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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 548

1858 - Weimar : Böhlau
548 Die englische Literatur bis zur Mitte des 18. Jahr- hunderts. Obergericht übertragen. Zu der Würde eines Präsidenten ward zuerst Washington erhoben und blieb es durch wiederholte Wahl bis 1797. Auch an der Spitze der Verwaltung beförderte er den Wohlstand, den Frieden und die Befestigung des jungen Staates und vollendete dadurch sein Werk und seinen Ruhm. Es gelang ihm nicht, von allen Parteien seines Vaterlandes anerkannt zu werden, besonders wurde er als ein Anhänger und Begünstiger des englischen Einfluffeß angegriffen, als er 1794 einen Handelsvertrag mit England schloß. Er erklärte im Sep- tember 1796, daß er die Würde eines Präsidenten bei einer neuen Wahl nicht wieder annehmen werde. Washington starb 1799. In seinem Testament vermachte er fünfzig Aktien, jede von hundert Pfund, zur Errichtung einer Hochschule in dem District Columbia. Auch schenkte er allen seinen Sklaven die Freiheit und sicherte den hülflosen Alten eine lebenslängliche Unterstützung zu. Den religiösen Interessen gegenüber bildeten sich im Laufe unseres Zeitraums die Reflexion des Verstandes und die Bestrebungen der Wis- senschaft mit nicht minderer Stärke und Erfolg aus. Die Grundlage für alle folgenden naturwissenschaftlichen und philosophischen Bestrebun- gen legte Franz Baco von Verulam (1561 — 1626). Er stammte aus einer angesehenen Familie und gelangte selbst zu den höchsten Staatsämtern; er wurde aber wegen Bestechungen seiner Würden ent- setzt und starb in ärmlichen Verhältnissen. In der Wissenschaft glänzt sein Name als Heller Stern. Er entwarf den Plan zu einer Reform der Philosophie und schrieb das Organon oder eine allgemeine Metho- denlehce und eine Encyklopädie der Wissenschaften. Seiner Methode liegt die Ueberzeugung zum Grunde, daß man nicht durch Speculation, sondern allein durch Beobachtung und Erfahrung zur Wahrheit gelan- gen könne. Der scholastischen Methode oder der Ableitung des Wissens aus dem Begriff, d. h. aus unerwiesenen Abstractionen, setzte er die Forderung entgegen, von der Wirklichkeit und der Erfahrung auszuge- hen. Von den übersinnlichen Gegenständen wies er die Forschung auf die Natur und Geschichte hin. Baco's Gedanken führte auf eigenthümliche Weise John Locke (1632 —1704) weiter aus. Wenn Baco zur Erforschung der Wahrheit auf das sinnliche Dasein verwies, so leugnete Locke die selbständige Existenz und Wahrheit des Denkens überhaupt. Er bestritt die Lehre des Cartesius von den angebornen Ideen, unter welchen dieser allgemeine, dem menschlichen Geiste ungehörige Bestimmungen verstanden hatte. Locke behauptete, daß die Seele deß Kindes eine leere Tafel sei, welche nur im Verlaufe der Zeit mit den Zeichen angefüllt und durch die sinnliche Wahrnehmung beschrieben werde. Sein Bestreben ging dahin, zu zeigen, wie auch die metaphysischen Begriffe aus der Erfahrung ab- geleitet und aufgenommen werden, z. B. Raum, Bewegung, Form aus der äußern, Denken, Wollen u. s. w. aus der innern Wahrnehmung. Der Verstand bildet alle diese Begriffe, indem er die durch die Wahr- nehmungen gewonnenen Vorstellungen bearbeitet, zusammenfügt, ver- gleicht und gegen einander stellt. Isaak Newton (1642 — 1727) hat sich um die Mathematik und Physik die größten Verdienste erworben. Seine berühmte Theorie des

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 549

1858 - Weimar : Böhlau
549 Lichts und der Farben gab er 1666 heraus. Newton war Professor in Cambridge und spater Mitglied der londoner Societät der Wissenschaften. Wilhelm Iii. machte ihn zum Münzmeister, mit einem ansehnlichen Gehalte, und von dieser Zeit an widmete er sich ganz dem Staare. Als man nach der Rückkehr der Stuarts die alte Form der Hierar- chie wieder einführte, richteten sich die Angriffe einiger Schriftsteller gegen das Kirchensystem und dann sogar gegen das Christenthum. Locke's Schüler S haftesb ury, welcher einen großen Einfluß auf die höheren Stände ausübte, suchte seden Glauben sowie alle Strenge sitt- licher Grundsätze zu untergraben. Neben und unmittelbar nach Shaf- tesbury traten andere Männer mit ihren Lehren noch offener und kecker hervor. Es bildete sich unter den zahlreichen religiösen Secten eine mehr innerlich als äußerlich zusammengehörige Partei von Freiden- kern oder Deisten, als deren Vertreter wir nur den Irländer John To land nennen. Die Deisten griffen in ihren Schriften den Offen- barungsglauben und das positive Christenthum an, und erklärten sogar jede Religion für Aberglauben. In daß Volk drangen ihre Lehren nur wenig ein; aber von den Gebildeten wurden ihre Schriften viel gelesen. Die Hartnäckigkeit, mit welcher die Anhänger des alten Systems jedem Strahle der Vernunft den Eingang versagten, die strenge Rechtgläubig- keit, die sie gewaltsam erhalten zu können glaubten, und die Verfol- gung, die über den neuen Geist in der Literatur verhängt wurde, ver- schafften den Spöttereien der Deisten einen Reiz und verhalfen sogar den unfähigern unter den Deisten zu einem unverdienten Ansehen. Von denjenigen Schriftstellern, welche den Kamps gegen das Be- stehende begonnen und die Ansicht und Gestalt des Lebens der Gebilde- ten geändert haben, ist Lord Bolingbroke der bedeutendste. Er war ein eiteler von Herrschbegier und Selbstsucht geleiteter Staatsmann, be- saß keinen ausrichtigen Eifer für daß Fortschreiten der Menschheit und war kein uneigennütziger Kämpfer für Licht und Freiheit, für Wahrheit und Recht. Bolingbroke war mehr nach französischer, als nach engli- scher Weise gebildet, er war mit Voltaire befreundet und hat aus die Hauptschriftsteller der Franzosen stark eingewirkt. Bolingbroke und seine Nachfolger unter den Franzosen betrachteten alle Erscheinungen nur vom Standpunkte ihrer eigenen Zeit und ihrer gewohnten Umgebung aus. Sie predigten die Lehre des gesunden Menschenverstandes und setzten den alten philosophischen Systemen ein neues entgegen, in welchem die äußere Welt und die sinnliche Erkenntniß als alleinige Quelle deß Wissens galten. Die Schriften von Bolingbroke übten einen großen Einfluß, weil er eine hohe Stellung einnahm und in leichtfertigem Tone und in gewandter, zierlicher und witziger Sprache schrieb. Auch schrieb er nur für die höheren Stände; dem Volke wollte er seine Vor- urtheile und seinen Aberglauben lassen. Er verstand es, über ernste Gegenstände zierlich und witzig zu schreiben, und erweiterte dadurch den Kreis der Leser philosophischer Schriften. Zugleich setzte er aber auch, indem er wissenschaftliche Gegenstände spielend und rhetorisch behandelte, seichte Schwätzer in den Stand, über Dinge zu reden, die sie vorher nicht in ihren Kreis hatten ziehen können. Dies ist namentlich in Be- ziehung auf Geschichtschreibung hervorzuheben. Bolingbroke hat einer- seits den historischen Halbroman geschaffen, der nachher auch für Voltaire

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 581

1858 - Weimar : Böhlau
581 errichtete auch in Lissabon eine Gewerbschule Zugleich nöthigte er die muffige Jugend der Hauptstadt, ein Handwerk zu erlernen. In reli- giösen und kirchlichen Dingen blieb sich Pombal nicht immer gleich. Er beschränkte erst die Macht der Inquisition, hob aber dann deren Ansehen wieder, um die Jesuiten besser verfolgen zu können. Er schaffte die Autodafes ab, reformirte viele Mönchsorden, verminderte die Feier- tage und Ceremonien und zog die Güter wieder ein, welche Johann V. der Kirche geschenkt hatte. Der Buchhandel wurde in Schutz genom- men, die Büchercensur der Geistlichkeit entzogen und eine königliche Buchdruckerei angelegt. Zu keiner Zeit zeigte sich Pombal größer, als bei dem furchtbaren Em Erdbeben Erdbeben, welches 1755 ganz Lissabon mit dem Untergang be- ierffabon. s' drohte. Fast alle Gebäude der Hauptstadt stürzten ein, mehr als drei- ßigtausend Menschen wurden unter den Trümmern derselben begraben, und die Ueberlebenden waren in Gefahr, entweder Hungers zu sterben oder ein Opfer der vielen Räuber und Mörder zu werden, welche aus dem allgemeinen Unglück Nutzen zu ziehen suchten. Damals erschien Pombal den Bürgern wie ein Schutzgeift; bei Tag und Nacht sah man ihn ans den Gaffen; keine Gefahr deß Todes schreckte ihn; er hals Berschüt- teten, that den Flammen Einhalt, wehrte dem Plündern, sorgte für Herbeischaffung von Lebensmitteln; innerhalb einiger Tage ließ er einige hundert Gauner hinrichten, die inmitten des entsetzlichen Unglücks nur auf Raub ausgegangen waren. Seine größte Thätigkeit richtete Pombal auf Erweckung der In- Industrieland dustrie und Begründung eines selbständigen Handels. Wir haben frü- Handel, her (S. 229 — 232) die Größe und die Blüte des Handels und der Schifffahrt der Portugiesen geschildert; wir haben aber auch erzählt, daß unter der spanischen Herrschaft Portugals Handel, Land- und See- macht zu Grunde gerichtet wurden. Als Portugal sich wieder von Spanien losriß (1640), verzehrte was noch übrig war der langwie- rige Krieg mit Spanien, welcher (1668) mir gegenseitiger Erschöpfung endete. Die Portugiesen, welche früher auf dem Meere heimisch gewe- sen waren, galten um die Mitte des 17. Jahrhunderts für die schlech- testen Seeleute in Europa. Ihre Schifffahrt war auf die Fahrten nach den übrig gebliebenen Kolonien und auf Betreibung des Negerhandels beschränkt. Zwar gaben die brasilischen Einfuhren Liffabon neues Leben (Oporto kam erst unter Pombal auf), aber es waren nur fremde Schiffe, welche im Tajo Zucker und Tabak, Gold und Diamanten hol- ten und nach ihren Ländern verfuhren. Da die ganze Manufakturkraft Portugals und ein ansehnlicher Theil seiner Bodenproduktion vollstän- dig darniederlag, so bezog Portugal für sich und seine Kolonien die Jndustrieerzeugnisse aus fremden Ländern. Selten vergingen mehrere Jahre, daß nicht Amsterdam Getraide nach Liffabon schickte, regelmäßig aber waren die Sendungen der holländischen Jndustrieerzeugniffe, denen sich die englischen, französischen und selbst italienischen anschloffen. Von Produkten, die nicht Kolonialien waren, hatte Portugal kaum etwas anderes der Rede Werthes, als Seesalz und Weine. Der Minister Eraceira glaubte, daß Portugal bei seiner Produktion von Wolle auch den Beruf habe, dieselbe zu verarbeiten. Er ließ

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 555

1858 - Weimar : Böhlau
555 befreundet, aber er nahm deren Philosophie nicht an, sondern folgte ganz seiner eigenen Ansicht. Er war zum tiefen Denker, zum scharfen, skeptischen Kritiker geboren. Ec hatte sich mit allen philosophischen Sy- stemen bekannt gemacht, alle hergebrachten Meinungen geprüft, nicht bloß die Schule, sondern auch das Leben studirt und sich eine selbstän- dige Ansicht erworben. Die Geschichte war ihm das Mittel, um seine auf Erfahrung des menschlichen Lebens beruhende Ansicht von Staat und Regierung historisch zu begründen und unter die Gebildeten zu bringen. Im Gebrauche ver Quellen freilich war Hume flüchtig, so daß sein Zeugniß bei streitigen historischen Fragen wecthlos ist. Gibbon (1737 —1794) schrieb die Geschichte des Verfalls und Untergangs des römischen Reiches. Gibbon nahm schon in seiner Jugend eine rein französische Richtung an und blieb in seinem ganzen Wesen stets mehr Franzose als Engländer. Er strebte, nicht nach dem Segen der Erkenntniß, nicht nach stillem inneren Leben, sondern nach Ehre und Ruhm. Er suchte gelehrte Bekanntschaften zu machen, um schnell berühmt zu werden, und nahm es mit den heiligsten Ange- legenheiten und Empfindungen so leicht, daß er zweimal die Religion wechselte. Die Anlage und Ausführung seines berühmten Werkes war ganz im französischen Geschmack und ganz für die in vornehmen Kreisen herrschende Stimmung eingerichtet. Gibbon hat die von ihm erstrebte Berühmtheit erlangt, da er ein Mann von Geist war, Fleiß, große Belesenheit, berechnende Klugheit, Meisterschaft der Rede, eine ausge- zeichnete Kunst der Darstellung und die Geschicklichkeit besaß, fremde Forschungen zu benutzen. Die Aufmerksamkeit der Welt richtete sich in dieser Zeit vorzüglich auf die Männer, welche durch Rede und Schrift unmittelbar in das politische Leben eingriffen. In der Zeit von 1763 — 1783 wurde in England mit demselben Nachdruck und demselben heftigen Tone für poli- tische Freiheit gekämpft, mit welchem man damals in Frankreich eine völlige Umgestaltung der Dinge herbeizuführen suchte. Diese stürmische Periode nahm in England einen anderen Ausgang, als die in Frank- reich entstandene Bewegung der Geister, weil in England Sitten, Ge- wohnheiren und Rechte und mit ihnen die zwischen den Ständen be- stehenden Schranken seit uralter Zeit unerschütterlich feststehen. Zur Zeit der Elisabet hatte der gehobene Nationalgeist und der literarische Aufschwung nur kaum einen schwachen Anfang von Beredt- samkeit im Parlamente hervorgerufen. Erst als der Geist der Freiheit im Hause der Gemeinen den Uebergriffen Karls I. Trotz bot, übte sich die englische Rede an den großen Fragen des nationalen Interesses. Der Puritanismus der nächsten Zeit war jeder Kunst und jedem Schmuck feind. Die Reden Cromwell's, eine Mosaik von biblischen Phrasen und Formeln, spiegeln zwar das markige Wesen des Mannes ab, aber auch die dilatorische Härte, den finstern Ernst seiner religiösen unv politischen Ueberzeugungen. Seit der Restauration war die Loyalität und Frivolität der Zeit das Grab der rhetorischen Begeisterung. Der nüchterne und ernste Geist, in welchem die Revolution Wilhelms Itt, gemacht wurde, der Sinn für das Zweckmäßige, Verständige und Cor- rekte, welcher die Literatur zu Anfang des 18. Jahrhunderts beherrschte, bestimmte auch die Beschaffenheit der Parlamentsreden. Die Reden

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 556

1858 - Weimar : Böhlau
556 waren einfache Vorträge; die Redner trachteten nach keinen anderen Vorzügen, als nach Deutlichkeit, Beweiskräftigkeit, Zusammenhang und logischer Ordnung. Der Aufschwung der parlamentarischen Beredtsamkeit beginnt erst mit Pitt, nachmals Earl von Chatam (1708 —1778). Pitt war erfüllt mit Liebe zu seinem Vaterland und für alles, was hoch und edel ist. Als er während des- siebenjährigen Krieges an der Spitze der Verwaltung stand, hob er England durch die Kühnheit seiner Politik zu einer nie gesehenen Glorie, erwarb sich die Liebe des Volkes, die Be- wunderung deß Welttheils. Derselbe Geist der stolzen Kriegführung und Staatöleitung zeigt sich auch in der Kraft und dem Schwung von Pirts Reden. Nicht in der Debatte, auch nicht in der ausgearbeiteten Rede, sondern in dem extemporsten Erguß einer unmittelbaren Eingebung lag die Stärke von Pitts Beredtsamkeit. Seine Angriffe und seine Sarkas- men waren furchtbar, und vielleicht ward kein englischer Redner je so gefürchtet. Was aber seinem Vortrag die meiste Wirkung verschaffte, war der Ausdruck von Aufrichtigkeit, von heftigem Gefühl und sittlicher Erhebung, welcher allem, was er sprach, eigen war. Sein Stil war nicht immer von reinstem Geschmack. Aber die Begeisterung des Red- ners ergriff alle, die ihn hörten; seine Wärme und seine edle Haltung gaben auch dem trockensten Inhalte Leben und Wärme. An dem Genie entzündete sich das Genie. In der Debatte über die Stempelakte hörte das Haus der Gemeinen Pitt zum letzten Male und Burke zum ersten Male. Pitt selbst beglückwünschte den jungen Redner, der nun im Hause der Gemeinen die Stelle einnahm, welche der Earl von Chatam mit einer Stelle im Hause der Lords vertauschte. Burke vertrat die Rechte der Amerikaner und verkündete die Folgen einer unklugen und starrsinnigen Politik vorans. Aber die Gräuel der Unordnung, wie sie sich in Frankreich entfalteten, stießen sein sittliches Gefühl zurück, und er predigte mit unbilligem Z-elotismus im Parla- mente wie in seinen berühmten „Betrachtungen über die französische Revolution" den Kreuzzug gegen die umwälzenden Neuerungen. Ed- mund Burke war ein Irländer und er besaß jene feurige, leicht erreg- bare, ungestüme Gemüthsart, jene Gluth der Phantasie, welche dem Irländer mit dem Südländer gemein ist. Burke's Glanzperiode war die Zeit des amerikanischen Krieges. Er war damals der Hervorragendste in den Reihen jener durch Einsicht und Beredtsamkeit gleich ausgezeichneten Opposition, die in der Vertretung der Rechte der Kolonien das wahre Interesse ihres Vaterlandes erkannte. In dem damals zwanzigjährigen Karl Fox (1749—1806) gewann er sich einen Freund und Schüler, dem Interesse bürgerlicher und religiöser Freiheit einen ausgezeichneten Vorkämpfer. Der Schüler über- ragte bald den Meister. Er verdrängte ihn aus der Rolle eines Füh- rers der Opposition. Die französische Revolution endlich zerstörte eine mehr als zwanzigjährige Freundschaft. Aus jener mächtigen Freiheits- bewegung sog der Genius und die Beredtsamkeit des jüngeren Mannes neue Kraft und neue Flammen, während sie den älteren verstimmte. Ein langes Menschenleben hindurch kämpfte Fox mit nie ermüdender Tapferkeit für die großen Principien der Freiheit, die unveräußerlichen Rechte der Menschen und der Völker. Fox war von Person schwerfällig,

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 566

1858 - Weimar : Böhlau
566 Wissenschaft- ichc Bildung. und Truppen unterstützt, so lange diese gegen die spanisch-östreichische Weltherrschaft ankämpften. Aber die kommerzielle und maritime Hege- monie Hollands war unverträglich mit den großen Bestimmungen, welchen Cromwell und Ludwig Xiv. ihre Völker zuzuführen strebten. Der Kampf begann. Aus den Kriegen mit Frankreich ging Holland durch den bewundernßwerthen Geist Wilhelms Iii. und einen der Vorfahren würdigen Heldenmuth mit weniger Nachtbeil hervor, als aus dem Kampfe, mit welchem die Konkurrenz Großbritanniens die holländische Handels- und Seemacht zu Land und zu Wasser und in allen Welt- theilen angriff. England setzte das mit der Navigationsakte eröffnete System konsequent fort, und dieses traf schlimmer als verwüstende Kriege die eigentlichen Lebensbedingungen der Republik. Der utreckter Friede entschied den Fall Hollands und die Erhebung Englands. Hol- land verlor seilte Seemacht, itnb als Landmacht hatte es einen zu ge- ringen Umfang, um sich neben Großstaaten, wie Frankreich und Eng- land , oder vielmehr über denselben 511 behaupten. Die ungeheuren Ausgaben waren unerschwinglich für die paar Millionen Bewohner der Provinzen. Innere Unruhen und Verfassungßstreitigkeiten untergruben das morsche Gebäude, und es kam dem Einsturz nahe, als 1776 der nordamerikanische Krieg ausbrach, Holland in denselben verwickelt und dem unwiderstehlichen Andrang Englands preisgegeben wurde. Alle Zweige des Verkehrs der Republik geriethen in Verfall. Die dänische, schwedische und deutsche Schifffahrt erlangten durch ihre Neutralität ein solches Uebergewicht über die holländische, daß sie ihr nicht nur allen Handel zwischen dem Nordosten und Südwesten Eucopa's, sondern auch einen großen Theil ihres direkten Verkehrs mit den Kolonien entrissen. Seit dem Ende des 16. Jahrhuitdertß blühten in den Niederlanden Kunst und Wissenschaft. Von der Kunst haben wir schon (S. 186 bis 491) gesprochen. Von 1575 bis 1648 waren fünf Universitäten gegründet worden! Leyden, Franecker, Groningen, Utrecht und Harderwyk. Die philologischen Disciplinen, welche im 15. und 16. Jahrhundert zuerst in Italien eifrige Pflege gefunden hatten, wurden im 17. Jahrhundert mit dem größten Eifer von den Holländern getrieben, und diese zeichneten sich in denselben vor allen anderen Völ- kern aus. Joseph Scaliger, der Sohn des berühmten Julius Sca- liger (S. 200), Justus Lipsius, Hugo Grotius, Gruter, Daniel H ein sius haben sich durch ihre Ausgaben alter Schriftsteller große Verdienste erworben. Johann Gerhard Vossius war für die Literaturgeschichte der Alten, besonders in Beziehung auf Historiker und Dichter, thätig, und auch dessen Söhne Isaak und Gerhard haben Verdienstliches geleistet. Johann Georg Grävius, von Naumburg, wurde nach Deventer und von da nach Utrecht berufen, er faßte die antiquarischen Forschungen in Beziehung auf daß römische Alterthum in seinem The- saurus antiquitatum romanorum zusammen. Als Gegenstück gab Jakob Gronov, der Sohn des ebenfalls berühmten Johann Fried- rich Gronov, seine Sammlung der griechischen Antiquitäten heraus. Peter Burmann bewährte sich in seiner Ausgabe des Horaz als scharfsinniger Kritiker.

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 567

1858 - Weimar : Böhlau
56t Für die Astronomie war die Erfindung des Fernrohrs durch Zacharias Jansen, so wie für die Naturwiffenschaftcn das von Jan- sens Sohn zusammengesetzte Mikroskop von Bedeutung. Sw am- merdam machte ausgezeichnete Beobachtungen über die Insekten; die Arzneikunde hatte in Holland ausgezeichnete Vertreter. In Amsterdam war der berühmte Philosoph Baruch Spinoza (1632 bis 1677) geboren. Er war der Sohn eines portugiesischen Juden und wurde wegen seiner freien Ansichten von seinen Glaubensgenossen ver. folgt und in den Bann gethan. Deshalb änderte er seinen Vornamen in Benedict um. Sein philosophisches System ist eine weitere Ausbil- dring der Lehren des Descartes (S. 382). Da in Holland fast unbe- schränkte Denk-- und Preßfreiheit gestattet war, so suchten ausgezeichnete französische Gelehrte, wie Bayle und Descartes, daselbst eine Zuflucht. r 6) Spanien. Portugal. Italien. In Spanien folgte auf Philipp Iv. dessen Sohn Karl Ii. Karl». (1665— 1700). Für den schwächlichen vierjährigen Karl Ii. übernahm die Königin Mutter, Maria Anna von Oestreich, die Regentschaft. Sie erbitterte die spanischen Großen dadurch, daß sie ihrem Beichtvater, dem deutschen Jesuiten Neidhard, ihr ganzes Vertrauen schenkte, ihn zum Großinquisitor ernannte und an die Spitze der Verwaltung stellte. Durch Don Juan d'austria, einen natürlichen Sohn Philipps Iv., wurde Neidhard gestürzt und verließ Spanien. Aber die Königin über- trug einem anderen Günstling die Leitung der Geschäfte. Der schwache Karl Ii., der in den Gemächern des Schlosses wie ein Gefangener ge- halten wurde, entzog sich durch Flucht der Vormundschaft seiner Mutter (1677) und überließ seinem Halbbruder Don 'Juan die Staatsverwal- tung. Obgleich in diesem die Spanier ihren Retter begrüßten, ver- mochte doch Don Juan bei den tief eingewurzelten Uebeln des Staats- wesens nicht die Gunst des Volkes zu behaupten. Als er nach zwei Jahrell starb, glaubte Karl das Regiment selbst führen zu können, aber der in Schwermuth versunkene, geistesschwache König ließ wie ein wil- lenloses Kind mit sich schalten, und Parteien drängten sich auf Parteien. Spaniens innere Zustände zeigen in dieser Zeit daß Bild deß tiefsten Verfalls. Die Schwäche und Unthätigkeit der Regierung war größer als jemals. Die Stellen der Verwaltrmg, selbst die hohen Aemter der Vicekönige in Italien und Amerika, wurden verkauft; das Grundeigen- thum befand sich noch immer in den unthätigen Händen deß Adels und der Geistlichkeit. Das baare Geld war aus dem Lande wie verschwun- den, man mußte sich in vielen Gegenden mit Kupfergeld behelfen oder Sachen gegen Sachen vertauschen. Die Schätze Amerika's machten nur einen Durchzug durch Spanien; in den Staatskassen war kein Geld,

8. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 574

1858 - Weimar : Böhlau
574 Lande, so nützlich und wichtig sie auch in ihren Kreisen sein mögen, demselben eine neue Literatur geben, oder wo dessen ältere Literatur tief gesunken ist, zur Wiederbelebung derselben viel beitragen. Auch die spanischen Akademien haben hiervon keine wesentliche Ausnahme gemacht. Schon vor dev Thronbesteigung der Bourbonen war die Bildung und der Sinn für schöne Wissenschaften fast so gänzlich verloren gegangen, daß deren Wiedererweckung nur das Werk der Zeit sein konnte. Wäh- rend der ganzen Regierungszeit Philipps V. finden wir diesen betrüben- den Zustand der Dinge. Während der Regierung Philipps V. machte sich allmälig Frank- reichs Einfluß auf die Bildung Spaniens fühlbar. Paris war damals für feine Sitten und Bildung die Hauptstadt Europa's, und der Hof Ludwigs Xiv. und Ludwigs Xv., die mit dem Philipps V. in ge- nauestem Zusammenhange standen, mußten auch Madrid eine Färbung verleihen, wie sie sich damals auch über Deutschland und die nordischen Länder verbreitete. Man sing an in der guten Gesellschaft von Madrid und am Hofe französisch zu reden. Bald folgten Übersetzungen aus dem Französischen, und endlich wurde der Versuch gemacht, in Spanien eine auf die französischen Lehren gegründete Dichtkunst einzuführen. Es geschah dieses von Jgnacio de Luzan, einem aragonischen Edelmann, der in Mailand, Paris und Neapel eine gelehrte Erziehung erhalten hatte. Die alte spanische Dichterbildung war mit dem Hause Habsburg erloschen. Unter solchen Umständen konnte auch eine schwache Be- mühung zu einer entscheidenden Aenderung führen, und Luzan war durch seinen literarischen und kritischen Geschmack wohl geeignet, einen solchen Anstoß zu geben. Er war in den Grundsätzen der französischen sogenannten klassischen Schule erzogen und besaß Kenntnisse genug, um deren eigenthümliche Lehren zu verkünden und aufrecht zu erhalten. Er that dieses in seiner Kunst zu dichten. Luzan folgte den Lehren Boi- leau's und schärfte sie durch Beispiele ein. Ec erklärte die Literatur der Zeit Ludwigs Xiv. für das Muster der Literatur der ganzen Christen- heit. Die Wirkung dieser Abhandlung war sehr groß. Es schien ein Mittel gefunden zu sein, den schlechten Geschmack zu verbessern, der daß Sinken der spanischen Literatur seit Gongora begleitet und beschleunigt hatte. Luzans Kunst zu dichten erlangte seit ihrer Erscheinung ein maß- gebendes Ansehen am spanischen Hofe, sowie bei den wenigen Schrift- stellern von Ruf im ganzen Königreiche. Es bedurfte jedoch in Spanien mehr ats einer bloßen Verbesserung des Geschmackes, um einen sichern Grund zu Fortschritten der schönen Literatur zu legen. Die allgemein gültigsten Wahrheiten waren so lange cckis dem Laude verbannt gewesen, daß der menschliche Geist, aus Mangel an passender Nahrung, im Absterben oder verkrüppelt zu sein schien. Sowohl die Philosophie als die Naturwissenschaften, die seit einem Jahrhundert in ganz Europa mit zunehmender Schnelligkeit fort- geschritten waren, vermochten nicht durch die Wache zu dringen, welche gemeinsam durch Staat und Kirche an den Pässen der Pyrenäen gehal- ten wurde. Aller Unterricht, der nicht von der Kirche gebilligt war, wurde als gefährlich betrachtet. Auf den in den Händen geistlicher Körperschaften befindlichen Universitäten wurden die schönen Wisjenschaf- ten nicht gefördert und erfuhren nur geringe Duldung. Man wollte

9. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 610

1858 - Weimar : Böhlau
610 des Abends der Letzte bei der Arbeit. Auch in Amsterdam, in den Werften der ostindischen Kompagnie arbeitete er und ließ sich im Winter in der Mathematik, Naturkunde und Anatomie unterrichten. Die Stadt Amsterdam schenkte ihm eine Galiote, cm der er fleißig mitgearbeitet hatte, und er schickte dieselbe mit angeworbenen Seeleuten, Officieren und Künstlern nach Archangel. Im Januar 1698 begab er sich nach England, wo er ebenfalls eifrig bemüht war, sich von allem zu un- terrichten. Eine außerordentliche Freude machte es ihm, als der König Wilhelm Iii. durch die englische Flotte ein Seetreffen vorstellen ließ. Auch aus England sandte Peter viele Seeleute, Kanoniere, Wundärzte und Künstler nach Rußland. Ueber Dresden begab er sich nach Wien, wo er sich über ^as östreichische Kriegswesen genau unterrichtete. Pe- ter I. war eben im Begriff nach Venedig und Rom abzureisen, als die Nachricht von einem Aufstande der Strelitzen ihn zwang nach Rußland zurückzukehren. Peter hatte die Strelitzen, um Unruhen vorzubeugen, in verschie- dene Provinzen vertheilt. Getäuscht durch die Nachricht vom Tode des Zaren und voll Verlangen, mit Weib und Kind, die sie in der Haupt- stadt hatten zurücklassen müssen, wieder vereinigt zu werden, waren die Strelitzen auf Moskau zu gezogen. Der General Gordon war ihnen mit den neuen Truppen entgegengerückt, hatte sie geschlagen und gegen viertausend zu Gefangenen gemacht. Nach Peters Ankunft dauerte das Rädern, Hängen und Enthaupten mehrere Wochen lang fort, und Peter- selbst hieb gegen hundert Köpfe herunter, ja er forderte seine Freunde auf, ihm bei dieser Arbeit zu helfen. Obgleich eine Theilnahme der Prinzessin Sophia an der Empörung nicht zu entdecken war, ließ der Zar doch vor dem Kloster, in welchem seine Schwester eingekerkert war, dreißig Galgen errichten und an denselben 230 Strelitzen aufknüpfen. Die unglückliche Fürsten hatte bis zu ihrem Tod (1704) die modernden Ueberreste dieser Leichname vor Augen. Die Strelitzen wurden aus- gelöst und mit ihren Familien nach Sibirien, Astrachan und Asow ab- geführt. Seine Gemahlin Eudoxia Lapuchin, die Peter im Verdacht der Theilnahme am Aufstande hatte, nöthigte er in einem Kloster den Schleier zu nehmen. Mit unermüdetem Eifer arbeitete Peter I. an der Bildung seines Volkes. Die neugeschaffnen, von Ausländern befehligten Regimenter bildeten ein stattliches Heer. Es wurden Kriegsschiffe gebaut und eine Navigationsschule errichtet. Die Druckereien vervielfältigten sich, und Schulen wurden gegründet. Auch im Aeußern sollten die Russen den westeuropäischen Nationen ähnlich werden, und deshalb wurde statt der russischen Tracht die deutsche Kleidung eingeführt. Kam ein Landmann in eine Stadt, so mußte ihm im Thore die Wache den langen Rock verkürzen, und trug er den langen Bart, so wurde die Zahlung einer Kopeke oder das Vorzeigen des Sreuerscheins gefordert, welcher die Bei- behaltung des beliebten Schmuckes verstattete. Das Volk jammerte, und Sterbende baten, ihnen den abgeschnittenen Bart mit in den Sarg zu legen. Seiner Unterthanen heilige Sitte und angestammte Gewohnheit achtete Peter nicht. Bewies er auch einen raschen und kräftigen Geist, so war er doch ein Barbar in seinen Sitten, seiner Denkungsart und Handlungsweise, roh und thierisch in seinen Begierden, dem Brannt«

10. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 651

1858 - Weimar : Böhlau
651 Die Kunde von Neckers Entlassung, welche sich am 12. Juli, an einem Sonntage, in Paris verbreitete, steigerte die Gährung zu Erstürmung einem fürchterlichen Grad. Die Theater wurden, wie bei einer allge- dcrvumc. meinen Trauer, geschloffen, uüd der Pöbel trug unter unaufhörlichem Geschrei die mit Flor umwundenen Büsten Necker's und des Herzogs von Orleans durch die Gassen. Die Truppen waren auf mehreren Punkten der Umgegend planlos aufgestellt, und die Befehlshaber erwar- teten Befehle. Eine Abtheilung eines deutschen Reiterregiments wurde unter Anführung des Prinzen Lámbese abgeschickt, die Ruhe herzu- stellen; aber die in die Luft geknallten Pistolenschüsse vermehrten nur den Uebermuth des Pöbels. Endlich brach der Unwille der Soldaten gegen Unschuldige los, und einige Spaziergänger wurden mit Mißhandlungen auseinander getrieben. Mit großen Uebertreibungen wurde das in das Palais-royal gemeldet. Da springt Camille Desmoulins, ein junger Advokat, auf einen Tisch, eine Pistole in der einen Hand, in der andern einen bloßen Degen; er spricht von den Gräueln der Tyran- nei und schreit: „Zu den Waffen, zu den Waffen." Noch an demselben Abend wurden die Werkstätten der Waffenschmiede geplündert. Die Wahlmännec von Paris hatten den Magistrat verdrängt und sich auf dem Rathhause zu einer Behörde gestaltet. Sie gaben den Befehl zur Bewaffnung des Volkes und ließen einen Saal mit alten Waffen öffnen. In der Nacht strömte von allen Seiten Raubgesindel herbei, um Beute zu machen. Am Morgen des 13. ertönten die Sturmglocken; die Mauthhäuser wurden in Brand gesteckt und mehrere Warenlager geplündert. Die Wahlmänner beschließen die Errichtung einer Bürgermiliz von 48,000 Mann. Um die Bewaffnung der tobenden Menge zu hintertrei- den, ließ Flesseleß, ein Mitglied des Magistrats, an mehreren Orten nach Waffen suchen, die angeblich da versteckt sein sollten, machte sich aber durch diese Täuschung als Volksfeind verdächtig. Am Morgen deß 14. Juli fand ein Volkshause im Hotel der Invaliden einen Vorrath von 30,000 Flinten. Nahe dabei, auf dem Marsfeld, standen meh- rere Regimenter Schweizer aufmarschirt, aber ihr Befehlshaber Be- sen val hatte keine Anweisung. Gewalt zu gebrauchen. Die Soldaten, welche vor der Stadt standen, kamen truppweise herein und verbrüderten sich mit dem Volke; die Garde aber steckte die von den Parisern ange- nommene blau-roth-weiße Kokarde auf und ging förmlich zum Volke über. Die Masse zog zu der Bastille, eine alte, zum Gefängniß für Staats- verbrecher benutzte Festung, die aber unter Ludwig Xvi. aufgehört hatte, ein Kerker schuldloser Gefangenen zu sein. Es lastete aber noch der Haß von Jahrhunderten auf dieser ehemaligen Zwingstätte tyrannischer Herrschaft. In derselben befehligte Launay über 80 Invaliden und 30 Schweizer. Er wollte sich schon bei der ersten Aufforderung ergeben und wurde nur durch einen Schweizerofficier von der Flue davon ab- gebracht. Die Ketten der ersten Zugbrücke wurden von dem Volke un- gehindert zerhauen; als sich aber die Masse in den Hof gegen die innere Zugbrücke drängte, gaben die Invaliden Feuer, und die Stürmenden prallten zurück. Eine Friedensgesandtschaft vom Rathhause bewirkte Einhalt. Als sich das Volk wieder an die Brücke drängte, ließ Launay abermals schießen. Nun schreien alle Verrath; die Gesandtschaft zieht ab; Gewehre
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