Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Alte Geschichte - S. 19

1872 - Mainz : Kunze
19 Sba^rfd^einlid) eine 23ermifcjjung beg ©tammfjerog der ^abmeer ober Äabtneonen (in £l>eff alien) mit dem ftabmog ober föibmilog, einem dem §erme§ oerrcanbten Äulturgott in ©amotfjrafe. 4) ^ßelopg, ©oljn beg £antalog (am ©ipplog in 33orberaften) ©tarnmoater der Atriben, fefet fic^ guerft in Üjtyfenä feft, oon wo aug feine 9tadfjfommen einen großen Sfjeil der £albinfel (Jltxonöv-vijaoq) unterwerfen. 3)ie anbere ©eftalt der ©age, roonade) Sßelops fid) in Sßifa, erft feine ©ö§ne Atreug und S^efteg in 2jtyfenä nieber= taffen, iftjpäteren Urfprungg. Agamemnon und Staelaog ©öfjne beg Sltreug. ferner fennt den £antalog und $)3etopg ($(. ß, 104) erahnt aber nidejtg von if)rer Sbernmnbtfcfjaft und beg festeren Ein* toanbrung nadej ©riecfjenlanb. B. c&infjeimifdje $eroeit Sdie ^eroengeit ist die^eriobe beg oorl)errfd()enben Ad[)äifd()en ©tammeg Bis gur Üqümttyx der £roifc£jen gelben und der $tücf= iejjr der ^erafliben an den Sßelopomteg; — eine 3eit toilben blutigen §auftrec$tg, fü^ner Sbagniffe, oerroegner Sftaubfaljrten oon einzelnen rate gangen ©nippen oon gelben. 3rgt$ofr)gte und toirf= Iicfje ®efdjid[jte berühren fttf) in der ^elbenfage. 1) (Singelne £>eroen: ©ie finb menfcpdfje ©öljne und Sberfgeuge der ©ötter, Mämpfer menfceilicfier ober tljierifdjer Un= tiolbe, Scßopfiaier und gü^rer beg 9sol!g, fuljne Abenteurer; — einzelne blo£ non örtlicher Bebeutung, anbere Sftationaltjeroen. Unter den letzteren oor allen £>erafleg, ©ofjn beg 3eug wnb der Sllfmene (fein irbifd)er Ssater 3lmpf)itrt)on), beffen reifer ©agen= freig oon 2lrgog und ^t)fenä auggeljt, früf) aber mit ppttififcfjen 5jtytl)en oerfäjmolg. ©pater bag fittlid^e $beal der Hellenen. — Sßerfeug, der Erbauer Wi^endg, 5£l)efeug in Sltfjen u. 21. 2) ©emeinfame£eerfal)rten der ^eroengeit: a. £>er Argonautenjug urfprüngltdf) mptfjotogifdljen Urfprungg, aber in Erinnerung an nörblicfje ©ee= und £>anbelgfal)rten gur ^elbenfage umgebilbet. Sllter ©eeoerfeljr der fintier oon^olfog an der Sudejt oon Sßagafä; ^afon, ba§ golbne Sbliefj, ^ftebea; in der fpäteren ©es ftatt der ©age finb faft alle gleichzeitig gebauten Heroen Styeiu neljmer beg ©eegugg. b. 2lug dem Ühjebifc^en ©agenfreig der 3u9 ^er ©ieben gegen Streben (1213) und der Epigonenfrieg. Saiog aug 2*

2. Der Westphälische Kinderfreund - S. 207

1811 - Halle : Kümmel
Xi. Erdbeschreibung. 227 aus einem Landabschnitte, der von österreichisch--Körnchen, Steyermark, österreichisch, Kroatien, Slavonien, den türkischen Landen, vom adriatischen Meere, und den.üö- nigreichey Italien und Baiern eingeschlossen ist, und ei, nigen Inseln im adriatischen Meere. Hauptstädte sind Triest, Fiume, Ragusa, Cattaro und Villach. Länder, die zum Rheinischen Bunde ge- hören, sind, außer mehreren kleinern, folgende: Das Königreich Baiern, welches gegen Nor- den und Süden, und besonders in Tprol, viele hohe, rauhe Berge, unter denen der Ortelos, der Groß- glockner und Brenner die höchsten sind, aber in der Mitte fruchtbare Ebenen hat, und von der Do- nau, der Zser, dem Iirn, dem Main und Rhein bewässert wird. Es hat mehrere Landseen, und in den Thälern gure Viehweiden, und ist reich an mannichsalti- gen Produkten. München, eine ansehnliche woylge- bauele Stadt, ist die Hauptstadt. Regens bürg hat bedeutende Schifffahrt, Nürnberg große Fabriken. Das Königreich Wirremberg ist großenthcils sehr gebirgig; denn hier liegt ein Theil des Schwarz- waloes und die rauhe Alp; aber dennoch macht es einen der schönsten und fruchtbarsten, auch an Wein rerch, sten Erdstriche Deutschlands aus. Hier entspringt die Donau, und der Neckar durcystießt es. Stuttgart» am Neckar ist die Haupt - und Residenzstadt. Das Königreich Sachsen ist unterhalb des Erzgebirges, welches reich an Erzen, besonders an Silber, Kupfer und Eisen ist, und an der Böhmischen Gränze liegt, sehr fruchtbar an Gerraide; auch hat es gute Viehzucht, besonders Schafzucht. Das Land ist voller Fabriken und Manufakturen, und treibt einen sehr bedeutenden Handel, der durch die Elbe, welche durch basselbe fließt, sehr befördert wird. Dresden ist die Hauptstadt und die Residenz des Königs, und liegt auf beiden Seilen der Elbe, über welche hier eine sehr schöne Drücke führt. Die Stadt ist groß und schön, und hat viele Sehenswürdigkeiten. Leipzig, eine der berühm- testen Handelsstädte Deutschlands, '-mit großen Mes- sen. Besonders ist hier der eigentliche Büchermarkt von

3. Der Westphälische Kinderfreund - S. 221

1811 - Halle : Kümmel
Xi. Erdbeschreibung. Rett durch Karawanen, oder große bewaffnete Gesell- schaften, betrieben. Es sind viele in Sprache, und Sitten ganz verschiedene Vöcker, welche dies Land bewohnen. Die wichtigsten von ihnen sind: die Türken, Ta- raren, Araber, Perser, Indier, Malaier, Chineser, Japaner; die Hirtenvölker der Kalmücken, Mongolen und Tungufen, und mehrere wilde Völker, unter denen die Samojeden das zahlreichste sind. Des Handels wegen halten sich hier auch viele Europäer auf, und in Südasien besonders giebt es viele Juden. Afrika ist um den vierten Theil kleiner als Asien, aber dreimal so groß als Europa. Es hat mehrere große Gebirge, unter denen der Atlas das größefte ist, und zwei berühmte Vorgebirge, welche das grüne, und das Vorgebirge der guten Hoffnung heißen. Nur drei Hauptflüsse hat dieser große Erdtheil: den Nil, den Senegal und den C ham bia. Der größeste Theil von Afrika liegt in dem hechen Himmelsstriche. Hier sind die größesten Sandwüsten in der Welt, und auch hier wehet jener gefährliche Wind, der in Asien Samum, hierüber Prester genannt wird. An den Küsten ist die Luft feucht, heiß und ungesund. Die nördlichste und süd- lichste Spitze haben eine gemäßigte Luft. Afrika hat blos die Produkte, welche eine große Wärme erfordern und vertragen, und von Thieren findet man hier: Löwen, Panther und andere Raubthiere, Elephanten, Kameele, Affen, Papageien, Sträuße, sehr viele Schlangen und Krokodile, Leoparden, Zebra's, Giraffen und andere. Uebrigens bringen die Gegenden, wo es nicht an Wasser fehlt, die köstlichsten Produkte des Pflanzenreichs, Ge- rraide, besonders Weihen, Reiß und Wein. Im nörd- lichen Afrika giebt es sehr schöne Pferde, Schafe und Hornvieh. Gold hat Afrika in großer Menge. Die zahl- reichsten Einwohner sind die schwarzen Neger, von de- nen jährlich,00 000 gewiß von den unmenschlichen Euro- päern zu Sklaven gemacht, und nach Amerika verkauft werden. Von den übrigen Nationen sind die Kaffer n undhyttent 0 sten, welche die südliche.spitze von Asri-

4. Ausser den noch übrigen Theilen von Europa, ganz Asien, Afrika, Amerika und Südindien - S. 505

1782 - Halle : Gebauer
Ungarn. 505 hier eine starke Niederlage von Honig, Wachs, Weinstein, Taback, Wolle und Schmalz, welche ebenfalls ausserhalb Lan- des geschickt werden. Das schöne Ocdenburger Obst wird ge- trocknet in Schachteln sehr weit verführt. Seit dein Jahr *779 ist hier ein Domkapitel. Nach dem Tokayerwein wachst hier der beste Wein. 2) Forcbtcttñlt (Frakno Allya), ein kleiner Ort mit einem Bergschlosse an dem Fluß Wolka. Er ist von allen Sei- ten mit Kastanienwaldern umgeben, ans welchen viele 1220 Metzen dieser Fruchte nach Schlesien und Oesterreich verkauft werden. 3) Raab, eine König!. Fceystadt am Einfluß der Flüsse Raab und Rabnitz in die Donau, eine starke Festung, Hai 22282 Einwohner, einen Bischof, und eine Akademie. 4) Romortt, auf der Insel Schütt in der Gespanschaft Komorn, eine König!. Freystadt am Zusammenfluß der Waag mit der Donau. Die dabey besindliche Festung ist eine der an- sehnlichsten in Europa. Im Jahr 176z wurde sie, so wie auch die Stadt, durch ein schreckliches Erdbeben so stark erschüttert, daß verschiedue Werke und viele Kirchen, Thürme und andre Gebäude in der Stadt zum Theil eingestürzl, zum Theil stark beschädigt wurden. D-lis, eine Meile von der Donau, mit einem Schloß und berühiuten Bade. Seit einigen Jahren hat man hier eine Majolikafabrik angelegt, welche sehr gutes und dauerhaftes Geschirr liefert. 5) Gtuhlweisjcnburb (Bieligrod), in der Gespan- schaft gleiches Namens, hat seit 1777 ein Bisthum; so wie auch Gteinñmñttner, ein Flecken mit einem Schlosse in der Eisenburgec Gespauschaft seit eben dem Jahr. H) Oberungarn. 3) Der Rreis Disieits Der Theis. i) Raschau, in der Abauiwarer Gefpcmschaft, die Hauptstadt in Oberungarn, eine Königl. Freystadt und Festung am Fluß Kunnert oder Hernüth. Sie hat eine Universität. Auf dem Hauptplatze steht die prächtige Pfarrkirche, welche von in- nen sowol als von aussen mit Säulen, Pyramiden, und andern Schnitzwerk reichlich versehn ist. Um das ganze Gebäude geht ein Gang von aussen, welcher mit einem durchbrochnen ausge- hauenen steinernen Geländer eingefaßt ist. 2) ttaqv*

5. Ausser den noch übrigen Theilen von Europa, ganz Asien, Afrika, Amerika und Südindien - S. 525

1782 - Halle : Gebauer
525 Das Osmannische Reich. ausser den Leder-und türkische» Garnfabciken die Kattunfärbe- rey vornehmlich zu merken. In der Airkeklesijchen Gandsthakschaft ist Phi- lippopel oder ^cllbe am Marizfluß der Sitz eines griechi- schen Erzbischofs. b) Bulgarien oder Sostah Vilajcti besteht aus 4 Sandschakschaflen; i) der Sardikischen, 2) der Widinischen, Z) der Nlkopolischen, 4) der Silistrischen. In allen diesen Sandschakschaflen bemerken wir: 1) Die Stadl Sophia, die Hauptstadt von Bulgarien und der Sitz eines griechischen Metropoliten, eine ansehnliche Handelsstadt an der ^stha oder Bo)ane. Bey der Stadt find warme Bader. 2) Gllistna oder Dristia, eine Festung an der Do- nau, der Sitz eines griechischen Metropoliten. Der östliche Theil von Bulgarien zwischen der Donau und dem schwarzen Meere heißt Dohrudsthe. Es ist eben und holzarm, und wird von Tatarn in Dörfern bewohnt, de- ren Gastfreyheit, so wie in allen griechischen Dörfern, (nicht so in Städten) sehr gerühmt wird. Jeder Reisende, er sey von welcher Religion er wolle, wird von ihnen aufs liebreichste ausgenommen, und mit den Pferden 3 Tage lang umsonst un- terhalten. Man setzt ihm Honig, Ku • en rc. vor, und behan- delt ihn aufs freundschaftlichste. c) Das Arnauthenland oder Tivmutb wila- jeti. Es besteht i) aus Niacedomerr, oder Flllba Vl la- ll tl, 2) aus Albairien. A) Maccdome»r ist fruchtbar an Korn, Wein und Del, darin ist i) Der berühmte Bergathos, oder der sogenannte hei- lige Berg auf einer Halbinsel. Er bat g. N. den Meerbu- sen Srrymon, welcher von dem Fluß, der sich in denselben ergießt, den Namen hat; g. S. den Meerbusen Smgus. Jni Anfänge der Meerenge nach denr Lande zu steht ein grosses hölzernes Kreuz, als ein Grenzzeichen, über welches keine Frau- ensperson geben darf, weil die Mönche, welche die einzige» Bewohner dieser Halbinsel sind, vermöge ihrer Drdenspfiicht, mit dem weiblichen Geschlechte keinen Umgang haben dürfen. Damit diese Regel desto sichrer beobachtet werde, so lassen sie keine Person, d>e keinen Bart hat, in ihren Distrikt kommen. Städte

6. Ausser den noch übrigen Theilen von Europa, ganz Asien, Afrika, Amerika und Südindien - S. 661

1782 - Halle : Gebauer
W. c# 66 t Iii W- I. Egypten, oder Meso i) ranzen. G. W. Barka, und die grosse Wusse; g. S. Nubien; g. O. der Arabische Meerbusen und Arabien; g. N. das Mittelländische Meer. Ii) Flüffc. (S. 2. Th. S. 303.) Der rill ent- springt, nach den richtigsten Bemerkungen, ans 3 Duellen, die unter einem Berge jenseits des Sees Denigra, durch welchen ec fließt, in Ai?'Hermen entspringen. In seinem Laufe trist er an mcbrern Stellen Felsen an, über einige von denselben stürzt er sich über 200 Fuß herab. Schon seit alten Zeiten schlämmt dieser Fluß das Land an, und hat hiedurch Mittel- egypten ans einem Sumpfe, und Unleregypten aus einem Meer- busen zum festen Lande gemacht. Hi) Boden rmd Luft. Egypten hat eine sehr warme Luft, der Winter dauert gewöhnlich nur einige Tage. ( S. 2. Th. S. 304.) Das Land iss überdis fruchtbar. Iv) Landesprodukte. (S. ebend. S. 30z. 304.) Unter vielen Gewachsen zeichnen wir vornehmlich die Papier- staude, den Flachs und Lotus aus. Ausser Palmbäumen findet man nicht viel Baumarten in diesem Lande. Unter den Laud- thicren find Krorodille, das Wasserpferd, die Egyptische Ratze oder Ichnevmon, und von Vögeln der jbiö vornehmlich zu merken. V) Landesregierung und Eintheilung. Die- ses ganze Königreich steht unter einem Osmaunischen Pascha, welcher aber mehr dem Namen nach von dem Sultan in Con- stantinopel abhangt; daher ihm auch Egypten nicht einträglich ist. B. v. B,iede)el versichert, daß meissenthcils die Casse, die alle Jahre aus Egypten kommt, und mit vieler Pracht durch

7. Ausser den noch übrigen Theilen von Europa, ganz Asien, Afrika, Amerika und Südindien - S. 665

1782 - Halle : Gebauer
Egypten. 665 prächtigen Gebäude; unter denen die Pyramiden und Obe-- linken noch von allen Reisenden bewundert werden. Man verfertigt Leinwand, aber sehr grob, Töpfergeschirre, beson- ders in Coptus. Attsgeführt wird: Reis, Kaffee, Hanf, Segel, Getreide, Hülfinfrüchte, Haute, Zuckerrohr, Baumwolle, Mumien, Gummi» ieses Land ist uns fast gar nicht bekannt. (S. 2. Th. S. 306.) Gewöhnlich theilt man es in das Königreich Sennar, welches das eigentliche Nubien ist, und in das Kö- nigreich Derquin. Scrlttar hat seinen eignen König, dessen Residenz Sennar, eine volkreiche Stadt, am Nil liegt. Die Haupt- stadt von Nubien ist Dünaala, eine reiche, bevölkerte Ham delsstadt. erstreckt sich von der Ostseite des Busens Sidra bis au Egypten. Das Land ist blos an den Küsten etwas fruchtbar, im Innere bringt es gar nichts hervor, ist auch sehr schlecht bewohnt. (S. 2. Th. S. 307.) Es gehört dem Türkischen Sultan, wel- cher es durch einen Sandschak regieren laßt, der in der Haupt- stadt und Festung Barka seine Residenz hat. 4, Die drey Nordafrikanische Rcpuvliken oder Königreiche Algier, Tunis und Tripolis. (^andesprodukte. (S. 2. Th. S. 308.) H^u kommt •w' noch Salpeter, Eisen, Bley, mineralische Wasser. Dm Safran von Tripolis hält man für den besten. In der Provinz Suckena, welche zu Tripolis gehört, (28 Tagereisen von Tri- polis) findet man eine Art Natron. Es wird im Lande selbst als Arzncy gebraucht. Ausser einer grossen Menge, die nach dom Negerlande und nach Egypten davon geführt wird, kom- 2. Nubien. 3. Das Königreich Barka

8. Ausser den noch übrigen Theilen von Europa, ganz Asien, Afrika, Amerika und Südindien - S. 673

1782 - Halle : Gebauer
Das Kaisetthllm Fetz und Marokko. 673 die gefangenen Sklaven dem Könige vorgestellt worden sind, so werden sie alsdenn in der Indenstadt einquartiert, und bekom- men täglich 4 Schillinge, wovon sie wohl leben können. Ihre Arbeit ist nach Beschaffenheit der Umstände eingerichtet. Einige muffen täglich gewisse Stunden lang seine Gärten reinigen, an- dre seine Pferde warten, andre seine Gebäude aufführen. Von der Arbeit läßt man überdieß die Capitäns, Steuerleute, Wundärzte, Passagiers und Frauenzimmer frey, nebst denen, die ihre Männer sind, oder von ihnen dafür ausgegebeu werden. Diejenigen, so auf ihre 4 Schillinge Verzicht rhun, können von der Arbett frey werden, und zu Hause vornehmen was sie wol- len. In diesem Falle pflegen sie gemeiniglich Wein und Brandtwein zuzubereiten. Die allgemeine Strafe für mäßige Vergehungen ist neue Mauern aufzuführen, oder alte niederzu- reissen. Von den Europäischen Mächten, die einen Frieden mit dem Könige gemacht haben, kann es keine Sklaven geben. Im Jahr 1767 waren gegen 400 Spanische da, für welche der König von Spanien auf Abschlag 400 Mauren schlckre. Die Portugiesen wurden im Jahr 1768 sämtlich ausgelöst, und 37 Livornesec als Geschenk an den Großmeister von Malta ge- schickt, welcher dafür im Jahr 1769 an den K. von Marokos 40 Mauren sandte. Ausgeführt wird: Wolle, Wachs, Haute, Arabisch Gummi, Kupfer, Mandeln, Maulthiere, Del, Marokins, Strausfedern, Elephautzahue, Anis. atckh, im Süden von den sogenannten Staaten der Bar- barei), im Norden der Flüsse Seuega und Guin von dem atlantischen Meere bis an Egypten hin. Therle davon sind: Zenhaga, Zuenzi^a, Terga, und Zerdsa, welche von den vecschiednen Stämmen Mauren ihren Namen haben. Die Lemtaifhen und Zctts haglfcheu Maurenstämme sind unter diesen die ansehnlichsten» ( S. 2. Th. S. zu.) Hier ist (bles in Zenhaga) 2^,ap und das tvdj]e Vorgebürcsc, nebst der dabey befindlichen französi- schen ehemaligen Festung 2lrc*iim zu bemerken. 6. Sarch oder die Wüste. Uu 2

9. Ausser den noch übrigen Theilen von Europa, ganz Asien, Afrika, Amerika und Südindien - S. 676

1782 - Halle : Gebauer
6?6 Afrika. sie feine baumwollne Tücher in Menge, und verstehen recht gut zu färben. Ihre Weiber verfertigen Matten, auf welchen sie sitzen, essen und schlafen; und auf dem Markte brauchen sie sie statt der Münze, um den Werth der Maaren zu bestimmen. Die N^andlngos, nennen sich selbst Soses, und sind von den Mandongos zu unterscheiden, die weit hinter Loango woh- nen. Sie sind starke Handelsleute, die zahlreichste Nation am Gambia und an der ganzen Küste, und gehören zu den geschick- testen Negernationen. (S. 2. Th. S. 320.) Ihre Hütten sind besser als bey andern dergleichen Nationen gebaut. Reis und Taback sind ihre vorzügliche Pstanzenprodnkte. Sie stehen unter einem Aömge, der ein Vasall des Königs von Zandr ist, dem ec jährlich einen Tribut an Golde, oder, in dessen Er- mangelung, an Sklaven, auch an Vieh bezahlen muß. Wenn dieses nicht geschieht, so fallt der König von Bandi mit einem Heere in? Land, raubt Menschen und Vieh, und macht sich auf diese Weise bezahlt. Bisweilen sind sie auch in 3 kleine Staa- ten getheilt gewesen. Die haben als National- zeichen durchbohrte Dbceu. Ihre Pfeils sind, wie bey den ^4* (ofeit, vergiftet. Schweine werden seit der Zeit bey ihnen nicht mehr geschlachtet, und das Geschlecht derselben wird als göttlich verehrt, seitdem ein Schwein einen Haufen Maudigoer, wel- che für Durst in einer Gegend ganz verschmachten wollten, zu einer Duelle leitete. Der Verdacht des Todtzauberns ist bey ihnen so allgemein, daß jede Leiche eröffnet wird, um sich von der Art des Todes zu versichern. Dieses Verfahren macht wahrscheinlich, daß die gewöhnliche Zauberey der Negern im Giflmischen besteht. Wenn sich bcy der Eröffnung der Leiche Merkmale finden, daß der Tod eine Würkuug des Giftes, oder (nach ihrem Airsdruck) der Zauberey ist, so wird sie verbrennt, ohnecachtet sonst unter den Negern das Begraben der Todten fast durchgängig gewöhnlich ist. Daniel und Eafor, an der Nordseite von Hoval, haben Reichthüm an Rindvieh und Federvieh, weil sie auch Handel treiben. Ihr 2^omc$ bat eine bessere Wohnung, als gewöhnlich bey andern Negernationen gefunden wird. Sein Kallas? ist mit einer Ringmauer umgeben. Die Wohnungen der Bedienten und der Weiber sind abgesondert, und ebenfalls umzäunt. Im Jahre 1763 verkaufte der König die Landspitze Daka und 23in an Frankreich.

10. Ausser den noch übrigen Theilen von Europa, ganz Asien, Afrika, Amerika und Südindien - S. 680

1782 - Halle : Gebauer
68v Afrika. unerträglich; doch wird sie durch die heftigen Regen gemäßigt. Da man an Ableitungen der Kanäle nicht gedacht hat, so sind daher sehr viele Sümpfe entstanden. Durch angezüudeles Feuer wird indessen die Luft auch sehr gereinigt. I) Die pfcfferküsie enthalt die Reiche Mitombo, £)uo* ja, Monon, Folgia und Saugine. Der dortig von (Emojit hat auf dem Vorgebürge tttoftte seinen Die Franzosen haben auf der Körnerküste die Forts Großsestcr, ^lemjcstcr, Sestrecron^und Baffen. Die Engländer haben ein Fort auf der Jorkttlsel« Die Küste von dem Vorgebürge Tagnm ist durch die Brücke von St. Annen eingcschloffen, uno macht die grosse Ankara oder Bay von St. Anna; auf der Nordseire die Inseln Bravas oder Bananas. Südlich liegen die 5 Inseln, Sombreros, welche häufig Orangen, Limonien, Pfeffer, Palmen, Zuckerrohr, Wachs, Bananas und Bauholz liefern. Ii) Die Zahn r und Elfenbemküste enthält kleine Reiche an den Küsten; von denen das Land der (Haraqua oder die Provinz Adan noch am bekanntesten ist. Iii) Die Goldktts?e begreift ebenfalls viele besondre kleine Reiche, als: Jffini, Ankobra, Apim, Haute, Fetu, Equita, Abrokor, Apiante, Aquambo, Amina, Crevekour. ^ort Anton und Fort Nassau gehören den Hollän- dern, so wie auch Elmina oder St. Georg della Wtiv na, wo 1200 Häuser und eine Schule zum Unterricht der Kin- der der Schwarzen sind. Den Engländern gehört Aabo 2x0kjo östlich von El- mina; St. 'James rc. Die Dänen haben die Forts Christiansburg und Feiedrichsburg. Die Holländer besitzen auch emige'fakto- reyen. Die Holländischen Forts Monrres, Cormant^ne, Avant/ Bettcoe und Ardrah haben die Engländer im I. 1780 erobert. Unter den auf Guinea befindlichen Völkerschaften zeichnen wir hier aus: 1) Die Ouaqua, 2) die Amina, 3) die Akkran, 4) die Tembu, 5) die Kassenti, 6) die Sokko, 7) die Papaw, 8) die Watje, 9) die Fidah, 10) die Wawu, n) die Karar baren, 12) die Ibo, rz) die Mokko. r) Die
   bis 10 von 23 weiter»  »»
23 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 23 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 0
5 1
6 3
7 0
8 0
9 1
10 3
11 6
12 0
13 0
14 0
15 6
16 0
17 5
18 1
19 2
20 0
21 0
22 8
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 4
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 0
37 1
38 5
39 3
40 4
41 3
42 0
43 1
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 51
1 14
2 12
3 12
4 7
5 2
6 11
7 4
8 11
9 3
10 0
11 14
12 12
13 45
14 8
15 7
16 19
17 46
18 11
19 3
20 1
21 40
22 12
23 11
24 3
25 12
26 17
27 1
28 20
29 11
30 2
31 7
32 5
33 9
34 1
35 11
36 4
37 4
38 0
39 2
40 10
41 9
42 18
43 18
44 1
45 21
46 0
47 67
48 17
49 15
50 9
51 8
52 9
53 43
54 5
55 4
56 43
57 0
58 6
59 1
60 0
61 1
62 6
63 12
64 19
65 3
66 11
67 5
68 3
69 9
70 16
71 14
72 4
73 14
74 7
75 13
76 74
77 20
78 2
79 23
80 0
81 3
82 14
83 10
84 6
85 1
86 1
87 7
88 4
89 10
90 1
91 20
92 60
93 1
94 11
95 38
96 2
97 43
98 31
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 24
1 15
2 3
3 2
4 0
5 1
6 12
7 1
8 0
9 0
10 0
11 5
12 12
13 12
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 14
21 0
22 1
23 0
24 10
25 7
26 0
27 0
28 41
29 0
30 0
31 5
32 14
33 10
34 13
35 0
36 0
37 0
38 0
39 16
40 4
41 0
42 9
43 20
44 2
45 13
46 11
47 6
48 10
49 1
50 7
51 4
52 1
53 7
54 0
55 0
56 0
57 0
58 1
59 8
60 0
61 0
62 0
63 1
64 1
65 1
66 1
67 0
68 1
69 0
70 3
71 0
72 0
73 1
74 1
75 4
76 16
77 2
78 4
79 0
80 0
81 14
82 7
83 22
84 15
85 0
86 10
87 15
88 2
89 18
90 0
91 3
92 5
93 1
94 12
95 1
96 2
97 0
98 3
99 1
100 10
101 50
102 5
103 10
104 17
105 0
106 0
107 23
108 0
109 12
110 7
111 2
112 3
113 171
114 63
115 1
116 0
117 2
118 1
119 7
120 0
121 1
122 4
123 7
124 17
125 15
126 2
127 7
128 0
129 23
130 0
131 7
132 0
133 18
134 23
135 3
136 1
137 36
138 7
139 0
140 0
141 0
142 41
143 3
144 0
145 4
146 0
147 1
148 0
149 6
150 0
151 0
152 27
153 11
154 1
155 1
156 0
157 0
158 0
159 29
160 24
161 0
162 0
163 0
164 1
165 3
166 4
167 4
168 16
169 1
170 0
171 0
172 1
173 11
174 0
175 82
176 1
177 15
178 18
179 6
180 1
181 0
182 4
183 14
184 38
185 8
186 21
187 6
188 14
189 1
190 0
191 0
192 0
193 7
194 0
195 28
196 15
197 5
198 0
199 10