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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 68

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
68 Von bm alten Germanen. gewhrten Luken in der Wand der Luft und dem Lichte Eintritt, aber im Winter wurden die ffnungen verstopft; der brennende Kienspan erhellte die dstre Halle, und das prasselnde Herdfeuer durchwrmte sie. * Die Germanin. Im Hause schaltete die Frau. Fr sie gab es alle Hnde voll zu tun: sie erzog die Mdchen und die kleinen Knaben, während sich die groen, mit den Waffen in der Hand, in Wald und Wiese tummelten; dazu wies sie die Dienstboten zu allerhand Verrichtungen an: da mute ein Knecht aus Honig den sen Met oder aus Hopfen und Gerste Bier bereiten, eine Magd Getreidekrner zwischen glatten Steinen zer-mahlen, eine andre Brot backen, eine dritte das Feuer schren und Wild-bret am Spiee braten, eine vierte Flachs spinnen. Ihrem Manne war die Germanin eine treue Gehilfin: er fragte sie um Rat in wichtigen Dingen, und ihre verstndigen Worte galten viel. Allenthalben begegnete ihr der Mann mit hoher Achtung; von manchen Frauen glaubte man, da sie den Willen der Götter verknden und weissagen knnten. Nicht selten zog die Germanenfrau mit in den Krieg, feuerte die Entmutigten zu neuem Kampfe an und pflegte die Verwundeten. Der Germane. Der Germane kmmerte sich nicht um die Ttigkeit in Haus und Hof. Er war ein freier Mann, seiner war alle Arbeit unwrdig; die mochten die Unfreien verrichten, die waren ja zum Arbeiten da. Er ging mit andern freien Mnnern hinaus in den Wald. Dort jagte er den stark gehrnten Ur und den zottigen Wisent, erlegte den plumpen Elch und den flinken Hirsch, prschte auf Bren und Wlfe und manch andres Wild. Am liebsten war dem Germanen der Krieg. Keule und Steinaxt, Speer und Schwert sowie ein hlzerner Schild waren seine Waffen. Mit wildem Schlachtgefange zog er in den Kampf, seinem Fhrer nach, dem er Treue bis zum Tode gelobt hatte. Der Tod von Feindes-Hand schreckte ihn nicht; denn den Gefallnen trugen Gtterjungfrauen hinauf zu den Wonnen Walhallas, so hatte man ihn in seiner Jugend gelehrt. Ruhten die Waffen, so lag der Germane daheim auf der Bren-haut". Zuweilen besuchten ihn die Nachbarn, da ergtzte man sich am Wrfelspiel und trank aus groen Hrnern sen Met oder schumendes Bier. Oft wurde in Spiel und Trunk des Guten zuviel getan.

2. Geschichte für sächsische Schulen - S. 3

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 3 — 1 die Vermählung. Verwandte und Freunde bildeten dabei einen Ring um das Brautpaar. Dann richtete der Vater an beide die Frage, ob sie als Mann und Weib miteinander leben und sch treu sein wollten. War das bejaht, so wurde ein Hammer — das Wahrzeichen Thors — auf die Knie der Braut gelegt, und darüber reichte sich das Paar die Hände. Hierauf übergab ein Jüngling, der während der Feier mit einem Schwerte neben der Braut gestanden hatte, das Schwert dem Bräutigam. Damit sollte angedeutet werden, daß die Braut nun aus der „Munt" (Schutz, daher „Vormund") des Vaters entlassen und in die Munt des Gemahls gegeben sei. War nun die Braut Hausfrau geworden, dann leitete sie das ganze Hauswesen. M.t den Knechten und Mägden bestellte sie das Feld, im Winter spann und webte sie mit den Mägden leinene Gewänder. (Ein Spinnrad gab es noch nicht. Statt dessen benutzte man die einfache Spindel oder Kunkel.) 9. Erziehung. Ihre Kinder suchten die Germanen von früh auf abzuhärten. Verweichlichung duldete weder Herr noch Knecht. Das neugeborene Kind wurde dem Vater zu Füßen gelegt. War es gesund, so hob er es auf, wenn nicht, so wurde es im Walde ausgesetzt. Der Knabe badete fleißig. Die meiste Zeit brachte er hütend unter dem Vieh zu. Oft auch begleitete er den Vater auf der Jagd. Bei den Jünglingen war der Schwerttanz beliebt. Zwischen Schwerter- und Lanzenspitzen tanzten sie nackt umher und erwarben sich so den Beifall des zuschauenden Volkes. War der Jüngling dem Knabenalter entwachsen, so wurden ihm in der Volksversammlung in feierlicher Weise von einem Edeln oder vom Vater Schild und Speer überreicht. Das war für ihn der wichtigste Tag se nes Lebens. Von nun an waren Waffen seine steten Begleiter. Mit ihnen erschien er in der Volksversammlung, bei ihnen schwur er seine Eide. 10. Totenbestattung. Über die Begräbnisweise unserer heidnischen Vorfahren belehren uns die Urnen und Aschenkrüge, die man an vielen Orten ausgegraben hat. Nachdem der Tote gewaschen und gekämmt war, legte man ihn auf den Scheiterhaufen und verbrannte ihn. Die Asche wurde meistens in eine Urne getan und diese dann mit einem Erdhügel überschüttet oder in einer ' Art Steinkammer unter einem Hügel beigesetzt. Beim Tode des Hausherrn tötete man auch sein Roß und seinen treuesten Knecht und verbrannte sie mit ihm. Das war für den Knecht die höchste Ehre, da er nur im Gefolge seines Herrn in die Walhalla gelangen konnte. Auch die Frau tötete sich in der Regel beim Tode ihres Mannes, um ihm ins Jenseits folgen zu können. 2. Staatliches Leben. 1. Stände. Das Volk bestand aus Freien und Unfreien. Zu den Freien gehörten die Besitzer von Grund und Boden, zu den Unfreien die Hörigen und Leibeigenen (Sklaven). Die Hörigen erhielten von einem Freien einige Äcker Landes zur Bewirtschaftung und mußten ihm dafür Hand- und Spanndienste (Frondienste) leisten. Die vornehmsten Geschlechter bildeten die Adeligen oder Edelin ge. Sie zeichneten sich vor anderen Freien durch ihren großen Besitz aus und standen in hohem Ansehen. 2. Staatsverfassung. Die Grundlage des Staates bildete d:e Sippe, eine Vereinigung von Blutsverwandten. Die Sippengenossen wohnten zusammen, 1*

3. Geschichte für sächsische Schulen - S. 74

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I — 74 — ihnen Ansehen zu geben. Ein bedeutender Landsknechtsführer war Georg von Fruudsberg, der den Namen „Vater der Landsknechte" erhielt. Für Kleider und Waffen mußten die Landsknechte selbst sorgen. Der Anzug entsprach dem persönlichen Geschmack und der Mode und war bunt und mannigfaltig. Der eine trug ein enges Wams, der andere Pluderhosen und weite, geschlitzte Ärmel. Den Kopf bedeckte bald eine Sturmhaube, bald ein Hut mit wallenden Federn. Die Spießknechte trugen einen 5 m langen Spieß, die Büchsenknechte eine Hakenbüchse oder Muskete. Diese war so schwer, daß man sie beim Abfeuern auf einen Gabelstock legen mußte. Wer eine Eisenrüstung besaß, so daß er in der ersten Reihe dem Anprall der feindlichen Spieße begegnen konnte, bekam doppelten Sold. Über Kriegsvergehen, Feigheit und Frevel aller Art richtete die Landsknechtgemeinde selbst und vollstreckte auch die Strafeu in feierlich ernster Weise, den Tod durch das Gassenlaufen. Zwei Reihen Landsknechte bildeten mit vorgehaltenen Spießen eine Gasse. Hatte der „arme Mann" gebeichtet, so wurde er in die Gasse hineingestoßen und starb von den Spießen seiner Genossen. Vor der Schlacht knieten die „frommen" Landsknechte nieder zum Gebet, warfen dann eine Handvoll Erde zurück zum Zeichen, daß sie alles Irdische hinter sich ließen und sich dem Tode weihten. Dann stürmten sie in großen Haufen gegen den Feind. — Oft hatten die Landsknechte ihre Fraueu und Buben bei sich. Diese bildeten zusammen den Troß. Er war an Zahl häufig größer als das ganze Heer und stand unter Aufsicht eines besonderen Waibels. Die Soldatenfrauen kochten, buken, wuschen und nähten für die Männer. Im Kriege halfen sie Schanzen bauen und pflegten die Verwundeten. 1440 2. Buchdrulkerkunst. a) 1440. Vor Erfindung der Buchdruckerkunst wurden die Bücher durch Abschreiben vervielfältigt, womit sich besonders die Mönche beschäftigten. Doch waren solche Bücher sehr teuer; eine Bibel bezahlte man z. B. mit 2—3000 M. Später schnitt man allerlei Heiligenbilder in Holz und druckte sie ab. Ebenso versuchte man es mit ganzen Kapiteln aus der Bibel. Aber das war immer noch sehr mühsam. Da kam Johann Gutenberg aus Mainz auf den Gedanken, die Buchstaben einzeln herzustellen und zu Wörtern zusammensetzen, nach vollendetem Druck aber wieder auseinandernehmen und zu anderen Wörtern verwenden. Nach langen Versuchen erfand er die Kunst, die einzelnen Buchstaben oder Lettern aus Metall zu gießen. Geldnot zwang ihn, sich mit dem reichen Goldschmied Fust und dessen Schwiegersohn Peter Schöffer zu verbinden. Schöffer ist der Erfinder der noch jetzt gebräuchlichen Druckerschwärze. Früher war schon das Leinenpapier erfunden. Das kam der Buchdruckerkunst sehr zu statten. Vorher hatte man das aus Tierhaut bereitete Pergament und Baumwollenpapier verwendet. b) Das erste große Druckwerk war eine lateinische Bibel. 12 Bogen waren bereits gedruckt. Da forderte Fust sein geliehenes Geld zurück, und da Gutenberg nicht bezahlen konnte, gingen feine Druckmaschinen in die Hände Fnsts und dessen Schwiegersohnes Peter Schöffer über. Diese vollendeten nun das Bibelwerk und teilten sich den Gewinn allein. Aber Gutenberg verzagte nicht. Von einem Freunde unterstützt, fing er wieder eine eigene Druckerei an, übergab sie jedoch bald einem Verwandten. Der Erzbi'chof nahm sich seiner an und sorgte für seinen Lebensunterhalt. Drei Jahre darauf ist Gutenberg gestorben.

4. Geschichte für sächsische Schulen - S. 60

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I — 60 — rungen Abgaben in Geld, die Zins oder Steuern genannt wurden. Da diese in der Regel au den Festtagen erhoben wurden, so erklären sich darans die Namen Michaelissteuern, Osterzinsen, Weihnachtshühner usw. Manche hörige Bauern mußten am Hofe die Ofen heizen, Brot backen, Bier brauen, Holz spalten, Nachtwachen leisten und Botengänge verrichten. Zuweilen auch mußte der Bauer mit seinem Gespann für den Herrn arbeiten und ihm Holz, Mehl und Steine herbeifahren, seinen Acker bestellen oder die Ernte besorgen. Beim Tode des Mannes konnte der Herr das beste Stück Vieh (das Besthaupt) aus dessen Stalle holen. Die Aussicht über diese unfreien Bauern führte der Meier, der auf dem Meierhofe wohnte. Gar keine Freiheit hatten die Hörigen oder Leibeigenen (Knechte und Mägde), die kein Land besaßen, sondern in Küche, Stall und auf dem Felde, auch wohl als Handwerker beschäftigt wurden. Der Herr konnte sie verkaufen. Ohne seine Erlaubnis dursten sie sich nicht verheiraten. Ihre Kinder waren wieder leibeigen. 2. Blütezeit. Den Bauern ging es im 12. und 13. Jahrhundert recht gut wie ihren Herren, den Rittern. Infolge besserer Bewirtschaftung des Bodens wurde der Ertrag gesteigert, aber der Zins war nicht gestiegen. Weinberge wurden gepflegt, und neue Gemüsesorten kamen ins Land. Auf den Märkten konnte der Bauer seine Ware teuer verkaufen. Der Bauer wurde wohlhabend. Die Lebensführung blieb zwar für gewöhnlich bescheiden, auch der Hausrat war einfach; Körperpflege kannte man nicht. Aber auf den Festen ging es luftig zu, dann wurde im Übermaße gegessen und getrunken. In prunkvoller Kleidung suchte es der Bauer dem Ritter nachzuahmen, den er an Wohlstand oft übertraf. Er trug auch Waffen und wußte sie gegen räuberische Feinde wohl zu gebrauchen. Die Grundherren mußten ihre Leute gut behandeln, wenn sie Arbeitskräfte behalten wollten; denn die Leute waren gar nicht immer an die Scholle gefesselt. Die Teilnahme an einem Kreuzzuge machte frei, und viele junge Leute wanderten über die Elbe in die Slawenländer aus und gründeten dort eine neue Heimat als freie Bauern. 3. Bauernelend. Das änderte sich aber im 14. und 15. Jahrhundert. Die Auswanderungen in östliche Gebiete hörten auf. Die Bauerngüter wurden bei Vererbung in immer kleinere Stücke geteilt. Wer keinen Grund und Boden erhielt, wurde völlig leibeigen. Die adeligen Herren gerieten selbst irt Not und verlangten mehr Abgaben und Fronden. Auch die Kirche steigerte ihre Forderungen. Der Bauer mußte Schulden machen und geriet in die Hände von Wucherern, die ihn um Hab und Gut brachten. Die Ausbeutung verstanden auch viele Ritter. Sie erhöhten die Abgaben, bis die Bauern eine so große Schuldenlast hatten, daß sie froh waren, wenn ihnen der Gutsherr den Hof abkaufte und sie als Leibeigene in seinen Dienst nahm. „Bauernlegen" nannte man diese Art, den Gutsbezirk zu vergrößern. Damals war d'er Bauer ein recht armer Mann. Kaum hatte er Zeit, sein kleines Feld zu bestellen, denn er mußte zwei bis vier Tage in der Woche mit seinem Gespann für den Herrn arbeiten. Veranstaltete der Gutsherr eine Jagd, so war der Bauer verpflichtet, Treiberdienste zu tun, stellenweise auch noch, das erlegte Wild meilenweit wegzufahren. Dazu kam, daß ihm feine Ernte oft von dem zahllosen Wilde fast ganz vernichtet wurde. Wehe ihm, wenn

5. Geschichte für sächsische Schulen - S. 113

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 113 — I bei Kunersdorf in der Neumark. Mutlos geworden durch diese Niederlage, gab er seinem Kommandanten in Dresden Weisung, die von den Österreichern hart bedrängte Stadt aufzugeben. Gern hätte er sie später wiedergehabt. Deshalb sandte er den General Finck, um sie wiederzugewinnen. Aber bei dem Dorfe Maxen südlich von Dresden wurde dieser von Daun eingeschlossen und mit seinem ganzen 11000 Mann starken Heere gefangen („Finckenfang bei Maxen"). Im Sommer 1760 rückte Friedrich selbst heran, um Dresden den Laster- 1760 reichern zu entreißen. Es begann nun eine furchtbare Beschießung der Stadt. Über 400 Häuser und fünf Kirchen sanken in Schutt, nur das feste Gewölbe der Frauenkirche war nicht zu erschüttern. Ms dann ein österreichisches Entsatzheer anrückte, mußte Friedrich die Belagerung aufgeben, ohne etwas erreicht zu haben. Endlich lächelte ihm wieder das Glück. Aber Glück machte ihn nicht übermütig, und harte Schläge beugten ihn nicht nieder. Bei Freund und Feind war der Eindruck feiner Persönlichkeit gewaltig, und noch während des Krieges nannte man ihn den Großen. Nach siebenjährigem Kriege starb die russische Kaiserin Elisabeth, seine erbitterte Feindin, und ihr Nachfolger schloß mit Friedrich ein Bündnis. Bald darauf bequemte sich auch Maria Theresia zum Frieden. Erwurde 1763 in dem Jagdschlösse Hubertus-- 1763 bürg bei Oschatz geschlossen; Friedrich behielt ganz Schlesien. Preußens Stellung als Großmacht war in furchtbar schwerem Kampfe gerettet. Stolz war jeder Preuße auf feinen Namen und auf feinen großen König, dessen Bild sich in jeder Hütte fand. England und der Siebenjährige Krieg. Im Schlesischen Kriege trat England auf Friedrichs Seite und zahlte ihm Unterstützungsgelder. Das war für das arme Preußen sehr wichtig. Gegen Schluß des Krieges aber, als Friedrich in größter Not war, kündigte England den Bündnisvertrag und ließ den König im Stich. — England hatte den größten Nutzen vom Kriege. Während Frankreich in Mitteleuropa beschäftigt war, konnte es dessen Kolonie Kanada in Amerika und die afrikanischen Besitzungen am Senegal erobern und die eigene Seeherrschaft festigen. 4. Teilung Polens. Unter allen Feinden Friedrichs hatten sich die Russen am gefährlichsten erwiesen. Er suchte daher jetzt deren Freundschaft und schloß ein Bündnis mit der Kaiserin Katharina Ii. Diese war sehr ländergierig und hatte ihr Auge besonders auf das zerrüttete Polen geworfen, das damals ohne König war, denn König Friedrich August Ii. (f. S. 109) war kurz nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges gestorben. Ehemals war Polen das mächtigste Reich in Osteuropa. Als es dann aber ein Wahlreich wurde, schwand das Ansehen des Königs von Polen immer mehr; denn jeder neue König mußte dem Adel größere Vorrechte einräumen, und so regierte dieser bald ganz allein das Land. Auf den Reichstagen ging es drüber und drunter. Dazu führte der Adel ein äußerst üppiges und verschwenderisches Leben, so daß er in tiefe Schuldenlast geriet. Die Bauern aber waren die Leibeigenen ihrer Herren. In elenden Holz-und Lehmhütten wohnten sie mit ihrem Vieh zusammen. Ihre zerlumpten Kleider starrten von Schmutz. Nur die Peitsche des Herrn trieb sie zur Arbeit für ihn an; für sich und ihre Kinder konnten sie nichts erwerben. Die einzige Freude der Männer und Weiber bestand betritt, daß sie allsonntäglich in der Schenke, die der Gutsherr unterhielt, beim Klange der Geige im Branntweinrausche das Elend ihres Lebens zu vergessen suchten. Immer größer wurde der Einfluß Rußlands aus das zerrüttete Reich. 1772 1772 schloß es mit Preußen und Österreich einen Vertrag, infolgedessen jeder dieser Geschichte für sächsische Schulen. g

6. Geschichte für sächsische Schulen - S. 157

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 157 — I 6. Kolonien. Schon vor 200 Jahren hatte der Große Kurfürst eine Kolonie an der Westküste Afrikas angelegt. Da sie jedoch nichts einbrachte, verkaufte sie fein sparsamer Enkel, Friedrich Wilhelm I., an die Holländer. (1720.) Was jener große Ahn geplant hatte, das kam endlich unter Wilhelm I. zustande: es wurden überseeische Kolonien gegründet. Den Anfang machte man damit, daß 1884 ein Landstrich an der Westküste 1884 Afrikas, der sich im Besitze des Bremer Kaufmanns Lüderitz befand, unter deutschen Schutz gestellt wurde. Bald darauf folgte die Besetzung Togos, Kameruns, der Bismarckinseln, des Kaiser Wilhelm-Landes und der Marschallinseln. Auch die Erwerbungen der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft in Ostafrika erhielten einen kaiserlichen Schutzbrief. 7. Selbstverwaltung. Die Pläne des Freiherrn vom Stein, den Gemeinsinn zu wecken und die Bürgerschaft in der Selbstverwaltung zur M.tarbeit heranzuziehen (S. 129), nahm man nach Grimdnng des Reiches wieder auf. In der Landgemeindeordnung, der Kreisordnung und der Prov'mzialordnnng wurde die Selbstverwaltung mit großem Erfolge weiter ausgebaut. Die Landgemeinde wählt ans den unbescholtenen ansässigen Männern den Gemeindevorsteher, dem dam: die Gemeindeversammlung oder bei größeren Orten die Gemeindevertretung zur Seite steht. Ihre Fürsorge erstreckt sich z. B. auf Schulen, Wege, Polizei und Armenpflege. Mehrere Gemeinden schließen sich zu einem Amt zusammen, dem ein Amtmann vorsteht. Es gibt auch eine Selbstverwaltung im Kreise, die durch den Kreistag ausgeübt wird. Dieser wählt einen Kreisausschuß von sechs Mitgliedern, der die laufenden Geschäfte besorgt und den Landrat unterstützt. Der Provmziallandtag endlich beschäftigt sich mit den Angelegenheiten der Provinz, z. B. Armenwesen, Wegebau, landwirtschaftlichen Schulen, Fürsorgeerziehung, Irren-, Taubstummen-, Bandenwesen, Erhaltung der Mertümer und Denkmäler. An der Spitze der Selbstverwaltung steht der Landeshauptmann. Ähnlich wie in Preußen ist die Selbstverwaltung auch in den andern deutschen Staaten eingerichtet. 8. Kaiser Wilhelms I. Persönlichkeit und Tod. Kaiser Wilhelm war von hoher, edler Gestalt. Wer das Glück hatte, ihn zu sehen, mußte staunen über die straffe, soldatische Haltung des Heldengreises. Mit einem echt königlichen, majestätischen Wesen vereinigte er die größte Milde und Leutseligkeit. Anderen Freude zu machen, war seine Lust, und auch für Kinder hatte er oft ein freundliches Wort. Wenn er in Ems im Bade war und spazieren ging, streckten ihm die Ernser Büblein nicht selten zutraulich die Rechte entgegen, die er dann mit freundlichem Lächeln herzlich schüttelte. Der Kaiser hatte ein kindlich frommes Herz. Ihn hatte das Glück nicht übermütig, der Ruhm nicht stolz' gemacht. Seil: Wahlspruch war: „Gott mit uns!" Wenn der Kaiser in Berlin weilte, so bewohnte er nicht das prächtige, königliche Schloß, sondern sein einfaches Palais am Eingänge „Unter den Linden", dem Denkmale Friedrichs d. Gr. gegenüber. Das erste Lenster links in der Front ist das „historische Eckfenster", nach dem die Besucher der Hauptstadt oft stundenlang hinüberschauten, um ihren geliebten Kaiser zu sehen, wenn er vom Arbeitstische aufstand und einmal ans Fenster trat, um sich zu erholen. So ost sich der Kaiser zeigte, brausten ihm Jubelrufe entgegen. Kaiser Wilhelm war in» allem sehr einfach. Als Schlafstätte diente ihm ein einfaches Feldbett, das er fogar auf seinen Reisen mit sich nahm. Das Bett bestaud aus einem eisernen Gestelle, einer Matratze und einigen wollenen Decken.

7. Geschichte für sächsische Schulen - S. 18

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I — 18 — Gott am besten dienen. Anfangs lebte jeder Einsiedler in einer besonderen Hütte. Im 4. Jahrhundert aber bildeten sich Vereine von Einsiedlern, die in einem gemeinschaftlichen Hause (Kloster) wohnten und nach strengen Regeln lebten. Es gab Männer- und Frauenklöster. Die Männer hießen Mönche, die Frauen Nonnen. Vom Morgenlande aus breitete sich dann das Klosterwesen auch im Abendlande aus, besonders in Italien, Frankreich und Deutschland. 2. Klosterleben. Das Kloster stand oft mitten im Walde auf einem Hügel oder in einem lieblichen Tale. Es war in der Regel mit einer hohen Mauer umgeben und glich mit seinen vielen Gebäuden einer befestigten kleinen Stadt. Die Klausur, das Wohnhaus der Mönche, mit Schlaf- und Arbeitsräumen, Im Klosterhof. Dieses Blatt ist als große farbige Anschauungstafel im Verlage F. G. Wachsmuth, Leipzig, erschienen. Bücherei, Schule, Speise- und Beratungssaal umgab gewöhnlich einen Hof mit Kreuzgang. An die Klausur schloß sich die oft stattliche Kirche an. Ringsherum lagen dann Werkstätten für Künstler und Handwerker, die Außenschule, Krankenhaus und Apotheke, eine Herberge für Fremde und Wirtschaftsgebäude wie Mühle, Backhaus, Brauerei und Kelter. Am Eingänge des Mönchsklosters saß der Bruder Pförtner. Er reichte dem vorübergehenden Armen ein Stück Brot aus seiner Zelle. Den Fremden fragte er nach seinem Begehr und meldete ihn beim Abte an, dem Vorsteher des Klosters. Wer ein Mönch werden wollte, hatte zunächst ein Probejahr zu bestehen. Nachdem er dann das Gelübde der völligen Armut, der Ehelosigkeit und des Gehorsams gegen feine Vorgesetzten abgelegt hatte, erhielt er das grobe Mönchsgewand. Auch wurde ihm zum Zeichen der Demut der Kopf bis auf einen Haarkranz kahl

8. Bilder aus der Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis 1648 - S. 28

1909 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
28 Iv. Die deutschen Klöster. So wurden aus vielen Klöstern kleine Städte. Nur der Kern der Ansiedlung, die Klosterkirche und die angebauten Zellen der Mönche mit Wandelgängen, Speise- und Sitzungssaal, dienten dem ursprünglichen Zwecke und bildeten die sogenannte Klausur, deren Pforten für Laien und Frauen streng verschlossen blieben und in welcher klösterliche Stille herrschte. Aber daran lehnten sich Häusergruppen für die Knechte und ihre Familien, Werkstätten aller Art, Ställe, Scheunen usw.; hier herrschte ein reges, freudiges Arbeitsleben. Die mancherlei weltlichen Beamten des Klosters hatten ihre eigenen Wohnstätten; daneben gab es eine Küche für die Armen, ein Gasthaus für Durchreisende, eine Apotheke für die Kranken, ein Gefängnis für Übeltäter usw.; kurz für alle Bedürfnisse des geselligen Lebens war hier gesorgt. Und von diesem lebensvollen Mittelpunkte gingen auf die Umwohner allerhand Anregungen aus, die sie zu besserer Ausnutzung des Besitzes anspornten und an höhere Lebenshaltung gewöhnten. Auch das Leben der Mönche bekam so einen reicheren Inhalt. Zwar mußten die für Gebete festgesetzten Zeiten bei Tag und Nacht ebenso streng innegehalten werden wie die wöchentlichen Fasten und die regelmäßigen religiösen Übungen, aber es blieb noch viel Zeit für praktische Betätigung. Der eine Bruder hatte die Vorräte zu beaufsichtigen, ein anderer die Feldarbeiter anzuleiten oder die Holzfäller, noch andere versorgten den Weinkeller oder die Brauerei oder die Küche usw., da war keiner, für den sich nicht eine Tätigkeit, die seiner Begabung zusagte, gefunden hätte. Manch rüstiger Klosterbruder ergötzte sich auch am Waidwerk im Klosterwald oder stellte im Gebirgsbach den Forellen nach, um seine schmackhafte Beute in die Klosterküche zu liefern, ja in schlimmen Zeiten sehen wir auch Mönche sich der Kriegspflicht nicht entziehen und mit Helm und Speer bewaffnet zum Kampfe reiten. Daneben wurden aber auch geistige Waffen geschwungen. Viele Mönche erreichten die Weihe zum Geistlichen und wirkten auf der Kanzel und im Beichtstuhl. Besonders verdienstlich war es, daß die meisten Klöster Erziehungsanstalten waren; die große Klosterschule, in der Mönche unterrichteten, wurde von zahlreichen Knaben aus den vornehmen und begüterten Geschlechtern der Umgegend besucht, die hier Unterricht und Erziehung genossen; daneben bestand die innere Schule, in der auserlesene begabte Jünglinge für den Beruf der Geistlichen vorgebildet wurden; aus ihnen gingen dann die jungen Mönche, die Novizen, hervor, die nach einer Probezeit zur Ablegung der Gelübde zugelassen wurden. Der wissenschaftliche Sinn, der dabei gepflegt wurde.

9. Bilder aus der Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis 1648 - S. 52

1909 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
52 Viii. Das deutsche Rittertum. waren die Tore, die man auf Zugbrücken über tiefe Gräben hinweg erreichte. Im innersten Burghofe standen die Wohngebäude, der Palas mit den Versammlungsräumen und die Kemenate mit Wohn- und Schlafräumen; in größeren Burgen fand sich hier auch eine Kapelle. Daneben gab es Ställe für die Rosse, Vorratskammern und Unterkunftsräume für die Dienstmannen und Knechte. Die ganze Anlage und Ausstattung war überaus einfach. Einfach und eintönig war auch das Leben der Ritterfamilie in solchen Burgen, vornehmlich im Winter, den der Burgherr meist zu Hause verbrachte. Die Jagd war sein einziges Vergnügen, und schon die Einkehr eines Händlers oder eines fahrenden Sängers war ein frohes Ereignis, das oft wochenlang nachwirkte. Im Frühling aber folgte der Burgherr mit der waffenfähigen Mannschaft dem Rufe seines Lehnsherrn oder des Königs in den Krieg, aus dem er in günstigem Falle im Herbst mit Beute und Geschenken zurückkehrte. Der Lebensunterhalt der Familie wurde durch Bewirtschaftung des eigenen Grundbesitzes und aus den Abgaben der zinspflichtigen Bauern bestritten. Am Ausgang des 12. Jahrhunderts hat das deutsche Rittertum den Höhepunkt seiner Kraft und seiner Geltung erreicht; auf dieser festen Stütze ruhte die Macht des Königtums in Deutschland und Italien, und weltliche wie geistliche Fürsten rechneten sich zum Ritterstande und pflegten die ihm eigentümliche Bildung. Aber diese Blüte dauerte nur kurze Zeit. Der Verfall wurde eingeleitet durch den Zusammenbruch der deutschen Herrschaft über Italien; die Rückkehr der von dort vertriebenen Ritterfamilien rief wirtschaftliche Bedrängnis und Unruhe hervor. Die Kämpfe um die deutsche Krone führten zur Verwilderung der Sitten, und das Emporsteigen der deutschen Städte, deren Reichtum und Bildung zunahmen, drückte die Bedeutung des Ritterstandes immer mehr herab. Wohl hätte er sich eine schöne Zukunft sichern können, wenn er rechtzeitig, nach dem Vorbild seiner italienischen Standesgenossen, in die Städte übergesiedelt wäre und sich der aufsteigenden Bewegung der Bürgerschaft angeschlossen hätte. Aber daran hinderte ihn, mit wenigen Ausnahmen, der Standeshochmut, mit dem er auf die Krämer und Handwerker herabsah. So blieb er grollend auf seinen einsamen Burgen, fern vom lebendigen Strome der Zeit, ein Landadel, der sich in die neuen Verhältnisse nicht finden konnte und immer auf einen Umschwung hoffte, der ihn in der alten Herrlichkeit und Macht wieder erstehen lassen würde.

10. Theil 2 - S. 88

1809 - Leipzig : Hinrichs
; ■ •' V " . A 88 Statistik des Königreiches Sachsen: Ob nun gleich die allgemeinen Kontraste zwischen dem Teutschen und Wenden an den westlichen und östlichen Grenzpuncten des sächsischen Staates sich noch immer kennt« lich erhalten haben; so hat doch die christliche Religion und die lange Verbindung derselben unter einer gemeinschaftli- chen milden und nphlwollenden Regierung den ehemaligen Haß dieser Völkerschaften gegen einander getilgt, und die Vermischung beider in den mittlern Provinzen hat Mehrer« eigenthümliche Abzeichen derselben allmählig verwischt. —* Im Ganzen ist der Bewohner des Königreiches Sachsen kälter und ruhiger, als der Sndkeutsche; sein Klima und sein Boden nöthigten ihn zu größerer Arbeitsamkeit und weck- ten ln ihm den Speculationsqeist. Dabei har er ein hö^ heres Interesse für die Wissenschaften als für die Künste, weil überhaupt die Richtung seiner gaistigen Bildung mehr von dem Verstände, als von der Phantasie ausging. Nichts desto weniger hängt er mit inniger Vorliebe an seinem Vaterlande, und wenn dasselbe auch zu klein wäre, um jenes höhere Nationalgefühl anzuregen, das wir bei dem Dritten, bei dem Franzosen, bei dem Spanier u. s. w. finden; so fehlt es ihm doch nicht an Empfänglichkeit, den ^ Geist seiner weisen, gerechten und milden Regierung zu ver« . stehen, und sich unter ihrer Leitung glücklich zu fühlen. Verständigkeit, Besonnenheit, Fleiß, Thätigkeit in Wissen- schaften und in der Industrie, Interesse an den Verände- rungen und Fortschritten der Völker, der Zelt und der Menschheit, und häusliche Genügsamkeit stellen ihn in der Reihe der germanischen Völkerschaften, die iht durch den rheinischen Bund wieder, zu einem neuen politischen Ganzen verbunden sind, auf ein« ehmwolle und hohe Stufe. —
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