Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der neuesten Revolution - S. 93

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
- 93 - Säbelschlepper. Vom 15. Juni an wurde an der Neckar^ linie bei Käferthal unweit Manheim, bei Ladenburg und an der Bergstraße mehr in einer Reihe von kleinen Gefech- ten, als in einem größern zusammenhängenden Treffen ge- kämpft. Obgleich Mieroslawski prahlerische Siegesbulletins ausgehn und in Heidelberg illuminiren ließ, zog stch doch das Netz immer enger zusammen und die angeblich siegreiche Armee war schon fast ganz umzingelt. Nachdem das Regi- ment der im Volke selbst haltlosen pfälzischen Regierung jämmerlich auseinandergestoben war, überschritt am Morgen des 20. Juni das preußische Corps des Generals Hirsch- feld ohne erheblichen Widerstand den Rhein. Um nicht tingeschlossen zu werden, entschloß sich endlich Mieroslawski zu einem Angriff auf diepreußen beiwaghäusel und führte seine ganze disponible Macht (man schätzte sie auf 12— 15000 Mann) ins Treffen. Die Badener schlugen sich, außer einem Theil der Volkswehr und der Reiterei, die auch hier nur mit Widerwillen ins Gefecht ging, sehr lebhaft, und nur erst am Nachmittag deö 20. Juni, als preußische Verstärkungen eintrafen, wurden die Aufständischen voll- ständig geschlagen und eilten in wilder, regelloser Flucht theils nach Wiesloch theils nach Heidelberg. Die Muth- losigkeit und Demoralisation des Revoluttonshceres war allgemein. Auch Manheiin fiel den Preußen in die Hände, obgleich Mieroslawski sogar am 16. Juni das Standrecht verkündigt und den Bürgern erklärt hatte, selbst wenn es 10,000 Köpfe kosten sollte, werde man die Stadt nicht übergeben. Aber diese Städte mußten noch in diesen Tagen von den, wie in Feindesland hausenden Freischaaren und den rücksichtslos auftretcnden Diktatoren Entsetzliches erdul- den, indem es dem Mieroslawski doch gelang, bei Heidel- berg mit seinen 20,000 Aufständischen durchzubrcchen und sich den Weg nach Bruchsal und Durlach zu öffnen. Aber nun war kein Halt mehr. Am Nachmittag des 25. Juni zogen die Preußen in Karlsruhe ein, und der Gewalt- haufen der flüchtigen Rebellen warf sich hinter die Murglinie. Die provisorische Regierung und die constituirende Ver- sammlung hatten sich schon aus dem Staube gemacht, die ganze Last und Sorge der Regierung Brentano überlassend. Während Diktator Werner, zugleich Kriegsminister, im Lager einher bramarbasirte, stand Brentano, wie er selbst in der mehr erwähnten Erklärung klagt, „in den letzten gefahr- vollen Tagen allein und verlassen in Karlsruhe, von den

2. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 269

1892 - Gera : Hofmann
269 sogar Zeichen an den Bumen eingeschnitten. Schaurig war der Sturm-lauf durch den Wald von Sadowa unter den sausenden und pfeifenden Kugeln und den krachenden sten und Bumen. In sechsstndigem Kampfe erschpften die Tapferen ihre Krfte, ohne doch des Feindes Meister zu werden. Etwas besser ging es auf dem rechten Flgel, wo Herwarth von Bittenfeld unter groen Schwierigkeiten endlich die tapfern Sachsen zurckdrngte. Auf einer Hhe berwachte der König den Gang der Schlacht. So sieht ein König aus, der siegen will!" Als ihn Bismarck aus dem Granatenfeuer entfernen wollte, da sagte er: Ich kann doch nicht davon reiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht!" Gegen Mittag stand die Schlacht, und und Augen richteten sich sehnlich nach Osten, woher der Kronprinz kommen mute. Derselbe hatte erst 4 Uhr morgens den Marschbefehl erhalten und sich ungesumt auf den mehrstndigen, schwierigen Weg gemacht. Nachmittags endlich ging die Kunde durch die Armee: Der Kronprinz ist da!" und neue Kraft durchdrang die erschpften Krieger. Unwiderstehlich ging es von allen Seiten vorwrts. Den Truppen des Kronprinzen gelang es, Chlnm, den Schlssel von Benedeks Stellung, zu nehmen. Da sah Benedek, da die Schlacht verloren war, und gab den Befehl zum Rckzge. Der Kanonendonner verstummte Pltzlich, und in wilder Flucht wlzte sich der verwirrte Heeresknuel gegen die Festung Kniggrtz. Noch ein groartiges Reitergefecht entspann sich, in dem die berhmte sterreichische Reiterei von der preuischen geworfen wurde. Nicht enden wollte der Jubel der Truppen, als ihr König sie auf dem Schlachtfelde begrte. Der herrliche Sieg war mit 10000 Gefallenen erkauft. Die sterreicher hatten 24000 Tote und Verwundete, 20000 Gefangene, 174 Kanonen, 11 Fahnen und vieles Kriegsmaterial eingebt. d) Der Friede. Im Siegesfluge folgten nun die Preußen den Flchtigen auf dem Fue. Schon winkte in der Ferne der hohe Stephansturm von Wien. Da wurden in Nikolsbnrg die Friedens-bedingnngen vereinbart, die der Friede von Prag (23. August) be-sttigte: sterreich schied aus Deutschland, verzichtete auf Schleswig-Holstein und zahlte 60 Millionen Mark Kriegskosten; auerdem gab es Preußen freie Hand, die deutschen Ver-Hltnisse nrdlich des Mains nach Gutdnken zu ordnen. Whrend des Siegeslaufes der preuischen Armee im Osten hatte die Mainarmee unter General Vogel von Falckenstein durch ihre Schnelligkeit und Tapferkeit groe Erfolge im Westen errungen. Bei Dermbach, Kissingen und Aschaffenburg schlugen sie in den Juli-tagen die uneinigen und schlecht gefhrten sddeutschen Truppen. Die sddeutschen Fürsten erhielten einen billigen Frieden und schlssen mit Preußen ein Schutz- und Trutzbndnis. Der siebentgige" Krieg hatte durch die krftige und weise Leitung, die unvergleichliche Tapfer-feit und Schlagfertigkeit der Truppen, die Opferwilligkeit und Vater-landsliebe des ganzen Volkes Preuens Ruhm durch alle Welt getragen

3. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 272

1892 - Gera : Hofmann
272 trefflichen Chassepotgewehren Tod und Verderben in die Reihen der Strmenden. Entsetzlich wtete der Kampf um die Hhen von St. Privat und Gravelotte und trmte ganze Leichenhgel auf. Zuletzt gelang es der todesmutigen Tapferkeit der preuischen Garden und der Sachsen, durch eine Schwenkung die Gegner aus ihren Befestigungen zu werfen. Als dann die sehnlich erwarteten Pommern anlangten und mit klingendem Spiele die Hhen von Gravelotte nahmen, da konnte Moltke dem Könige melden: Majestt, der Sieg ist unser, der Feind ist aus allen Stellungen geworfen!" Die Nacht war herein-gebrochen; nur noch einzelne Kanonenblitze erhellten das Dunkel; Wacht-feuer leuchteten im weiten Umkreis auf; hier Klagelaute der Verwundeten und Todesrcheln der Sterbenden, dort froher Siegesjubel und ge-schftige Thtigkeit fr Tote und Verwundete. Der König sa auf einer Leiter, die auf ein gefallenes Pferd gesttzt war, und diktierte beim Scheine des flackernden Wachtfeuers die Siegesdepesche, welche tags darauf mit Viktoriaschieen und Glockengelute den Jubel durch das ganze deutsche Land trug. Nur ein Schluck Wein und ein Stck trockenes Brot labte und ein Bauernhaus beherbergte ihn. Um Metz legte nun Friedrich Karl durch Grben und Verhaue, Bajonette und Kanonen einen eisernen Belagerungsgrtel. d) Der Tag von Sedan (2. Sept.). Der Kronprinz Friedrich Wilhelm und der Kronprinz Albert von Sachsen mit einer vierten Armee kamen Mac Mahon auf die Fhrte, wie er von Norden her Bazaine die Hand reichen und ihn aus seiner Falle befreien wollte. Durch mehrere siegreiche Gefechte, besonders bei Beaumont am 30. Aug., drngte man ihn endlich in die Festung Sedan an der belgischen Grenze und umstellte ihn vollstndig. Rundum raste der Kampf; immer enger zog sich der erstickende Grtel um die Franzosenmassen; in wilder Unordnung drngten sie sich durcheinander, und dazwischen schleuderte die preuische Artillerie Entsetzen und Verderben. Umliegende Drfer gingen in Flammen auf, und auch in Sedan brachen Feuersbrnste aus. Mac Mahon suchte den Tod, erhielt aber blo eine Verwundung; den Oberbefehl bernahm der kurz zuvor aus Afrika angelangte General von Wimpffen. Dieser schlo endlich am 2. Sept., nachdem 30000 Mann gefallen und ebensoviel gefangen waren, einen bergabe-Vertrag, wonach die Armee von 85000 Mann kriegsgefangen nach Deutschland wandern und das reiche Kriegsmaterial ausgeliefert werden mute. Auch Napoleon war unter den Gefangenen, der Mann, vor dem sich noch jngst Europa gebeugt, und den vor einigen Jahren König Wilhelm auf der Hhe des Glcks gesehen hatte. Er ergab sich dem Könige, indem er schrieb: Da es mir nicht vergnnt gewesen, an der Spitze meiner Truppen zu sterben, so bergebe ich Eurer Majestt meinen Degen." Der König wies ihm Wilhelmshhe bei Kassel zum Aufenthalte an und schrieb tief ergriffen an die Knigin: Welch eine Wendung durch Gottes Fgung!" Der Jubel der Armee und des ganzen Landes war unbeschreiblich. An demselben

4. Teil 16 - S. 131

1806 - Gotha : Ettinger
Die Bayern verlohren 4000 Mann, und Mmuzzt selbst gerielh tn die Gefangen, schaft. Die Oestreicher drangen hierauf von allen Seiten in Bayern ein. Der französische General Droglio blieb ganz unthätig, um geachtet das unter seinem Befehle stehende Krtegsvolk, bey Donauwerth, durch 10,020 Mann frische Truppen vermehrt worden war. Selbst eine Unterredung, die Karl Vii in eigner Person mit ihm hielt, entfernte ihn nicht von dem Vorhaben, nach Frankreich zurückzugehen. Er sehte seinen Marsch um unterbrochen bis nach Straßbucg fort, wo er, am Tage nach seiner Ankunft, die Officiere seiner Armee, für die ausgestandenen Müh, seligketten des Marsches, durch einen Ball entschädigte. Der von jedermann verlassene Karl mußte nun (174z am 8. Iun.) au- seiner Residenzstadt München zum zweyten Mahl entfliehen. Er gieng abermahis nach Frankfurth. Seinem Feldmarschall Secken- dorf ließ er die Vollmacht, mir dem Prim zen Karl tn Unterhandlungen zu treten. Diese hatten die Folge, daß Seckendorf (27. Iun.) Ä 2 sich

5. Teil 16 - S. 337

1806 - Gotha : Ettinger
337 seiner Einschließung schon mit solcher Sicher, heit, daß er ihn durch einen Courier nach Versailles meldete. Friedrich wollte eben, tzr der Nacht, den Rückmarsch nach Merseburg antreten, alt man ihm (5. Nov.) die Bewegungen im feindlichen Lager meldete. Ohne gleichsam darauf zu achten, setzte er sich ruhig zur Tafel." Seydlitz ließ indessen die Cavallerie satteln, und die Soldaten verließen freywill lig ihr Mittagsbrod; doch in weniger, als einer halben Stunde, war das Lager abge, brachen, sehte sich die Armee in Bewegung, um sich den Franzosen und Neichsrruppen, noch ehe sie aufmarschierten, entgegonzu, stellen. Eine Kette von kleinen Anhöhen verbarg den feindlichen Generalen die An, stalten der Preussen. Um so unerwarteter war ihnen der ungestüme Angriff der preus, sischen Cavallerie, war ihnen eine Batterie, die, kaum 320 Schritte entfernt, die auf, marschierenden Infanterie , Colonnen zer, schmetterte, die sie, noch vor dem Aufschwen- ken, in Unordnung brachte. Die Reichs, truppen flohen zuerst. Als Prinz Heinrich Gallctti Meltg. i6r Th. V mit

6. Teil 16 - S. 418

1806 - Gotha : Ettinger
4*S stein geschlagene Drücke sicherte ihm die Ver, bindung mit der Reichsarmee. Der König hatte sein Lager bey Reichenberg. Seine Lebensbedürfnisse zog er aus Dresden. Südr lich von Dresden, hinter der Müglitz, bey Maxen und Gamig, befand sich der Prinz Heinrich. Auf diese Art waren, auf einem Raume von ungefähr zwey Meilen, um Dresden, vier Armeen zusammengedrängt. Hier konnten sie unmöglich lange ihre Be, dürfntsse finden. Friedrich zog sich endlich (i6. Sept.) nach Bautzen. Laudon wich ihm schnell aus; aber Daun blieb, wie ger wöhnlich, unbeweglich stehen. Doch die Festung Neiß wurde von dem General de Ville berennt. «Diese Unterneh, mung zu unterstützen, rückte Daun nach einigen Wochen (5. Oet.) nach Löbau in der Oberlausitz. Friedrich schwengte sich nun (10. Oct.) nach Hochkirch, südlich von Bau, zen. Unvermulhet sah er, als der Nebel gefallen war, die östreichische Armee vor ihrem Lager auf den Anhöhen jenseits des Dorfes Hochkirch.! Dennoch ließ er, vor den Augen der Oestreicher, die auf die Four rter,

7. Teil 16 - S. 338

1806 - Gotha : Ettinger
338 mit sechs Batallionen anrückte, während daß Seydlih in den Rücken kam, gerieth die ganze feindliche Armee in Verwirrung. Veri gebens ließ Soubtse die Reiterey des linken Flügels und der Reserve vorrücken; einige Kanonenschüsse trieben sie bald wieder zurück. Abends nach anderthalb Stunden, sechs Uhr, war dex ganze Kampf entschieden. Die preussischen Husaren drängten die französischen Gens d'armes, denen schon ihre großen Pferde erne Kraft t Ueberlegenheit gaben, auseinander. Einige Schweitzer > Regimenter hielten am längsten Stand, und nur die kluge Entschlossenheit St. Germains, der jetzt wieder zur französischen Armee gekommen war, deckte die Flucht, welche die Franzosen bis nach Hanau fortsetzten. Ihr Verlust war im Grunde kleiner, als ihre Angst. Sie hatten 3000 Todte und Verwundete, und etwa 7000 waren gefangen. Unter diesen befanden sich acht Generale, und 222 andre Ossiciere. Die Reichstruppen hatten sich so sehr geschont, daß nicht mehr, als 560, von ihnen getödtet oder verwundet waren. Den Preussen kostete der leichte Sieg 91 Todte, und 274 Verwundete. Zu den

8. Teil 16 - S. 376

1806 - Gotha : Ettinger
eine Verschanzung, so mächtig gedeckt, daß sie nirgends anders, als auf der linken Seile, einen Angriff gestattete. Vor der Fronte derselben breiteten sich viele Gebüsche aus. Durch diese rückten die Deutschen an. Fer- dinand ließ sie in drey von einander ge- trennte Abtheilungen marschieren. Während daß zwey derselben, an deren Spitze sich Oberg und Spörken befanden, die Mitte und den rechten Flügel des französischen Hee- res bedroheten, führte die dritte Abtheilung, unter Ferdinands eignem Befehl, den Haupt- angriff auf den linken Flügel aus. Wie leicht hätte Clerinont, wenn er nur einige Besonnenheit und Thätigkeit besaß, das An- rücken der Dcnlschen über den unterbrochnen Boden verhindern können! Wie sehr ließ er sich von Mortaigne täuschen, wenn er seine linke Flanke gegen jeden Angriff gesichert glaubte, wenn er sogar einen zur Sicherheit desselben unentbehrlichen Posten bey dem Dorfe Anradt entblößte, wenn er den Gra- fen St. Germain nicht unterstützte. Die Franzosen verlohren 7 bis 8002 Mann von ihren besten Leuten. Der Sieger Ferdinand hatte nicht mehr als 1502 Todte und Ver- wundete.

9. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 340

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
340 93. Segen wird zum Fluch. General Steenbok war der Anführer des schwedi- schen Heeres, das im Jahre 1713 die Stadt Altona ab- brannte. Das Unglück von der Stadt abzuwenden, wurden Abgeordnete an den General gesandt, an ihrer Spitze der lutherische Prediger Johannes Sasse. Dieser warf sich vor Steenbok auf die Kniee nieder und flehte um der Wunden Jesu willen um Erbarmung für die Stadt. „Um der Wun- den Jesu willen haben die Russen keines einzigen Schweden geschont," antwortete der General, und warf den Prediger etwas unsanft zurück. Aber dieser ließ sich nicht abweisen und suchte bei der letzten Unterredung des Generals erbit- tertes Gemüth sanfter zu stimmen. Alles Bitten und Flehen half aber Nichts, sondern Steenbok entschuldigte sich damit, daß er auf höhern Befehl handle. „Wenn dies ist," sagte nun Sasse mit festem Ton, „wenn Sie auf höhern Befehl die arme Stadt in Flammen setzen müssen, selbst unschuldig an dieser schrecklichen That: so nehmen Sie den Segen des Herrn, der einst unser Aller Richter sein wird, mit auf Ihr Gewissen!" Und somit segnete er den General zu der grauen- vollen Stunde mit den bekannten Worten ein: „Der Herr segne Dich und behüte Dich, der Herr lasse sein Antlitz über Dir leuchten und sei Dir gnädig, der Herr erhebe sein Angesicht über Dich und gebe Dir seinen Frieden! Amen." Steenbok zitterte und bebte bei diesem Segen und dennoch führte er sein schreckliches Vorhaben aus! Aber von Stund' an ging es ihm, wie dem General Tilly, da er im dreißig- jährigen Kriege mit unmenschlicher Grausamkeit Magdeburg verheert hatte; das Glück wich von dem Augenblick an von ihm, und das Ende des schwedischen Kriegs in Deutsch- land war, daß der General bei Tönningen die Waffen stre- cken und sich mit seiner ganzen Armee den Dänen gefangen geben mußte. Steenbok selbst endete einige Zeit darauf im Gefängniß, und auf dem Todtenbette sagte er dem Predi- ger, der ihm noch das Abendmahl reichte: „Kein Fluch von Denen, gegen die ich im Kriege gefochten habe, liegt so schwer auf meiner Seele, als dieser Segen des Predigers; er wird mich in meinem Todeökamvfe noch foltern, denn gräßlich war er für mich in seinen Folgen."

10. Zeugnisse zum deutschen Aufstieg - S. 239

1915 - Gotha : Perthes
239 Recht und Mut und Liebe, das sind seine Waffen, Uns ruft Gott, mein Weib, uns ruft Eott! Wenn wir unser Glück mit Trauern büßen: Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen! Liebste, tröste dich, Liebste, tröste dich! Jetzt will ich mich zu den anderen reihen: Du sollst keinen feigen Knechten freien! Liebste, tröste dich! Wie zum ersten Male wollen wir uns lüssen, Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen! Nun lebt wohl, ihr Menschen, lebet wohl! Und wenn wir für euch und unsre Zukunft fallen, Soll als letzter Gruß zu euch hinüberhallen: Nun lebt wohl, ihr Menschen, lebet wohl! Ein freier Deutscher kennt kein kaltes Müssen: Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen! Kesselschmied Heinrich Lersch. Hindenburgs Siegesbotschaftenausmasuren. Sonnabend, den 29. August 1914. Unsere Truppen in Preußen unter Führung des General- obersten von Hindenburg haben die vom Narew vorgegangenen russischen Armeen in der Stärke von fünf Armeekorps und drei Kavalleriedioisionen in dreitägiger Schlacht in der Gegend von Gilgenburg und Ortelsburg geschlagen und verfolgen sie jetzt über die Grenze. Es geraten über 90000 Russen, darunter drei kommandierende Generale und viele hohe Offi- ziere, in Gefangenschaft. Der russische Armee- führer ist nach russischen Meldungen gefallen. Das gesamte russische Artilleriematerial ist vernichtet. Sonnabend, den 13. Februar 1915. In der neuntägigen Winterschlacht in Masuren wird die russische zehnte Armee, die aus mindestens elf Infanterie- und mehreren Kavalleriedivisionen bestand, nicht nur aus ihren stark verschanzten Stellungen östlich der masurischen Seenplatte ver- trieben, sondern auch über die Grenze geworfen, schließlich in
   bis 10 von 12 weiter»  »»
12 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 12 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 3
3 0
4 0
5 0
6 0
7 3
8 1
9 0
10 0
11 0
12 2
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 11
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 0
37 2
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 17
2 3
3 5
4 7
5 1
6 1
7 10
8 24
9 19
10 0
11 0
12 1
13 1
14 3
15 3
16 20
17 80
18 0
19 32
20 9
21 4
22 0
23 37
24 1
25 17
26 9
27 0
28 3
29 7
30 3
31 5
32 3
33 1
34 4
35 3
36 4
37 7
38 9
39 45
40 3
41 12
42 4
43 10
44 0
45 20
46 12
47 0
48 0
49 0
50 0
51 12
52 15
53 0
54 5
55 3
56 8
57 0
58 2
59 8
60 6
61 2
62 0
63 3
64 4
65 6
66 7
67 6
68 3
69 2
70 0
71 12
72 1
73 2
74 5
75 2
76 4
77 31
78 3
79 0
80 4
81 2
82 9
83 30
84 1
85 12
86 4
87 14
88 7
89 4
90 4
91 4
92 40
93 1
94 45
95 1
96 11
97 2
98 23
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 1
7 0
8 0
9 4
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 7
18 0
19 0
20 0
21 12
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 2
34 0
35 5
36 0
37 0
38 4
39 4
40 0
41 0
42 1
43 2
44 1
45 0
46 2
47 1
48 0
49 8
50 1
51 0
52 2
53 1
54 1
55 2
56 0
57 1
58 0
59 2
60 2
61 0
62 2
63 0
64 1
65 5
66 3
67 4
68 0
69 0
70 0
71 2
72 0
73 3
74 1
75 7
76 1
77 0
78 0
79 0
80 0
81 3
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 1
90 0
91 1
92 3
93 2
94 0
95 1
96 2
97 1
98 0
99 0
100 4
101 0
102 1
103 7
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 1
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 11
122 0
123 0
124 1
125 0
126 0
127 0
128 0
129 2
130 0
131 5
132 0
133 0
134 0
135 0
136 1
137 0
138 0
139 2
140 15
141 12
142 0
143 5
144 2
145 0
146 0
147 0
148 0
149 1
150 2
151 1
152 1
153 0
154 1
155 4
156 10
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 1
165 1
166 1
167 0
168 0
169 2
170 17
171 0
172 0
173 2
174 1
175 5
176 1
177 7
178 0
179 2
180 0
181 0
182 8
183 2
184 0
185 1
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 5
197 3
198 28
199 0