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1. Geschichte des Mittelalters - S. 382

1854 - Weimar : Böhlau
382 Veranlassung zu den Kreuz- zügen. Dritter I e i t r a u m. Vom Anfang der Kreuzzüge bis zu Rudolph von Habsburg, 1006—1273. 1) Die Kreuzzüge. Schon sehr früh waren Wallfahrten nach dem gelobten Lande üblich geworden. Häufiger wurden sie seit der Zeit Con- stantin's des Großen, welcher das Grab des Erlösers mit einem schönen Gewölbe hatte überbauen und daneben eine prächtige Kirche aufführen lassen. Die Araber, welche seit dem siebenten Jahrhun- dert Herrn von Palästina waren und bei den Besuchen der Pilger ihren Vortheil fanden, störten die Wallfahrten nicht und ließen die christliche Gemeinde zu Jerusalem ungekränkt. Dagegen hatten die Pilger mit mannigfachen Bedrückungen zu kämpfen, als das gelobte Land der Herrschaft der ägyptischen Khalifen unterworfen wor- den war. Doch wurden um das Jahr 1000 die Wallfahrten häu- figer, weil man die Wiederkunft Christi in Palästina erwartete. Der Erzbischof Siegfried von Mainz und andere Bischöfe unternah- men 1065 eine Wallfahrt nach Jerusalem mit 7000 Pilgern, von denen nur 2000 zurückkehrten. Schrecklich war das Loos der Pil- ger und der Christen in Palästina, als die Seldschucken (S. 365) Syrien und Palästina erobert und Ortok, der Führer einer türki- schen Horde, Jerusalem erhalten hatte. Laute Wehklagen erschollen und erregten den Wunsch, den Ungläubigen das heilige Land zu entreißen. Schon Gregor Vii. war von dem griechischen Kaiser um Hülfe gegen die Seldschucken angegangen worden, doch dessen Streit mit Heinrich Iv. hatte das beabsichtigte Unternehmen verhindert. Da erschien ein Einsiedler, Peter von Amiens, welcher eine Wallfahrt nach Palästina unternommen hatte und überbrachte dem Papste Urban Ii. (S. 306) ein Bittschreiben des bedrängten Patriar- chen von Jerusalem. Peter hatte die Mißhandlung der Christen gesehen und selbst erfahren und schilderte sie mit den lebhaftesten Farben. Christus, erzählte er, sei ihm im Traume erschienen und habe ihm befohlen, alle Christen zur Befreiung des heiligen Grabes aufzufordern. Peter wurde von dem Papst durch Italien und Frank- reich gesandt, um den an ihn ergangenen Ruf des Heilandes zu ver- kündigen. Ueberall wurde der fromme Pilger als ein Bote Gottes betrachtet. Abgezehrt und bleich, mit tiefliegenden Augen, barfuß und mit entblößtem Scheitel, in Lumpen gehüllt, einen Strick um die Lenden und ein Kreuz in der Hand, zog er auf einem Efel sitzend einher. Er predigte in Kirchen und auf der Heerstraße; feine hin- reißende Beredtsamkeit regte alle Gemüther auf; sein Eifer für die Religion und sein strenges Leben flößten Bewunderung und Ehr- furcht ein.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 389

1854 - Weimar : Böhlau
389 alten adeligen Geschlechte und hatte aus Liebe zum einsamen betrach- tenden Leben nicht nur selbst mit großem Eifer den Mönchsstand er- griffen, sondern durch seine Beredsamkeit auch viele andere zur Ent- sagung der Welt bewogen. Er war in das armselige, in einer wil. den Einöde von Burgund liegende Kloster Eistercium (vitenux) eingetreten, welches durch seine außerordentliche Strenge die meisten abschreckte, und nur wenige Mitglieder zahlte. Bernhard bewies hier eine unermüdliche Thätigkeit. Lesen und Forschen in der heiligen Schrift war seine Hauptbeschäftigung; doch nahm er freudig und demüthig auch an geringen Handarbeiten Theil. Sein Beispiel be- seelte das ganze Kloster, und sein Ruf zog so viele neue Mönche herbei, daß das Kloster sic nicht fassen konnte. Es wurden noch andere Klöster angelegt, unter ihnen das in kurzer Zeit weitberühmte Clairvaux, zu dessen Abt Bernhard ernannt wurde. Aus allen Ständen kamen Leute herbei, um von Bernhard Rath und Beleh- rung zu empfangen; mit geistlichen und weltlichen Großen stand Bernhard in Verbindung; an den wichtigsten Angelegenheiten der Kirche nahm er thätigen Antheil und scheute selbst gegen den Papst freimüthigen Widerspruch nicht. Die große Verehrung für Bern- hard verbreitete den Glauben, daß er Wunder thue. Die Nachricht von dem Falle Edessa's erregte zuerst bei den französischen Rittern das Verlangen nach einem Krcuzzug. Auch der König Ludwig Vit. von Frankreich zeigte sich zur Theilnahme bereit, um durch einen Kampf für die Sache Gottes den Frevel zu büßen, daß seine Krieger bei der Erstürmung von Vitry 1300 Men- schen in einer Kirche verbrannt hatten. Der Papst beauftragte Bern- hard, das Kreuz zu predigen, und auf einer zahlreich besuchten Ver- sammlung zu Vezelay (um Ostern 1146) nahm der König Lud- wig das Kreuz, mit ihm seine Gemahlin, sein Bruder, viele Grafen, Bischöfe und Edle. In den Nheingegenden predigte ein Mönch, Radulph, das Kreuz und regte das Volk gegen die Juden auf, von denen viele mit schrecklicher Grausamkeit ermordet wurden. Bernhard kam auch nach Deutschland, um besonders den König Konrad 111. zum Kreuzzug zu bewegen. Konrad war schon früher einmal in Palästina gewesen und zeigte keine Neigung zu einer Kreuzfahrt. Als aber zu Speier nach der Messe Bernhard eine ergreifende Anrede an Konrad hielt, da wurde der fromme König so gerührt, daß er mit Thränen in den Augen seine Bereitwilligkeit zum Kreuzzuge erklärte. Zu Ende Aprils 1147 traten die Deutschen, zwei Monate spä- ter die' Franzosen den Zug an. Das deutsche Heer soll ohne die Leichtbewaffneten und ohne das Fußvolk 70,000 Schwergerüstete zu Pferde gezählt haben. Konrad war von seinem Neffen, dem nach- herigen Kaiser Friedrich Barbarossa, von seinem Halbbruder, dem Bischof Otto von Freisingen, und vielen anderen deutschen Fürsten begleitet und zog durch Ungarn in das griechische Reich. Obgleich der griechische Kaiser die Abendländer um Beistand gegen die Un- gläubigen gebeten hatte, so kam es doch zu vielen Zwistigkeiten und blutigen Händeln, indem die Griechen die Kreuzfahrer bei dem Ver- kaufe der Lebensmittel übervortheilten und ihnen sonst Schwierig- Dcr zweite Kreuzzug.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 453

1854 - Weimar : Böhlau
453 welche am päpstlichen Hofe Stellen und Pfründen gekauft hatten und oft nicht einmal die Sprache des Landes verstanden, über- schwemmten die Länder. Gregor Vii. hatte die Fürsten bekämpft, welche für Geld geistliche Stellen vergaben; seine Nachfolger trie- den ärgere Simonie als es jemals Könige und Fürsten gethan hat- ten. Das Leben der Geistlichen, welche auf diese Weise zu ihren Stellen gelangt waren, erregte oft großes Aergerniß. Die Bi- schöfe waren bei der Beschränkung ihres Ansehens von Seiten des Papstes und der Legaten nicht mehr im Stande ihre Geistlichen zu einer würdigen Lebensweise zu zwingen. Die Kapellane an den Höfen und auf den Ritterburgen, viele Klöster und ganze Mönchs- orden wurden von der bischöflichen Aufsicht befreit, und einzelne Priester erkauften ohne große Mühe Exemtionsprivilegien in Rom. Mehrere geistliche Stellen wurden in einer Hand vereinigt und die Amtspflichten gedungenen Vicaren überlassen. Adelige Familien benutzten die reichen Pfründen der Stiftsherren zur Versorgung jüngerer Söhne, und aus den niederen Ständen traten viele in der Hoffnung guten Auskommens in den geistlichen Stand. Auch die Bischöfe hielten sich nicht frei von der einrcißenden Sittenverderb- niß, und Bischöfe und Legaten ertheilten für eine geringe Geld- summe die Priesterweihe. Zahllose bettelnde Priester zogen im Lande umher und verdarben durch böses Beispiel auch die Sitten der Laien. Dem Mönchsleben hatte schon früher durch schlaffere Beobach- ®a*tt^nä) tung der Regel des heiligen Benedict (S. 212) Verweltlichung ge- * um' droht; aber immer war solcher Entartung eine größere Strenge ent- gegengetreten. Bereits im 10. Jahrhundert hatten mehrere Aebte des Klosters Clugny in Burgund die Regel durch Zusätze geschärft und in dem Benedictinerorden die erste Congregation gestiftet, d. h. eine Vereinigung vieler Klöster unter einem gemeinsamen Ober- haupt, dem jedesmaligen Abte von Clugny. Die Cluniacenser waren sehr gebildete Mönche, welche sich eifrig mit den Wissenschaf- ten beschäftigten. — In einem unzugänglichen rauhen Theile bei Grenoble, Karthusia oder Chartreuse genannt, wurde 1084 ein Kloster gestiftet, dessen Mönche, die Karthäuser, nach einer äußerst strengen Regel lebten, nur Brot und Gemüse genossen und fast nie ein Wort wechselten. Jeder Mönch erbaute sich seine Zelle, legte sich scharfe Geißelungen und Andachtsübungen auf und be- schäftigte sich mit Handarbeiten und dem Abschreiben von Büchern. Die Cistercrenser, welche ihren Namen von dem Kloster Citeaux bei Dijon hatten, erhielten durch den heiligen Bernhard (S. 388) ein größeres Ansehen. An die Cistercienser schloß sich der etwas spä- ter errichtete Mönchsverein der Prämo nstratenser an. Dieklöster waren in ihrer Blüthezeit die Zufluchtsörter der verfolgten Unschuld, die Ernährer der Armuth, die Vorbilder heldenmüthiger Entsagung und wohlthätiger Frömmigkeit; in ihnen suchte manches beängstigte Gewissen Beruhigung; in ihnen lebten die Gelehrten und Denker jener Zeit. Allein um seiner Idee treu zu bleiben, bedurfte das Mönchthum einer großen geistigen Anspannung und fortdauernder Anregung, und aus diesem Umstande find die von Zeit zu Zeit wie-

4. Geschichte des Mittelalters - S. 437

1854 - Weimar : Böhlau
437 waren frei von Schwärmerei und Irrthum. Frei von Vorwurf war dagegen der Wandel der im Abendlande entstandenen Sekte der Waldenser. Pierre de Vaux oder Petrus Valdus, ein reicher Kaufmann zu Lyon (um 1170), wurde durch fleißiges Lesen der Bibel für die einfache Erhabenheit der Lehre Christi be- geistert, vertheilte sein Vermögen unter die Armen, ermahnte zur Besserung, sprach gegen die Mängel der Kirchenzucht und den la- sterhaften Wandel vieler Geistlichen, verwarf alle nicht in der Bi- bel begründeten Lehren und Gebräuche, forderte die Rückkehr zur Einfalt der apostolischen Zeit und theilte Uebersetzungen der Evan- gelien unter das Volk aus. Petrus Valdus fand viele Anhänger, deren Zahl durch die über sie ergehenden Verfolgungen noch ver- mehrt wurde. Der Sitz der Katharer und Waldenser war beson- ders das südliche Frankreich; aber auch in Oberitalien fehlte es nicht an Bekennern ketzerischer Lehren. Es gab in Südfrankreich auch noch andere ähnliche Sekten. Im Anfange des 13. Jahrhunderts wurden alle diese Sekten unter dem Namen der Albigenser, so genannt vom Ländchen Albigeois, zusammengefaßt. Auf mehreren Kirchenversammlungen war Verfolgung und Ausrottung dieser Ketzer beschlossen worden. Noch eifriger wurde die Verfolgung betrieben, als 1198 Innocenz Hl. den päpstlichen Stuhl bestieg. Er suchte zuerst durch Legaten die Irrenden in den Schooß der Kirche zurück- zuführen; beauftragte aber dann 1208 den Abt Arnold von Ci- te aux das Krenz wider die Ketzer zu predigen. Allen, welche die Waffen gegen die Ketzer ergreifen würden, wurde ein vollkommener Ablaß versprochen und zugleich die Aussicht auf reichen Raub in dem gesegneten Lande eröffnet. Der Krieg wurde mit einer entsetz- lichen Grausamkeit geführt. Bei der Erstürmung von Beziers wurden 7000 Menschen in einer Kirche verbrannt und 20,000 er- schlagen. Der Abt Arnold antwortete auf die Frage, wie man un- ter den Einwohnern die Rechtgläubigen unterscheiden könne: „Schlagt nur todt, der Herr kennt die Seinen." Da Graf Raimund Vi. von Toulouse sich seiner verfolgten Unterthanen annahm, so wurde er ebenfalls für einen Ketzer erklärt und sein Land vom Papste dem Grafen Simon von Montfort ertheilt. Simon wurde bei der Belagerung von Toulouse durch einen Steinwurf getödet. Sein minder kriegerischer Sohn Amalrich, welcher an Raimund Vu., dem Sohn Raimunds Vi., einen tüchtigen Gegner hatte, trat die ihm vom Papste geschenkten Länder, welche er nicht zu behaupten ver- mochte, an den König Ludwig Viii. ab. Dieser unternahm nun ebenfalls einen Kreuzzug gegen die Albigenser, und der Krieg wurde auch nach Ludwig's Tode (1226) fortgesetzt, bis Raimund Vii. 1229 Frieden schloß und den größten Theil" seiner Grafschaft an Ludwig Ix. abtrat. Den Rest seiner Besitzungen durfte er nur un- ter der Bedingung behalten, daß derselbe bei seinem Tode mit Uebergehung der männlichen Verwandten an seine Tochter falle, welche mit des Königs Bruder, Alfons von Poitou, verlobt wurde. Auch diese Länder kamen, als Alfons und dessen Gemahlin Jo- hanna 1271 kurz nach einander starben, an den König Philipp Ui. von Frankreich.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 438

1854 - Weimar : Böhlau
438 Der Albigenserkrieg gab Innocenz Iii. Veranlassung strenge Ge- setze gegen die Ketzer zu erlassen. Noch weiter ging Gregor Ix., welcher ans einer 1229 zu Toulouse gehaltenen Synode nicht nur die Gesetze gegen die Ketzer schärfte, sondern auch die Glau- bens- oder Jnquisitionsgerichte einführte. Es wurde ver- ordnet, daß in jedem Kirchspiele eine stehende Jnguisitions-Com- mission, zusammengesetzt aus dem Pfarrer und zwei bis drei ange- sehenen Laien, eingerichtet werde, die sich das Aufspüren der Ketzer zum beständigen Berufsgcschäfte machen sollte. Die Gesetze dieser Synode waren zwar nur für das Land bestimmt, in welchem die Kirche wegen der Albigenser ein ganz besonderes Verfahren für nöthig hielt; doch machte Gregor bald nachher die meisten der zu Toulouse gefaßten Beschlüsse zur Grundlage für das allgemeine Verfahren gegen die Ketzer, nahm den Bischöfen das ganze Ge- schäft aus der Hand und übertrug es 1132 dem 20 Jahre früher errichteten Bettlerorden der Dominikaner. Gegen Ketzer war das ungerechteste, versteckteste Verfahren, welches fast jeden Beweis der Unschuld unmöglich machte, nicht nur erlaubt, sondern geboten. Ueberführte Ketzer wurden zum Feuertode verurtheilt, und bald lo- derten zahllose Scheiterhaufen. Auch in Deutschland trat 1231 der Dominikaner Konrad von Marburg mit dem Aufträge Gregors auf, die Ketzer aufzuspüren und zur Ehre Gottes zu ver- brennen. Er fing mit geringeren Leuten an und ließ sie verbren- nen; als er aber auch Grafen und Herren vor seinen Richterstuhl lud, erregten diese Gräuel solchen Abscheu, daß Konrad 1233 er- schlagen wurde und niemand Lust hatte, in dessen Fußtapfen zu treten. England von Wilhelm dem Eroberer folgte in England dessen zweiter Sohn bis Ed-lttirdi. Wilhelm Ii. (1087 —1100), während der ältere Sohn Robert sich mit der Normandie begnügen mußte. Nachdem Robert vergeb- lich versucht hatte sich Englands zu bemächtigen, verpfändete er, um den Krenzzug mitzumachen, seinem Bruder auf 5 Jahre die Nor- mandie für 10,000 Mark. Wilhelm Ii. verschwendete in zügello- sen Ausschweifungen den reichen Schatz seines Vaters und wurde ailf der Jagd durch einen von einem Baume abprallenden Pfeil ge- tödet. Nun bemächtigte sich dessen jüngerer Bruder Heinrich I. (1100 — 1135) des Thrones, ohne sich um die Ansprüche drs noch nicht vom Kreuzzuge zurückgekehrten Robert zu kümmern. Um die Nation zu gewinnen, versprach er in einem Freiheitsbriefe sich nicht die Bedrückungen der vorigen Negierung zu erlauben. Auch gelang es Heinrich, als später sein Bruder Robert in England landete, durch den verehrten Erzbischof Anselm von Canterbury einen Ver- gleich zu Stande zu bringen. Heinrich brach aber die Ueberein- kunft, setzte nach der Normandie über, nahm seinen Bruder gefan- gen und hielt ihn eingesperrt, bis dieser nach 28 Jahren starb. Auch mit Anselm und dem Papst gerieth der König in Streit, bis er die Belehnung der Geistlichen mit Ring und Stab aufgab und sich damit begnügte, daß ihm die Geistlichen einen Hnldigungseid leisteten, ehe sie die Güter ihrer Kirchen erhielten. Heinrich I. hin- terließ keinen rechtmäßigen Sohn. Er bestimmte zu seiner Nach-

6. Geschichte des Mittelalters - S. 502

1854 - Weimar : Böhlau
502 Der Hussiten- krieg. als Gottesdienst gelten lassen wollte, daß er behauptete, die Bettel- mönche wären schädlich, die Predigt müßte frei sein, nur allein der Sonntag wäre ein Feiertag, die Zehnten wären bloße Almosen, keine Pflicht, Kirchen und Klöster zu bauen wäre kein Verdienst. Alles dieses hatte Huß gelehrt; dagegen war die Lehre, daß auch den Laien beim Abendmahl der Kelch gereicht werden müsse, erst während seiner Haft von seinem Landsmann Jakob von Mies aufgestellt und von Huß erst gebilligt worden, als über diese Lehre eine Spaltung unter den Hussiten zu entstehen drohte. Die Ver- handlungen zwischen Johann Xxhi. und dem Concilium verzöger- ten den Prozeß. Endlich am 5. Juni 1415 wurde Huß vor die Kirchenversammlung geführt. Ueber das Urtheil hatten sich die geistlichen Herren schon vorher entschieden. Bei der öffentlichen Verhandlung war das Toben, Schreien und Schimpfen so arg, daß Siegmund vor dem zweiten Verhör drohte, er werde jeden, wel- cher wieder schimpfe und schreie, aus der Versammlung entfernen lassen. Es mischte sich noch eine wissenschaftliche Eifersucht ein, in- dem die meisten angesehenen Prälaten des Concils zur Schule der Nominalisten (S. 346) gehörten, Huß hingegen sich zu den Ansich- ten der Realisten bekannte. Die meisten Anklagepunkte wies Huß als Verdrehungen und Erdichtungen zurück, hinsichtlich derer, die er zugestand, erklärte er sich bereit, Belehrung anzunehmen, aber Peter von Ailly erwiederte, sechzig Doctoren hätten das für irrig erklärt, folglich müsse er widerrufen. Er wurde mehrmals vor dre Versammlung geführt und mit Geschrei aufgefordert, seine Irrthü- mer und Ketzereien zu widerrufen und abzuschwören. Standhaft ver- weigerte Huß den Widerruf. Am 6. Juli 1415 sprach das Concil die Verdammung aus: Hussens sämmtliche Bücher sollten dem Feuer übergeben werden, er selbst die einem hartnäckigen Ketzer gebüh- rende Strafe erleiden. Er mußte sich mit Priestergewändern beklei- den, damit ihm dieselben wieder abgerissen werden könnten. Man setzte ihm eine papierne Mütze auf, auf welche ein an seiner Seele zerrender Teufel gemalt war, mit der Umschrift: dieser ist ein Erz- ketzer. Darauf übergab ihn das Concilium der weltlichen Macht, und der Kaiser, Zeuge der ganzen Verhandlung, befahl dem Pfalz- grafen, ihn dem Scharfrichter zu übergeben und zum Scheiterhau- fen zu begleiten. Huß und mit ihm seine Bücher wurven am 6. Juli 1415 verbrannt. Selbst seine Asche wurde seinen Freun- den entzogen und in den Rhein gestreut. Die Standhaftigkeit und Gottergebenheit, die Ruhe und Fassung, welche Huß bis zum letz- ten Augenblicke bewies, beschämten seine Verfolger. Am 30. Mai 1416 erlitt auch Hieronymus von Prag, nach zwölfmonatlicher har- ter Gefangenschaft, auf demselben Richtplatze den Feuertod. Die Erbitterung über die schmachvolle Hinrichtung ihres hoch- verehrten Lehrers trieb die Hussiten zur Rache gegen Geistliche und Mönche. Die Priester, welche den Kelch im Abendmahl verweiger- ten, wurden abgesetzt und gemißhandelt, die Klöster und Stifte ge- plündert. Der Kelch wurde das Symbol der Hussiten, welche, weil sie das Abendmahl unter beiderlei Gestalt nahmen, auch Utraqui- sten genannt wurden. Als der König Wenzel (1419) starb, war

7. Geschichte des Mittelalters - S. 383

1854 - Weimar : Böhlau
383 Auf einer Kirchenversammlung in Piacenza (im März 1095) ward die große Angelegenheit der Christenheit mit Erfolg zur Sprache gebracht. Auf einer zweiten Kirchenversammlung zu Clermont im November 1095 fand sich auch der Einsiedler Peter und eine zahllose Menschenmenge ein. Als der Papst die Leiden der morgen- ländischen Christen und das unsterbliche Verdienst der Kreuzfahrer schilderte, als er Vergebung der Sünden und Gnade bei Gott ver- hieß, da blieb kein Auge trocken und es erscholl der einstimmige Zu- ruf: Gott will es! Zuerst kniete der Bischof Ademar von Puy vor dem Papste nieder und bat um dessen Erlaubniß und Segen zum Zuge; dann folgten andere Bischöfe und Schaaren von Laien. Jedem ließ der Papst ein rothes Kreuz auf die rechte Schulter hef- ten. Ganz Frankreich und Italien gerieth in Bewegung. Man sah Zeichen am Himmel. Eine durch Mißwachs und Hungersnoth entstandene Seuche, das heilige Feuer genannt, galt als Strafe Got- tes wegen der Zögerung. Allen Kreuzfahrern wurde völliger Ablaß der Sünden verheißen, und denen, die Geld und Gut zurückließen, versprach die Kirche, es in treue Verwahrung zu nehmen. Alle Zin- sen sollten aufgehoben sein, während der Schuldner im heiligen Lande wäre, und für die Hinterlassenen sollte gesorgt werden. Alles rü- stete sich, viele trieb fromme Begeisterung, manche aber auch die Hoffnung auf Beute und das Verlangen, beengenden Verhältnissen zu entgehen. Viele zogen aus mit Weib und Kind und sämmtlichem Hausgeräth. In Deutschland fand das Unternehmen wenig Theil- nahme, und die Christen in Spanien hatten denselben Feind im eigenen Lande zu bekämpfen. Keiner der damaligen Könige fühlte sich berufen das Kreuz zu nehmen. Unter den Großen, welche Schaaren sammelten, zeichneten sich aus: Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, und dessen Brüder Balduin und Eustach, Robert, Herzog der Normandie, der Sohn Wilhelms des Eroberers, Robert, Graf von Flandern, Hugo, Graf von Vermandois, Stephan, Graf von Blois, Boemund, Fürst von Tarent, der Sohn von Robert Guiscard, und dessen ritterlicher Neffe Tankred von Brundisium. Constantinopel sollte der allgemeine Sammelplatz der verschiedenen Heere sein. Während die Fürsten und Herren noch mit den Zurüstungen zu ihrem Kreuzzuge beschäftigt waren, eilten einzelne Schaaren des aufgeregten Volkes ihnen voraus. Es waren meist arme, von den Fürsten zurückgewiesene Leute. Die eine dieser Schaaren führte der tapfere, aber arme Ritter Walter von Pexejo und dessen Neffe, den man wegen seiner Dürftigkeit Walter von Habenichts nannte, die andere Peter von Amiens, eine dritte, in den Rhein- gegenden gesammelte, der deutsche Priester Gvttschalk; ein vierter Haufe aus Lothringen stand unter dem Laienbruder Volkmar, mit dem sich in Mainz der Graf Emicho von Leiningen und eine große Schaar vereinigte. Diese Haufen, welche größtentheils aus zügel- losem Gesindel bestanden, wurden durch ihre Ausschweifungen und Frevelthaten eine Last aller Völker, durch deren Länder sie zogen, und kamen fast insgesammt um, theils durch die Bulgaren und Un- Dcr erste Kreuzzug.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 387

1854 - Weimar : Böhlau
387 Stadt auf königlichem oder verliehenem Gebiete lag, Vicomte des Königs oder Stellvertreter der Barone den Vorsitz. Die Hafenplätze an der Küste erfreuten sich einer großen Selbständigkeit. So fan- den sich in dem jungen Reiche die drei Elemente des damaligen- Staatslebens, das Lehnswesen, die Hierarchie und das auf- blühende Bürgerthum neben einander. Aber bei ihrer losen Ver- bindung, bei der geringen Macht der Regierung hatte der junge Staat keine Aussicht auf lange Dauer. Auch wurde die Kraft der herrschenden Stände durch die verweichlichenden Genüsse Asien's und die Begeisterung für die christlichen Ideen durch vertrauten Umgang mit den Mohammedanern bald geschwächt. Die vorzüglichste Stütze des neuen Staates wurden die geist- lichen Ritterorden der Johanniter und Templer, bei wel- chen sich das Ritterthum und das Möuchswesen auf eigenthümliche Weise verband. Kaufleute aus Amalfi hatten schon 1048 zur Pflege kranker und hilfloser Pilger in Jerusalem ein Kloster gestiftet. Die- ses, durch Mildthätigkeit unterstützt, legte wegen der Menge noth- leidender Pilger noch ein besonderes, Johannes dem Täufer gewidmetes, Kranken - und Armenhaus an. Das Hospital wurde später von dem Kloster getrennt und den Hospitalbrüdern ein schwar- zer, mit einem weißen Kreuz versehener Mantel als Ordenskleid ge- geben. Die Anstalt erhielt wegen ihrer Wohlthätigkeit reiche Schen- kungen und ansehnliche Einkünfte aus liegenden Gründen, so daß sie noch 7 Armenhäuser in Syrien, Italien, Frankreich und Spa- nien unterhalten konnte. Raimond du Puy, Vorsteher des Ordens seit 1118, errichtete einen Haufen berittener Kämpfer und gab der Gesellschaft vollständige Ordensregeln. Der Orden zerfiel nun in drei Abtheilungen. Dienende Brüder verpflegten die kranken Pil- ger, Priester besorgten die religiösen Bedürfnisse und Ritter geleite- ten die Pilger. Fürsten und Grafen drängten sich zur Aufnahme, und bald war die Zahl der Ritter so groß, daß man sie nach ihrer Nationalität in sieben Zungen theilte. Der Orden der Tempelherrn entstand 1118 aus einer Verbrüderung von 9 Rittern. Zu den drei Mönchsgelübden, Armuth, Keuschheit und Gehorsam, fügten sie ein viertes, Beschützung der Pilger und Krieg gegen die Ungläubigen. Balduin Ii. räumte ihnen einen Flügel seines Palastes zur Woh- nung ein, wo der Tempel Salomo's gestanden hatte. Daher der Name der Tempelherrn. Ihr Eifer erwarb ihnen Achtung und reiche Schenkungen. Schon 1144 beliefen sich ihre Besitzungen un- ter den Namen Balleien, Comthureien und Priorate auf 9000. Das Ordenskleid war ein weißer Mantel mit einem rothen Kreuz. Im Gegensatz zu der edlen Begeisterung und der demüthigen yjg Selbstverleugnung der geistlichen Ritterorden stand die unter den "Ä'n 3env Moslemen entstehende Genossenschaft der Assassinen, in welcher eine entsetzliche Schwärmerei und gänzliche Entäußerung des eigenen Willens Blutgier und abscheuliche Frevel erzeugten. Die Assasstnen waren eine der sogenannten ismaelitischen Sekten, welche von Turkestan bis nach Spanien verbreitet waren und ihren Namen von ihren angeblichen Stifter, Jsmael, einem Nachkommen Ali's, er- halten hatten. Die Lehren der Jsmaeliten sind aus dem Einflüsse 25 *

9. Geschichte des Mittelalters - S. 393

1854 - Weimar : Böhlau
393 überall zu schaden; er ließ die Gesandten Friedrich's verhaften, die Städte schließen, die Märkte sperren, Verhaue anlegen und den Deutschen in Engpässen auflauern, that dann wieder freundlich und versteckte seine Arglist hinter leere Ceremonien. Friedrich setzte den Tücken der Griechen Kraft und Festigkeit entgegen. Dieverrätherei Jsaak's nöthigte ihn endlich zu Thätlichkeiten. Er nahm Aorianopel mit Sturm, ließ sein Heer wie im eignen Lande Winterquartiere aufschlagen und schrieb dem griechischen Kaiser vor, wie viele Schiffe er ihm zur Ueberfahrt liefern solle. Im März 1190 setzten die Deutschen auf griechischen Schiffen nach Kleinasien über. Hier waren die Schwierigkeiten nicht geringer, da auch der Sultan von Jkonium sich treulos bewies. Allenthalben brachen die leichten türkischen Reiter aus den Bergschluchten hervor. Der Kaiser rückte aber mit solcher Einsicht und Klugheit vor, daß das Heer ohne bedeutenden Verlust endlich vor Jkonium anlangte. Hier war die an Zahl weit überlegene Macht der Seldschuken ver- sammelt, und es erfolgte eine mehrtägige, hartnäckige Schlacht, welche durch die persönliche Tapferkeit des Kaisers gewonnen wurde. Jkonium wurde nun ohne große Schwierigkeit eingenommen, und die reiche Beute belebte den Muth der abgezehrten Pilger. Bald zogen sie weiter und gelangten durch Cilicien zur Stadt Seleucia am Flusse Kalykadnus oder Saleph. Hier war dem Kaiser sein Ziel gesetzt; er ertrank im Flusse, als er unvorsichtiger Weise ein Bad nahm oder den reißenden Strom durchreiten wollte (10 Juni 1190). Viele von den Kreuzfahrern kehrten sogleich in ihre Hei- math zurück; die übrigen zogen unter Anführung des Herzogs Friedrich von Schwaben weiter. Von diesen starben die mei- sten in Antiochia an der Pest, und nur ein geringer Rest des groß- ßen Heeres gelangte vor Ptolemais, welches von Guido belagert wurde. Hier starb auch (20. Jan. 1191) Herzog Friedrich, nachdem er noch den deutschen Ritterorden gestiftet hatte. Schon 1128 hatte ein frommer Deutscher in Jerusalem ein Hospital für deutsche Pilger gestiftet, welches das deutsche Haus, auch das Marien-Hospital genannt wurde. Aus den Teilnehmern an dieser frommen Stiftung hatte sich bereits eine Art von Ordensver- bindung gebildet. Vor Ptolemais war das Loos der Deutschen, die bereits entkräftet und erkrankt ankamen, schrecklich, da die Temp- ler für die Franzosen, die Johanniter für die Italiener sorgten. Mit- leidige Kaufleute aus Lübeck und Bremen schlugen aus Schiffssegeln ein Zelt für deutsche Kranke auf, deren Pflege die Marianer über- nahmen. Dieser schöne Eifer erregte die Aufmerksamkeit des Her- zogs Friedrich und dieser stiftete aus den Brüdern des deutschen Hospitals einen neuen Ritterorden (1190). Vierzig Ritter legten zuerst das Gelübte ab und wurden deutsche Brüder der heili- gen Maria zu Jerusalem (Marianenritter) genannt. Hein- rich Walpot von Bassenheim ward zum ersten Meister gewählt. Das Ordenskleid war ein weißer Mantel mit einem schwarzen Kreuz. Die Könige Heinrich Ii. von England und Philipp Au- gust von Frankreich führten gerade Krieg mit einander, als die Nachricht von der Einnahme von Jerusalem in das Abendland kam. Da beschlossen sie ihren Zwist ruhen zu lassen, hielten bei Gisors

10. Geschichte des Mittelalters - S. 454

1854 - Weimar : Böhlau
454 Dos Ritter- thum. Verholten Schärfungen der Regel zu erklären. Zu Anfang des 13. Jahrhunderts befanden sich die Klöster wiederum in einem Zustande der Erschlaffung. Da faßten beinahe zu derselben Zeit zwei Män- ner den Entschluß, die Idee der Entsagung in ihrer ganzen Strenge wieder herzustellen und damit die Bekehrung des Volkes zu verbin- de». Francesco (1172— 1226), der Sohn eines reichen Kauf- mannes zu Assisi, faßte den Entschluß, sein Leben der geistlichen 1 Beschauung und unabhängigen Bußübungen zu widmen. Er hüllte sich in Lumpen und zog bettelnd umher, um das Wort Gottes zu verkündigen. Sein Beispiel regte auch andere zur Nachahmung an. Mit einem Strick um die Lenden und ohne Geld zogen sie von Ort zu Ort, fasteten, beteten, geißelten sich und vernachlässigten alle Pflege des Körpers. Innocenz Hl. fand ein gänzliches Ent- sagen alles Besitzes zu ungewöhnlich und zu gewagt und bestätigte die Ordensregel nicht, welche Francesco entworfen hatte, gestattete die- sem aber, auf dem bisherigen Wege fortzuwandeln. Francesco un- terwarf sich den größten Kasteiungen und durchzog unermüdlich fast ganz Europa. Honorius lll. bestätigte 1223 den Orden der Fran- ziskaner, der sich wie alle Mönchsgesellschaften zu den drei Gelüb- den der Armuth, der Keuschheit und des Gehorsams verpflichtete, zu ersterer in einer ungewöhnlichen Ausdehnung. Der einzelne Mönch muß jedem Besitz entsagen, und auch dem Orden ist der Besitz alles dessen verboten, was nicht zur strengsten Nothdurft ge- hört; er darf daher keine Güter geschenkt nehmen. Die Franzis- kaner theilten sich bald wieder in mehrere Zweige, in Spiritualen, Barfüßer, Conventualen, Kapuziner u. s. w. — Fast zu derselben Zeit mit den Franziskanern entstanden die Dominikaner oder Predigermönche. Auf einer Reise durch Languedoc hatte ein spani- scher Chorherr, Dominicus (1170 —1221), aus dem edlen Ge- schlecht der Guzmannen, mit innigem Mitleid die Verirrungen der Albigenser kennen gelernt. Sein heiliger Eifer entbrannte, die un- glücklichen Ketzer ihren Irrthümern zu entreißen. Er stiftete eine Gesellschaft von reisenden Predigern, welche ein eben so strenges Leben wie die Franziskaner führen sollten. Honorius lll. bestä- tigte 1216 diesen Orden der Predigerbrüder, welcher sich schnell ausbreitete. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts hatten die Dominikaner 400, die Franziskaner über 1000 Klöster. Beide Orden erhielten von den Päpsten große Vorrechte; sie hatten das Recht, überall Beichte zu hören, Absolution zu ertheilen und zu predigen. Kein Bischof durfte sie vorladen oder wegen Vergehen bestrafen. Wir haben bereits die Entstehung des Ritterthums erwähnt (S. 312); die Ausbildung desselben erfolgte in der Zeit der Kreuz- züge. Die Kirche suchte das Ritterthum zu einer Anstalt zu bilden, welche ihr Schutz und ihren Zwecken Förderung gewähre. Es ist eine bei den germanischen Völkern hervortretende Eigenthümlichkeit, daß ein gemeinsames Geschäft, ein gemeinsames Ziel der Bestrebungen die Menschen zu eng verbundenen Genossenschaften führt. Im Mit- telalter bestanden solche Verbindungen unter Kriegern, Mönchen, Gelehrten, Künstlern und Handwerkern, und in ganz Europa fan-
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