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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 562

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
562 Mittlere Geschichte. samkeit, und zwar in der Landessprache, schrieb. Aber neues und weit größeres Unglück, als jene Theilung Wladimirs, brachte der Einfall der Mongolen über Rußland. 2. Rußland unter der Herrschaft der Mongo- len (1238 - 1477). Zuerst fielen die Mongolen unter Tschutschi, dem äl- testen Sohne Dschingiö-Chans, in Rußland ein, und ge- wannen einen entscheidenden Sieg an der Kalka; dann eroberten sie (1237 - 1240) unter Batu, dem Sohne Tschutschi's, ganz Rußland bis auf Nowgorod. Von dieser Zeit an, und über zwei hundert Jahre, standen Rußland und die russischen Fürsten unter der drü- ckendsten Oberherrschaft der Chane von Kaptschak. Von diesen Chanen erhielten nun die Nachkömmlinge Nuriks die Bestätigung in ihrer Würde; vor ihnen mußten sie, als ihren höchsten Richtern, zu Recht stehen; ihnen muß- ten sie Steuern geben. Das Oberhaupt derjenigen mon- golischen Horden, welche in Rußland zerstreut waren, wohnre in dem Pallaste deö Großfürsten zu Wladimir, Und leitete die Hebung der Abgaben. Die iunern Un- ruhen des Chanats von Kaptschak empfand großentheils auch Rußland, welches überdieß von den Mongolen ge- gen äußere Feinde wenig geschützt, sondern vielmehr von denschwerdtbrüdernin Liefland (Alexandernews- ki, fi 1264), von Litt Hauern und Polen hart be- kriegt und zerrissen wurde. Hierzu kamen noch Thron- streitigkeiten unter den russischen Fürsten selbst. Timurs Unternehmungen, die am Anfänge auch für Rußland furchtbar schienen, dienten am Ende doch zum Beßten dieses Staates. Zwar war dieser Held, nachdem er bereits den heftigsten Angriff auf den Chan von Kaptschak gethan hatte, schon im Begriffe, auch Rußland zu erobern. Allein andere Entwürfe lenkten ihn auf einmal nach Syrien und Kleinasten, und befreiten Rußland von der Gefahr. Das Chanat von Kaptschak aber wurde durch die von Timur erlittenen Erschütterungen so sehr geschwächt, daß es bald nachher zerfiel.

2. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 707

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Erster Zeitraum. Von 151t bis i78g, 707 1634) bei Nördlingen den glänzendsten Sieg über sie. , 3) Der Friede zu Prag. Nach dem Siege bei Nördlingen trat Chursachsen öffentlich auf die Sene des Kaisers, und söhnte sich mit demselben durch ei- nen förmlichen Friedens-Vertrag aus. Dieser Frie- de wurde zu Prag am 30. May 1ö35 geschlossen. Vermöge desselben sollten alle Stifter, welche nach dem Paffauer Vertrage, und alle unmittelbare Stif- ter, die auch vorher eingezogen worden, noch vier- zig Jahre lang in dem Zustande bleiben, in welchem sie am 12. November 1627 gewesen waren. Dabei sollte es auch in Zukunft sein Bewenden haben, wo- fern man in diesen vierzig Fahren sich nicht eines an- dern vergliche. Von 1630 an sollte eine allgemeine Amnestie, nur mit Ausschluß der böhmischen und pfälzischen Angelegenheiten, Statt finden. Chursach- sen behielt überdieß die Lausitz. — Die meisten andern protestantischen Stande traten diesem Frieden halb gezwungen bei. Der Herzog Bernhard von Weimar hingegen und der Landgraf Wilhelm von Hessen-Cas- sel beharrten im Bunde mit den Schweden. Vierte Periode 1635- 1648. Der schwedisch- französische Krieg. Krieg und Friede. 1) Schwanken des Glücks beider Parteien 1ü35-164o. Nach der Schlacht bei Nördlingen und dem Frieden zu Prag schien die Sache der Schwe- den in Teutschland ganz verloren zu seyn. Nun aber trat Frankreich wieder in die Mitte. Eine Mißhand- lung des Churfürsten Philipp Christoph von Trier, welche sich Spanien und Österreich erlaubt hatten, gab dem Cardinal Richelieu die erwünschte Gelegenheit, der Krone Spanien (ly. May 1635) den Krieg an- zukündigen , und sonach auch mit dem Kaiser zu bre- chen. Kurz vorher (23. April 1635 ) hat^ Frank- reich den Bund mit Schweden erneut. Nach eini- gem Wechsel des Kriegs traten daher die Schweden schon gegen das Ende des Zahreö 1626 wieder sieg- reich im nördlichen Teutschland auf. Banners 45 *

3. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 709

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Erster Zeitraum. Von 15 i 7 bis 173y. 709 Weg nach Mähren und Österreich. Das französische Heer war zwar bei Duttlingett (24. November 1643) von den Baiern geschlagen worden; aber nach- dem Tu renne den Oberbefehl über dasselbe erhal- ten hatte, und tu Verbindung mit dem schwedischen Feldherrn Wrangel (10*40) in Baiern eingedrun- gen war, wurde Maximilian I. von Baiern (14. Marz 1647) zu einem Waffenstillstände genöthigt, dessen Brechung (14. Sept. 1ö47) einen neuen verein- ten Einfall der Franzosen und Schwedenin Baiern mit furchtbaren Verwüstungen im Frühjahre 1648 nach sich zog. Wenige Wochen nachher (Zuly 1ö48) überfiel der schwedische Feldherr Königsmark die kleine Seite von Prag. Schon waren die Schweden Willens, auch die übrige Stadt zu stürmen, als die Unterzeichnung des westphalischen Friedens dem Jammer des langen Krie- ges eine Grunze setzte. Ii. Der w eftp Hali sch e Friede. Schon seit 1636 ward der Friede betrieben, aber die Unterhandlungen wurden immer wieder unterbrochen. Erst am 11. Iu- niuö 1645 erfolgte die wirkliche Eröffnung der Frie- dens-Handlung; allein es dauerte über drei Fahre, bis der Friede (24. October 1 643) Unterzeichner wurde. Die französischen Gesandten d'avaux und Servien, die schwedischen Orenstierna und Salvius, der päpstliche Gesandte Chigi, besonders aber der kaiser- liche Gesandte Graf Maximilian von Traut- mannsdorfzeichneten sich bei dem Friedens-Geschäfte vornehmlich aus. Die vornehmsten Gegenstände des Frieden- waren folgende: I. Hebung der gegenseitigen Beschwerden. 1. Der kirchlichen Beschwerden: der Friede setzte die völlige Gewissens-Freiheit und die politische Gleichheit der Catholiken und Augsburgischen Confessions - Verwandten, zu welchen letztern auch sämmtliche Reformirte gezählt wurden, fest; jus eurt~ di in partes; Normal-Jahr 1624. 2. Der poli- tischen Beschwerden: Allgemeine Amnestie und Wie- derherstellung; der Churfürft von der Pfalz erhielt, die

4. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 810

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
810 Neuere Geschichte. in dem trefflichsten Zustande. Er hatte nur einige Mantl- facturen angetroffen, hinterließ aber, mit Inbegriff der Bergwerke, zwei hundert und dreißig. Nach Beendigung des nordischen Kriegs war Rußland so schuldenfrei, daß Peter (1722) sogleich wieder den kostbaren persischen Krieg unternehmen konnte, durch welchen er Daghestan, Schir- wan und Ghilan erwarb. Besonders das Seewesen brachte er sehr weit. Die Früchte von der Verbesserung des Kriegs- wesens erndtete sein Volk noch unter ihm. Denn Peters Triumph über Carl Xii. war zugleich ein Triumph für seine Russen, deren volksthümliches Gefühl durch den Gedanken, das mächtigste Volk des europäischen Nordens zu seyn, sehr emporgehoben wurde. Frohlockend über den Nystädter Frieden rief ihn daher (1-721) der Senat, die Synode und das russische Volk zum Kaiser von Rußland aus, wel- che Würde von Preußen, Holland und Schweden sogleich, ■ioti andern Staaten später anerkannt wurde. —- Wohl ar dieser große Stifter des russischen Kaiserthums nicht \ n von den Schlacken der Barbarei, aber was ein Mann »n einem Menschenleben für die Befreiung eines weit ver- breit ten Volkes aus dem Zustande der Barbarei thun konn- te, hat er gethan. Im Jahre 1722 hatte Peter der Große einen Ukas er- lassen, welcher den regierenden Monarchen Rußlands be» rechtigte, seinen Nachfolger zu bestimmen, und dle Ernen- nung sogar um zu andern, so oft er es nöthig fände. Aber er selbst ward (8. Febr. 1725) von dem Tode überrascht, nock ehe er seinen Nachfolger ernannt hatte. Hauptsächlich durch die Veranstaltung Menzikof's, der sick vom Be- ckerjungen bis zum Liebling Peters und zum Fürsten er- hoben hatte, geschah es daher, daß nach dem Tode des Kaisers dessen Wittwe, Catharina I. (1725- 1727), auf den russischen Thron erhoben wurde. Diese lag ganz in den Fesseln Menzikof's, welcher nun Rußland beherrschte, aber mehr für das Beßte seines Hauses, als des rujsischen Reiches sorgte. Auf Catharina und ihrer Verordnung genaß, folg- te Peter Ii. (1727 - 1730), ein Sohn dei unglück- lichen Alerei Petrowitsch, und wurde von Iwan D o t- gorueki bald eben so beherrscht, wie seine Stiefmut-

5. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 701

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Erster Zeitraum. Von i517 bis 1739. 70i von ganz Böhrnen nur noch das einzige Budweis übrig. Den Winter über wurden Unterhandlungen gepflogen, die aber durch des Kaisers Matthias Tod (20. Marz l Gl Q) vereitelt wurden. 2) Friedrich V. vo n der Pfalz zum Könige in Böhmen erwählt. Ferdinand von Stewr- mark, ein Enkel Ferdinands I., der Nachfolger des Kaisers Matthias in den österreichischen Erbstaaten, den Protestanten wegen seines unerbittlich - strengen Eifers für die catholifthe Religion, welchen er bereits durch Vertilgung des Protestantismus in Steiermark erprobt hatte, ein Gegenstand des Hasses und der Furcht, wurde von den Böhmen, nachdem diese den Krieg wider ihn (Inny löly) bis vor Wien ge- tragen hatten, des böhmischen Thrones, dessen Besitz ihm schon einige Jahre vorher (Inny 1g 17) feierlich zugesichert worden war, (17. August 1o19) verlustig erklärt. Statt seiner wurde Friedrich V. von der Pfalz (5. September lölq) zum Könige in Böhmen erwählt. 3) Die Schlackt a n f d e m weißen Berge bei Prag. Noch eher als Friedrich V. zum Könige von Böhmen, war Ferdinand (28. August 1619) zum Kaiser gewählt worden. Überhaupt wandten sich dis Umstände des Letztern, welche allerdings bei dem To- de des Kaisers Matthias sehr mißlich gewesen waren, bald zum Bessern. Er erhielt (Oktober 1o19) eine vortreffliche Stütze an Maximilian I. von Baiern, dem Haupte der Liga, der Papst versprach ihm Hülfs- gelder, auch Spanien unterstützte ihn, ja, sogar der Churfürst Johann Georg I. von Sachsen trat aus Ei- fersucht gegen die Reformirten auf seine Seite. Min- der glücklich war Friedrich V. Sein Schwiegerva- ter Jacob I. verließ ihn, die Union wollte sich nicht in den Kampf wegen Böhmens mischen, und vermoch- te nicht einmal die Unterpfalz gegen die Verheerungen des spanischen Feldherrn Spinola zu schützen, ja, im Augenblicke der dringendsten Gefahr verließ Fried- rich V. sich selbst. So geschah es denn, daß die ein- zige Schlacht ans hem weißen Berge bei

6. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 748

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
74ñ Neuere Geschichte. fest gehalten werden konnte, mangelten. Schon durch ihre Sprache waren den Osmanen die Schriften der Europäer verschlossen. Wie die meisten asiatischen Ero- berer überließen sich die Sultane nach Solimans Tode entkräftendem Genüsse, wozu ihre Erwerbungen ihnen so reichen Stoff darboten. Auch aus der Nation konnte keine Rettung kommen: denn diese war dem kleineren Theile nach osmanisch und kriegerisch, und erschlaffte mit den Sultanen, dem größten Theile nach aber bestand sie «us längst erschlafften Völkern, welche um so tiefer sin- ken mußten, je schwerer die Herrschaft der Sieger auf ihnen lastete. Doch wirkte der alte Schrecken vor den türkischen Waffen bis gegen 1700 fort. — Schon S e- lim Ii. (1506 - 1574) sing au, sich in das Harem zurück zu ziehen, und sinnlichem Genüsse zu fröhnen. Un- ter ihm wurde zwar Eppern (1571) erobert, aber auch das Seetreffen bei Lepanto (1571) verloren. Unter Murad Hl. (1574- 1595), Muham med Iii. (1595 -1605), A chm et I. (1605-1617), Mustafa 1. (1617-1618), Os man Ii. (1618-1622), Musta- fa I. (zum zweitenmal) 16^5 offenbarte sich die Er- schlaffung noch sichtbarer. Neue Erwerbungen wurden immer seltener, kaum die alten konnten erhalten werden, und überdieß ward das Reich durch innere Unruhen, ins- besondere durch den Übermuth der Ianitscharen, zerrüt- tet. Unter Murad Iv. (1623 - 1640), der sich durch seine Tapferkeit Achtung erwarb, hob sich zwar das Reich wieder; aber nur für kurze Zeit: denn die Trunkliebe stürzte diesen, allerdings ausgezeichneten, Herrscher sehr früh inö Grab, und sein Nachfolger Ibrahim (i640 - 1648) überließ sich npeder allen Arten sinnlicher Aus- schweifung.

7. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 817

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Erster Zeitraum. Von 1517 bis 1739. 817 Fjvp V zu Wien (So. April 1725) einen Frieden und ein Schukbündniß mit einander schlossen. Philipp erneuerte seine Verzichtleistungen auf die italienischen Provinzen und d-.e Niederlande, eben so der Kaiser die seinigen auf Spa- nien und dessen außereuropäische Besitzungen. Ferner wur- de die Anwartschaft des Prinzen Don Carloö auf Parma, Piacenza und Toscana bestätigt. Auch übernahm Phi- lipp v/die Gewährleistung für die sogenannte „pragma- tische Sanction," durch welche Kaiser Carl Vi. seiner Tochter Maria Theresia die Erbfolge in allen seinen Staaten zusicherte. Allein eben Liese Aussöhnung und das ^u gleicher Zeit errichtete Schutzbündniß zwischen den Hö- fen zu Wien und Madrid erregte die Eifersucht der^ übrigen P>öfe. Frankreich, England und Preußen schlossen daher (3- Sept. 1725) einen Bund mit einander, welcher unter dem Namen des hannoverschen bekannt ist. Dieser Bund stellte sich dem Bunde des Wiener und Madrider Ho- fes gegenüber. Bald nahmen die meisten europäischen Staa- ten an einem oder dem andern der beiden Bündnisse Theil. Ein allgemeiner Krieg schien nahe zu seyn. Doch schon im Jahre 1728 sollten die verschiedenen, gegen einander ver- bündeten, Parteien auf einem Congresse zu ^ 0 issons völ- lig versöhnt werden. Allein auch Dieser Congreß hatte kei- nen glücklichen Erfolg: denn ein Vertrag, welchen, so lang noch zu Soissons unterhandelt wurde, Spanien ( 9. No- vember 1729) mit Frankreich und England zu Sevilla abschloß, und der dem spanischen Hofe gestattete, daß der- selbe sich der festen Platze in Toscana und Parma sofort versichern dürfte, erbitterte den Kaiser so sehr, daß er als- bald alle Verhältnisse mit Philipp V* abbrach, und von dem Herzogthume Parma, als der letzte Herzog demselben, Antonio Farnese, 1731 gestorben war, sogleich mit bewaffneter Hand Besitz ergriff. Indessen da Carl Vi. nichts so sehr am Herzen lag, als seine pragmatische San- ction , so geschah es auf Betrieb Georgs Ii. von England, daß schon am 16. Mar; 1751 zu Wien ein Verkommniss zwischen dem Kaiser, England und Holland unterzeichnet wurde, vermöge dessen die Engländer und Holländer die Gewährleistung für die pragmatische Sanction übernahmen, der Kaiser aber in Ansehung der italienischen Herzogthümer 52

8. Geschichte der Neuzeit - S. 45

1914 - Nürnberg : Koch
45 Es sind hauptschlich zwei deutsche Gebiete, die in diesem letzten, schrecklichsten Teil des Krieges zu leiden hatten: Bas Gebiet zwischen Rhein und Isar (also auch Bayern) und zwischen Ostsee und Bhmen. Die bayerische Armee war (seit Auflsung der Liga) als selbstn-big er Teil der kaiserlichen eingereiht. Unter ihren Fhrern zeichnete sich besonders der Niederlnder Johann von Werth aus, einer der khnsten Reiterfhrer aller Zeiten. Im Sommer 1636 kam er zum Schrecken der Franzosen mit einer geringen Zahl von Reitern bis vor die Tore von Paris. 1643 schlug er dreimal die Franzosen zurck, als sie in Bayern eindringen wollten, bei Tuttlingen zwang er gemeinsam mit dem zweiten bedeutenden Fhrer der Bayern, dem Lothringer Franz von Merci, die franzsische Armee zur bergabe (1643). 1645 aber brach das Unglck der Bayern herein; die bayerischen Truppen wurden bei Alerheim besiegt; Bayern lag offen vor den Feinden. Franzosen und Schweden sielen nun gemeinsam der die bayerischen Lande zwischen Lech, Isar und Donau her, Maximilian selbst mute (wie 1632) aus Mnchen fliehen. Da trennte sich der Kurfürst, der schon seit 1635 vergeblich auf den Frieden hinarbeitete, vom Kaiser und trat auf die Seite Frankreichs. Um die Not seines Landes endlich zu lindern schlo er 1647 zu Ulm einen Waffenstillstand. Als aber der Kaiser trotzdem den Kampf fortsetzte, kndete Maxi-milian den Waffenstillstand und kehrte auf seine Seite zurck. Die Folge war, da die Franzosen und Schweden nochmals in Bayern ein-fielen (1648) und es wieder schrecklich verwsteten. Whrend dieser Ereignisse auf dem sdlichen Kriegsschauplatz drangen die Schweden (unter Banr und Torstenson) von der Ostsee gegen Bhmen vor, auch diesen Teil Deutschlands furchtbar verwstend. Sie kamen bis Prag, vorbergehend sogar bis Wien. Dieser letzte Teil des Krieges hat Deutschland mehr geschadet als die ersten 20 Jahre. Der religise Gedanke war lngst aus dem Kampf verschwunden, es war nur mehr ein Sengen und Brennen, Rauben und Plndern ver-Milderter Soldatenhaufen. Endlich fhrten die seit 1645 ernstlicher betriebenen Friedens-Unterhandlungen zu einem Ziel. Zu Osnabrck schlssen der Kaiser und Schweden samt den protestantischen Reichsstnden, ^) zu M n st e r das Reich mit Frankreich Frieden. Da beide Städte in Westfalen liegen, wird der Friede als Westflischer Friede bezeichnet (1648). Der Westflische Friede. Der Krieg war zum Teil religiser, zum Teil rem politischer Art gewesen. Dies trat deutlich auch beim Friedensschlu zutage, dessen Bestimmungen in kirchliche und politische zerfallen. x) Die Schweden vertraten die Rechte der Protestantismen Reichsstnde, der Kaiser die der katholischen.
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