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1. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 451

1854 - Münster : Aschendorff
451 Zu den sonst noch bemerkenswerthen Städten des Regie- rungsbezirks gehört Telgte an der Ems, ein berühmter Wall- fahrtsort; ferner Warendorf, gleichfalls an der Ems, mit 4300 E., einem Franziskanerkloster, einem Real-Gymnasium, Fabrikanlagen und bedeutendem Leinwandhandel. Beckum und Ahlen, beide an der Werse, haben Leinwandwebereien. Nicht weit von Oelde, an dem die Köln-Mindener Eisenbahn vorüber- führt, liegt Strom berg, gleich Telgte ein vielbesuchter Wall- fahrtsort. Lüdinghausen an der Stever mit einer großen und schönen gothischen Kirche liefert viele Holzschuhe. Reck- linghausen hat 3000 E., ein Gymnasium und Leinwand- fabrikation. Dorsten an der schiffbaren Lippe mit 2800 E. besitzt ein Progymnasium, ein Franziskanerkloster und ein Ur- sulinerinnenklofter mit einem besuchten Pensionate. Zu Coes- feld an der Berkel mit 3500 E., ehemals Residenz der mün- sterischen Fürstbischöfe, befindet sich ein Gymnasium und ein fürstliches Schloß. Dülmen mit 2800 E. besitzt ein her- zogliches Schloß und eine nicht unbedeutende Eisengießerei und Maschinenfabrik. Haltern ist als Wallfahrtsort und seiner Chausseesteine wegen, die der Annaberg liefert, Borken we- gen seines Leinwandhandels, An holt als Residenz eines Für- sten zu erwähnen. Bocholt an der Aa mit 4200 E. hat viele Fabriken und eine schöne Kirche. Zu Vreden an der Berkel, im Kreise Ahaus, befindet sich ein Progymnasium. Burg st ein fürt an der Aa mit 2500 E. und einem fürstlichen Schlosse wird wegen seiner schönen Gartenanlagen, Bagno genannt, viel besucht, auch befindet sich dort ein kleines Natura- lien- und Kunstkabinett. Im Dorfe Langen horst ist ein Schullchrerseminar mit einer Taubstummemanstalt. Rheine an der Ems mit 2500 E., hat Fabriken, Flußschifffahrt und in seiner Nahe eine Saline. In Tecklenburg sind Fabriken von Löventlinnen zu Segeltuch, und bei Ibbenbüren in demselben Kreise werden gute Steinkohlen gefördert. 21. Die Pest und die grosse Procession in Hi iinster. Bischof Ludwig von Hessen, welcher im Jahre 1310 Fürstbischof von Münster wurde, war einer der kräftig- sten und besten Fürsten, deren sich das Hochstift zu er- freuen gehabt hat. Es bedurfte aber auch in jenen Zei- ten eines solchen Mannes, denn die unruhigen Gesinnun- gen der benachbarten Herren verwickelten das Land in beständige Fehden, die Ludwig während seiner 48jäh- rigen Regierung mit dem grössten Heldenmuthe aus- kämpfte. Durch ein entsetzliches Uebel, welches sich 29 *

2. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 469

1854 - Münster : Aschendorff
469 mit 8700 E., Nñumb u r g mit 13,000 E., Zeitz mit 11,000 E., Weißenfels mit 8800 E., Ei sieben mit 9000 E., S an- gerhausen mit 6100 E. — Erfurt an der Gera, die dritte Bezirksstadt, eine Festung mit zwei Citadellen, zahlt über 20,000 E. Sie hat mehrere katholische und protestantische Kirchen, und der Dom besitzt eine berühmte große Glocke, von 275 Centner Gewicht. In dem ehemaligen Augustinerkloster, jetzt Waisen- haus, zeigt man noch die Zelle, welche Luther einst als Mönch bewohnte. Die Gegend um Erfurt, welche man Thüringen nennt, ist waldig und hat vorzüglichen Garten- und Ackerbau. — Heiligenstadt, vormals Hauptstadt des Eichsfeldes, hat 4300 E. und ein katholisches Schullehrer-Seminar. Noch zu bemerken sind die ehemaligen freien Reichsstädte Mühlhau- sen, an der Unstrut, mit 14,000 E., und Nordhausen, an tzer Zorge, wo die goldene Au beginnt, mit 13,500 E.; b-nde sind altertümlich gebaute, wohlhabende Städte. — Ganz ab- gesondert, doch zu dieser Provinz gehörend, am südlichen Ab- bange des Thüringer Waldes, in der ehemaligen sächsischen Grafschaft Henneberg, liegen: Schleusingen und der freund- liche Ort Suhl, mit 8000 E.; die Suhler Gewehrfabriken wetteifern mit den Lüttichern. 34. Die Provinz Schlesien. Schlesien hat einen Flächeninhalt von 742 El M. Ge- gen Südwest und Süden befinden sich zwei Hauptgebirge, das Riesengebirge mit der 4950' hohen Schneekoppe, und die Sudeten. Die Sudeten stehen wieder mit den Gl ätz er Gebirgen und den Karpathen in Verbindung. Das Land wird der Länge nach von der Oder durchströmt, die hier nebst andern Flüssen die N e l ß e und K a tz b a ch aufnimmt. Der Boden ist auf der linken Oderseite fruchtbarer, als auf der rechten, wo es manche sandige Striche gibt. In Oberschlefien und im Ge- birge trifft man noch bedeutende Waldungen, und in denselben viel Wild. Die Schafheerden sind veredelt und geben nach den sächsischen die feinste Wolle. Das Land hat mannigfaltige Er- zeugnisse des Pflanzen- und Mineralreichs, welche von den be- triebsamen Einwohnern meist selbst verarbeitet werden. Außer Getreide und Obst baut man Färberröthe, Tabak und vor al- lem Flachs. Das Weben und Bleichen der Leinwand beschäf- tigt viele tausend Gebirgsbewohner. Nächstdem ist die Tuch- bereitung ein wichtiger Erwerbzweig in den Städten Görlitz, Lauban, Grünberg und Goldberg. Höchst bedeutend ist der Bergbau, durch den man zwar Silber, Kupfer, Blei und Arsenik, vorzüglich aber Eisen, Zink und treffliche Steinkohlen gewinnt. Fast die Hälfte der Bevölkerung, nämlich 1,357,330 E.,

3. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 474

1854 - Münster : Aschendorff
474 P o sen, fyüb\d) gebaut, Festung mit Citadelle, ist größtenteils auf dem linken Wartheufer gelegen und Sitz eines Erzbischofes. Der große Markt ist schön umbaut, und der Dom, auf dem rechten Ufer, ist ein schönes, altes, gothisches Gebäude von un- gewöhnlicher Einfachheit. Die Stadl hat noch viele andere Kir- chen, mehrere Klöster, drei berühmte Messen, einige Fabriken und besonders viele Brauereien und Brennereien. Unter den 40,000 E. sind 9000 Juden. — Gnefen, zwischen Hügeln und kleinen Seen, mit 7000 E., hat ein zweites Domkapitel des Erzbisthums. Der Dom ist ein sehenöwerthes Gebäude, ringsum von Kapel- len umgeben, in welchen die Nebenaltäre stehen; in der Kirche selbst findet man nur zwei Altäre, den Hochaltar auf dem Chor und den Adalbertusaltar mitten im Schiffe der Kirche. Auf letzterem steht zwischen sechs silbernen kolossalen Leuchtern ein großer silberner Sarg, von sechs silbernen gekrönten Adlern ge- tragen, mit den Gebeinen des h. Bischofs und Märtyrers Adal- bertus, Apostels der Preußen, der im 10. Jahrhundert bei Fischhausen unweit Königsberg erschlagen wurde. Auch das Antependium des Adalbertusaltarcs ist von massivem Silber, und alles dies das Geschenk eines polnischen Königes. Bromberg, an der schiffbar gemachten Brahe und dem nach der Stadt benannten Kanal, mit 9500 E., ist gut gebaut und hat eine Zuckersiederei, einige Fabriken und etwas Handel. Außerdem sind noch zu nennen Ra wisch mit 10,000 E., und Polnisch - Lissa mit 9100 E., von denen die Hälfte Ju- den sind. 38. Das Kaiserreich Oesterreich. Das Kaiserreich Oesterreich hat seinen Namen von dem Erzherzoglhum Oesterreich, welches sich von der bairischen bis zur ungarischen Grenze auf beiden Ufern der Donau hin- zieht. Daö Kaiserreich selbst aber erstreckt sich nicht blos über die in Deutschland liegenden Länder, über das Erzherzog- thum Oesterreich, über Böhmen, Mähren, öster- reichisch Schlesien, Steiermark, Tprol, Istrien und Jllyrien, sondern auch über mehrere außer Deutschland gelegene Länder, über das lombardisch - venetianische Königreich, Ungarn, Dalmatien, Kroatien, Slavo- nien, Siebenbürgen, die Militairgrenze und Gali- zien. Alle diese Länder, welche mehr als 12,000 □ M. mit 38 Millionen Menschen enthalten, sind dem Scepter des Kai- sers von Oesterreich unterworfen, der dieselben von derhaupt- und Residenzstadt Wien aus regiert. Wien ist eine große, berühmte Stadt und das Sprichwort: „Es gibt nur eine Kaiserstadt, es gibt nur ein Wien", ist in

4. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 200

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
Ausschusses und der Ständeversammlung. Die Stadt hat mehrere Kirchen, viele Erziehungs- und Armeninstitute, vieles Gewerb, ansehnlichen Weinbau und lebhaften Handel. Unter den Gebäuden zeichnen sich aus, daö schöne, von Her- zog Karl erbaute, Residenzschloß, das von Herzog Chri- stoph erbaute aste Schloß, das Kronprinzen-Palais der Prinzenbau, das Ständehaus, der Marstall, die Stifts- kirche, das Theater, der Redoutensaal rc. N a h r u n g s q u e l l e n. Die Quellen, aus welchen der Würtemberger seine Nah- rung zieht, sind: 1) der Landbau, 2) Kunst- und Gewerb- fleiß, 3) der Handel. 1) Landban. Die wichtigste Nahrungsquelle der Lan- deseinwohner ist der Landbau, d. i. der Pflanzenbau und die. Viehzucht nebst einiger Gewinnung von Mineralien. Die hauptsächlichsten Gegenständen des Pflanzenbaues, sind: Getreide, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Gemüße und Gartengewächse, Handelsgewachse, Futterkräuter, Heu und, Oehmd, Wein, Obst, Nüsse und Holz. Die Viehzucht macht ebenfalls eine wichtige Nahrungs-. Und Erwerbsquelle für Würtemberg aus. Hieher gehören: die Rindvieh.-, die Pferde-, die Schaf-, die Schweine-, die Ziegen-, die Esel-, die Seidenhaasen-, Geflügel- und die Bie- yenzucht. Auch werden viele Schnecken gesammelt und eine. Menge Fische gefangen. Von den Mineralien, welche der Boden des Landes dar- bietet , werden folgende gwonnen: Ziegel- Töpfer-, Porzel- lan- und andere Erde, Steine, Torf, die Mineralquellen, die Eisengruben und Bergwerke, Vitriolbergwerke, Salzwerke. 2) Kunst- und Gewerbfleiß, Der Kunst- und Gewerbe sieiß ist in Würtemberg weit wichtiger, als man ihn dafür ansiht; es herrscht im Einzelnen und Verborgenen eine große. Gewerbsthätigkeit; hieher sind zu zählen : die königl. Eisenwer- ke, die königl, Gewehrfabrik zu Oberndorf, Sensenfabriken, Pfannenschmieden, Löffelfabriken, Drarhzüge, eine Nadelfa- brik, Messerschmiedarbeiten, Nagelschmieden, eine Bleizug-, Tabaks-, Büchsenfabrik, Schrotgießereien, Messing-, Rothf'

5. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 212

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
212 Zu den flüssigen gehören: aller Harn der Thiere und der Menschen, alles Spüling aus den Küchen, Fleischbänr ken, Wäschereien, Vräuereien, und Werkstätten, und Ueberschlämmungen rc. Zu den grünen Düngungsmitteln werden gezählt: alle gestürzten Saaten, wenn man nämlich: Erbsen, Bohnen, Klee, Korn, Wicken, Heidekorn, Rüben, und andere sastr reiche Pflanzen in der vollen Blüthe unterpflügt. Von den ^i^ensekackten des Düngers. Die Düngermaterialien sind nach ihren Eigenschaf- ten, Kräften und Wirkungen sehr verschieden. Pfer- demist ist trocken, hitzig und salziger Natur und taugt am besten zur Erwarmung der Mist- und Treibbeete und allenfalls auf nasse, kalte und zähe Thongründe. Mit Gerberlohe und Kalk vermengt und abgelagert, macht er einen ganz vortrefflichen Dünger. Der Rindviehmist ist der mildeste und beste. Er gahrt langsam ohne zu starke Erhitzung und halt in der Erde am längsten aus. Er eignet sich auch für jeden Boden. Der Schafmist gahrt und trocknet schnell, ist also hitzig. Er halt im Boden nicht an und passt also für trage, schwere, kalte Thon- böden, die er erwärmt und lebendig macht; dazu wen- det man auch das Pferchen an. Der Schweinmist leistet auf Wiesen und in Baumschulen gute Dienste. Der Ge- flügelmist ist am wirksamsten als oberflächlichedüngung aitf Getreide-Saaten. Der Mist vom Kothe der Men- schen ist der kräftigste von allen. Das Knochenmehl macht auf den fwaizenfeldern , Tabak, auf Bohnen, Erbsen, Rüben und Wiesen wunderbare Vorschübe. Eben so alle Abfälle aus Fabriken, Manufakturen und Werkstätten. Die verschiedenen Urinarten begreifen in sich eine Menge Salze, Alkalien , thierische Stoffe, und demnach grosse Düngerkräfte; der Menschenurin aber noch am meisten. Wenn dann ferner Erbsen, Lupinen, Bohnen, Wicken, Reps, Klee, Heidekorn, Rüben und andere

6. Lesebuch für obere Classen in katholischen Elementarschulen - S. 195

1857 - Köln : DuMont-Schauberg
195 rühmte Maler-Akademie mit ausgezeichneten Meistern. Solingen und Remscheid, Hauptfitze der rheinischen Stahl-und Eisenwaaren-Fabri- cation. Die Doppelstadt Elberfeld und Barmen (80,90« E.), mit großartigen Baumwollen-, Leinen- und Seidenwebereien und Färbe- reien. Mülheim, Werden an der Ruhr und Essen (Steele) mit bedeutenden Steinkohlen-Bergwerken. Wesel, an der Mündung der Lippe in den Rhein, starke Festung. Emmerich am Rhein, nordwestlichste Stadt des Staates. Cleve, durch einen Canal mit dem Rheine ver- bunden, Gesundbrunnen. Meurs und Kempen mit Schullehrer-Se- minarien; an letzterem Orte wurde Thomas von Kempen, der Ver- fasser des Buches: „Die Nachfolge Christi", 1388 geboren, starb 1471. Crefeld (37,000 E.), Hauptfitz der Seide- und Sammtwebereien. Neuß, Haupt-Getreide- und Viehmarkt der Provinz. c) Der Regierungs-Bezirk Coblenz, 110 Q.-M. mit mehr als einer halben Million Einwohner; 12 Kreise und 34 Städte, an Ber- gen, Wein, Obst, Holz und Burgen der reichste Bezirk der Provinz. Hauptort Coblenz, sehr lieblich an der Mündung der Mosel in den Rhein gelegen (26,000 E.), Sitz des Ober-Präfidenten der Provinz, stark befestigt. Gegenüber durch eine stehende Schiffbrücke mit Coblenz verbunden, Thal Ehrenbreitstein, über welchem sich auf einem 800 Fuß hohen Felsen die Bergfestung Ehrenbreitstein erhebt. Boppard, St. Goar, Oberwesel und Bacharach am Rhein, mit bedeutendem Weinbau. Bei St. Goar der Lorelei-Felsen mit fünfzehnfachem Echo. Kreuznach an der Nahe mit Salinen. Zell, Cochem und mehre Orte an der Mosel mit bedeutendem Weinbau. Neuwied am Rhein, Residenz des Fürsten von Wied. Andernach am Rhein. In der Nähe das schöne Brohlthal mit dem Gesund- brunnen Tönnisftein, der Laacher-See, das Dorf Nieder- mendig, woselbst die rheinischen Mühlsteine gebrochen werden, die bis nach Holland, Rußland und America gehen. Ahrweiler, Walporz- heim und Bodendorf, Orte an der Ahr mit bedeutendem Wein- bau. Remagen mit dem Apollinarisberge, worauf die neuerbaute Kirche des heiligen Apollinaris mit herrlichen Frescogemälden rheini- scher Meister. ck) Der Regierungs-Bezirk Aachen, 76 Q.-M. mit 420,000 Ein- wohnern; 11 Kreise und 15 Städte. Hauptstadt Aachen (52,000e.), alte Kaiser- und Kronungsftadt, mit schönem Münster (von Karl dem Großen erbaut, der auch hier begraben liegt), durch seinen Gewerb- fleiß (Tuch- und Nadelfabriken) und seine Heilquellen berühmt, eben so das in der Nähe liegende Burtscheid, Stoiber g und Esch- weiter mit bedeutenden Kohlen-Bergwerken. Eupen und Mont- loie, bedeutende Tuchfabriken. M a l m e d y mit Gerbereien, die das beste Leder im Staate liefern. Jülich, von der Roer umflossen, Festung. Düren, Papierfabriken. Schleiden, Gemünd mit be- deutenden Eisen- und Bleigruben.

7. Drittes Lesebuch - S. 396

1861 - Trier : Leistenschneider [u.a.]
396 An Höhe steht unser Landsmann Hochwald allerdings einem Harze, Schwarzwald, Riesen- und Fichtelgebirge u. a. Höhenriesen des deutschen Vaterlandes nach; aber der Ruhm kann ihm nicht abgestritten werden, daß seine höchste Spitze, der Erbeskops (25309, zugleich der höchste Punkt der ganzen Rheinprovinz ist. Auch keine mächtigen Flüsse entströmen dem Hochwald ; doch der Bäche, die er zahlreich von rechter und linker Seite entsendet, braucht er sich sicher nicht zu schämen. Gewiß kein Gebirg unseres Vaterlandes hat schönere und fisch- reichere^ Bäche aufzuweisen, als der Hochwald. Wir nennen nur den Primsbach, der unweit des Dorfes Damfloß, bei Hermes- keil, der rechten Hochwaldseite entspringt, und rasch und kräftig, wie ein rüstiger Bursche, ein mehr als 8 Meilen langes, schönes und fruchtreiches Thal durcheilt, mehre großen Hüttenwerke, Mühlen und Achatschleifen treibt und auf seinem Laufe die nicht unbedeutenden Hochwaldbäche: Löfter, Wadrill u. m. a. auf- nimmt. Dadurch wächst derselbe so stark an, daß er in seiner Mündungsgegend, bei Dillingen an der Saar, mit Nachen be- fahren werden kann, er also Anspruch auf den Namen „Fluß" machen dürfte. Eben so wenig sind die Bäche, die der linken Abdachung des Hochwaldes entquellen, zu verachten. Da ist es zunächst die schöne Ruwer, stark und kräftig genug ein Eisenwerk zu treiben und auf ihren: Rücken das auf den waldigen Anhöhen ihrer Umgebung gefällte Klafterholz den Gestaden der Mosel zuzuflößen. Dann die wilde Dhron, die in der Nähe des stum- pfen Thurmes entspringt und sich in vielfachen Windungen zwischen schaurige:: Felsenklüften und dunkeln Waldhügeln hin- durchzwängt. Auch der Feller- und Kautenbach sind acht- bare Söhne des Hochwaldes. Das wollen wir indeß nicht läugnen, daß der Hochwald ein recht rauher Geselle ist, den einen großen Theil des Jahres kalte Nebel umlagern und frostige Winde umbrausen, daß auf seinem Rücken und in seinen Saumgegenden der Schnee eher und tiefer liegt und länger festes Lager hält, als anderwärts; daß an seinen Höhen und an seinen unmittelbaren Abdachungen weder der Weinstock gedeiht, noch Pfirsiche und Aprikosen blühen. Aber des Guten bietet der Hochwald dennoch viel. Sein Holz- reichthum versieht Stadt und Land mit Brennbedarf, viele Hüttenwerke mit Holzkohlen, liefert den Gerbereien Loh, den Schiff- und andern Bauleuten Nutzholz mancherlei Arten. Tausende Menschen, Holzhauer und Köhler, Fuhr- und Zimmer- leute finde:: ihren täglichen Unterhalt in des Hochwald's reichen Schlägen. Andere, vielleicht nicht minder an Zahl, durchbrechen die Berge und fördern aus ihren Tiefen Eisenerz und Dach-
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