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1. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Französischen Revolution - S. 33

1905 - Hamburg : Boysen
— 33 — sariiten osteuropäischen Handel. Dort vereinigen sich die Handelswege aus Mähren, Galizien und Polen. Nach der anderen Seite hin gingen die Warenzüge zum Teil die Oder hinab in die Mark und nach Pommern; vorzugsweise aber schlugen sie den Weg durch die Lausitz nach Leipzig ein, von wo aus sie entweder die Elbe abwärts nach Hamburg, oder dureh Westdeutschland nach Amsterdam zogen. — Nun beschloß der Kurfürst, denjenigen Teil des Breslauer Handels, der sich über Leipzig nach Hamburg bewegte, auf den etwas kürzeren Weg durch die Mark zu leiten, indem er durch einen Kanal die Öder mit der Spree und somit Elbe und Oder miteinander verbinden wollte. Als Helfer stand ihm auch hierbei der Postdirektor Matthias zur Seite. 1662 wurde der Bau des Kanals, welcher den Namen Müllroser oder Friedrich Wilhelm-Kanal erhielt, begonnen. Er nimmt ein paar Meilen oberhalb Frankfurts seinen Anfang, da wo Oder und Spree sich am meisten nähern, und läuft in einer Ausdehnung von drei Meilen westlich bis zur Spree. Das Werk wurde in sechs Jahren zu Ende gebracht und erwies sich in der folgenden Zeit für Brandenburg von großem Nutzen. Es war schon ein wertvoller Gewinn, daß man nun aus dem brandenburgischen Odergebiete einen unmittelbaren Weg zur Nordsee hatte, ohne daß man die Odermündung zu berühren brauchte. Insofern war die Herstellung des Kanals ein empfindlicher Schlag für die schwedische Zollherrschaft in Stettin. Aber noch wichtiger war, daß die großen Breslauer Handelshäuser nun nicht mehr genötigt waren, ihre Güter von und nach Hamburg über Leipzig gehen zu lassen’ sondern daß sie die neue Wasserstraße durch die Mark benutzen k°nnt.en' Handelsbedeutung Berlins wuchs seit der Zeit be- ständig; zu Ende des Jahrhunderts galt Berlin schon als eine namhafte Handelsstadt. Freilich doch nur zweiten oder dritten Ranges. Denn noch lange blieb ein unüberwindliches Hindernis für das Empor-u en Berlins, daß die märkischen Gebiete zwischen zwei überlegene Handelsplätze eingekeilt waren, zwischen Breslau und Stettin, die sich beide m fremden Händen befanden. Es stand vielleicht mit dem Kanalbau in Verbindung, daß gerade damals der Kurfürst einen Aufsatz niederschrieb, worin er die Notwendigkeit erörterte, daß das Haus Brandenburg, wenn die deutschen Habsburger aussterben sollten, Schlesien erwerben müßte. Aber der große Kurfürst wollte nicht nur den brandenburgischen Innenhandel heben; seine Wünsche gingen viel weiter; er hat sich bemüht, eine brandenburgische Flotte zu gründen, überseeischen Handel zu treiben und Kolonien zu erwerben. Den Anfang dieser estre ungen bezeichnet das Jahr 1675. Als der Kurfürst damals die Schweden aus der Mark vertrieb, empfand er das Bedürfnis, den Schweden auch auf dem Meere entgegenzutreten. Leider besaß er eine Flotte und konnte auch unmöglich jetzt schnell mit eigenen u-,eme otte schaffen- Aber es trat damals mit ihm ein Mann in Verbindung, der zu helfen wußte, der holländische Reeder Benjamin Kaule, ein Großkaufmann, der durch den französisch-niederländischen Krieg von 1672 beträchtliche Verluste erlitten hatte und eben dem Stoll, Geschichtliches Lesebuch Ii. Teil

2. Geschichtliches Lesebuch - S. 33

1909 - Hamburg : Boysen
— 33 — samten osteuropäischen Handel. Dort vereinigen sich die Handelswege aus Mähren, Galizien und Polen. Nach der anderen Seite hin gingen die Warenzüge zum Teil die Oder hinab in die Mark und nach Pommern; vorzugsweise aber schlugen sie den Weg durch die Lausitz nach Leipzig ein, von wo aus sie entweder die Elbe abwärts nach Hamburg, oder durch Westdeutschland nach Amsterdam zogen. — Nun beschloß der Kurfürst, denjenigen Teil des Breslauer Handels, der sich über Leipzig nach Hamburg bewegte, auf den etwas kürzeren Weg durch die Mark zu leiten, indem er durch einen Kanal die Öder mit der Spree und somit Elbe und Oder miteinander verbinden wollte. Als Helfer stand ihm auch hierbei der Postdirektor Matthias zur Seite. 1662 wurde der Bau des Kanals, welcher den Namen Müllroser oder Friedrich Wilhelm-Kanal erhielt, begonnen. Er nimmt ein paar Meilen oberhalb Frankfurts seinen Anfang, da wo Oder und Spree sich am meisten nähern, und läuft in einer Ausdehnung von drei Meilen westlich bis zur Spree. Das Werk wurde in sechs Jahren zu Ende gebracht und erwies sich in der folgenden Zeit für Brandenburg von großem Nutzen. Es war schon ein wertvoller Gewinn, daß man nun aus dem brandenburgischen Odergebiete einen unmittelbaren Weg zur Nordsee hatte, ohne daß man die Odermündung zu berühren brauchte. Insofern war die Herstellung des Kanals ein empfindlicher Schlag für die schwedische Zollherrschaft in Stettin. Aber noch wichtiger war, daß die großen Breslauer Handelshäuser nun nicht mehr genötigt waren, ihre Güter von und nach Hamburg über Leipzig gehen zu lassen, sondern daß sie die neue Wasserstraße durch die Mark benutzen konnten. — Die Handelsbedeutung Berlins wuchs seit der Zeit beständig; zu Ende des Jahrhunderts galt Berlin schon als eine namhafte Handelsstadt. Freilich doch nur zweiten oder dritten Ranges. Denn noch lange blieb ein unüberwindliches Hindernis für das Emporblühen Berlins, daß die märkischen Gebiete zwischen zwei überlegene Handelsplätze eingekeilt waren, zwischen Breslau und Stettin, die sich beide in fremden Händen befanden. Es stand vielleicht mit dem Kanalbau in Verbindung, daß gerade damals der Kurfürst einen Aufsatz niederschrieb, worin er die Notwendigkeit erörterte, daß das Haus Brandenburg, wenn die deutschen Habsburger aussterben sollten, Schlesien erwerben müßte. Aber der große Kurfürst wollte nicht nur den brandenburgischen Binnenhandel heben; seine Wünsche gingen viel weiter; er hat sich bemüht, eine brandenburgische Flotte zu gründen, überseeischen Handel zu treiben und Kolonien zu erwerben. Den Anfang dieser Bestrebungen bezeichnet das Jahr 1675. Als der Kurfürst damals die Schweden aus der Mark vertrieb, empfand er das Bedürfnis, den Schweden auch auf dem Meere entgegenzutreten. Leider besaß er keine Flotte und konnte auch unmöglich jetzt schnell mit eigenen Mitteln eine Flotte schaffen. Aber es trat damals mit ihm ein Mann in Verbindung, der zu helfen wußte, der holländische Reeder Benjamin Raule, ein Großkaufmann, der durch den französisch-niederländischen Krieg von 1672 beträchtliche Verluste erlitten hatte und eben dem Stoll, Geschichtliches Lesebuch Ii. Teil -

3. Geschichtliches Lesebuch - S. 140

1909 - Hamburg : Boysen
— 140 — Bahn (Frankfurt-Heidelberg). In Baden entstand eine Staatsbahn welche die entferntesten Punkte des langgestreckten Landes verband; in Bayern gingen von München aus verschiedene Linien in die einzelnen Teile des Königreichs; Wien wurde mit Galizien, Ungarn und dem Süden verbunden. Wurden die Massengüter, welche die Eisenbahn mit sich führte, am Ende einer Bahn auf Wagen nach dem Anfangspunkte einer Nachbarbahn befördert und wieder umgeladen, so nahm das viel Zeit m Anspruch. Daher entstanden zwischen den verschiedenen Bahnhofen m den großen Städten Verbindungsbahnen, z. B. in Breslau zwischen der oberschlesischen und der niederschlesisch-markischen Bahn, zwischen den verschiedenen Bahnhöfen Berlins, denen Leipzigs und Dresdens. Später wurden größere Verbindungslinien hergestellt. Dahin gehört z. B. die Bahn von Leipzig nach Hof, an welche sich im Süden eine Bahn über Nürnberg und Augsburg bis an den Bodensee anschloß, während im Norden durch die Eröffnung der Strecke Magdeburg-Wittenberge der Anschluß an die Berlin-Hamburger Bahn hergestellt wurde. Während die Maschen des deutschen Eisenbahnnetzes dichter und dichter wurden, bauten auch die übrigen Staaten Eisenbahnen, und nunmehr dehnt sich das Netz über die ganze Erde aus. In Europa z. B. führen von Brindisi in Italien bis nach Jütland und von Lissabon bis an den Ural ununterbrochene Schienenstränge. (Brindisi, Bologna, Mailand, St. Gotthard, Basel, Karlsruhe, Frankfurt a. Main, Hannover, Hamburg, Kiel usw. Madrid, Bordeaux, Paris, Köln, Berlin, Moskau, Orenburg.) Seit dem Anfang der vierziger Jahre benutzte man den Dampf auch mehr und mehr, um Schiffe fortzubewegen. Freilich können gute Segelschiffe streckenweise noch schneller fahren als Dampfer. Da jedoch der Dampfer vom Winde unabhängig ist, kann man mit einem Dampfer, namentlich bei längeren Fahrten, besser als mit einem Segelschiff eine bestimmte Zeit innehalten. Darum wird für den Postdienst der Dampfer vorgezogen. Die ersten Postdampfer wurden zwischen England und Amerika eingerichtet. Die englische Regierung schloß mit dem Reeder Samuel Cunard in Halifax einen Vertrag, wonach dieser gegen eine jährliche Unterstützung von 65000 £ sich verpflichtete, zweimal monatlich ein Dampfschiff von Liverpool nach Halifax, Quebec, Boston und zurück gehen zu lassen. So begannen 1840 von Liverpool aus die Fahrten der seitdem berühmt gewordenen Cunardlinie. Nachdem dieser Anfang gemacht war, entwickelte sich während der vierziger Jahre ein überaus großartiger Dampferverkehr auf fast allen Seestraßen. Deutsche Dampfer gehen heute namentlich von Bremen und Hamburg aus. Die bedeutendste Gesellschaft Bremens ist der Norddeutsche Lloyd, welcher Schiffe nach Nord- und Südamerika, nach Ostasien und Australien schickt. Die bedeutendste Gesellschaft Hamburgs ist die Hamburg-Amerika-Linie, deren Schiffe nach Nord- und Südamerika, Westindien, Mexiko, Arabien, Persien und Afrika fahren. —

4. Geschichtliches Lesebuch - S. 141

1909 - Hamburg : Boysen
Die Eisenbahnen und Dampfschiffe haben eine gewaltige Umwälzung hervorgerufen, insofern nämlich, als sie den Austausch der Waren erleichtert und die Menschen einander genähert haben. Da die Eisenbahn die Erzeugnisse des Bodens in großen Massen und schnell und billig in Gegenden schaffen kann, die von ihrem Fundorte fernab liegen, nahm z. B. nach Anlage der Eisenbahnen die Ausbeutung der Kohlengruben und Eisenlager in Schlesien und der Rheinprovinz einen ungeahnten Aufschwung. Erst durch die Eisenbahnen gelangte das deutsche Volk wirklich in Besitz seiner Eisen- und * Kohlenschätze. Und seit der Deutsche sein engeres Vaterland (Sachsen oder Oldenburg oder Hessen) in drei bis vier Stunden durchfuhr, kam auch dem schlichten Manne zum Bewußtsein, wie lächerlich die Kleinstaaterei sei. Die Grenzen der Stämme und der Staaten verloren ihre trennende Macht, die Deutschen lernten einander kennen und zahllose Vorurteile gegen den Nachbarn schliffen sich ab. Die verbindende Kraft der Eisenbahn reicht jedoch über die Grenzen unseres Vaterlandes weit hinaus. Das Eisenbahnnetz breitet sich über die ganze Erde aus, und von einem Erdteil zum anderen sind Dampferlinien gezogen. So kommt es, daß heutigestages alle zivilisierten Teile der Erde einen einzigen großen Markt bilden. Länder, welche vorzugsweise Getreide erzeugen, wie das Gebiet der Vereinigten Staaten zwischen dem Missouri und dem Ohio, versorgen die östlichen Staaten Nordamerikas, Großbritannien und die Länder des europäischen Festlandes mit Brotfrucht, und umgekehrt schicken diese Länder die Erzeugnisse ihres Gewerbfleißes in die Länder, die vorzugsweise Ackerbau treiben. Der Telegraph. Es ist klar, daß die Wirkung der Eisenbahnen und Dampfschiffe durch den Telegraphen noch verstärkt wurde. Denn durch eine Vorrichtung, welche es möglich machte, daß sich Menschen auf weite Entfernungen hin schnell Mitteilungen zukommen lassen, mußte naturgemäß die Annäherung der Menschen noch mehr gefördert, der Warenaustausch noch mehr beschleunigt werden. Der erste Telegraph wurde im Jahre 1794 in Frankreich auf Veranlassung des Wohlfahrtsausschusses gebaut; dieser Telegraph verband Paris mit Lille und war nach dem Vorschläge des französischen Edelmannes Claude Chappe eingerichtet. Der Chappesche Telegraph bestand aus verstellbaren Armen, welche auf hochgelegenen Türmen an Masten angebracht waren und von unten durch Drähte verstellt werden konnten. Durch die verschiedene Stellung der Arme bildete man ein vollständiges Alphabet. Die auf einem Turme dargestellten Zeichen wurden auf dem nächsten Turme nachgebildet, dann wieder auf dem nächsten und so von der Anfangsstelle bis zur Endstelle übertragen. Der Chappesche Telegraph fand allmählich auch außerhalb Frankreichs Verbreitung. So war Hamburg mit Cuxhaven durch einen solchen Telegraphen verbunden. Die Signalstange stand in Hamburg auf dem Baumhaus, in Altona auf

5. Das Neunzehnte Jahrhundert - S. 146

1900 - Hamburg : Boysen
— 146 — Handelsplätze an den Küsten der Nordsee mit einem bedeutenden Teile des südlichen Deutschlands, der Schweiz und Italiens verbinden und Preussen, Bayern und Kurhessen zu seinen wichtigeren Grenznachbarn gehören.“ Nur waren diese Meininger Welthandelsstrassen noch nicht gebaut, und das Land besass durchaus nicht die Mittel, sie jemals zu bauen. Meiningen erhielt natürlich die gewünschte Aufklärung nicht; aber Motz, dem Mitteilung davon gemacht worden, behielt den Vorfall im Gedächtnis. Noch bevor der Vertrag mit dem Süden abgeschlossen war, eröfifnete Motz Verhandlungen mit Meiningen und Gotha. Gotha gehörte allerdings auch — wie Meiningen — dem mitteldeutschen Handelsverein an ; aber der Herzog hatte in einem Briefe geäussert: er erfahre zu seiner grössten Verwunderung, dass Preussen mit dem Handelsvereine nicht, einverstanden sei; nimmermehr sei ihm in den Sinn gekommen, den preussischen Hof, dessen Gunst so wertvoll sei, zu verletzen. Motz schloss nun mit Gotha und Meiningen je einen Vertrag. Die drei Staaten verpflichteten sich, gemeinsam einen grossen Strassenzug zu bauen von Langensalza über Gotha nach Zelle, von da einerseits über Meiningen nach Würzburg und andrerseits über Suhl, Hildburghausen und Lichtenfels nach Bamberg. Die Gelder bekamen die kleinen Herren von Preussen. Der Durchfuhrhandel auf der neuen Strasse wurde völlig freigegeben. Durch diese beiden unscheinbaren Verträge erhielt der preussisch-bayrische Vertrag erst Wert. Sobald jener zollfreie Strassenzug vollendet war, standen die Verbündeten in gesicherter räumlicher Verbindung; ihre völlige Verschmelzung blieb nur noch eine Frage der Zeit. d) Im Jahre 1833 machte Preussen weitere Fortschritte. Der Handelsverein hatte sich aufgelockert, und Preussen - Darmstadt-Kurhessen, Bayern-Württemberg, das Königreich Sachsen und die thüringischen Staaten schlossen einen Gesamtverein, dessen Grundgesetz dem hessischen Vertrag im wesentlichen entsprach und der am 1. Januar 1834 auf acht Jahre ins Leben treten sollte, der deutsche Zollverein. Die Neujahrsnacht 1834 verkündigte auch den Massen das Nahen einer besseren Zeit. Auf allen Landstrassen Mitteldeutschlands harrten die Frachtwagen hochbeladen in langen Zügen vor den Mauthäusern, umringt von fröhlich lärmenden Volkshaufen. Mit dem letzten Glockenschlage des alten Jahres hoben sich die Schlagbäume; die Rosse zogen an, unter Jubelruf und Peitschenknall ging es vorwärts durch das befreite Land hindurch. Von nun an gewöhnte sich der Geschäftsmann, der seine Warenballen frei durch die deutschen Länder sandte, über die Grenzen seiner engeren Heimat hinauszublicken, und der Gedanke, dass die alten Schranken jemals wieder aufgerichtet werden könnten, wurde dem Volke fremd. —

6. Das Neunzehnte Jahrhundert - S. 151

1900 - Hamburg : Boysen
— 151 - zunächst solche, welche das dringendste Bedürfnis nach einer besseren Verbindung befriedigten. So wurde Berlin mit dem Hafen Stettin, der Sommerresidenz Potsdam, der Festung Magdeburg und den grossen Marktplätzen Leipzig und Frankfurt a. d. Oder verbunden. Eine Verbindung mit Westfalen und dem Rhein konnte noch nicht hergestellt werden, da die Wünsche Preussens den Wünschen der dazwischen liegenden Staaten widersprachen. Die Bahn von Leipzig nach Dresden kennen wir schon; eine andere wurde von Dresden nach Görlitz geführt. Auch auf die grossen Handelsplätze Bremen und Hamburg richtete sich die Aufmerksamkeit, und sie wurden mit Berlin und mit Hannover verbunden. Im Westen entwickelte sich das Bahnnetz durch die Bergisch-Märkische Bahn, die Strecke der Rheinischen Bahn von Köln nach Aachen und nach Bonn, die Köln-Mindener und die Main - Neckar - Bahn (Frankfurt-Heidelberg). In Baden entstand eine Staatsbahn, welche die entferntesten Punkte des langgestreckten Landes verband; in Bayern gingen von München aus verschiedene Linien in die einzelnen Teile des Königreichs; Wien wurde mit Galizien, Ungarn und dem Süden verbunden. Wurden die Massengüter, welche die Eisenbahn mit sich führte, am Ende einer Bahn auf Wagen nach dem Anfangspunkte einer Nachbarbahn befördert und wieder umgeladen, so nahm das viel Zeit in Anspruch. Daher entstanden zunächst zwischen den verschiedenen Bahnhöfen in den grossen Städten Verbindungsbahnen, z. B. in Breslau zwischen der oberschlesischen und der niederschlesischmärkischen Bahn, zwischen den verschiedenen Bahnhöfen Berlins, denen Leipzigs und Dresdens. Später wurden grössere Verbindungslinien hergestellt. Dahin gehört z. B. die Bahn von Leipzig nach Hof, an welche sich im Süden eine Bahn über Nürnberg und Augsburg bis an den Bodensee anschloss, während im Norden durch die Eröffnung der Strecke Magdeburg-Wittenberge der Anschluss an die Berlin-Hamburger Bahn hergestellt wurde. Während die Maschen des deutschen Eisenbahnnetzes dichter und dichter wurden, bauten auch die übrigen Staaten Eisenbahnen, und nunmehr dehnt sich das Netz über die ganze Erde aus. In Europa z. B. führen von Brindisi in Italien bis nach Jütland und von Lissabon bis an den Ural ununterbrochene Schienenstränge. (Brindisi, Bologna, Mailand, St. Gotthard, Basel, Karlsruhe, Frankfurt a. Main, Hannover, Hamburg, Kiel u. s. w. Madrid, Bordeaux, Paris, Köln, Berlin, Moskau, Orenburg.) — Seit dem Anfang der vierziger Jahre benutzte man den Dampf auch mehr und mehr, um Schiffe fortzubewegen. Freilich können gute Segelschiffe streckenweise noch schneller fahren als Dampfer. Da jedoch der Dampfer vom Winde unabhängig ist, kann man mit einem Dampfer, namentlich bei längeren Fahrten, besser eine bestimmte Zeit innehalten. Darum wird für den Postdienst der Dampfer vorgezogen. Die ersten Postdampfer wurden zwischen England und Amerika eingerichtet. Die englische Regierung schloss mit dem Reeder
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