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1. Teil 1 - S. 24

1900 - : Velhagen & Klasing
— 24 — Weise wurden auch noch andre vorhandene Städte befestigt. In die Burgen sollten sich die Laudleute zur Zeit der Gefahr flüchten. Da aber die an Freiheit gewöhnten Deutschen nicht gern in ummauerten Burgen wohnten, so befahl Heinrich zu losen. Jeder neunte Mann, den das Los traf, mußte in die Burg. Die andern acht aber sollten den Acker bestellen und den dritten Teil der Ernte in die festen Plätze bringen, damit die Bewohner dort zu leben hätten. Da Heinrich durch die Burgen den Grund zu vielen Städten legte, so heißt er auch der „Städtebauer". 3. Wie Heinrich die Ungarn 933 besiegt. Als die neun Jahre des Waffenstillstandes um waren, kamen die Ungarn wieder, um die jährliche Abgabe zu holen. Heinrich aber verweigerte sie ihnen. Voll Wut kehrten die Gesandten zurück, und gleich darauf brachen die wilden Ungarnhorden aufs neue in Deutschland ein. Diesmal sollte es ihnen aber schlecht bekommen. Heinrich hatte nämlich in den neun Jahren des Waffenstillstandes nicht nur Burgen angelegt, sondern sich auch eine tüchtige Reiterei ausgebildet. Er rief nun alle streitbaren Männer zusammen und stellte sich den Ungarn bei Riade (in der Nähe von Merseburg) entgegen. Als die Ungarn aber die dicht geschlossenen Reihen der deutschen Reiter erblickten, jagten sie eiligst davon. Nur wenige von ihnen konnten getötet oder gefangen genommen werden. Eine große Freude war es für Heinrich, als er in das Lager der Ungarn kam und viele der gefangenen Frauen und Kinder befreien konnte. (Abbildung S. 23.) Die Abgabe, die sonst an die Ungarn gezahlt werden mußte, bestimmte Heinrich von jetzt ab für die Armen und die Kirche. 9- Otto der Große. 936—973. a. Krönung. 1. Krönung. Nach Heinrich dem Finkler wurde sein Sohn Otto Kaiser von Deutschland. In Aachen, wo Karl der Große gern wohnte und auch gestorben ist, wollte er gekrönt sein. In der Säulenhalle, die das Münster mit der Kaiserpfalz verband (S. 18), stand der Marmorstuhl Karls d. Gr., der Erzthron des Reiches. Auf diesen Stuhl setzte sich Otto und ließ sich dann von den Großen des Reiches durch Handschlag Treue geloben. Hierauf begab er sich in das Münster selbst. An der Pforte empfing ihn der Erzbischof von Mainz und führte ihn dann bis zum Grabsteine Karls. Dort blieb er stehen, wandte sich zum Volke und sprach: „Seht, ich führe euch Otto zu, den Gott zu euerm König erwählt hat! Gefällt euch solche Wahl, so erhebt eure Rechte zum Himmel!" Alle Hände erhoben sich, und jubelnd rief alles Volk: „Heil und Segen dem neuen Herrscher!" Darauf führte der Erzbischof den König weiter zum Altar und überreichte ihm Schwert, Mantel und Zepter. Dann salbte er ihn mit heiligem Öl und setzte ihm das goldene Diadem aufs Haupt. So zum Könige gekrönt, setzte sich Otto auf den Thron, der zwischen zwei Säulen angebracht war, hörte die Messe und begab sich von da in die Pfalz Karls zurück. 2. Festmahl. Bei dem Festmahle, das nun folgte, bedienten den König die Herzöge der deutschen Völker. Herzog Giselbert von Lothringen versah die Dienste des Kämmerers (Schatzmeisters, Vermögensverwalters) und leitete die ganze Feier, da Aachen in seinem Gebiete lag. Eberhard von Franken war Truchseß und hatte für die Tafel zu sorgen. Hermann von Schwaben stand als Mundschenk den Schenken vor, und dem Herzog Arnulf von Bayern lag als Marsch all die Sorge für die Unterkunft der Ritter und ihrer Pferde ob.

2. Teil 1 - S. 25

1900 - : Velhagen & Klasing
— 25 — b. Gditha und Adelheid. 1. Ottos Denkmal. Auf dem alten Markte in Magdeburg steht ein herrliches Denkmal Ottos d. Gr. Er sitzt hoch zu Roß, die Krone auf dem Haupte. Neben ihm stehen seine beiden Gemahlinnen, Editha und Adelheid. 2. Editha. Ottos erste Gemahlin, Editha, war eine angelsächsische Prinzessin. Sie weilte mit Vorliebe in Magdeburg. Die Stadt war von den Ungarn und Wenden fast gänzlich zerstört worden, wurde aber auf Edithas Antrieb wieder aufgebaut. 18 Jahre lang stand Editha ihrem Gemahl mit Rat und That zur Seite, und oft milderte sie durch ihre Fürbitte feilten harten Sinn. Gegen die Armen übte sie große Barmherzigkeit, und schon bei Lebzeiten wurde sie als Heilige gepriesen. 3. Adelheid, a. tüte sie in den Kerker kam. Die zweite Gemahlin Ottos hieß Adelheid. Sie war zuerst mit dem Könige Lothar von Italien vermählt, wurde aber schon mit 19 Jahren Witwe. Die Erbfolge war nicht geregelt. Daher setzte es der Markgraf Berengar durch, daß er mit seinem Sohne Adalbert zum Nachfolger Lothars erwählt wurde. Damit noch nicht zufrieden, verlangte Berengar auch, daß sich Adelheid mit seinem Sohne noch vor Ablauf der Witwentrauer vermähle. Mit Entrüstung wies sie das Anerbieten zurück. Nun aber behandelten Berengar und sein Weib sie in schändlicher Weise. Sie wurde all ihres Geldes und ihres Schmuckes beraubt und in einen Kerker geworfen. Man riß sie sogar an den Haaren und mißhandelte sie mit Schlägen und Fußtritten. Nur eine Magd ließ man ihr zur Bedienung, und ein Priester durste sie im Gefängnis besuchen, um ihr den Trost der Religion zu bringen. Tag und Nacht war ihr Kerker von Wachen umstellt. b. Wie sic befreit wurde. Das Gerücht von der Bedrängnis der jungen Königin drang auch zu Ottos Ohren. Er beschloß sofort, sie zu befreien, und rückte mit einem Heere über die Alpen. Ungehindert konnte er in die Hauptstadt der Lombardei, Pavta, einziehen; denn Berengar wagte es nicht, sich dem mächtigen Könige entgegenzustellen. Inzwischen war Adelheid befreit worden. Die Sage hat diese Befreiung vielfach ausgeschmückt. Sie erzählt: Der Priester und die Magd gruben einen Gang unter der Erde, durch den die Gefangene ans dem Turme ins Freie gelangte. Während der Nacht wurde die Flucht fortgesetzt, am Tage aber hielten sich die Flüchtigen in Höhlen, Wäldern und Kornfeldern ver- Adelhetd auf der Flucht.

3. Teil 1 - S. 26

1900 - : Velhagen & Klasing
— 26 — borgen. Doch nur mit Not entkamen sie ihren Verfolgern. Einmal hielten sie sich in einem großen Kornftlde versteckt. Ihre Verfolger kamen auch in dieses Feld, stachen mit ihren Speeren in die wogenden Ähren und bogen die Halme auseinander. Es war fast wie ein Wunder anzusehen, daß die Flüchtigen nicht entdeckt wurden. Endlich, nach vielen Tagen, fanden sie Schutz in der Burg Kanossa. Hier erschienen bald Boten, von Otto gesandt und mit reichen Geschenken beladen. Der König ließ um Adelheid werben. Hocherfreut folgte sie den Boten nach Pavia, wo unter dem Jubel des Volkes bald darauf die Hochzeit gefeiert wurde. So wurde Otto auch „König der Langobarden" oder „König von Italien". c. Httos Sieg über die Ungarn und sein Hod. Zn Ottos Zeiten fielen die Ungarn wieder in Deutschland ein und raubten und plünderten hier. Besonders hatten sie es auf die reiche Handelsstadt Augsburg abgesehen. Vor den Wällen der Stadt lagerten sie sich. Da zog ihnen Otto entgegen und schlug sie 955 in der Nähe der Stadt auf dem Lechfelde aufs Haupt. Seitdem haben sich die Ungarn in Deutschland nicht wieder sehen lassen. — 973 starb Otto. Im Dome zu Magdeburg liegt er begraben. Sein Sarg trägt die Inschrift: König war er und Christ und der Heimat herrlichste Zierde, der hier vom Marmor bedeckt; dreifach beklagt ihn die Welt. 10. Die Zdeiber von Weinsberg. 1. Belagerung von Weinsberg. Als Konrad Iii. Kaiser geworden war, empörte sich der Herzog Wels von Bayern gegen ihn. Da belagerte der Kaiser Stadt und Feste Weinsberg, die dem Herzog gehörten. Bald war auch die Feste in seinen Händen. Die Bürger der Stadt aber wehrten sich tapfer, und Konrav mußte den Ort noch lange belagern. In seinem Zorne darüber gelobte er, grimmige Rache zu nehmen. Endlich zwang der Hunger die Stadt zur Übergabe. 2. List der Frauen. Der Kaiser wollte den Bürgern nur die Bedingungen bewilligen, die die Fürsten gewöhnlich den bezwungenen Rebellen festsetzten. Alle Männer sollten mit dem Tode oder mit Gefangenschaft bestraft werden, die Frauen und Kinder aber freien Abzug haben, jedoch nichts mitnehmen dürfen. Da baten die Frauen den Kaiser demütig um Gnade. Er möge sie doch nicht leer aus der Stadt treiben, sondern ihnen erlauben, daß sie wenigstens so viel mitnehmen bürsten, als sie aus den Schultern tragen könnten. Der Kaiser gewährte ihnen diese Bitte. Am andern Morgen öffnet sich das Thor der Stadt. Ein seltsamer Zug kommt daher. Voran geht die Herzogin, und dann folgt eine lange Reihe von Frauen. Jede trägt als besten Schatz ihren Mann, Vater oder Sohn auf dem Rücken. Der Neffe des Königs fuhr zornglühend auf und sagte: „Das ist nicht die Meinung des Vertrages! Das darf nicht geschehen!" Der König aber lächelte über den listigen Anschlag der Weiber und sagte: „Eines Königs Wort soll man nicht drehen oder deuteln!" Seit jener Zeit heißt der Berg, aus dem die Burg erbaut ist, die Weibertreue. U. Kaiser Friedrich Barbarossa. 1152—1190. a. Sein Kreuzzug. Vor etwa 700 Jahren regierte in Deutschland der Kaiser Friedrich Barbarossa (d. H. Rotbart). Dieser unternahm noch als siebzigjähriger Greis einen Zug nach dem gelobten Lande, um es von den Türken zu befreien.

4. Teil 1 - S. 38

1900 - : Velhagen & Klasing
— 38 — 3. Der Apfelschuß. Zur Strafe sollte Tell einen Apfel vom Kopfe seines Sohnes schießen. Tell war außer sich und bat den Vogt, ihm den Schuß zu erlassen. Geßler aber kannte kein Erbarmen. „Du schießest oder stirbst mit deinem Knaben!" war sein letztes Wort. Nun wurde der Knabe an einen Baum gestellt. Notgedrungen nahm Tell die Armbrust, und — mitten durchgeschossen, fiel der Apfel zur Erde. Das Volk jubelte und wollte den Tell fortführen. Geßler aber hatte gesehen, wie Tell vor dem Schusse noch einen zweiten Pfeil zu sich steckte. „Was wolltest du damit?" fragte er den Tell. Verlegen antwortete er: „Herr, das ist also bräuchlich bei den Schützen." Als aber Geßler diese Antwort nicht gelten lassen wollte, erwiderte Tell kühn: „Mit dem zweiten Pfeil durchschoß ich — Euch, wenn ich mein Kind getroffen hätte." Da befahl Geßler, den Tell zu binden und auf sein Schiff zu bringen. Nach Küßnacht wollte er ihn mit- nehmen und in einen Kerker werfen, wo weder Mond noch Sonne ihn bescheine. 4. Wie Tell sich aus dem Schiffe rettet und Geßler erschießt. Stumm folgte Tell den Knechten, die ihn gebunden ins Schiff brachten. Während der Fahrt erhob sich ein furchtbarer Sturm. Die Wellen warfen das Schifflein hin und her, und die Schiffsknechte vermochten es nicht mehr zu lenken. Zitternd schaute Geßler in die tobende Wasserflut. Da trat einer von den Knechten zu ihm und sagte: „Wenn uns einer retten könnt', so wär's der Tell." Sofort befahl der Vogt, dem Tell die Fesseln zu lösen. Tell stellte sich ans Steuer und lenkte das Schiff mutig durch die Wellen. Als er aber eine vorspringende Fels- platte erreicht hatte, ergriff er feine Armbrust und sprang mit kühnem Satze auf den Felsen. Noch heute heißt diese Stelle die Tells-Platte. Das Schiff schaukelte auf den wildbewegten Wellen davon. Indessen eilte Tell nach der hohlen Gasse bei Küßnacht. Dort stellte er sich verborgen auf und wartete auf Geßler. Als dieser erschien, schoß Tell den Pfeil ab und durchbohrte Geßlers Herz. — Am Neujahrstage wurde auch der Vogt Landenberg vertrieben. So entledigten sich die Schweizer ihrer Zwingherren. 18. Dr. Martin Luther. 1483—1546. a. Jugendzeit. 1. Jugend. Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren. Als er sechs Monat alt war, zogen seine Eltern nach Mansfeld. Sein Vater, ein armer Bergmann, mußte sein Brot sauer verdienen, und die Mutter stand ihm treu zur Seite. Oft holte sie das Holz auf dem Rücken aus dem Walde herbei. Frühzeitig besuchte der kleine Martin die Schule, und sein Vater trug ihn bei nassem Wetter oft selbst auf den Armen dorthin. Da er sehr fleißig war und schnell lernte, so sollte er einmal ein gelehrter Mann werden. In seinem 14. Jahre brachten ihn seine Eltern daher ans die lateinische Schule zu Magdeburg und ein Jahr später nach Eisenach. Hier ging er nach altem Brauche mit andern Chorschülern von Zeit zu Zeit in den Straßen umher und sang vor den Häusern reicher Leute fromme Lieder. 2. In Frau Cottas Hause. Einst an einem kalten Wintertage war Luther mit einem Freunde bereits vor zwei Häusern ohne Singelohn abgewiesen worden. Er war schon ganz verzagt. Wie zum Troste für sich stimmte er den 46. Psalm an: „Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Noten, die uns getroffen haben." Da öffnete sich die Thür des Hauses, z

5. Teil 1 - S. 39

1900 - : Velhagen & Klasing
— 39 — vor dem sie standen. Frau Ursula Cotta lauschte dem Gesänge und winkte dann den beiden Sängern, daß sie ins Haus kämen und ein Süpplein äßen. Im Gespräche mit Luther erfuhr sie, daß er ein entfernter Verwandter ihres Mannes sei, und sie nahm ihn in ihr Haus und an ihren Tisch. Nun begann für den armen Martin ein neue Zeit. Frau Cotta wurde seine zweite Mutter und bereitete ihm ein behagliches Leben, wie er es im Hause der Eltern nicht kennen gelernt hatte. Luther erzählte später selbst, wie ihn die Not fast von der Schule fortgetrieben hätte, ein Arbeiter zu werden oder mit den „fahrenden Schülern" von Stadt zu Stadt zu ziehen. Ohne die Hilfe seiner lieben „Wirtin" würde Luther wohl nicht der Reformator unsrer Kirche geworden sein. Frau Cotta spielte die Laute und unterrichtete auch Martin in dieser Kunst. Und Luther war ein so eifriger Schüler, daß er bald seine Lehrmeisterin übertraf. Später kaufte sie ihm auch eine Flöte, und abends hörte man gar oft anmutige Musik aus ihrem Hause erklingen. Die edle Mnsika wurde für Luther fortan eine treue Gefährtin. Sie hat ihn in mancher bangen Stunde getröstet und aufgerichtet. 3. Auf der Universität. 18 Jahr alt, bezog Luther die Universität Erfurt. Hier studierte er mit großem Fleiße, und obwohl er ein hurtiger und fröhlicher Geselle war, fing er doch alle Morgen sein Lernen mit herzlichem Gebete an. Sein Sprichwort war: „Fleißig gebetet, ist über die Hälfte studiert." Auf der dortigen Bibliothek fand er zum erstenmal die ganze heilige Schrift. Diese lag ihrer Seltenheit wegen an einer Kette, damit sie nicht abhanden kommen sollte. Bisher hatte Luther nur einige Stücke aus der Bibel kennen gelernt; jetzt hatte er den ganzen Schatz. Das war eine Freude für ihn. 1505 erhielt Luther den Titel Magister und wurde Lehrer an der Universität zu Erfurt. b. Zm Kloster. Als Luther 1505 von einer Reise zu seinen Eltern nach Erfurt zurückkehrte, überraschte ihn ein heftiges Gewitter, und ein Blitzstrahl fuhr dicht neben ihm in die Erde. Da dachte er: „Wenn du nun getroffen wärst und vor deinem Richter ständest!" Und er gelobte, ein Mönch zu werden. Schon kurze Zeit darauf trat er in das Augustinerkloster zu Erfurt ein. Nun schor man ihm den Kops bis auf einen Haarkranz kahl. Eine lederne Kappe und ein schwarzes Gewand mit weißem Schulterkragen wurden seine Kleidung. Im Kloster suchte er Ruhe für seine Seele. Aber er fand sie nicht, bis ihm ein alter Klosterbruder das Wort sagte: „Ich glaube au eine Vergebung der Sünden." Im Jahre 1508 berief ihn Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen, zum Professor an die neugegründete Hochschule in Wittenberg. c. Abkaßkrämer Gehet. 1. Tetzel. Zu Luthers Zeit zog der Mönch Tetzel durch Deutschland und verkaufte überall Ablaßzettel. Jedem, der einen solchen Zettel kaufte, verhieß er Vergebung der Sünden. Das Geld wollte der Papst zum Bau der neuen Peters* firche in Rom haben. Sobald Tetzel in eine Stadt kam, ging er in die Kirche. Vor dem Altar wurde eine rote Fahne mit des Papstes Wappen ausgestellt und vor diese eine eiserne Truhe gesetzt, die das Geld aufnehmen sollte. Nun forderte Tetzel fleißig zum Kausen der Ablaßbriefe auf. Von Reue und Buße schwieg er. Man erzählt, daß er sogar gerufen habe: „Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt." Auch sollen für gewisse Sünden

6. Teil 1 - S. 48

1900 - : Velhagen & Klasing
— 48 — während er selbst stets ernst und finster blieb. Gewöhnlich trug er ein Reiterkoller von Eleushaut, eine rote Leibbinde und einen Scharlachmantel, ans dem Kopfe einen hochanfgestutzten Hut mit einer herabwallenben, blutroten Straußfeber und an den Füßen große Stulpstiefel. Mit geheimem Grausen blickten die Wachen auf, wenn der finstere, hagere Mann so in nächtlicher Stille einsam über den Schloßhof daherwandelte, um seine Sterne zu befragen. Sie hielten ihn für unverwundbar und glaubten, er stäube mit dem Teufel im Bunde. „Denn das weiß ja die ganze Welt, daß der Friedländer einen Teufel aus der Hölle im Solde hält." o. Gustav Adolf. Zerstörung Magdeburgs. tzilys Cod. Lützen. 1. Wie Gustav Adolf den Evangelischen zu Hilfe kommt. Nachdem der 30 jährige Krieg etwa 10 Jahre in Deutschland gewütet hatte, war der Kaiser Herr von fast ganz Deutschland geworden. Er gab nun Befehl, daß alle katholischen Fürsten ihre protestantischen Unterthanen mit Gewalt zum katholischen Glauben zurückführen sollten. Die Not der Protestanten war groß; aber auch der Retter war nahe. Es war Gustav Adolf, König von Schweden. Als er von der Not der Evangelischen in Deutschland hörte, beschloß er, ihnen Hilfe zu bringen. Mit nur 15 000 Fußsoldaten und 3000 Reitern lanbete er in Pommern. Er selbst war der erste, der in Usebom ans Land stieg. Hier warf er sich im Angesichte seines Heeres ans die Knie nieder und betete. Als er sah, daß sich die Augen seiner Offiziere und Soldaten mit Thränen füllten, sprach er: „Weinet nicht, sondern betet! Je mehr Betens, desto mehr Sieg. Fleißig gebetet, ist halb gefochten." Zuerst vertrieb er die Kaiserlichen aus Pommern, Mecklenburg und Brandenburg. Da hörte er, daß Magdeburg von Tilly belagert werde. Sofort beschloß er, der Stadt zu helfen. Aber er kam zu spät. Tilly hatte bereits Magdeburg zerstört. 2. Zerstörung Magdeburgs. Wie Stralsund, so hielt es auch die Stadt Magdeburg mit den Evangelischen. Deshalb rückte Tiny heran, nm sie zu erobern. Schon mehrere Wochen hatte er die Stadt belagert. Am 9. Mai hielt er mit der Kanonade plötzlich inne und ließ seine Geschütze abfahren. Die Magdeburger glaubten, er fliehe vor den anrückenden Schweden, und atmeten froh auf. Allein es war eine Kriegslist. Tilly rüstete zum Sturme. Am frühen Morgen erschienen feine Truppen wieder, und um 7 Uhr begann der Sturm. Die Bürger hatten sich erst kurz vorher zur Ruhe begeben. Da stieß der Turmwächter ins Lärmhorn, und die Sturmglocken läuteten. Aber in wenig Stunden waren die Feinde Herren der Stadt, und nun häuften sich Greuel auf Greuel. In einer Kirche hieben die Kroaten 53 Personen (meist Frauen) die Köpfe ab. Säuglinge wurden mit langen Spießen durchstochen und dann ins Feuer geworfen. Alle Gassen waren mit Leichen bedeckt. Herzzerreißendes Geschrei, Winseln und Röcheln erfüllte die Luft. Bald entstand auch an mehreren Stellen Feuer. Manche vermuten, daß die Bürger Magdeburgs es selbst angelegt haben, da sie lieber untergehen als in die Hände des Feindes fallen wollten. Am Abend lag die ganze herrliche Stadt bis auf die Domkirche und einige Fischerhütten in Asche. 3. Tillys Tod. Doch konnte sich Tilly seines Sieges nicht lange freuen. Denn Gustav Adolf folgte ihm und schlug ihn aus Leipzigs weiter Ebene bei Breitenfeld vollständig. In kurzer Zeit war ganz Norddeutschland vom Feinde befreit. Alle protestantischen Fürsten schlossen sich jetzt an Gustav Adolf an. Am Lech besiegte er Tilly noch einmal. Tilly wurde von einer Kanonenkugel verwundet und starb bald darauf.

7. Teil 1 - S. 50

1900 - : Velhagen & Klasing
— 50 — die Melodien: „Ein' feste Burg ist unser Gott" und „Verzage nicht, du Häuflein klein." Das ganze Heer sang andächtig mit. Hierauf bestieg der König sein Roß, stellte sich an die Spitze des Heeres und rief: „Nun wollen wir dran. Das walt' der liebe Gott. Jesu, Jesu, hilf mir heute streiten zu deines Namens Ehr'." Dann zog er den Degen und rückte gegen den Feind. Der Sieg neigte sich bald auf die Seite der Schweden. In der Hitze des Gefechts aber geriet Gustav Adolf, da er kurzsichtig war, zu nahe an den Feind und bekam einen Schuß durch den linken Arm. Als er sich dann aus dem Gefechte bringen lassen wollte, erkannte ihn ein feindlicher Oberst und schoß ihm mit den Worten: „Dich habe ich lange gesucht" eine Kugel durch den Leib. Furchtbar erbittert über den Verlust ihres geliebten Königs, drangen die Schweden von neuem auf den Feind ein und errangen auch endlich den Sieg. An der Stelle, wo der König gefallen war, lag. ein mächtiger Granitblock, der später den Namen „Schwedenstein" erhielt. d. Wallensteins Ermordung. Nach dem Tode Tillys hatte der Kaiser wiederum Wallenstein zum Heerführer berufen. Aber seine Feinde schwärzten ihn unaufhörlich beim Kaiser an. Sie glaubten, er wolle sich zum Könige von Böhmen machen. Da ächtete ihn der Kaiser, und Wallenstein, der nun förmlich abfiel und mit den Schweden, jedoch vergeblich, unterhandelte, eilte mit fünf Regimentern nach Eg er, um hier Schutz zu suchen. Aber drei Obersten aus der Besatzung stifteten eine Verschwörung gegen ihn an und beschlossen, ihn zu ermorden. Zuerst wurden Wallensteins Freunde abends bei einem Mahle niedergemacht. Noch in derselben Nacht wurde der Hauptschlag vollführt. Wallenstein, der im Hause des Bürgermeisters wohnte, war früh zu Bett gegangen, nachdem er sich vorher noch lange mit Seni unterhalten hatte. Es war 11 Uhr. Der Sturm heulte. Die Fenster klirrten. Da stürmte einer der Hauptanführer mit seinen Dragonern die Treppe hinauf. Ein Kammerdiener wurde im Vorzimmer niedergehauen, ein andrer entsprang mit dem Schrei: „Rebellen, Rebellen!" Durch diesen Lärm erwachte Wallenstein und fuhr aus dem Bette auf. In demselben Augenblicke wurde die Thür seines Schlafgemaches gesprengt. Wallenstein stand wehrlos und nnange-kleidet am Fenster. „Bist du der Schelm, der dem Kaiser die Krone vom Haupte reißen will?" brüllte einer der Mörder ihn an, „du mußt sterben." Wallenstein bewegte bloß die Lippen, hob die Augen gen Himmel und erhielt mit einer Hellebarde den Todesstoß. e. Hlun danket alle Gott. 1648 kam endlich der langersehnte Friede zu stände. Er wurde zu Osnabrück und Münster geschlossen. Am Ende des langen Krieges dichtete Martin Rinkart das schöne Lied: „Nun danket alle Mott!" Er war Prediger in Eilenburg (Provinz Sachsen) und durchlebte mit seiner Gemeinde alle Schrecken des dreißigjährigen Krieges. Die Pest, die dazumal die deutschen Lande durchzogt wütete auch in Eilenburg. Täglich starben 40—50 Personen, im ganzen Pestjahre an 8000. Dreimal täglich folgte Rinkart den Leichen zu Grabe; und jedesmal wurden 10—12 Leichen zur letzten Ruhe gebettet. So hat er in seinem Leben 4480 Leichen zu Grabe geleitet. Er blieb aber dabei so gesund, daß ihm auch nicht ein Finger weh that. Auf die Pest folgte eine so furchtbare Hungersnot, daß viele den Hungertod starben. Man sah öfters 20—30 Personen einem Hunde oder einer Katze nach-

8. Teil 1 - S. 67

1900 - : Velhagen & Klasing
— 67 — Dessauer, nahm wenigstens zum Schein eine Pfeife in den Mund. Bediente waren nie zugegen. Vor jedem Gaste stand ein Krug Bier, und auf einem Nebentische fand man Butter, Brot, Braten und Schinken, wovon jeder nach Belieben nehmen konnte. 4. Der König und der Bauer. Einmal machte der König eine Reise durch sein Land. Da bemerkte er, daß ein Bauer mit einer Bittschrift in der Hand unverdrossen neben dem Wagen herlief. Der König ließ endlich halten und nahm das Gesuch in Empfang. Aber er erstaunte nicht wenig, als er kein Wort Geschriebenes, sondern nur ein Viereck, mit Strichen und Klecksen angefüllt, auf dem Papiere fand. Er winkte dem Bauern und fragte ihn, was das zu bedeuten habe. Der Bauer sprang auf das Trittbrett des Wagens und sagte: „Ich kann nicht schreiben, darum habe ich die Geschichte gemalt. Sehen Sie, Herr König, das Viereck ist mein Rübenland, und die Kleckse "sind die Schweine des Amtmanns, die mir die Rüben aufgefressen haben. Der Amtmann will mich aber für die Rüben nicht entschädigen, und das ist doch unbillig. Nun wollte ich Sie bitten, dem Amtmann sagen zu lassen, daß er mir den Schaden ersetzt. Es soll mir ans ein Gericht Rüben nicht ankommen, wenn Sie mir zu meinem Rechte verhelfen." Der König ließ sich den Namen des Amtmanns sagen und schickte noch an demselben Tage einen Leibjäger zu ihm mit der Aufforderung, den Bauer sofort zu bezahlen. Das half, und der Bauer bekam mehr Geld, als er verlangt hatte. Nach einigen Tagen erschien der Bauer mit einem Sack voll Rüben im Schlosse und schüttete sie vor dem Könige auf den Tisch aus, um so seine Dankbarkeit zu beweisen. Der König nahm die Rüben an und entließ den Bauer mit einem Geschenke. d. Sorge für die Schule. Zur Zeit Friedrich Wilhelms I. gab es auf dem Lande noch wenig Schulen. Die Kinder wuchsen meist ohne allen Unterricht auf. Das sollte nicht so weitergehen. Der König sorgte deshalb dafür, daß Schulen eingerichtet wurden. Über 1800 Schulen hat er angelegt. Jedes Kind mußte vom 6. bis zum 12. Jahre die Schule besuchen. Wer nicht lesen und schreiben gelernt hatte, sollte nicht konfirmiert werden. Einmal erschien er ganz plötzlich in einem Dorfe bei Küstrin, um die Schule zu besuchen. Es war nachmittags. Der Lehrer begoß gerade seine Blumen im Garten. Da rief ihm der König zu: „Er soll mir eine Stunde halten mit seinen Jungen, will mal die Bengel arbeiten sehen." Die Kinder wurden sofort zusammengerufen. Sie erschienen zum Teil in Hemdsärmeln und barfuß in der Schule. Der König betrachtete lächelnd die wohlgenährten, strammen Burschen und gab dann Befehl zum Beginn des Examens. Die Kinder machten ihre Sache gut, und mehr als einmal nickte der König beifällig mit dem Kopfe. Als er dann selber einige Exempel rechnen ließ, zeichnete sich ein kleiner Knabe ganz besonders als tüchtiger Rechenmeister aus. Der König belobte ihn, schenkte ihm zwei Gulden und ließ ihn später im Waisenhause zu Potsdam erziehen. e. Aufnahme der Sahöurger. Im Erzbistum Salzburg wurden zu dieser Zeit die Protestanten von dem katholischen Erzbischof hart bedrängt. Da nahm sich Friedrich Wilhelm ihrer an und lud sie ein, sich in seinem Lande niederzulassen. Viele folgten dem Rufe und wanderten aus. In Berlin trafen in einem Jahre allein 25 Züge mit 5*

9. Teil 1 - S. 79

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— 79 — ihr in die blauen Augen und sagte hochbeglückt: „Gott sei Dank, daß du wieder meine Frau bist!" „Wie?" fragte Luise lächelnd, „bin ich denn das nicht immer?" „Ach nein," versetzte er, „du mußt nur zu oft Kronprinzeß sein!" 2. In Paretz. Am liebsten verweilte das junge Paar in Paretz, einem Dorfe bei Potsdam. Hier lebten beide zurückgezogen und in einfachster Weise. Luise hieß hier nur die „gnädige Frau von Paretz". Eine große Freude für die Gutsleute war das Erntefest; denn dieses feierte das hohe Paar stets gemeinsam mit ihnen. Gegen Mittag zogen die Gutsleute mit Musik durchs Dorf und brachten die Erntekrone ins Schloß. Sobald sie in den Hof kamen, trat der König vor die Thür, und nun hielt die Großmagd eine Ansprache an den Gutsherrn. Dann winkte die-.ser, und hieraus traten die, welche die Krone trugen, ins Haus, um sie der Königin zu überreichen. Diese nahm die Krone freundlich dankend an, und dann zogen die Gutsleute zum Tanze. Hier erschienen auch der König und die Königin und mischten sich unter die Tänzer. Die Königin ging gewöhnlich auch noch nach der Wiese, wo Buden aufgeschlagen waren, wie bei einem Jahrmarkte. Hier kaufte sie für die Kinder des Dorfes allerlei Süßigkeiten ein. Die Kleinen drängten sich dabei dicht an sie heran und riesen: „Mir auch was, Frau Königin!" 3. Das häßliche Mädchen. Als das Königspaar einst nach Königsberg reiste, wurde die Königin in Stargard von 19 kleinen Mädchen begrüßt. Sie standen vor dem Posthanse, angethan mit weißen Kleidern und geschmückt mit Blumenkränzen im Haar. Als die Königin angefahren kam, trat ein Mädchen vor und sagte ein Gedicht her, die andern streuten Blumen. Über diese herzliche Begrüßung war die Königin so erfreut, daß sie die Sprecherin auf den Schoß nahm und die andern zu sich an den Wagen winkte. In freundlichster Weise unterhielt sie sich mit den Kleinen, und diese wurden auch bald ganz zutraulich Königin Luise und die Dorfkinder.

10. Teil 1 - S. 88

1900 - : Velhagen & Klasing
Der König wollte es kaum glauben, daß so viele Freiwillige sich fanden. Eines Tages arbeitete er auf dem Schlosse zu Breslau mit General Scharnhorst. Da wurde ein Zug von Wagen mit Freiwilligen aus Berlin gemeldet, und als der König ans Fenster trat, zählte er 80 Wagen. Scharnhorst fragte den König, ob er es denn nun glaube. Da rollten Thränen über des Königs Wangen. 2. Begeisterung der Frauen. Ferdinande von Schmettau. Von gleicher Liebe zum Vaterlande wie die Männer waren auch die Frauen beseelt. Überall saßen sie beisammen und strickten Strümpfe, nähten Hemden und zupften Wundfäden. Witwen gaben oft die Hälfte ihrer Pension für den Kriegsschatz. Junge Mädchen brachten ihren Schmuck, Dienstmädchen ihren Sparpsennig. Viele Eheleute sandten sogar ihre goldenen Trauringe ein. Dafür erhielten sie eiserne mit der Inschrift: „Gold gab ich für Eisen. 1813." Noch heute wird in mancher Familie ein solcher Eisenring aufbewahrt. Ein rührendes Beispiel von Vaterlandsliebe gab die sechzehnjährige Ferdinande von Schmettau. Ihr Vater war früher Oberst eines Regiments gewesen. Er besaß kein Vermögen und hatte für elf Kinder zu forgeu. Sie war daher nicht im Besitze von Geld oder Schmucksachen, die sie dem Vaterlande hätte darbringen können. Das machte sie untröstlich. Endlich entschloß sie sich, ihr schönes Haar zu opfern. Sie ließ es abschneiden, verkaufte es und gab die dafür gelösten neun Mark für die Freiwilligen hin. Ein vornehmer Mann aber kaufte Ferdinandens Haar zurück und ließ allerlei Zierate, Ringe, Ketten n. f. w., daraus anfertigen und verkaufen. Das Verlangen nach diesen Sachen war so groß, daß in wenigen Wochen 3600 Mark dafür gelöst und der Kriegskaffe zugeführt werden konnten. 3. Theodor Körner. Dem Rufe des Königs folgte auch freudig der jugendliche Dichter Theodor Körner aus Wien. Er ging nach Breslau und trat in die von dem Major von Lützow errichtete Freifchar als Kämpfer ein. In der Nähe von Leipzig wurde die Schar einmal von Feinden umringt, und Körner erhielt bei dieser Gelegenheit einen Schwerthieb auf den Kopf. Nur mit Mühe rettete er sich in ein nahes Birkenwäldchen. Hier fanden ihn Bauern, die ihn mitnahmen und pflegten. Sobald er genesen war, eilte er wieder zu seiner Schar zurück, die jetzt am rechten Ufer der Unterelbe gegen den Feind kämpfte. Am Morgen des 26. August hielt Lützow mit den Seinen in einem Tannenwäldchen bei Gadebnsch (in Mecklenburg). Er hatte es auf einen Überfall von 38 französischen Wagen abgesehen, die mit Lebensmitteln, Pulver und Waffen I ■ .''züläm I Aus den Tagen der Erhebung des Volkes im März 1813.
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