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1. Geschichte der neuesten Revolution - S. 95

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
- 95 schämen, bei der sich der „Diktator" Werner, der Jude Rosenthal, der Pole Cowetzky und ein paar flüchtige Civil- kommjffäre befanden. In Lörrach wurde Dr. Kaiser an- geblich seiner Gesinnung wegen gefangen genommen und, als er entfloh, vor seinem Hause eine Kanone aufgefahren und seiner wehrlosen Frau von Blenker eine beträchtliche Summe Geldes abgepreßt. Ja, ganze Städte und Dörfer wurden von flüchtigen Banden wegen ihrer „reaktionären" Gesinnung um baares Geld gebrandschatzt. Anr 23. Juli wurde auch die Festung Rastadt, in wel- cher das revolutionäre Regiment a»r längsten gewüthet und alle Sündengreuel groß gezogen hatte, auf Gnade und Un- gnade übergeben, und damit hatte die badische Revolution ihr schmähliches, aber wohlverdientes Ende. Von den Re- bellen wurden 27 standgerichtlich erschossen, eine große An- zahl zu l Ojähriger Zuchthausstrafe verurtheilt, die Zahl der Flüchtlinge aber, die Vaterland und Familie verlassen und in der Fremde in Armuth und Schande herumirren tnußten, betrug über 10,000. Ueberdies war dem Staate und den Privatleuten in Baden durch die Revolution ein Schaden von mehr als 100 Millionen Gulden erwachsen, gesegnete Fluren verwüstet, reiche Dörfer verbrannt worden und es mußte lange dauern, che alle aufgelöste Bande der Ord- nung und des Vertrauens wieder hergestellt und die ins Stocken gerathenen Gewerbe und Geschäfte wieder in Gang gebracht wurden! Fast gleichzeitig mit der badischen Revolution war am 3. bis 9. Mai in Sachsens Hauptstadt Dresden eine Straßcnschlacht mit Barrikaden geliefert worden, gleichfalls angeblich zur Erzwingung der Reichsverfassung, vom auf- gewühlten und vom Erzgebirge aus unterstützten Volke. Auch eine aufständische provisorische Regierung hatte sich gebildet, bei welcher ein flüchtiger demokratischer Russe, Na- mens Bakunin, eine Hauptrolle spielte. Man wollte sogar das königliche Schloß unterminiren und in die Luft sprengen. Auch dort waren es wieder die Preußen, welche die Frevler und Meuterer Niederkämpfen und die Rebellen erdrücken halfen. 10. Niedergang der revolutionären Wewegung. Der Kaiser von Oesterreich selbst war nämlich damals in eigner großer Gefahr und konnte seinen deutschen Bun- desgenossen keine ausreichende Hülfe leisten, indem er in

2. Teil 16 - S. 226

1806 - Gotha : Ettinger
226 verneur von Madras sich zugeeignet hatte, für 135,000 Pfund Sterling, verkaufte. Unser Wilhelm, der mit ausserordentlichen Geistesfahigkeiten, und einem edlen Herzen, die wärmste Vaterlandsliebe vereinigte, war so wenig von Vermögen und Gönnern un- terstützt, daß er sich entschließen mußce, Cor- ner bey der Cavallerie zu werden. Doch sein schwächlicher Körper war nicht für den Stand der Krieger bestimmt. Schon seit dem sechszehnten Zahre marterte ihn ein angeerbtes Podagra. Eben dieses aber gab seinem jugendlichen Geiste eine ernsthafte Stimmung, die ihn gegen sinnliche Ausschwei- fungen verwahrte, die ihm die Erwerbung mannigfaltiger Kenntnisse zu der angenehm- sten Deschafftigung machte, die seine grän- zenlose Ehrbegierde über alle andern Leiden- schaften erhob. Mit der feurigsten Entschlos- senheit vereinigte er eine unbiegsame Beharr- lichkeit bey dem, was er einmahl für gut hielt, vereinigte er ein feines, gefälliges Benehmen im Umgänge, vereinigte er eine so hinreissende, alle Widersprüche niederschla- gende Beredtsamkeir, äusserte er in allen seinen Vortragen eine so glühende Varer- lands-

3. Teil 16 - S. 16

1806 - Gotha : Ettinger
i6 ' Fortschreiten hinderte. Die Stadt wurde rein ausgeplündert. 'Einen ansehnlichen Theil derselben verzehrte ein zu gleicher Zeit aus- brechendes Feuer. Schon waren auf 122,020 Menschen getödtet, als der Nizam und andre Großen durch ihre Bitten es endlich dahin brachten, daß der unbarmherzige Schah Na- dir dem Morden Einhalt zu thun befahl. Fünfzig tausend Weiber, welche die Perser in ihr Lager geschleppt hatten, wurden wie- der in Freyheit gesetzt. Der Nizam und die Großen, welche so vielen Menschen das Leben retteten, mußten durch ihre Schatze die Habsucht des Schah Nadir befriedigen. Dem Nizam wurden allein 9 Millionen Thaler aufgelegt. Man- che wurden durch Schläge zur Angabe ihrer Schatze angehalten. Der Nabob von Auhd starb, kurz nach der Einnahme von Delhi, an einem Krebsschaden. Nadir schickte hier- auf eine Truppenabtheilung nach dessen Re- sidenzstadt Lucknow, wo sie 8 Millionen Rupien erbeutete. Im kaiserlichen Pallaste zu Delhi fand man 21 Millionen Thaler an baarem Gelde, 9 Millionen an Silbcrge- schirr.

4. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 275

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
275 bekommst du denn für deine Arbeit?" fragte der König wei- ter. — „Acht gute Groschen;" antwortete der Bauer. — „Aber wozu," sprach der König, „wendest du denn diese acht Groschen an?" — „Wozu ich sie anwende? das will ich dem Herrn wohl sagen: Zwei Groschen sind für mich und mein Weib zur Nahrung, mit zweien bezahle ich Schulden, zwei lege ich auf Hoffnung an, und zwei verschenke ich." Der König ließ sich die Antwort des Bauers wohl ge- fallen, doch verstand er sie wicht ganz und forderte noch eine nähere Erklärung. Der Bauer gab sie folgendermaßen: „Was die zwei Groschen zu meiner Nahrung betrifft, das versteht sich von selber; mit den zwei andern, mit denen ich Schul- den bezahle, ist es so: ich habe zu Hause noch Eltern, die sehr alt und schwach sind, und also nichts mehr verdienen können; weil sie mich aber in meiner Jugend er- nährt und erzogen haben, so binich ja schuldig, sie nun auch zu ernähren; und diese Schuld trage ich täglich mit zwei Groschen ab. Das dritte Paar Groschen, die ich auf Hoffnung anlege, wende ich auf Unterricht und Erziehung meiner Kinder; indem ich hoffe, daß sie dann auch einmal, wenn ich nicht mehr arbeiten kann, mich ernähren werben. Mit den letzten zwei Groschen aber, die ich ver- schenke, ernähre ich aus brüderlicher Liebe meine beiden armen und kränklichen Schwestern." Der König war sehr vergnügt über die schöne Anwen- dung, die dieser fleißige und redliche Bauer von seinem Tage- lohne machte, und beschenkte ihn so reichlich, daß derselbe aus einem armen Bauer ein wohlhabender wurde. Der Bauer aber freute sich und dankte Gott, daß er nun seinen armen Eltern und seinen kranken Geschwistern noch mehr Gutes thun, und seine Kinder noch sorgfältiger erziehen konnte, als bisher. Lasset uns Gutes thun, und nicht müde wer- den; denn zu seinerzeit werden wir auch ernten ohne Aufhören (Gal. 6, 9.). 28. Königliche Kinderzucht. Der kleine Prinz von Wales (sprich Wähls), der älteste Sohn der mächtigen Königin Viktoria von England (er ist am 9. November 1841 geboren), stand eines Tages in ei- nem Zimmer des königlichen Landsitzes am Fenster, dessen Scheiben bis hinunter auf den Fußboden reichten. Er sollte seine Lection auswendig lernen, schaute aber hinaus in den Garten und spielte mit seinen Fingern an den Scheiben. 18*
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