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1. Bd. 2 - S. 191

1914 - Leipzig : Dyk
— 191 — waren als über den Gesang. Der Herr Kaiser aber saß, mit der kaiserlichen Krone geschmückt, auf dem Throne, mitten in seinem Zelte, wo die heilige Handlung vor sich ging, und beschenkte und zierte vor so vielen deutschen und italienischen Fürsten Herrn Wladizlaus, den König der Böhmen, nach so vielen Mühen und herrlichen Siegen mit einer sehr großen, herrlich gearbeiteten Krone, welche ihm der König von Anglien geschickt hatte, und so kehrten nach beendetem Gottesdienst die Mailänder in ihre Stadt, die anderen in ihre Zelte zurück. Die von Mailand sowohl als auch alle übrigen waren hocherfreut über den Abschluß des Friedens. 8. Erneuter Kampf gegen Mailand 1159—1162, a) Rahewin berichtet über den Aufstand der Mailänder, über Friedrichs Vorbereitungen für den bevorstehenden Kampf und mailändische Attentate auf Friedrich folgendes: Iv. 23. Es waren vom Hofe je zwei oder mehr Große an die einzelnen Städte behufs Einsetzung von Podestas und Konsuln vom Fürsten abgesendet worden. Da geschah es, daß der Kanzler Reinald und der Pfalzgraf Otto von Bayern, welche schon oft erwähnt wurden, und Graf Gozwin zur Stadt Mailand kamen, mit dem Befehle, diese Angelegenheit in dieser Stadt wie in den anderen in Gang zu bringen. Das Volk nun wandte sich zum Aufruhr/) stürmte alsbald gegen die Häuser, in denen die Gesandten nach seiner Vermutung Herberge genommen hatten, stieß schmähende und prahlende Worte aus und warf mit Steinen und anderen werfbaren Gegenständen. Weder der Graf von Blanderate, der selbst anwesend war, noch die anderen Edlen konnten sie von diesem Aufruhr abbringen. Denn sowohl in dieser wie fast in allen anderen Städten Italiens ist alles dies die Folge von aufrührerischen Bewegungen nicht unter den Vornehmen, sondern unter dem niedern Volke. Das war von beweglicher Sinnesart, aufständig und streitsüchtig, nach Umwälzung begierig, dem Frieden und der Ruhe abhold. Auch ein nicht geringer Teil des Adels fand, angelockt durch das Streben nach Neuerungen, an dem Aufruhr und den Unruhen Gefallen. Die Gesandten aber, von denen einige innerhalb der Stadtmauer sich befanden, waren in Angst, und ratlos durch den unvermuteten Schrecken, wußten sie x) Es war sicher eine willkürliche Auslegung der ronkalischen Beschlüsse, wenn Friedrich den im September 1158 abgeschlossenen Unterwerfungsvertrag, der den Mailändern freie Konsulwahl zusicherte, nicht als einen von denen betrachtet wissen wollte, die urkundlich verbrieftes und deshalb unantastbares Recht enthielten. Im Vertrauen auf die Rechtsgültigkeit dieses Vertrags hatten die mailändischen Gesandten auf der ronkalischen Versammlung im allgemeinen das Recht des Kaisers, Konsuln und Podestas einzusetzen, anerkannt.

2. Bd. 2 - S. 231

1914 - Leipzig : Dyk
— 231 — werden, und wenn etwa solche errichtet worden sind gegen den Willen derer, welchen die Güter zugehören, so sollen sie von der königlichen Gewalt vernichtet werden. 10. Ebenso verbieten wir nach Vorgang unseres Großvaters glücklichen Andenkens, des Kaisers Friedrich, daß einer unsrer Amtleute in den Städten derselben Fürsten irgendeine Gerichtsbarkeit, sei es an Zöllen oder an Münzen oder an anderen Gefällen jeglicher Art, beanspruche; es sei denn während acht Tagen vor einem dort öffentlich angesagten Reichstage und acht Tage nach dessen Schluß. Und auch während derselben Tage sollen sie nicht in irgend etwas die Gerichtsbarkeit des Fürsten und die Gewohnheiten der Stadt zu beeinträchtigen sich herausnehmen. So oft wir aber eine ihrer Städte besuchen ohne den Grund eines öffentlichen Reichstages, sollen sie in derselben kein Recht haben; sondern der Fürst und Herr derselben soll in derselben volle Gewalt haben. Je reichlichere Treue wir an den vorgenannten Fürsten gegen uns erkannt haben, um so hervorragender trachten wir, immer für deren Förderung Sorge zu tragen. 11. Und weil die Vergessenheit, die Feindin des Gedächtnisses, die Handlungen der Menschen durch den langen Lauf der Zeit zu begraben pflegt, so wollen wir mit Anwendung wachsamer Sorgfalt, daß diese den Kirchen zugewendeten Wohltaten unserer Huld fortgepflanzt werden, indem wir verordnen, daß unsere Erben und Nachfolger im Reiche dieselben als gültig bewahren und ausführe:: und zum Schutze der Kirchen von den Laien insgesamt beobachten lassen. Und damit sie den Künftigen bekannt werden und dem Gedächtnis oder der Kenntnis der Jetztlebenden nicht entfallen, haben wir dieselben auf dieser Urkunde aufzeichnen lassen und die Urkunde mit der Unterschrift der Namen derer, die zugegen waren, der Fürsten nämlich, und mit der Bestätigung unsres Siegels bezeichnen lassen. Zeugen sind diese: Sifrid, Erzbischof von Mainz, Theoderich, Erzbischof von Trier, Engelbert, Erzbischof von Köln, Albert, Erzbischof von Magdeburg, Konrad, Bischof von Metz und Speyer, des kaiserlichen Hofes Kanzler, Ekbert, Bischof von Bamberg, Konrad, Bischof von Regensburg, Hartwich, Bischof von Eichstädt, Heinrich, Bischof von Worms, Otto, Bischof von Utrecht, Theoderich, Bischof von Münster, Hugo, Bischof von Lüttich, Engelhard, Bischof von Naumburg, Heinrich, Bischof von Basel, H . . Bischof von Havelberg, und viele andere. Zeichen des Herrn Friedrich Ii., unbesiegtesten Königs der Römer und Königs von Sizilien. Ich, Konrad, Bischof von Metz und Speyer, des kaiserlichen Hofes Kanzler, anstatt des Herrn Sifrid, Erzbischofs von Mainz und Erzkanzlers durch ganz Germanien, habe es geprüft.

3. Bd. 2 - S. 224

1914 - Leipzig : Dyk
— 224 — sammelten sich die Fürsten des Reiches, nämlich der König von Böhmen, die Erzbischöfe von Mainz und Magdeburg, der Landgraf und der Markgraf von Meißen, in einer Stadt der östlichen Provinz, nämlich in Naumburg, zu einer Beratung. Daselbst zogen sie die rohen Sitten des Kaisers in Betracht, welche nach ihrer Meinung sehr wenig für den kaiserlichen Hof paßten, daß er nämlich, kirchliche Würden nicht achtend, Erzbischöfe einfach und in beleidigender Weise Kleriker, Äbte Mönche und ehrwürdige Frauen Weiber nannte und, vom Geiste des Hochmuts getrieben, alle, welche Gott zu ehren befohlen, verunehrte, und demzufolge mußte er nach Verlauf einer-kurzen Zeit bemerken, daß seine Ehre auf eben diesem Fürstentage eine Einbuße und sein ganzes Glück einen Rückgang erlitten habe. Denn nachdem sie zu einem Entschluß gekommen waren, einigten und verbanden sie sich durch einen feierlichen Eid gegen den Vorzug und die Würde, welche Otto als König vor ihnen voraus hatte, und indem sie alle mögliche Sicherheit leisteten, versprachen sie, nach Nürnberg zu kommen. Darauf gingen sie stillschweigend auseinander, und diese Beschlüsse blieben den übrigen Fürsten verborgen, bis dieselben Verschworenen, in der Stadt Nürnberg versammelt, Otto laut einen Ketzer schalten, ihm öffentlich absagten und Friderich, den Sohn des Kaisers Heinrich, bereits früher von der Gesamtheit erwählt, als künftigen Kaiser erklärten. Zu dieser Verschwörung waren die vorgenannten Fürsten durch apostolische, an alle und an jeden einzelnen gerichtete Schreiben ermutigt, in welcher der Herr Papst den schon genannten Otto als aus anderen Gründen bereits exkommuniziert erklärte und nicht nur die Fürsten und Barone, sondern auch die Ministerialen des Reiches von der Treue gegen ihn entband, indem er ihnen vorhielt, daß sie Gott einen Dienst leisteten, wenn sie Otto, den Feind Gottes und der römischen Kirche, beharrlich verwerfen und sich Friderich, dem neuernannten König, ergeben und treu erweisen würden. Das Gerücht verbreitet sich, und schnell wird das Geschehene im ganzen Lande bekannt; es freuen sich alle, welche Otto schon vorher abgeneigt waren; jene aber, welche auf seiner Seite standen und am meisten die Sachsen, wurden von geheimgehaltenem Schmerz und kundgegebener Entrüstung bewegt. Guncelin aber, einer der Angesehensten vom Hofstaate Ottos und seinem Amte nach Truchseß, welchem eben dieser Otto als demjenigen, dessen Treue und Dienste er schon früher erprobt, nicht nur seine eigenen, sondern auch die öffentlichen Geschäfte des Reiches übertragen hatte, wozu ihn dringende Not gezwungen, schickte sich an, den Unternehmungen der Fürsten, so gut er konnte, entgegenzuarbeiten. Er beeilte sich also, so schnell als möglich die königlichen Städte, nämlich Nord-
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