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1. Teil 16 - S. 97

1806 - Gotha : Ettinger
97 Geldunterstützung von 200,000 Pfund. Schon vor sechs Zähren (1741) war vom Unter? Hause die Unterhaltung von 60,000 Mann zum See? und Landdienst genehmigt worden; auch hatte man (1738) mit Dänemark die Stellung von 6000 Mann verabredet. Jetzt stieg die Zahl der zum Dienste bestimmten Mannschaft auf 70,000 Köpfe. Wahrend daß ein deutscher Kurfürst, als König von Großbritannien, sich zur thätigen Unterstützung der Marie Theresia rüstete, griffen sie zwey andre von diesen Kurfürsten, der König Friedrich Ii von Preussen, und der Kurfürst Karl Albrecht von Dauern, nur vermuthet an, um ihr einen Theil der vom Vater geerbten Länder zu entreissen. Der preussische Friedrich, der Sohn Friedrich Wilhelms I *), der jetzt seine glänzende Laufbahn begann, wurde in seiner ersten Jugend von lauter Franzosen gebildet. Seine Kinderfrau, de Roucoules, war eine Frau? zösin, der erste Lehrer, den er im vierten Jahre erhielt, Duhan de Jandon, war ein Frau? *) Theil xv, S. 37t. Gallettj Weltg. i6r Th. G

2. Teil 16 - S. 216

1806 - Gotha : Ettinger
216 Schlachter zu Paris, wirthschaftete mit der Casse des Jnvaltdenhauses, bey welchem er angestellt war, so schlecht, daß er, um den Galgen zu entgehen, sich durch die Flucht retten mußte. In seiner Abwesenheit ge, bahr seine Frau, die eine ganz vorzügliche Schönheit war, eine Tochter, Johanne Au, toinette. Es fanden sich gute Freunde, welche dieselbe im Tanzen, in der Musik, und in andern Künsten, unterrichten ließen. Das reihende Mädchen bezauberte den kleir uen übelgebildeten, nicht sehr feinen Nor, mant l/Etiollcs so sehr, daß er sie (1741) heyrathete. Dieser that alles, um seiner zärtlichst geliebten Gattin Vergnügen zu ma- chen. Es versammelten sich in seinem Hause die feinsten und angenehmsten Gesellschaften, und bald umflatterte die schöne geistvolle Frau ein Heer von Anbetern. „Ich werde/'' pflegte sie wohl zu sagen, „meinem Manne nie anders, als nur dem Könige zu gefallen, untreu werden/'' Auch war dieß ihr Ernst. Sie arbeitete wirklich an dem Plane, den Beherrscher Frankreichs zu erobern; schon ihre Mutter bildete sie zur Geliebten dessel- den; Madam la Tencin, ihr Bruder, der Car,

3. Teil 16 - S. 226

1806 - Gotha : Ettinger
226 verneur von Madras sich zugeeignet hatte, für 135,000 Pfund Sterling, verkaufte. Unser Wilhelm, der mit ausserordentlichen Geistesfahigkeiten, und einem edlen Herzen, die wärmste Vaterlandsliebe vereinigte, war so wenig von Vermögen und Gönnern un- terstützt, daß er sich entschließen mußce, Cor- ner bey der Cavallerie zu werden. Doch sein schwächlicher Körper war nicht für den Stand der Krieger bestimmt. Schon seit dem sechszehnten Zahre marterte ihn ein angeerbtes Podagra. Eben dieses aber gab seinem jugendlichen Geiste eine ernsthafte Stimmung, die ihn gegen sinnliche Ausschwei- fungen verwahrte, die ihm die Erwerbung mannigfaltiger Kenntnisse zu der angenehm- sten Deschafftigung machte, die seine grän- zenlose Ehrbegierde über alle andern Leiden- schaften erhob. Mit der feurigsten Entschlos- senheit vereinigte er eine unbiegsame Beharr- lichkeit bey dem, was er einmahl für gut hielt, vereinigte er ein feines, gefälliges Benehmen im Umgänge, vereinigte er eine so hinreissende, alle Widersprüche niederschla- gende Beredtsamkeir, äusserte er in allen seinen Vortragen eine so glühende Varer- lands-

4. Teil 16 - S. 306

1806 - Gotha : Ettinger
30 6 ner Truppenabtheilung erst am Nachmittage abzog, gerieth in ein Gefecht mit den Qest, reichern, welches seine Mannschaft um 400 Köpft verminderte. In der folgenden Nacht liefen noch auf 1002 Fremde davon. Eine Erscheinung, die bey Armeen, die größten, theils in Ausländern bestehen, eine gewöhn, liche Folge unglücklicher Unternehmungen zu seyn pflegt. Friedrich zog sich längs der Elbe bis Leutmeritz zurück. Während daß hier seine Hauptarmee am rechten Elbuftr stand, hatte Keiths Truppenabcheilung bey Lowosttz, am linken Elbuftr, ihre Stellung. .Beyde Heere brachte eine Brücke in Verbindung. Friedrichs ältester Bruder, der Prinz Wil, Helm von Preussen, lagerte sich, mir 30,200 Mann, nordöstreicher, bey Bömischr Leypa. Der Prinz Karl und der Graf Daun gönn, ten dem Könige von Preussen, und seinen Feldherren, hinlängliche Zeit, die Stellung zu nehmen, die sie ihren Umständen für an, gemessen hielten. Sie vereinigten sich nicht eher, als nach acht Tagen, und erst vier Tage hernach (r. Jul.) rückten sie bis an die Elbe vor. Die östreichischen Generale ließen sich so viele Nachlässigkeiten zu Schul- den

5. Teil 16 - S. 131

1806 - Gotha : Ettinger
Die Bayern verlohren 4000 Mann, und Mmuzzt selbst gerielh tn die Gefangen, schaft. Die Oestreicher drangen hierauf von allen Seiten in Bayern ein. Der französische General Droglio blieb ganz unthätig, um geachtet das unter seinem Befehle stehende Krtegsvolk, bey Donauwerth, durch 10,020 Mann frische Truppen vermehrt worden war. Selbst eine Unterredung, die Karl Vii in eigner Person mit ihm hielt, entfernte ihn nicht von dem Vorhaben, nach Frankreich zurückzugehen. Er sehte seinen Marsch um unterbrochen bis nach Straßbucg fort, wo er, am Tage nach seiner Ankunft, die Officiere seiner Armee, für die ausgestandenen Müh, seligketten des Marsches, durch einen Ball entschädigte. Der von jedermann verlassene Karl mußte nun (174z am 8. Iun.) au- seiner Residenzstadt München zum zweyten Mahl entfliehen. Er gieng abermahis nach Frankfurth. Seinem Feldmarschall Secken- dorf ließ er die Vollmacht, mir dem Prim zen Karl tn Unterhandlungen zu treten. Diese hatten die Folge, daß Seckendorf (27. Iun.) Ä 2 sich

6. Teil 16 - S. 185

1806 - Gotha : Ettinger
is) zeichnete sich jetzt besonders der Marschall von Sachsen aus. Seine Mutter, die 6c; rühmte Gräfin Aurora von Königsmark brachte ihn (1696 Oct.) auf einem Dorfe nicht wett von Magdeburg zur Welt *). Sie kehrte nach überstandenen sechs Wochen nach Dresden zurück, ihr kleiner Sohn wurde aber mit seiner Amme bey einem Kammerdiener in Berlin in die Kost gegeben. Schon im drit- ten Jahre kam der junge Moritz, als ein Graf von der Raute, nach Warschau, wo sein Vater als König von Polen sich aufhielt. Dieser erlaubte, daß er in der protestanti- schen Religion erzogen werden durfte. Man schickte ihn, als er erst acht Jahre alt war, nach Leipzig. Aber er wollte hier fast weit tcr nichts, als Fechten und Reiten, lernen, und blos ein schönes Pferd, oder ein glan- zender Degen war eine Belohnung, die ihn reihen konnte, in andern Kenntnissen nicht ganz zurückzubleiben. Kaum dreyzehn Jahre alt, diente er bereits unter Eugen und Mark- borough in den Niederlanden, wo er sich bey allen Gelegenheiten auszeichnete. Eben so that er sich, bey der Armee seines Vaters, bey *) Theil xv, S. 291.

7. Teil 16 - S. 337

1806 - Gotha : Ettinger
337 seiner Einschließung schon mit solcher Sicher, heit, daß er ihn durch einen Courier nach Versailles meldete. Friedrich wollte eben, tzr der Nacht, den Rückmarsch nach Merseburg antreten, alt man ihm (5. Nov.) die Bewegungen im feindlichen Lager meldete. Ohne gleichsam darauf zu achten, setzte er sich ruhig zur Tafel." Seydlitz ließ indessen die Cavallerie satteln, und die Soldaten verließen freywill lig ihr Mittagsbrod; doch in weniger, als einer halben Stunde, war das Lager abge, brachen, sehte sich die Armee in Bewegung, um sich den Franzosen und Neichsrruppen, noch ehe sie aufmarschierten, entgegonzu, stellen. Eine Kette von kleinen Anhöhen verbarg den feindlichen Generalen die An, stalten der Preussen. Um so unerwarteter war ihnen der ungestüme Angriff der preus, sischen Cavallerie, war ihnen eine Batterie, die, kaum 320 Schritte entfernt, die auf, marschierenden Infanterie , Colonnen zer, schmetterte, die sie, noch vor dem Aufschwen- ken, in Unordnung brachte. Die Reichs, truppen flohen zuerst. Als Prinz Heinrich Gallctti Meltg. i6r Th. V mit

8. Teil 16 - S. 237

1806 - Gotha : Ettinger
237 / Gebirge führte. Darüber sah er sich genö- thigt, 800 Soldaten, nebst dem schwersten Gepäcke, ans dem Marsche, zurückzulassen. Seine ganze Mannschaft, die er vor dem Fort aufstellte, bestand nur aus 720 Köpfen, und diese wurden von den Franzosen so ein- geschlossen und überwältigt, daß nur sehr wenige sich retten konnten. Zwar langte (1756 Marz) Abercrombie mit zwey Regi- mentern und (im May) London, als Ober- befehlshaber der königlichen Truppen, und als Statthalter von Virginien, an; allein die Ueberlegenheit der Franzosen dauerte dennoch fort. Großbritannien unterstützte seine Colonicn nicht kraftvoll genug, und diese betrieben ihre Rüstung zu wenig mit gemeinschaftlichen und angestrengten Kräften. Die südlichsten Provinzen wollten, wegen ihrer vielen Neger besorgt, keine Mann- schaft stellen. Die übrigen wurden theils durch die unter ihnen herrschende Eifersucht, theils durch die Uneinigkeit zwischen ihren Statthaltern, theils aber auch durch die Ab- neigung, sich von englischen Officieren be- fehlen zu lassen, von der lebhaften Theil- nahme an diesem Kriege abgehalten. Der

9. Teil 16 - S. 406

1806 - Gotha : Ettinger
406 Obersten Schack von Wuthenow, durch Brandgranaten, und glühende Kugeln, zu erschüttern. Die dadurch erzeugte Feuers» brunst machte die Einwohner so bestürzt, daß sie, ohne zum Löschen Anstalten zu wachen, nackend davon liefen. Bald stand die aanze Stadt in Flammen, und der um barmherzige Fermor wollte dennoch nicht aufhören, von seinen schrecklichen Werkzeugen Gebrauch zu machen. Die Gluth erreichte hierauf eine solche Heftigkeit, daß die Kar nonen in den Zeughäusern schmolzen, daß die Patronen und Bomben sich entzündeten. Viele von den unglücklichen Einwohnern kamen im Feuer um, andre wurden von den einstürzenden Hausern getödtet, oder erstick» ken in den Kellern, die sie sich zu ihrer Zur flucht wählten. Dohna setzte sich, durch eine über die Oder geschlagene Schiffbtücke, in den Stand, die Besatzung der Festung immer abzulösen. Um so eher konnte sie ihre Standhaftigkeit so lange fortsetzen, bis Friedrich selbst herbeyeil^e, um sein Land von den schrecklichen Barbaren zu befreyen, um seine Unterthanen an denselben zu rächen. Frier

10. Teil 16 - S. 418

1806 - Gotha : Ettinger
4*S stein geschlagene Drücke sicherte ihm die Ver, bindung mit der Reichsarmee. Der König hatte sein Lager bey Reichenberg. Seine Lebensbedürfnisse zog er aus Dresden. Südr lich von Dresden, hinter der Müglitz, bey Maxen und Gamig, befand sich der Prinz Heinrich. Auf diese Art waren, auf einem Raume von ungefähr zwey Meilen, um Dresden, vier Armeen zusammengedrängt. Hier konnten sie unmöglich lange ihre Be, dürfntsse finden. Friedrich zog sich endlich (i6. Sept.) nach Bautzen. Laudon wich ihm schnell aus; aber Daun blieb, wie ger wöhnlich, unbeweglich stehen. Doch die Festung Neiß wurde von dem General de Ville berennt. «Diese Unterneh, mung zu unterstützen, rückte Daun nach einigen Wochen (5. Oet.) nach Löbau in der Oberlausitz. Friedrich schwengte sich nun (10. Oct.) nach Hochkirch, südlich von Bau, zen. Unvermulhet sah er, als der Nebel gefallen war, die östreichische Armee vor ihrem Lager auf den Anhöhen jenseits des Dorfes Hochkirch.! Dennoch ließ er, vor den Augen der Oestreicher, die auf die Four rter,
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