Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Mittelalters - S. 48

1870 - Mainz : Kunze
48 seinem Tod 965 in zwei Herzogtümer, Ober - und Niederloth- ringen getheilt. Durch den deutschen Bürgerkrieg gelockt, fallen die Ungarn — zum letztenmal — in das Reich ein. Ottos Sieg auf d em Lechfeld mit der Macht des wieder geeinigten Reiches 955. Eroberung der bayrischen Ostmark (Oesterreich). Berengars Abfall und Angriffe gegen den Pabst bestimmten 961—965 Otto zum zweiten Römerzug 961—965. Völlige Beseitigung Berengars. Ottos Kaiferkrönung („sanctus imperator“) durch Pabst Johann Xii. Seitdem Grundsatz: nur der deutsche König zum Kaiserthum fähig, die Verleihung aber nur in Rom möglich. — Zerwürfnisse mit dem Pabst, dessen Absetzung und Wahl Leos Viii, den Otto gegen alle Angriffe hält. Auf einem dritten Römerzug 966—972 völlige Unterwerfung der auf- ständischen Römer (der Präfect Peter); Befestigung der pübst- lichen Macht in Rom (Johann Xiii) und Herstellung des Kirchen- staates. — Vermahlung seines Sohnes und Thronerben Otto mit Theophano, der Tochter des griechischen Kaisers Romanus, Ii, zum Zweck der Erwerbungen der süditalischen Territorien. — Ottos d. Gr. Tod zu Memleben, Beisetzung zu Magdeburg. 3. Ottcho Ii 973—983, ein begabter, kühnstrebender, aber leidenschaftlicher Fürst, a. Sicherung des Friedens im Innern und der R e i ch s g r e n z e n: Absetzung Heinrichs Ii, des Zänkers, von Bayern (seit 955 Herzog), Abtrennung der Mark Kärnthen von Bayern und Erhebung zum selbständigen Herzogthnm. •— Ottos Einfall in Frankreich gegen König Lothar, der ihn in Aachen bedroht hatte. Aussöhnung beider Könige 980; Sicherstellung Lothringens. — 5. Sein Römerzug 980; Kaiserkrönung 981. Griechen und Araber gegen Ottos Absichten auf Süditalien; seine Niederlage und wunderbare Lebensrettnng in Calabrien 982. — 4. Otto Iii 983—1002, bei feiner Thronbesteigung 4 Jahre alt. Ein Fremdling unter den deutschen Königen; hochgebildet, streng kirchlich, aber ohne kriegerische und politische Thalkraft. Seine Abneigung gegen alles Deutsche, blinde Vorliebe für Rom und den Süden; seine Kaiserkrönung, 996. Einflüsse seiner Mutter und Großmutter Theophano und Adelheid, des Erzbischofs Wil- ligis von Mainz und Gerberts von Rheims, des späteren Pabstes Sylvester Ii. — Aussöhnung mit Heinrich dem Zänker, der sein Herzogthnm

2. Geschichte des Mittelalters - S. 86

1870 - Mainz : Kunze
86 U Vergebliche Versuche Ludwigs, mit den Päbsteu sich auszu- söhnen, trotz aller Demütigungen. Der Kurverein von Rense <338 1338 auf Anlaß des Erzbischofs von Mainz gegen die Eingriffe Frankreichs und die Uebergriffe der Kirche gestiftet, zur Wahrung der nationalen Selbständigkeit. — Einstimmiger Beschluß: ein durch alle oder die Mehrheit der Wahlfürsten gewählter König bedarf nicht der Bestätigung des römischen Stuhles. Ludwig er- klärt in einem Manifest auch die Kaiserwürde für unabhängig vom Pabst. o. Ludwigs Hauspolitik: Erwerbung der Mark Bran- denburg nach dem Aussterben der Askauier mit Waldemar dem Großen (-f 1319); Belehnung des 8jährigen Ludwig 1323; — Verschmelzung des erledigten Herzogthums Niederbayern mit Ober- bayern, dem Stammland des Kaisers; Vermählung Ludwigs von Brandenburg mit Margaretha Maultasch, der Erbin von Tyrol 1342 1342. Seiner Gemahlin Erbschaft von Holland, Seeland, Fries- 1345 land, Hennegau 1345; — die Wittelsbachische Hausmacht von Nord- und Ostsee bis zur Adria. Wahl des Gegenkönigs Karl Iv von Mähren, Sohn Jo- hanns von Böhmen (ß in der Schlacht bei Crecy 1346) unter Einfluß des Pabstes Clemens Vi. Ludwigs Tod 1347. 6. Karl Iv (1347—1378), nach dem Tode des von der bay- rischen Partei ausgestellten Gegenkönigs Günther von Schwarz- burg (f 1349) einhellig anerkannt; — der gelehrteste unserer Könige („quinque linguarum peritissimus“) und einer der staats- klugsten, „Böhmens Vater, des h. römischen Reiches Erzstiefvater" (Ausspruch Maximilians I); friedliebend und thätig. a. Sein Wirken in Böhmen: Das slavisch-deutsche, mit dem Reiche nur locker verbundene Böhmen sein Vaterland und Lieblingsaufenthalt, der Schwerpunkt und die Grundlage seiner Macht, das Böhmische seine Muttersprache. — Ausgezeichnete Ver- waltung des Landes, das er für ein Erb reich seines Hauses er- klärt ; Böhmens Glanzpunkt unter diesem seinem volksthümlichsten Fürsten. Aufblühen seiner Residenz Prag; Gründung der dor- 1348 tigen Universität, der ersten Deutschlands 1348, nach dem Muster der Hochschulen von Paris, wo Karl selbst studiert hatte, und Bologna. Vergrößerung seiner böhmischen Hausmacht, zu der auch Mähren, Schlesien, die Oberpfalz und die Lausitz gehören, durch die Mark Brandenburg, (der falsche Waldemar 1348—1350) !

3. Geschichte des Mittelalters - S. 98

1870 - Mainz : Kunze
Iv. Außerdrnljche Länder. A. Italien. Initalien bildete sich seit dem Ende dermaufischen Periode ein Anzahl selbständiger Staaten; — ein arges Mißverhältniß zwischen der hochgestiegenen Geisteskultur und der politischen Haltlosigkeit der Halbinsel. Zerrissenheit, Parteifehden, ein Durcheinander und Neben- einander republikanischer und monarchischer Staatsformen, bei aller Auflösung in den edleren Geistern des Volks eine lebendige Sehnsucht nach Vereinigung und Einheit der Theile. Sechs Hauptstaaten treten auf der Halbinsel hervor, l) Zer- splitterung des Kirchenstaates während des Exils der Päbste in Aviguon; Adelsparteiungen in Rom. Der Volkstribun Cola di Rienzi 1347 (s. S. 87). Nach der Rückkehr der Päbste Wiedervereinigung des Gebietes, Centralisierung der Staatsgewalt unter Alexander Vi (Borgia) am Ende des Mittelalters. — 2) Neapel zuerst in den Händen des Hauses Anjou, dann nach dem Aussterben von dessen Mannsstamm, seit der Regierung der viermal vermählten Johanna I (1343—1332), ein Spielball innerer Fehden und der verschiedensten Thronbewerber. Am Schluß der Periode fällt Neapel au das Ara- gonesische Haus, mit dem schon seit 1409 Sicilien vereinigt war. — 3) Florenz (Firenze la bella), schon nach seiner geographischen Lage dazu berufen das Gleichgewicht zwischen den nach der Hegemonie strebenden Staaten des Nordens und Südens aufrecht zu erhaltene bietet in seiner Geschichte ein buntes Bild aller möglichen Verfassungs- formen. Im 12. Jahrhundert aristokratisches Stadtregiment, dann Be- kämpfung und Sturz des ghibellinisch gesinnten Adels durch die Zünfte. Nach mancherlei Wechsel Sieg der vollendeten Demokratie 1378. Er- hebung des Hauses Medici (Johann, Cosmo, Lorenzo ,,il magnificou), unter dessen Primat Florenz im 15. Jahrhundert als Handelsplatz und Geldmarkt, als Fabrikort und Kunststätte, als Hauptsitz der Literatur und Wissenschaft der Zeit die erste Stelle unter den Städten Italiens einnimmt. Einigung der tuscischen Landschaft schon im 13. Jahr- hundert. — 4) Mailand (Milano) einst die Führerin der lombar- dischen Städtefreiheit (s. ob. S. 65 und 72), nach kurzer Herrschaft der welfisch gesinnten della Torre's seit 1277 unter dem ghibellinischen Hause Visconti, das, von König Wenzel 1395 mit der Herzogs-

4. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in Alter Geschichte - S. 41

1873 - Mainz : Kunze
41 Uneinigkeit hatte schon frher (um 370) dem Fürsten Jason von Pher in Thessalien den Gedanken eingegeben, sich bte Fhrerstelle in Griechenland zu erringen: aber er war einer Verschwrung zum Opfer gefallen, wie er eben im Begriffe stand, seine ehrgeizigen Plane zu verwirklichen. Diese nahm jetzt Philipp, seit 359 König von Macedonien, wieder auf. Das Knigreich Macedonien im Norden von Thessalien, ein Land von etwa 1200 ? Meilen, beherrscht von einem aus Argos eingewanderten Frstengeschlecht, das seinen Stammbaum auf den griechischen Halbgott Herakles zurckfhrte, dnn be-vlkert, wenig fruchtbar, von wilden Barbarenstmmen um-geben und noch wenig kultiviert, spielte bis dahin in der grie-chischen Geschichte nur eine untergeordnete Rolle. Philipp, 3ter Sohn des Knigs Amyntas, kommt in seinem lten Lebensjahr als Geiselnach Theben, zur Zeit der Blthe dieses Staates unter Epanimondas und Pelopidas. Zurckgekehrt besteigt er nach dem Tode seines Bruders Perdiceas den Thron, welchen er gegen eingefallene Barbarenschwrme und gegen einige Glieder des kniglichen Hauses, welche Ansprche auf denselben machen, vertheidigt und behauptet. So im eigenen Lande Herr geworden, denkt er seine Macht zu erweitern, wozu ihm tier Parteienkampf in Thessalien und Griechenland die nchste Gelegenheit gibt. Anla sich in Griechenland einzumischen, bietet ihm der 356 ausbrechende phoeische oder 3te hei-lige Krieg. 2) Der 3te heilige Krieg 356 346. Die Ph o et er, wegen Bebauung des dem Apollo ge-Weihten Feldes vou Kirrhavom Amphiktyonengericht nn-ter thebanischem Einflu in eine unerschwingliche Geldstrafe v e r-urtheilt, greifen zu den Waffen, bemchtigen sich Del-phis und der an dieser heiligen Sttte niedergelegten Schtze und Weihegeschenke, und werben mit diesen ein stattliches Sldner-Heer. An der Spitze ihrer Gegner steht Theben: der Krieg nimmt einen wilden und grausamen Charakter an: die Sldner

5. Mancherlei für Jung und Alt - S. 481

1884 - Freiburg im Breisgau : Herder
481 Cesano, ein dem Grasen von Anguillara gehörender Ort in öder Gegend an der Via Cassia, erreicht, wo das Mittagsmahl stattfand. Dann stiegen alle zu Pferde und ritten rasch ans Rom zu. Bei der Kirche der Maddalena, eine Miglie von der Stadt, erwarteten die Repräsentanten der römischen Bürgerschaft den König, aber dieser, der den feierlichen Einzug noch nicht halten wollte, hatte die Heerstraße verlassen. Während der Kardinal durch Porta Viridaria einzog, ritt Karl den Monte Mario hinan, wo ganz Rom vor seinen Blicken ausgebreitet lag, traf unbemerkt durch Porta Pertusa in der Leostadt ein, stieg in der Wohnung der Stifts- herren von St. Peter ab, wo einer derselben, Benedetto Orsini, ihn auf- nahm. Gegen Mitternacht stand er auf und trat in die nahe Kirche, wo der Kardinal ihm die Veronika zeigte. Auch die beiden nächsten Tage waren frommen Übungen gewidmet. Den 3. April, den Karfreitag, brachte der König fastend und betend in St. Paul zu. Er ging zu Fuße des heiligen Tages wegen. Am Abende besuchte er den Lateran und S. Maria Maggiore, in beiden Kirchen die Reliquien verehrend, ging dann nach S. Prassede, wo die Säule der Geißlung steht, und übernachtete in dem Kloster. Am nächsten Morgen begab er sich nach den übrigen heiligen Stätten, verehrte in S. Siloestro das Haupt des Täufers und kehrte endlich in die Leostadt zurück, wo er den päpstlichen Palast bezog und, nachdem er Speise zu sich genommen und geruht, alle empfing, die ihn zu sehen wünschten. Hier erschien die Gesandtschaft des römischen Volkes. An der Spitze standen die beiden Senatoren, Rieeolo Orsini und Giovanni di Sant' Eustachio, mit den Syndiken, dem aus 63 Mit- gliedern bestehenden Rat, den 13 Buonnomini und den Vorstehern der Zünfte. Lello de Coseei hielt die Anrede. In seiner Antwort bewil- ligte der König, was von ihm verlangt ward, sagte seine Unterstützung zu, dasjenige zu erlangen, was die Stadt von der Kurie wünschte. Ohne Zweifel bezog sich dies ans die stets in Antrag gestellte Rück- kehr des Papstes. So war Ostern, der 5. April, der Krönungstag, herangekommen. In erster Morgenfrühe ließ der König, früherer gewaltsamer Ausläufe eingedenk, die Engelsbrücke und verschiedene Punkte der Leostadt durch seine Reisigen besetzen, zog dann mit ansehnlichem Gefolge hinaus zur Kirche der Maddalena. Beim Sonnenaufgang bliesen die Trompeten, und Karl, in feurig rotem Gewände, ritt langsam aus die Stadt zu. Bei einer kleinen Brücke standen die Syndiken und der Kanzler der Stadt, Rieeolo di Montenero, vor denen der König aus das ihm vorgehaltene Evangelienbnch den Eid leistete, Rechte und Freiheiten, Frieden und Sicher- heit den Senatoren und dem Volke zu erhalteu. Schon drängte sich auf allen Seiten die Menge heran, als der Zug Porta di Castello erreichte. Lesebuch. Zi

6. Mancherlei für Jung und Alt - S. 349

1884 - Freiburg im Breisgau : Herder
349 noch kein Papst daran, diesen Bezirk durch Mauern zu schützen, denn die bisherigen Feinde Roms waren Christen gewesen. Erst Leo Iii. faßte diesen Plan; hätte er ihn vollendet, so würde die Basilika von den Saracenen nicht geplündert worden sein. Die von ihm begonnenen Werke waren durch Schuld der inneren Unruhen ins Stocken geraten, und von den Römern, die sich des Materials bemächtigten, völlig abgetragen worden. Nun nahm Leo Iv. nach der Plünderung den Plan wieder auf und schritt mit Energie an die Ausführung. Er legte ihn dem Kaiser Lothar vor, ohne dessen als des Oberherrn Zustimmung er ein so großes Werk zu unternehmen nicht wagte, und er fand bei ihm nicht nur Billigung, sondern Unterstützung durch Geldmittel. Hierauf wurde der kostspielige Bau so verteilt, daß die einzelnen Städte des Kirchenstaats, alle öffent- lichen Güter der Kirche oder der Stadt und die Klöster mit ihren Mitteln und durch ihre Leute einen bestimmten Teil zu erbauen überkamen. Der Bau wurde im Jahr 848 begonnen, im Jahr 852 glücklich vollendet. Das vatikanische Gebiet oder der Portikus des St. Peter ward demnach so umschlossen, daß die Mauer vom Hadrianeum, an welches sie sich lehnte, die Höhe des vatikanischen Berges seitwärts an- stieg, dann im Bogen den St. Peter umkreiste, und die Höhe gerade herabgehend wiederum bis zum Fluß reichte, unterhalb des heutigen Thores S. Spirito, welches in der Leonischen Mauer später angebracht wurde. Die Mauern, aus Lagen von Tuff und Ziegelsteinen ziemlich fest gebaut, hatten die Höhe von beinahe 40 Fuß und eine entsprechende Dicke; 44 starke Türme bewehrten sie. Ihre Bauart kann mau noch heute vor allem an dem dicken runden Eckturm erkennen, der auf der höchsten Höhe des Vatikans steht. Drei Thore führten in die neue Stadt: zwei in der Mauerlinie, die vom Grabmal Hadrians auslief, ein kleineres nämlich an diesem Kastell, Posterula S. Angeli genannt, ein großes nahe bei der Kirche S. Peregrino, daher Porta S. Peregrini, später Viridaria, Porta Palatti und S. Petri genannt. Es war das Hauptthor der Leostadt, durch welches auch die Kaiser ihren Einzug hielten. Das dritte Thor verband die neue Stadt mit Trastevere; es hieß Posterula Saponum, vom Sachsenviertel, woran es lag, und stand auf der Stelle der heutigen Porta di S. Spirito. Dieser fast hufeisenförmige Mauerring Leos Iv. ist noch heute au einigen Stellen erhalten oder kenntlich: im Borgo, am Gang Alexanders Vi., neben der Münze und dem päpstlichen Garten bis zu dem dicken Eckturm, in der Linie der Porta Pertusa, und wo diese von einem andern Eckturm zur Porta Fabrica hinbiegt. Aber die späteren Anlagen des neuen Borgo, die Bastionen der Eugelsburg, das Anwachsen des Vatikan, die Bastionen von S. Spirito haben die Mauern Leos durchbrochen und hie und da vertilgt; und indem der neuere große

7. Mancherlei für Jung und Alt - S. 480

1884 - Freiburg im Breisgau : Herder
480 diesem und der Kurie obwaltete, hatte Innocenz Vi. dem Kardinalbischof von Ostia Pierre de Colombier, vormaligen Bischof von Arras, die Ver- tretung bei der Krönung übertragen. In Pisa war der Kardinal zum Könige gestoßen, mit ihm gen Nom zu ziehen. Bevor sie aber die gedachte Stadt verließen, fand im Dome eine Feierlichkeit statt, welche namentlich aus Karls deutsche Begleiter Eindruck zu machen nicht verfehlt haben kann. Am 22. März las der Kardinallegat eine feierliche Messe zum Gedächtnis Kaiser Heinrichs Vii., dessen sterbliche Reste im Chor der schönen Kirche ruhten. Der General des Predigerordens hielt eine Rede zum Lobe des Verstorbenen, dessen Grab über 20 deutsche und italienische Prälaten in Pontifikalkleidung betend umstanden. Von Pisa aus ging sodann der bei Karl befindliche römische Bürger Lello de' Coseci, welchen der König zu seinem Rat und Hofmann ernannt hatte, mit einem Schreiben desselben, worin er den städtischen Behörden seine bevorstehende Ankunft anzeigte, nach Rom ab. Unmittelbar darauf, am Sonntage der Passionswoche, brachen der König und der Kardinal, jener über Volterra, dieser durch das Elsathal nach Siena auf, während der Bischof von Augsburg Markward von Randeck, als Statthalter für Toscana in Pisa zurückblieb. Von der parteizerrissenen Stadt gerufen, änderte Karl in Siena die Regierung und ließ den Erzbischof von Prag, Arnest von Pardubitz, als Statthalter- zurück, mit ihm Giovanni di Vico als Podestü und die Tarlati von Arezzo und andere Herren nebst einer guten Schar Bewaffneter. Am 28. März erfolgte der Aufbruch von Siena. Uber San Quirico, Radicofani, Acqua- pendente, Bolsena ging der Zug nicht immer bequem, sagt der im Gefolge des Kardinals von Ostia befindliche Berichterstatter, so daß man, wie es verständigen Leuten ziemt, Rot zur Tugend machte. In Fuligno war Albornoz von des Königs Ankunft in Siena benachrichtigt worden. Dieser hatte ihn eingeladen, der Krönung beizuwohnen; eine Einladung, welcher der Legat ebensowenig Folge leistete, wie der am 10. Februar ihm erteilten päpstlichen Anweisung, sich, falls seine übrigen Geschäfte es gestatteten, nach Rom zu begeben, um im Verein mit dem Kardinal Salbung und Krönung zu vollziehen. Der Papst hatte ihm zugleich anbefohlen, alles für die ungestörte Romfahrt Nötige anzuordnen: diesem Auftrag genügte er, soviel an ihm lag. Wie es aber im Kirchenstaate stand, zeigt der Umstand, daß Viterbo vor dem Könige die Thore schloß; der päpstliche Rektor im Patrimonium weigerte sich, ihn einzulassen, weil er in der unruhigen Stadt Begünstigung der ghibellinischen Faction befürchtete. Wäh- rend somit der Kardinal von Ostia allein in Viterbo aufgenommen ward, mußten der König und die Seinigen um die Mauern und über Vico nach Sutri ziehen, wo sie am 1. April eintrafen. Am folgenden Morgen wurde
   bis 7 von 7
7 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 7 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 2
5 0
6 0
7 1
8 0
9 2
10 0
11 0
12 0
13 0
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 4
43 0
44 0
45 0
46 2
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 4
1 4
2 13
3 6
4 18
5 1
6 1
7 4
8 2
9 20
10 1
11 0
12 1
13 6
14 11
15 7
16 11
17 20
18 1
19 2
20 4
21 7
22 2
23 3
24 2
25 6
26 3
27 3
28 2
29 0
30 3
31 9
32 0
33 21
34 1
35 1
36 2
37 2
38 3
39 1
40 8
41 20
42 2
43 29
44 2
45 11
46 5
47 3
48 2
49 4
50 4
51 1
52 6
53 30
54 3
55 10
56 6
57 1
58 5
59 6
60 3
61 2
62 0
63 18
64 0
65 6
66 10
67 1
68 8
69 5
70 10
71 3
72 11
73 5
74 3
75 2
76 12
77 13
78 2
79 0
80 2
81 1
82 2
83 6
84 0
85 0
86 5
87 3
88 3
89 5
90 10
91 0
92 25
93 5
94 6
95 3
96 5
97 3
98 18
99 3

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 8
1 8
2 8
3 3
4 7
5 1
6 6
7 2
8 1
9 1
10 1
11 1
12 23
13 3
14 0
15 2
16 9
17 0
18 7
19 5
20 0
21 0
22 1
23 0
24 15
25 0
26 1
27 1
28 6
29 0
30 0
31 1
32 1
33 5
34 4
35 0
36 0
37 0
38 0
39 2
40 2
41 0
42 4
43 1
44 0
45 1
46 5
47 1
48 2
49 0
50 1
51 13
52 0
53 0
54 4
55 1
56 0
57 1
58 3
59 10
60 0
61 0
62 3
63 3
64 4
65 1
66 0
67 0
68 1
69 1
70 0
71 1
72 4
73 1
74 1
75 2
76 2
77 21
78 1
79 0
80 5
81 27
82 1
83 1
84 6
85 2
86 0
87 0
88 2
89 9
90 0
91 7
92 9
93 1
94 0
95 5
96 0
97 5
98 2
99 1
100 8
101 2
102 14
103 1
104 0
105 1
106 0
107 3
108 0
109 6
110 2
111 1
112 3
113 18
114 7
115 4
116 0
117 1
118 1
119 1
120 0
121 4
122 2
123 2
124 17
125 5
126 2
127 3
128 0
129 3
130 0
131 16
132 7
133 0
134 1
135 0
136 5
137 6
138 0
139 0
140 2
141 1
142 9
143 5
144 0
145 0
146 0
147 3
148 8
149 3
150 0
151 2
152 6
153 0
154 0
155 0
156 3
157 0
158 22
159 0
160 0
161 0
162 2
163 0
164 1
165 1
166 2
167 4
168 5
169 3
170 0
171 14
172 0
173 3
174 0
175 18
176 0
177 7
178 0
179 3
180 0
181 0
182 3
183 6
184 4
185 2
186 0
187 1
188 0
189 2
190 0
191 4
192 2
193 1
194 1
195 5
196 10
197 4
198 0
199 0