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1. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 296

1816 - Breslau : Holäufer
syñ Geschichte des Mittelalters^ r) D. Wilkins Leges Auglo - Saxonicae. Lond. 1721. F. — F. L. Gr. zu Stolberg Lebe'.! Alfreds, Münster is15. 8. — Doomsdaybook illufir. by R. Reih am. L. 1*788. 8- — Tur- ner Hillory oí tbe Aogio - Saxoos. £. 1799 fl. Z B. 8. 68) Das oftcömische'reich (§. 4i) bl-eb, troz man- cher vorübergehenden Erhebung zum Besseren, politisch un- bedeutend. Sein gefährlichster Feind wurden [ft 866) die lange von ihm begünstigten Bulgaren (ft 52), König S i- meon [871 — 927] verbündete sich mit den Peti'chencgern [893] gegen Conftantinopel, welches von Ungern beschützt wurde, und in einem zweyten Kriege [914 ftl] drang er bis in die Vorstadt Blacherna der griech. Residenz vor und lies sich [d. 9 Nov. 92z) zum Kaiser ausrufen; ein Vergleich ver- mochte ihn zum Rückzüge. Serbien wurde von ihm erobert. Nach seinem Tode zerrütteten Thronunruhen den Staat und Russen [968) und Griechen [971] unterjochten ihn. Das vom Bojar Sisman £975) in Makedonien und Albanien gegründete neu - bulgarische Reich unterlag nach hartnäcki- gem Kampfe [981 — ioi8] den Oftrömern und die Bulgaren verlieren sich seitdem unter Siaven. — Die Ungern, Madscharen, zu der vom hohen Norden bis an den Ural sich verbreitenden grossen Finnenwelt gehörig, durch Petschene- ger vom rechten Ufer des Ober-Jack verdrängt, erschienen in Europa [889]] und setzten sich in Pannonien [897]; von hier aus verwüsteten sie auf Stresszügen Italien [b's 950] und Teutschland [bis 955], und kämpften [893; 966 fll.] gegen Bulgaren und Griechen. Unter ihrem Oberkönig oder Großfürsten Stephan I [997—1058] gewann das, schon von dessen Vater Geisa [s. 972] begünstigte Christenthum vollen Eingang; Pannonien wurde in Gespannschaften ein- getheilt und Siebenbürgen [1002] erobert. Durch Verkehr mit Griechenland und durch teutsche Colonisten entwickelten sich rasch die Keime gesellschaftlicher Bildung, welche wäh- rend der folgenden Thronunruhen [1059 — 1077], woran Teutschland Theil nahm [1045], keine Fortschritte machen konnte. — Die Petfcheneger, Kangar, einheimisch zwi-

2. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 298

1816 - Breslau : Holäufer
2y8 Geschichte des Mittelalters. Mahomedaner das Gleichgewicht. So lange Cordoba (§.58) tüchtige Herrscher, wie Ab d 0 rrha m a n Iii [ 912 — 961 ] und §afcm [961 — 976], hatte, konnten die Christen mit allem Heldenmuthe nichts ausrichren. Aber unter den lezten Onrmajiaden s.ausgestorbcn ioz8^ sank die ohnehin aller inneren Einheit ermangelnde kriegerische Macht dev Araber; die kleinen christlichen Königreiche Asturien und Leon (Navarra) traten ^996) kräftiger hervor; und bald fingen Caftilien, vereint s mit Leon, und Aragonien slvz8^ an, so furchtbar zu werden, daß sich die Araber um Hülfe in Afrika bewerben mußten. Der castilische Feldherr Ro- drigo Diaz de Vlvar oder der Cid machte s. K. Fer- dinand! s iogz — 1065] die arab. Fürsten von Toledo und Sevilla zinsbar; fern Name ist in Nationalgefängen auf die Nachwelt gekommen. j) J. A. Feisler d. Gefchichten der Ungern und ihrer Landfaf- fen. Leipz. 1315 u. f. w- 4 B. gt. 8. 2) I. Marjana izyr fll. — Aragon Gero». Zurita 1616. 7 Fol. u. d. Forts. — Chroniken v. Grafsch. u. Städten. 69) Das schon früher (s. §. §8) durch Abtrennung be- deutender Staaten und durch Ungehorsam mehrerer Provin- zen geschwächte arabische Weltreich lösete sich in viele selbstständige, öfteren Umwälzungen ausgesetzte kriegerische Reiche auf. Ihr Schicksal wurde durch Türken, einen großen Völkerftamm in den Gegenden nördlich vom kauka- sischen Gebirge zwischen dem schwarzen und kaspischen Meer, welcher seit dem 6ten Jahkh. historisch wichtig und theils in sinesischen theils in arabischen Jahrbüchern erwähnt wird, entschieden. Von den durch Araber [707 — 750?) unter- worfenen türkischen Horden wurden dienstbare Jünglinge und Männer in den Regierungssitz der Khal-fen gebracht und'aus ihnen bildete der Khalife Al Motasein [832 — 841]/ M amun's Br. u. Nachf., eine Leibwache von §0,000 M., welche bald wurde, was die Präiorianer der römischen Monarchie gewesen waren. Ihr Ansehen stieg unter Harun Ix [|h 846] und Dschafar serm. 8613,

3. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 230

1816 - Breslau : Holäufer
szy Alte Geschichte. 41) Dasoströmische oder byzantinische Kaiferthum dauer- te fast noch looo Jahre nach dem Untergange des westlichen fort. Zwar wurde es im Inneren durch theologische Strei- tigkeiten, Neftorianische, Eutychianische, Monophysitische, welche als Staats- und Kabinets - Angelegenheiten galten, zerrüttet und der Klerus trat [457] gewissermaaßen an die Stelle der Prätorianer; aber Gewerbfleiß dauerte fort, Han- del und Schifffahrt waren im Steigen, Künste und Wissen- schaften, ohne zu blühen, behaupteten sich als etwas Her- kömmliches. Zwar bedroheten die furchtbarsten Barbaren dieses Reich, wie das westliche, aber es litt weniger durch ihre Einfälle, weil bey festerer despotischer Einheit der Ver- waltung und bey schwer angreifbarer Lage der Hauptstadt, die Vertheidigungs-Anstalten besser waren, weil bey größe- rem Nationalwohlstande reichlicher und richtiger Abfindungs- gelder an die aus Noth befreundeten kriegerischen Nachbarn bezahlt werden konnten, und weil die Kabinetsversuche, das Ungewitter nach Westen abzuleiten, großen Theils gelangen. — Die Regierungszeit des vielleicht nur in Rechtgläubigkeit nicht ganz willenlosen Arkadius [395-408] war durch gewalttätigen Machtwechsel, drohende Unruhen und feind- selige Enifalle merkwürdig. Der Oberminister Rufinus ward [d. 27n0v. 395] von dem treulosen Gothen Gainas ermordet; die Kaiserin Eudokia [st. 424] stürzte den Eu- re 0 p i u s [399]; und Gainas fiel sd. 26 Dec. 420] als Em- pörer durch Meuchelmord. Der Weftgothe A l a r i ch verwü- stete [396] Griechenland, bis er Ost - Jllyrien [398] zur Ab- findung erhielt und [403. 428] in Italien Beschäftigung fand; Hunnen fielen [424] (n Ost - Asien, Isaurer in Syrien ein. — Anthemius [408 — 4*4]/ Vormund des 8)ähr. Theodo- sius, traf zweckmäßige Vertheidigungsanstalten gegen Hun- nen und Scyren, mußte aber bald der izjähr. Pulcheria 5414 — Jul. 453s! weichen, welche als Augusta statt ihres unfähigen Bruders Theodosius H die Regierung führte. Ein Krieg gegen Persien [422 — 422] hatte glücklichen Aus- gang und ein zweyter wurde [442^ durch Armenien's Thei-

4. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 265

1816 - Breslau : Holäufer
I. Umstaltung der europ. u. asiak. Welt. 265 und durch die Niederlage der, sich seitdem dem Ostg. K. Thöuderik unterwerfenden, Alemannen bei Zülpich [496] sicherte er den Umfang des neuen Staates in Osten. Sein Uebcrtritt zum katholischen Christenlhum [496] war ihm bey weiteren Unternehmungen in dem von Arianern beherrschten Gallien volthcilhaft; Römer und Armoriker unterwarfen sich; Burgund wurde zinsbar [500] und die Herrschaft der Westgothcn (507(1 auf Languedoc beschränkt; des Ostg. Theuderik Vermittelung rettete beide Staaten von gänz- licher Unterdrückung. Mit planmäßiger Treulosigkeit und Grausamkeit vertilgte Klodwig dw übrigen fränkischen Stammfurstcn, theilö Nachkommen Klodims, theils (st457~l selbstständige Dynasten, und erlangte die Alleinherrschaft über die Franken; von Constantmopel wurde er [508] als Patricias, Vir inluster, anerkannt. Nach seinem Tode ward der Staat in Austrasien (Oftfranken, teutonisches Franken, mit Residenz zu Metz) und Neustrien (Westfranken, mit Residenzen zu Orleans, Paris und Soissons) unter vier Söhnen getbeiit und nur auf kurze Zeit von s. jüngsten Sohne Klockar I (558 — 561(1 allein beherrscht. Das Reich er- weiterte sich durch Eroberung Tdüringen's (531(1, des als Königreich fortbestebenden Burgund's [534], und Langue- doc's [526] , durch das von dem Og. Wirr g [536] abge- tretene alemannische Land; auch scheint um dieselbe Zeit Baiern abhängig geworden zu seyn. Innere Fehden, schänd- liche Zwistigkeiten und Gewaltthätigkeiten in den königlichen Familien (6 Könige starben in 40 Jahren durch dasschwerd und durch Gckc; F r e d e g u n d e zu So'ssons st. 597 ; B r u - neh ild zu Metz, erm. 613^, zunehmende Untüchtigkeit der bald selbst zu Verbrechen zu ohnmächtigen Regenten (Me- ro vä er) und in gleichem Verhältnisse wachsende Macht der sich zwischen König und Volk stellenden Großen untergruben das königliche Ansehn; der Stellvertreter der Aristokratie, der Hausmeier oder Major Domus erhob sich seit Gun- tram's (561(1, des Enkels Klodwia's, Regierung als oberster Staatsbeamter zum wirklichen Mitrcgenten. Neben

5. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 236

1816 - Breslau : Holäufer
Alte Geschichte. 236 In Sina bemächtigte sich Schi - ho - angti [247], En bauec der noch vorhandenen großen Mauer, der Alleinherr- schaft und mit Lieupang fangt die Dynastie Hang [207 v. Cb. — 220 n. @&.] an, unter welcher der Staat durch Er- oberungen vergrößert und [104} mit Indien in Verbindung gesetzt wurde. Die Religion des Fc> wurde aus Indoftan nach Sina verpflanzt [65], die Gewalt der Hunnen gebro- chen [93 fli.] und die Kl. Bucharei unterworfen; mit Par- thern Qi 14 fi!.] und Römern [166] fand Verkehr statt. Em- pörungen trennten [220] den ungeheuren Staat in dcey Rei- che (San kue); ihre Wiedervereinigung unter der Dynastie Tsi n [265] war von keiner Dauer; es entstand ein Reich im Norden [386] und eins im Süden [420}. Ueber Hunnen; Byzantiner; Iornaydes. De Guignes 1756. J. G. Stritter Memoriae populorum olim ad Danubiuro, Pon- tum Euxinum etc. incolentium. St. Petersb. 177r fli. 4 B- 4.— Attila der Held des 5 Jadrh. Berlin 1826. 8; vergl. Iornan- d e s 35 in Muratori Scriptt. r. Ital. i p. 209 ; Ammianus Marc. 3i, 2. — Ueber Sina: de Guignes; du Halde; Jesuiten - Missionarien; Reichs - Annalen. 43) Die folgenreichste und in das Grundwesen des öf- fentlichen Lebens kommender Jahrhunderte am tiefsten ein- greifende sittliche Umstalrung bewirkte das Christenthum. Als überall Religiosität unter gedankenloser Aeußerlichkeit und Prunkerei, Abergläubigkeit und ungläubiger Gleichgültigkeit, sinnlicher Selbstsucht und unsittlicher Schwäche erlag, die Bildung des edleren Menschengefühls durch Vernunft ver- nachlässigt oder irre geleitet und des unmündigen Volkes gut- mütige Hingebung misbraucht war, trat Jesus Chri- stus, der göttliche Menschensohn, [30] als heldenmütiger Bestreiket des Unglaubens und der Unsittlichkeit unter den Juden auf. Jdealisch - hohen Wahrheitssinn, achte Men- schenliebe, Fiefblick in die heiligsten Bedürfnisse dcs Gemüths, himmlische Lehrweisheit mit unbefleckter Reinheit des Wan- dels und mit wundersamer Tbatkrafl in sich vereinend, ret- tete er durch Auserwähtte den Glauben an das Himmlische

6. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 271

1816 - Breslau : Holäufer
1 Umstaktung dev euvop. u. asiat Welt. 271 -aischitischor Dialekt; der leztere von Mekka a»s verbreitet und vorherrschend. Schriftarten: die älteste almosnad; die ku- fische um 560?; die karmatische; Nescbts. yzz. 4) Islam. Ergebung ni Gott, lehiet Einheit Gottes und Glau- den an den gkttl. Prooheten Mahomed, Unsterblichkeit; einfache Kirchenaebräuche; Gebet; Wohlchäugkert. Koran eie Lesung in 1 >4 Suren oder Abschnitten. — Die religiöse Sittenstrenge -er Araber mildert sich durch Umgang mit Persern. Z4) Unter den N e b e n v ö l k e r n Asieifts sind der künf- tigen Wichtigkeit wegen die Türken besonders bemerkens- werth; ihre Macht erhob sich [f. 350?,] am Dctisch und Ja-k und veranlaßte die Wanderungen vieler Völkerschaften in ihrer Nahe, namentlich auch der Avaren. — D e Cha- zare n (s. §. 42) verbinden sich [626] mit dem Oströmer Heraklius gegen Persien und herrschen fs. 680^ zwischen den Fl. Oka, Bog und dem kasp. Meere.— Mehrere fin- nische Stamme und unter denselben Ugern (Magyar) zie- hen sich aus dem nördlichen Asien südwestlich; an der Wolga sind sie (570) den Türken Unterthan; zwischen dem schw. und asow'schen Meere und der Wolga haben sie [619] festere Niederlassungen. — Nord - und Süd Sina werden auf kurze Zeit von Dam kien [ 589] vereint, dann aber durch Bürgerkriege zerrüttet, bis cs Lijuen [617] gelingt, sich das ganze Reich gewaltsam zu unterwerfen; er lstsliftec der sbls 907 ) mächtigen Dynastie Tang. Zeittafel. 477 Geiserik ft. — Ella. 481 Childerik K. d. Franken ft. — Kl0dwig. 486 Klodwig sieget über Syagrius dey Nogent» 492 Gelasius l röm. Bischof. 493 Oftgothisches Reich in Italien. — Odoachar ft. — Anastasius in Consiantmopel. — Bulgaren. 496 Alemannen bey Zülpich vestegt; unter ostgoth. Schutz» — Klodwig wird gelaust. 1

7. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 331

1816 - Breslau : Holäufer
V. Annäherung d. europ, Staaten z. polit. System. 331 Sittenmaler und ed!e Mystiker^ Joh. Tau ler [st. 136ij/ Joh. Charliergerson [ft. 1429], T d o m a s v. K e >n - pen [st. 1471] auf Ansichten des Volkes und Gestaltung einer dem -hierarchischen Herkommen abbolden öffentlichen Meinung den wirksamsten Einfluß. Weder Kunst noch Ge- walt vermochte wieder herzustellen, was im Geiste und Her- zen so vieler Menschen entwurzelt war und durch Verände- rungen im Reiche der Vorstellungen sich selbst überlebt halte. 85) Zusammengehalten wurden die gebildeteren europ. Staaten durch Selbftbewußtseyn ihres bürgerlichen Werths und durch immer allgemeinere Regsamkeit und Empfäng- lichkeit für Fceyheit unh Wohlstand. Einigungsmittel für sie wurde die von Osten her Gefahrdrohende, wachsende Macht der Türken (§.71). Os man [1288 — 1326] war Schöpfer der Övmanischen Pforte, indem er viele asia- tische Besitzungen des byzant. Reichs einnahm. S. Br. Or- khan [ft. 1360], Sultan und Padrsha Ci* ^338], setzte die Eroberungen fort, überschwemmte, nach Besitznahme von Gallipolis [1358], Thrakien und Griechenland mit sei- nen Schaaren, und gründete das lange unüberwindliche Ianitscharen-Heer. S. S. Murad I Gazi [st. 1389'] legte den Regierungssitz nach dem [1362} eroberten Adria- nopel, ernannte einen Gr. Wesir, eroberte in Bulgarey und Servien und errichtete die Lehnsmiliz der Sipahi, Zaim und Timarioten. Noch furchtbarer breitete sich die türk. Macht unter Bajazed I [1389 — 1402] aus; Constantinopel war seinem Falle nahe und wurde zinsbar nach der Nieder- lage des Christenheeres bey Nikopolis [d. 26 Sept. 1396]. B. unterdrückte die kleinen Dynaftieen in Kl. Asien; unter- lag aber bey Angora [d. 16 Iun. 1402] dem Mogolen Ti- mur, als dessen Gefangener ec [1403] starb. Das unter s. Söhnen Soleiman 1 [erm. 1410}, Musa [erm. 1413] und Mohamed I getheilte Reich lebte unter des lezteren Alleinherrschaft [1414 — 1421 ] wieder auf; Kl. Asien wurde unterworfen und die Walachey gedemüthigt. S. S.

8. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 299

1816 - Breslau : Holäufer
Iii. Lehnsherrsckaft o. Normänner; Tücken. 299 deren persönliche Schwache mir immer häufigeren Empörun- gen ¿ujarnuíentraf; viele Feldherrenstellen und Statthalter- schafren kamen an Türken. Mo st an ser, der Barermör- der, war von der türkilchen Leidwache, die ihn [861] auf den Thron gesetzt hatte, abhängig; und dessen Ooeim und Nachfolger Mostain Q S62 ] üb rlies ihr die Wahl ihres Obrksten, der zugleich Principal-Minister, Emir al Omrah, war. Die folgenden Kba sisen waren Werkzeuge des'tücken- willens und Moktadl Billah büßte [927^ lein männli- ches Streben nach Freybeit mit dem Leben. - Ern von dem Khalifen a l Rab hl verabschiedeter Emir al Omrab entfloh nach D'.lem in Kerman zu dem Bujiden Ahmed und reizte ihn zu Bagdad's Eroberung [945o; Ahmed gab dasauf Bagdad und dessen Umgebung beschränkte Khaiifat oder die Würde des Imam an Mothi und wurde mit dem Beyna- men Moezzoddaulat (d. h. starker Schutz des Staates) oberster Emir und machte dieses Amt der Ober-Staatsver- waltung erblich in seiner Familie, welche Ein Jahrhundert [bis 1056] in deren Besitz blieb. Der Khalife Abdul- lah V Kajem Beamrallah [ft. 1073j rief den Seld- schuken Togrul Bek [ 1055] zu Hülfe, welcher nach brey- maliger Eroberung Bagdad's zum Sultan von Morgen und Abend ernannt wurde [1059} und die Würde des Emir al Omrah in seiner Familie [bis 1152] erblich machte. — Die Beherrscher der Länder, welche einst Beftandtherle der arabi- schen Monarchie gewesen waren, erkannten entweder den Kbalifen zu Bagdad als Imam an und standen mit ihm in einer Art von geistlicher Lehnsverbindung oder sie waren Schiiten, Verehrer Ali's, und vom leidenschafurchiten Haß gegen die fluchwürdige Usurpation der Abbasiden erfüllt. Zu den ersteren gehören die Thuluniden [868 — 905] und Jckschidier [935 — 968] , türkische Dynastieen rn Aegy- pten r?nd Syrien, welche Provinzen in der Zwischenzerr [905' — 934] dem Khaiifcn von Bagdad wieder unterworfen wa- ren; und die oft wechselnden Beherrscher Persien's: die Nach- kommen des von Mamun mit Khorasan [8203 belehnten

9. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 343

1816 - Breslau : Holäufer
V. Annäherung d. europ. Staaten z. poll'k. System. Z4z königl. Ansehen her. Sein S. Ludwig d. Gr. [st. 1382}, auch K. v. Polen [1370], demüthigte die Mogolen, erwei- terte durch Eroberungen sein Reich in der Art, daß es die Länder zwischen dem adriat., ba!t und schwarzen M. um- faßte, und vermied den Türkenkampf; im Inneren sorgte er für Sicherheit und Ordnung, bestimmte die gmsberrlichen Gerechtsame und traf zweckmäßige Bstdungs Anstalten. S. Schw. S. Sigmund v. Oeft. Qft. 1437] führte unglückliche Kriege und mit s. Enkel Wladrslav Vi, S. Aibcecht'ñ [ft, 1439], erlosch diese Dynastie [1457}. Durch Wahl kam die Krone an Matthias I Eorvinus [1458 —1490]/ Sohn des hochverdienten Rcichsverwesers [1444—»452] Jo- hann Hunyad, einen König von seltener Einsicht und Ta- pferkeit, der aber doch zu eigenwillig, ehr- und ländersüch- tig war, um nicht mehr an eigenem Ruhm als an des Staa- tes Glück zu arbeiten. Unter s, Nachf. Wladrslav Vii v. Böhmen [st. 1516] sank Ungern unaufhaltbar schnell, ob- gleich die ständischen Reckte und Freyheiten an Umfang und Festigkeit gewannen. Nach Ludwig's Ii Tod [1526] ver- lehr Ungern seine Selbstständigkeit und fiel an Ferdinand von Oesterreich, 96) Asien und Afrika kommen mit Europa inkeine oder in schnell vorübergehende politische Berührung. Die turkomannischen Dynastieen in Persien, Armenien und Me- sopotamien [1403 — 1508}, in welchen Usum Hassan [1467— 1478}/ ein standhafter Gegner der Türken, am merkwürdigsten ist, mußten dens 0 phi ' s weichen. — Die Mogolen-Dynastie von Samarkand zog (§. 72) nach Ostin- dien. — In Sma fiel, die mogolische D. Juen durch Auf- stand u. Tschu oder Hong - wu wurde Stifter der D. Ming [1368-^1644}"— In Thibet entstand [1426} die merk- würdige Priesterherrschaft des Da lai - Lama.

10. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 306

1816 - Breslau : Holäufer
zs6 Geschichte des Mittelalters. 2) Die ausgebreiteteste Weltkunde in Ansehung Asien's Md Afti« ka's in arabischen Schriftstellern; die auswärtige Erdkunde im Wachsen dey Jtalränern; Reisen der Missionäre und Kaufleute in d. Mitte des 13 Iahrh. nach Nasten s. oben S. 33. 71) Die Ma ho me da n isch en Staaten erfuhren schnell auf einander folgende Umwälzungen; kräftigere krie- gerische Dynastien verdrängten die schwächeren. — Das Khalifat zu Bagdad, unter Ahmed Vi £ 1179 — 122s] sich noch einmal erhebend, nahni an den Hauptbegebenhei- ten keinen thätigen Antheil, erlosch [ Febr. 1258] um dem auf des Mogolen Hulaku Befehl Hingerichteten Abdasiden Abdallah und wurde in einer zweiten Adbasiden - Lmie, welche mit dem nach Aegypten entflohenen Ahmed anhedt, zu Kahiro ^1261 — 1517] unter dem Schutze der Mame- luken fortgesetzt. — Die vielfach getheilte Macht der Seld- schuken erlag Empörungen und dem Waffenglückc neuer Horden. Es erhoben sich A t h a b e k e n, Vater der Fürsten, Vormünder der seldschukischen Prinzen, in Lariftan, in Syrien Cf. 1127], in Medien [1136 — 1225] und in Per- sien [1148 — 1264]; unter welchen die syrischen, an ihrer Spitze Emadeddin Zenghi £1127 — 1145] und nach ihm getheilt iw die von Mosul (bis 1260], Dschesirad ( bis 1253^, Sandschar (bis 12,9], Arbel [1185 — 1233] und Haleb (bis 1183^ , dessen Nure dd in (1145 — 1174^ der mächtigste ist, durch Kr egsruhm sich auszeichnen. Dir seldschukische Dynastie in Iran unterlag (1195^ dem von Mahmud [ 1097 — 1127] gestifteten Sultanat in Kh 0- warezm oder Kharissem (östlich von Tcansoxiane und Neu-Turkestan, südl. u. nördl. vom Schon und Sihon be- gränzt), welches mächtige Reich durch Mogolen (1218 — 1230] unterjocht wurde. Am längsten (1074— 1308} erhielt sich das seldschukische Sultanat von Ikon ium oder Rum unter fortwährenden Kämpfen mit Franken und Mor- genländern; zerrüttet durch innere Unruhen, gedemüthigt durch Mogolen (s. 1242}, zerfiel es endlich in mehrere kleine Dynastieen oder räuberische Kriegshorden und aus seinen
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