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1. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. III

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— Iii — Vorwort. Es ist eine bekannte und schon oft beklagte Tatsache, daß der Badener mit der Geschichte seines Heimatlandes im allgemeinen nur wenig bekannt ist. Die Schuld daran trägt zum größten Teil die Schule, oder besser gesagt, das Buch, das dem Geschichtsunterricht zugrunde gelegt wird. Mag der Lehrer in seinen Vortrag auch noch so viel aus der badischen Geschichte einflechten, das meiste davon wird nicht fest und darum nicht lang im Gedächtnis des Schülers haften bleiben. Bis heute ist noch kein Geschichtsbuch vorhanden, bei dem, wie es doch wohl die amtlichen Lehrpläne schon seit längerer Zeit verlangen, d i e badische Geschichte jeweils in die allgemeine deutsche eingeflochten ist. Die Gründe hierfür liegen meist in dem Verleger, der eben seinem Buch aus geschäftlichen Rücksichten auch noch außerhalb der gelb-roten Grenzpfähle Absatz verschaffen will. Daneben dürfen freilich die Schwierigkeiten auch nicht verkannt werden, die bei der Ausarbeitung eines solchen Lehrbuches der Geschichte aus dem Wege zu räumen sind. Nun gibt es aber, wenigstens für die Ober kl affen unserer höheren Schulen, noch ein anderes Mittel, dem Verlangen des Lehrplans zu entsprechen: D i e Benützung von Ge-fchichtsquellen. Aus diesem Gedanken heraus entstand das Quellenbuch zur badischen Geschichte, das in seinen einzelnen Teilen durch mehrjährigen Unterricht in den Ob erfassen bereits erprobt wurde. Dem Kundigen wird es nicht schwer fallen, an der Hand des Quellenbuches auch den Anforderungen des neuen Lehrplans vom 12. Juni 1912 gerecht zu werden.

2. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 49

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 49 — Baden Siebten zu vernehmen gegeben, wie daß Sie von einigen Unseren Alliirten animirt worden, sich um die Cron Pohlen in Praetension zu stellen, wozu ein ziemlicher Theil von selbiger Nation gute Jnclination bezeuget, und durch selbst gegebenen Anlaß Se. Liebden fast obligirt, darum anzusuchen: Nun hätten wir wünschen mögen, ehender von dieser des Marggrassen Intention informiert gewesen zu seyn, indem wir ohnwissend dessen Uns allbereits vor ondere impegniert, Euer Andacht auch darauf hin gnädigst instruiert haben, nichts desto wenig er aber um Sr. Liebden Unsere vor Deroselben Persohn besonders zu tragende Estime, und vor seine Meriten machende (Sonstberation in Effect zu zeigen, daß Wir ihm solche Dignität auf alle Weise gerne gönnen, mit weniger solche Angelegenheit, soviel Unsern vorigen Resolutionis unpräjudecirlich, mit Nachdruck befördern, und secundiren helffen wollen, gestalten fein des Marggrassen Uns, Unserm Hanß und gefambter Christenheit erhaltene siegreiche Victorien, mithin sehr ersprießlich geleistete Dienste uns gar nit entfallen, und wir sonsten so viel Proben haben, daß keineswegs zu z weiss len, wenn Se. Liebden zu der Pohlnischen Cron gelangen sollten, daß nebst einer beständigen guten Verständnuß mit Uns, Ihrer beywohnenden hohen 23er-nunfft und Kriegs-Experientz nach, nicht noch viele profitable Progressen erfolgen würden; als gestnnen Wir an Euer Andacht hierdurch gnädigst, im Fall tue von Uns vorgeschlagene Subjecta keine Hoffnung haben, und hiegegen größere Appa-rence vor den Marggrassen seyn sollte; all dasjenige, so Wir Euer Andacht vor jene zu negotiiren gnädigst aufgetragen, auf selbe Art und Weise in Favvr mehrgedachten Marggrassen Ludwig Wilhelms zu Baden Liebden von Unfert wegen zu emploi-ren, und möglichsten Fleisses darin zu reüffiren suchen, zumahlen Uns und dem gantzen Publico gar zu viel daran gelegen, wenn die andere, so wir portiren, nicht fpontieren sollten, dieser Marg-graff, und kein anderer zur Cron Pohlen gelangen möge. Verbleiben Euer Andacht mit Kayferl. Gnaden und allem guten wohl beygethan. Geben in unserem Schloß Laxemburg den 27. May 1697. (In gleicher ser trätuch der^Dänenkönig für den Markgrafen als Bewerber für die polnische Königskrone ein.) 4

3. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 63

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 63 — Mir zum allgemeinen Wohl! Laßt mich den Trost mit in die Ewigkeit hinnehmen, daß Ich ein an Wohlstand, Sittlichkeit und Tugend wachsendes Volk zurückgelassen habe. Möchte Tugend, Religion und Ehre uns zu einem freien, opulenten, gesitteten christlichen Volk noch immer heranwachsen machen! Das ist Mein Verlangen, das sind meine Wünsche!" 62. Beitritt Karl Friedrichs zum Fürstenbund. 21. Nov. 1785. (Polit. Korrespondenz Karl Friedrichs. Bd. I, 119 f.) Wir Karl Friedrich von Gottes Gnaden Marggras zu Baden . . . urkunden und bekennen hiermit: Demnach S. K. Majestät von Großbritanien und Churfürst zu Braunschweig-Lüneburg ... in Höchst Jhro und beider mitcontrahirender hohen Churhösen Namen Uns .... haben einladen lassen, der schriftlichen Convention beizutreten, welche höchstgedacht Jhro Maj.ten und Jhro Churf. Dchl. unter sich den 23. Juli dieses Jahres abgeschlossen haben, des Inhalts: (Folgt nun der Wortlaut des „Associations-Traktats zwischen den Churfürsten von Sachsen, Brandenburg und Hannover" vom 23. Juli 1785.) Und Wir nun nach derselben genauen Erwägung überzeugt sind, solche keinen andern Endzweck hat, als die Teutsche Reichsverfassung nach Vorschrift derer Reichsgesetze und Reichs-sriedensschlüsse constitutionsmäßig zu erhalten; eben daher auch in solcher keine andern Gegenstände bemerkt haben, als diejenigen, auf welchen des Reichs Wohlfahrt beruhet; nächst dem die Absicht, eine nähere, der Reichs-Constitution vollkommen angemessene vertrauliche Verbindung unter den Reichsständen zu stiften, Unsern patriotischen Wünschen vollkommen entspricht: daß Wir Uns solchem nach gern entschlossen haben, abgedachter Convention, wie hiermit geschiehet, förmlich beizutreten. Wir erklären und bezeugen daher andurch: daß wir vorstehender Convention in allen ihren obangeführten Puncten und besonderen Theilen, nichts davon ausgenommen, hiermit auf das feierlichste und vollständigste accediren, soche als von Uns selbst mit abgeschlossen betrachten, die Erfüllung ihres gelammten Inhalts, soviel an Uns ist, mit befördern wollen, auch allen

4. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 125

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 125 — bigen Gleichförmigkeit der Kleibung, wirb an jebem der für die Lanbwehr-Jnsanterie bestimmten Sammelplatze eine Pferbe-rüftung und vollstänbige Monürung als Probe hingefenbet werben, nach welcher die Freiwilligen sich und ihr Pferb ausrüsten lassen. Die Montierung wirb bestehen in einer hellblauen Uhlanenmütze mit weißen Fangfchnüren und weißem Feberbusch, einer schwarzen polnischen Litewka mit hellblauen Schnüren, schwarzen nach Kosackenart verfertigten und mit einer hellblauen Streife versehenen Pantalons, einem bunmgrcmen Mantel mit hellblauem Kragen, schwarzem Leberzeug, ungarischen Stieseln und Reitzeug. 3. In Hinsicht der Verpflegung treten für die Freiwilligen biefelben Bestimmungen ein, welche bereits für die ganze Lanbwehr festgesetzt sinb. Sie werben nämlich von dem Tage der Ankunft auf dem zunächst gelegenen Sammelplatz etappenmäßig verpflegt; gleich den Linientruppen aber werben sie bezahlt und verpflegt, fobalb sie auf dem für das Regiment bestimmten Sammelplatz eintreffen. 4. Die Wachtmeister, Karabiniers und Unteroffiziers bis inclusive der Premierlieutnants werben für die erste Aufstellung durch einen noch bestimmt werbenben Ausschuß vorläufig gewählt, und Mir zur Bestätigung vorgeschlagen. Zum Kom-manbeur des ganzen Korps der freiwilligen Jäger zu Pferb, ernenne ich hiermit Meinen Major und Flügel-Abjutanten Baron von Holzing. 5. Als Sammelplatz für das Ganze wirb die Stadt Baden bestimmt. Sobald bah er die Freiwilligen aus ihren zunächst gelegenen Kreissammelplätzen mit Montirung und Sattelzeug gehörig ausgerüstet sinb, treten sie, mit Marschrouten versehen, sofort ihren Marsch bah in an. Zur einzelnen Dressur der Leute werben ein Offizier, Sieutnannt Hilbert vom Dragonerregiment Freystebt Nr. 1 qua Abjutant und 8. Unteroffiziers aus der Linie aus unbestimmte Zeit zu dem freiwilligen Jägerkorps fommanbirt, welche den Leuten besselben im Exerziren, Reiten, und Behanblung der Pserbe Unterricht geben. Karlsruhe, den 9. Dezember 1813. Karl, übt. Freystebt.

5. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. uncounted

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
Brunner, Prof. Dr. Karl: Aus der Jugendzeit berühmter tttänner Inhnli ♦ Männer der Tat: Kaiser lüilhelm T., Bismarck, Itzoltke, Nettelbeck. J Ii [Kill . Männer des Idortes: Hrndt, Scume, Goethe, Sdiiller, Kerner, Immermann, Brüder Grimm. 732 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, elegant in Ganzleinen gebunden Preis iflk. 6.50. Ein Buch, das vom badischen Oberlchulral und vom preubischen Unterrichtsministerium amtlich empfohlen ist. Urteile der Presse: Das Buch verwirklicht einen Gedanken, der allgemeine Beachtung in Anspruch nehmen darf .... Ein kostbarer Schatz für Eltern und Erzieher, gleichzeitig eine geschichtliche Quelle ersten Ranges .... Es ist unterhaltend und in hohem Grade veredelnd zugleich, eine Zierde des deutschen Fjaufes. (Tägliche Rundschau.) Ein echter Freund, ein gemütreicher Erzieher, ein liebenswerter Lehrmeister. (Badische Prelle.) Das Buch ist eine der erfreulichsten Erscheinungen auf dem Büchermärkte, und der Oerfaller mar der rechte Manu, das zusammenzustellen, was an (ich grob itt und darum von selbst erziehend und bildend wirkt. (Volksbildung.) Ein herrliches Merk .... besonders für die reifere lugend geschrieben, damit sie daraus eine Fülle von Begeisterung schöpfe für ihr liebes Vaterland, wie für alles Edle und Erhabene überhaupt. (Bad. Landeszeitung.) Schnellbctd), Peter: Robinson Ein Gedicht. — Preis 50 Pfg. Ein einsamer Ittenlch auf einsamer Jnfel, durch die Hot des Leibes von Erfindung zu Erfindung geführt, durch die Hot [einer Seele aus dumpfem Trieblcben zu einer hohem Sittlichkeit emporgeläutert: so stellen schon die alten Erzählungen vom Robinson ein Bild der Entwicklungsgeschichte der ganzen Menschheit dar. fluch dies Gedicht konnte keinen andern Inhalt haben, und ob man ihm das Der dienst gröberer Geschlossenheit der Form, eines rascheren Verlaufs der Handlung und einiger neuen Züge zugestehen mag, bleibe dahingestellt. Aus Debets Jugendjahren. Der Prctzeptoratsüikari Von Hermann Albrecht. ltiit Ceittpruch von 5ofrat Dr. ßeinr. üierordt u. Schlusswort von Prof. Dr. Th. Cängin. Preis broschiert Itzh. 2.40, gebunden ltih. 3.—. T annen-Raufchen Gcfchichtcn aus der [Härchen- und Sagenmelt des Schiücirzioaldcs von A. Steindorf. It?it 6 Vollbildern von Alma Erdmann. 2. Auflage. — Preis broschiert Itih. 2.60, gebunden Itik. 3.50. Ihre Königliche Hoheit die Grobherzogin Luise von Baden nahm schon mehrfach Gelegenheit, das Buch als Geschenk zu benutzen. 5aa&, Robert: Rbnoba. Cieder und Bilder vom Schwarztvald. Mit einem Bildnis und einem Anhang unveröffentlichter Gedichte aus dem Rachlab des Dichters, 2. Auflage. — Preis broschiert in farbigem Umschlag Mh. 3.—, elegant gebunden Mk. 4.—. „Abnoba“ ist und bleibt insbesondere in ihrem neuen Gewände eine prächtige Festgabe für alle, die der Sommerfreuden des duftigen Schwarzwaldes sich erinnern und auch köstlichen Tannenduft im Minier atmen wollen. — Im Zeichen Bismarcks. Zeitgedichte und politische Stimmungsbilder. — Mit einem Cehnbach sehen Bild. — Büttenpapier. Fein gebunden Mk. 2.—. lüörner, Pauline: heimlich stille Idelt. Geschichten vom Kaiserstuhl, 3 Bände. — Preis pro Band Mk. 8.—, eleg. in Japanstoff geb. Mk. 4.—. — Orchideen im Cökgrund. Geschichten vom Kaiserstuhl. — 1. und 2. Bändchen kartoniert je 50 Pfg. 3. Band broschiert Mk. 2.50, elegant gebunden Mk. 3.50.

6. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. uncounted

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
Itiit 27 Abbild. mk. 1.60 Der Ufgau. mit 22 Abbild, mk. 1.40 .. 44 2.40 Der Enzgau. „ 4 „ „ —.60 „ 9 „ „ 1.— Der Kraichgau. „ 15 „ „ 1.— .. 52 „ 3.— Der Cobdengau. „ 22 „ „ 1.40 r 16 r „ 1.40 Der Elsenzgau. „ 25 „ „ 1.60 » 108 „ » 4. - Die weingartau. „ 18 „ „ 1.40 „ 34 „ „ 1.60 Der Taubergau. n 24 „ „ 1.40 höchster Anerkennung der verdienstvollen und kenntnisreichen Arbeit des Verfassers überall gewürdigt und empfohlen. Eduard Schuster: Die Burgen und Schlotter Badens. Preis hochelegant gebunden Mk. 22.—. Um die Anschaffung des umfangreichen Werkes zu erleichtern und um Interessenten Gelegenheit zu geben, wenn nicht das ganze Werk, (o doch die zunächst begehrten Teile desselben anzuschaffen, hat sich die Verlagshandlung entschlossen, sämtliche Gaue einzeln in fjeftform auszugeben und zwar — je nach Umfang — zu nachstehenden Preisen : Der Cinzgau. Der Hegau. Der Klettgau. Die Laar. Der Albgau. Der Breisgau. Die Ortenau. Rastatt, die ehemalige Retidenz und Bundesfeftung. ttiit einem Bildnis des Markgrafen Ludwig von Baden und einem Plan der ehemaligen Bundesfestung. Preis 60 Pfg. — Das Murgtal von Rastatt bis Freudenstadl mit Alb- und Enztal. Führer für den Besuch des Talgebieles mit einer Übersichtskarte 1:1 000 000, — Preis 60 Pfg. — Das Kinzigtal und Schullertal mit ihren Seitentälern. Itiit 6 Illustrationen. — Preis 60 Pfg. Sievert, R. 3.: Copodunum-Cadenburg 98—1898. Eine 1800jährige Stadtgerichte. — Gebunden Itck. 4.—. Sinniges und [ehr nettes Getchenkbiichlein für Jedermann. C ]m Stile der Schillerzeit gehalten, bietet dies schmücke Büchlein die Hernsprüche und markantesten Sentenzen aus den Werken unseres volkstümlichsten Dichters in fachkundiger Auswahl, die auf Gemeinverständlichkeit und Vollständigkeit Anspruch erheben darf. Die Ausstattung ist in jeder Einsicht künstlerisch. Kartoniert in bunter Decke mit einer Schiller-Silhouette. Preis nur 60 Pfg. — 8.—10. Tausend. 63 Seiten stark. Der ungenannte Gelehrte, der die Zusammenstellung vorgenommen hat, sucht besonders Schiller als Persönlichkeit durch seine Sprüche zu zeichnen, zudem aber auch zur prüfenden Selbftbetrachtung aufzufordern. Die Auswahl ist feinsinnig getroffen und erfüllt ihren Zweck in erfreulichster weise. (Südwestdeutsche Schulblätter.)

7. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 179

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 179 — sprechende Disziplinar-Strafgewalt aus und erlassen in dieser Beziehung Höchst Ihre Befehle direkt an die betreffenden Ab-teilungs-Kommandeure. Ebenso steht Höchstdemselben die freie Verfügung über die im Großherzogtum dislozierten Bundestruppen zu Zwecken des inneren Dienstes zu und haben in dieser Beziehung die Truppenkommandeure Höchstdessen Befehlen Folge zu geben. Die badischen Hoheitszeichen werden in Wappen und Farben an den dem Bundesmilitär eingeräumten Lokalitäten, beziehungsweise sämtlichen Garnisonseinrichtungen beibehalten, sofern nicht Bundeszeichen und Farben an die Stelle treten. Art. 6. Seine Königl. Hoheit der Großherzog haben das Recht, bei Höchst Ihrer Person, beziehungsweise den Badischen Truppenabteilungen Offiziere ä la suite nach freier Wahl zur ernennen, deren etwaige Besoldung und dereinstige Pensionierung jedoch nicht aus Bundesmitteln erfolgt. . . . Seine Königl. Hoheit sollen in der Auswahl und dem Wechsel Ihrer Adjutanten, sowie von Ordonnanzoffizieren für die Großherzoglichen Prinzen insoweit unbeschränkt sein, als nicht dienstliche Rücksichten entgegenstehen. Die Besoldung dieser Offiziere erfolgt aus Bundesmitteln. Art. 7. In Betreff der Badischen Truppenabteilungen sollen bei Anstellung und Versetzung von Offizieren die etwaigen Wünsche Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs tunliche Berücksichtigung finden. Art. 8. Seiner Königl. Hoheit dem Großherzog sind bei den Badischen Truppen vorkommenden wichtigeren Vorfälle jedesmal zu melden und von den betreffenden Kommandostellen die folgenden Eingaben und Meldungen zu machen: Ein Mo-nats-Rapport, der Übungsplan für längere Zeiträume im Voraus, Meldung über größere Manöver unter Mitteilung der Dispositionen, Anzeige von Änderungen im Offizierkorps, von Kommandos zu Bildungsanstalten 'usw., Verheiratungen, Ordensverleihungen usw. Seine Königl. Hoheit wird aus den Eingaben und Meldungen, sowie aus seinen direkten Wahrnehmungen Anlaß nehmen, die Ihm sich darbietenden Bemerkungen über den Zustand 12*

8. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 190

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 190 — nur das Wort richtig verstanden wird, daß Freiheit Selbstbeherrschung ist." (Aus einer Ansprache an die Vertreter der Städte und Dörfer beim fünfundzwanzigjährigen Regierungsjubiläum am 30. April 1877.) g) „Wirken Sie alle darauf hin, daß die Errungenschaften der Jahre 1870 und 71 fest und immer fester begründet werden in den Herzen des badischen Volkes. Es kann nichts zustande kommen von so großer Bedeutung, ohne auch seine Schattenseiten zu haben, aber die Lichtseiten sind weit darüber erhaben. Die Lichtseite, die ich meine, das ist die Kraft, die wir erlangt haben aus der Schwäche. Es ist kein Opfer zu groß, um die Kraft zu erhalten. — Trachten Sie darnach, daß die Jugend sich mehr und mehr anschließe an die Größe der Aufgabe, die noch zu erfüllen ist, und daß sie darnach trachte, würdig zu werden dessen, was uns zuteil geworden ist!" (Aus der Ansprache an die Vertreter der Amtsbezirke Badens beim vierzigjährigen Regierungsjubiläum am 29. April 1892.) 151. Großherzog Friedrich I im Urteil der Geschichte. Dove: Großherzog Friedrich von Baden Heidelberg 1902. S. 195 f. ) „Unter den deutschen Fürsten im ruhmvollen Zeitalter Kaiser Wilhelms ist er an erster Stelle zu nennen. Er entwickelte sein von Natur gesegnetes Land, das er aus tiefster Zerrüttung überkam, unablässig und glücklich, der von den besten seiner Vorfahren eingeschlagenen Richtung gemäß, im Sinne gesetzlicher Freiheit und allseitiger Wohlfahrt. An dem Hauptwerk dieser großen Epoche, der nationalen Einigung des deutschen Volkes, nahm er durch Streben und Tat, durch das Beispiel, das er seinen Genossen gab, einen wahrhaft unschätzbaren Anteil. Ohne trübe Tage der Sorgen und Kämpfe ging es hier, wie dort nicht ab. Doch er harrte aus, erreichte sein Ziel und wußte das mühsam Errungene beiderseits fest und sicher zu bewahren. Aus den lautersten Quellen jener Tage geht eins unzweifelhaft hervor: Es muß eine Freude gewesen sein, für Baden, un-

9. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. IV

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— Iv — Die Erteilung des Geschichtsunterrichts fordert auch von dem Lehrer heutzutage ein weit ausgedehnteres Maß von Kenntnissen auf allen Gebieten des Lebens, wenn das Ziel erreicht werben soll, das man allgemein von diesem Unterricht verlangt: Fähigkeit zum Begreifen der Gegenwart aus der Vergangenheit und besonders Verstäub-nis der staatsrechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Gegenwart. Am einfachsten und besten wirb bieses Ziel erreicht, wenn der Lehrer seine Schüler, je nach Anlage und Vorbilbung/zu den Quellen selbst hinführt und sie unter sachgemäßer Erklärung und Leitung ihr Weltbilb selbsttätig schaffen läßt. W a s b e r Schüler s o selb st durch seine Beschäftigung mit den Quellen erarbeitet hat, das hat er im Gei st selbst erlebt, und das Selb st erlebte haftet im Gebächtnis fest unbsührtzum sichersten V e r st ä n b n i s. -L ctrum wirb benn auch die Benutzung von Quellen im Geschichtsunterricht auf der Oberstufe unserer höheren Schulen heutzutage mit Nachbruck gesorbert, und ein Unterricht in bi es en Klassen, der den Schülern keine Quellen bietet, ist nach dem Urteil der maß-gebenben Fachmänner sachlich und methobifch veraltet. Um aber die ganze Klasse zur Mitarbeit und zum regen Interesse heranzuziehen, muß auch jeber Schüler im Besitz des Quellenbuchs sein. S o wirb das Quellenbuch zur babischen Geschichte sür die Höheren Schulen Babens ein Unterrichtsmittel, das Lehrern und Schülern ermöglicht, durch Zusammenarbeit in die staatsrechtlichen, staatsbürgerlichen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse Babens einzubringen und biefel-ben richtig z u verstehen. Auf Grunb biefer an der Heimatgefchichte gewonnenen Erkenntnis lassen sich dann auch leicht die gleichen Verhältnisse im Deutschen Reich barstellen und begreifen.

10. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 58

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 58 — monisch-geschäftige Eifer, ist einer von den großen Gegenständen, auf welche des Herrn Markgrafen H. D. ihr Augenmerk richten. Um denselben im Lande recht rege zu machen, wird auf Ihren Befehl der Plan der errichteten Societät dem ganzen Lande bor Augen gelegt. Es wirb Ihnen zum Wohlgefallen gereichen, wann Ihre Oberbeamte, alle geist- und weltliche Diener, alle Unterthanen, an den gemeinnützigen Absichten thätigen Antheil nehmen werben. Die Gesellschaft wirb 1. Die unterirbifchen Lanbesprobukte untersuchen; 2. Mit Landwirtschaft nach allen Theilen sich beschäftigen; 3. Die Mechanik, Hybrostatik, Hybraulik und Baukunst ins Augenmerk einschließen, so wie 4. Die Hanbwerker und Künste, Fabriken und Manufakturen; 5. Wirb sie den Zustanb der Hanblung des Laubes nach feinen Vorteilen und Mängeln erkennen, die Ursachen und Befferungsmittel ausfinbig zu machen suchen; enblich 6. Die Maximen der Polizei durch das Besondere des Landes bestimmen. Dazu aber muß sie durch Patrioten besfelben unterstützt werben. Daher in jebem Oberamt erwählte Correfponbenten zur Gesellschaft. Dieselbe ist legitimirt, ihre Erfahrungen, Versuche, Vorschläge und Urtheile über eingelaufene Schriften, dem Regenten selbst bor Augen zu legen und auf die Ausführung des Nützlichen einen Antrag zu machen." • , (Die Sitzungen der Gesellschaft fanden im Schlosse zu Karlsruhe statt unter dem Vorsitz des Markgrafen. Sie bestand aber nur ein Jahr, hierauf „gingen die Deliberationsobjekte zu den Kollegien über".) 57. Abschaffung der Folter durch Markgraf Karl Friedrich von Baden, 9. September 1767. (Drais: Geschichte der Regierung und Bildung von Baden unter Karl Friedrich. Beilagen, S. 21.) Nachdem wir die Folgen des in peinlichen Fällen öfters borkommenden Mittels der Tortur mehrmals in Überlegung gezogen, und dabei sowohl einerseits die Unzuberlässigkeit dieses Beweismittels, durch welches selbst ein Unschuldiger zu einem,
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