — Und diese beiden
amerikanischen Riesenströme stehen nicht
vereinzelt da, es fehlt ihnen nicht an
ebenbürtigen Genossen ihres Continents.
Neben dem Amazonen ströme fließt
in Südamerika auch der Laplata-
stro m, dessen Lauflänge nicht weniger
denn 470 Meilen ausmacht; und an
der Seite des Mississippi in Nord-
amerika steht der St. Lorenzstrom
mit einer Lauflänge von 460 Meilen;
jeder der beiden Ströme versorgt mit
seinen Zweigen eine Landfläche von
ungefähr 60,000 Quadrat-Meilen reich- !
lich mit Wasser.
Die alte Welt bietet nichts Aehn-
liches; ihr größter Strom, der Pang-
tse-kiang in China besitzt nur eine
Stromlänge von 650 Meilen. Der
Ganges und der Nil sind noch weni-
ger im Stande, sich mit Amerika's
Stromfürsten zu messen. Die Wolga,
der größte Strom Europa's, entwickelt
nur eine Lauflänge von 430 Meilen,
und wollte man in Amerika Flüsse und
Ströme aufzählen, welche mit dem Vater
Rhein von gleicher Größe wären, so
hätte man sie nach Hunderten zu nennen.
Hierzu kommt noch die große Anzahl
von See'n, besonders im Norden. Die
Gruppe von See'n, wie sie Canada be-
sitzt, findet nirgends in der Welt ihres
gleichen. Diese ungeheuren Süßwasser-
meere bedecken im Verein mit den See'n
des St. Lorenz eine Oberfläche von nahe
an 5000 Quadrat-Meilen, und man hat
berechnet, daß sie etwa die Hälfte alles
süßen Wassers auf der Erdoberfläche
enthalten. Und noch dazu stehen diese
See'n nicht allein; auch im Norden findet
sich eine Menge kaum minder großer
See'n. Der Athapascow-, Winipeg-,
Sklaven- und der große Bären-See sind
alle würdige Seitenstücke zu den cana-
dischen See'n.
Diese Ströme und See'n sind der
Reichthum und der Stolz Amerika's.
Kein anderer Erdtheil besitzt sie in solcher
Zahl und solcher Größe, so wasserreich
und so schiffbar. All' dieser Wasser-
segen dient aber nicht bloß zur bestän-
digen üppigen Befruchtung des Bodens,
sondern er bildet Handels- und Ver-
bindungswege zwischen allen Theilen
dieser großen Welt. Und da die Hälfte
der Länder Amerika's auch noch unter
der Tropensonne liegt, so sind durch
die zwei günstigsten Vorbedingungen,
Feuchtigkeit und Wärme, die Grund-
lagen für eine üppige Vegetation ge-
geben. Unter denselben Breitegraden,
unter denen Afrika nichts als vertrock-
nete und versengte Tafelländer besitzt,
erfreut sich Amerika der in's Unend-
liche ausgedehnten mächtigen Urwälder
des Amazonengebietes, Urwälder von
1500 Meilen Länge, welche mit ihren
wild in einander verwachsenen riesigen
Baumkolossen eine undurchdringlichewild-
niß bilden, wie sie in keinem anderen
Welttheile ähnlich vorkommt. Und
welcher üppige Pflanzenwuchs! Pal-
men von 150 — 200 Fuß Höhe über-
ragen alle andern Bäume dieser Wild-
nisse, unzählige Stauden und Bäume
geringerer Höhe füllen den tiefern Platz
aus, wo dieser erhabenen Baumgestalt
die von der Natur versagte^ Zweige
fehlen. Emporkletternde, baumstarke, in
einander verflochtene Lianen umgeben
in unendlicher Manchfaltigkeit mit ihren
elastischen Zweigen dieses dichte Ge-
büsch, entfalten ihre Blüthenpracht über
dem grünen Blättermeer und verbinden
das Ganze zu einer so stark zusammen-
hängenden dichten Masse, daß sie von
den Menschen nicht anders als mit der
kräftig aufrämenden Axt zu durchdrin-
gen ist. Die Flüsse, welche ihre stillen
Wasser unter dem grünen Dome der
schauerlichen Tiefe dieser unendlichen
Waldmasse hindurchbewegen, bilden die
einzigen von Natur geöffneten Verbin-
dungswege für die in dieser großen
Einöde zerstreut umherwohnenden Völker.
Südamerika, und vor Allem sein
Amazonengebiet, ist das wahre Reich
der prächtigsten Vegetation und vor-
züglich der Palmen. Nordamerika
nimmt, ungeachtet seines mehr conti-
nentalen Klima's, dennoch sehr stark
Theil an dem Gesammtcharakter der
neuen Welt. Schönheit und Größe der
gewaltigen Waldungen, — die Manch-
faltigkeit der Baumarlen, woraus diese
Waldungen bestehen, — die mächtige
Dicke und Höhe der darin vorkommen-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Lorenz
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Südamerika Nord-
amerika China Amerika Vater
Rhein Afrika Amerika Nordamerika