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32 Die einzelnen Landschaften.
ausgefüllt und dieser daher bei Überschwemmungen für die Anwohner schädlich und
gefährlich wurde, so half man sich durch Anlegung von Abzugsgräben (Landgräben),
die das Wasser der Nebenflüsse unmittelbar znm Rhein leiteten und so das Bett des
Bergstroms allmählich trocken legten. Sumpfige Stelleu am Gebirgsrand, fo bei Offen-
bürg, Bruchsal (Brnch^Sumpf) weisen auf den einstigen Zustand hin; auch Ortsnamen
wie Durlach (Lache), Wiesloch (Wiesensumpf!) mögen daran erinnern.
Aufgabe. Zeichne eine Skizze der einstigen Flußläufe in der Nheinebene.
6. Einfluß des Windes auf die Oberflächengestalt der Rheinebene.
Auf dem flachen Höhenstreifen in der Mitte der Rheinebene zwischen
Murg und Neckar erheben sich regellos aneinandergereihte niedere Sand-
Hügel, die ihrer geringen Fruchtbarkeit wegen wenig besiedelt (Sied-
luugeu meist amrande gelegen!) und daher vorwiegend mit Wald bedeckt
sind.
In diesen Saudmassen fehlen größere Steine völlig; sie sind wenig
geschichtet. Daraus schließt man, daß sie in Urzeiten, als die Pflanzen-
decke uoch fehlte, vom Wind zusammengeweht worden sind. Daß die
Sandmassen nicht noch weiter über die benachbarten Felder verweht wer-
den, verhindert der Wald, den der Mensch auf deu Saudhügelu angepflanzt
hat.
Merke: Solche vom Wind zusammengetragene Sand-
hügel nennt man Dünen. Zahlreiche Dünen hat es am Meeres-
strand, die man als Stranddünen von den Linnendünen bei
uns unterscheidet.
7. Entstekuna der R kleinebene. Es ist eine höchst auffallende Er-
scheinung, hier am Mittelrheiu eine weite Ebene zu finden, während
doch das Rheintal oberhalb Basel und unterhalb Bingen so ganz eng
ist. Durch die ausnagende Tätigkeit des Rheinstroms kann diese Ebene
nicht entstanden sein; denn es wäre ganz unbegreiflich, warum das Tal
hier plötzlich so breit sein sollte. Auch liegt der eigentliche Felsboden
der Ebene besonders in der Mitte sehr tief. Bei Mannheim (Wald-
Hof) hat man gelegentlich einer Brunnenbohrung in 175 m Tiefe, also
80—90 m unter dem Meeresspiegel, noch Kies gefunden. Es ist aber
unmöglich, daß durch einen Fluß eine solche tiefe Aushöhlung der Erde
gebildet wurde. Da muß eine ganz andere Erklärung gesucht werden.
Verschiedene Tatsachen lassen darauf schließen, daß die Nheinebene
einem aewaltiaen Einbruch der Erdrinde ihre Entstehung verdankt.
Solche Tatsachen sind:
1. die tiefe Kiesausfüllung der Rheinebene, die beweist, daß der
eigentliche Felsboden der Rheinebene weit unter den Meeresspiegel
hinabreicht;
2. das Felsgestein in der Tiefe der Rheinebene, das mit dem auf
den Höhen der Randgebirge und in der Vorbergzone übereinstimmt;
3. der Kaiserstuhl, eilt vulkanisches Gebirge, das nur da entstehen
konnte, wo gewaltige Risse in der Erdrinde das Hervordringen des Mag-
mas ermöglichen;
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer]]
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108 Die einzelnen Landschaften.
Halbinsel: der breite nördliche Zweig heißt Zell er See, der südliche
langgestreckte Zweig, der sich bei Stein zum Rheinstrom verschmälert,
ist der Untersee i. e. S. des Wortes.
3. Größe und Tiefe. Der Bodensee ist der größte und tiefste der
deutschen Seen. Um das leere Becken zu füllen, brauchte der Rhein mehr
als 2 Jahre. Die Oberfläche nimmt 540 (539) qkm, d. i. eine Fläche
gleich dem 30. Teil unseres Landes, ein1; die größte Längenausdehnung
an der Nordkante von Bregenz bis Ludwigshafen beträgt 62 Km (= Offen-
burg—karlsruhe!), die größte Breite etwa 15 km.
Aufgabe: Gib Länge und Breite in Stundeu an!
Als größte Tiefe hat man im Obersee s. von Friedrichshafen 252 m
gemessen; demnach liegt der tiefste Grund des Sees etwa 150 m ü. d. M.
(wie der Rheinspiegel bei Kehl). Viel flacher sind der Überlinger und
der Untersee. So ist es verständlich, daß mitten aus dem Untersee die
ansehnliche, langgestreckte Insel Reichenau hervorragt, während der
Obersee nur die kleine, küstennahe Insel Lindau besitzt. Auch im Über-
linger See liegt eine kleine Insel nahe am Ufer: die liebliche Mainau,
wohl einst ein Stück des nahen Bodanrücks.
Eine Folge der verschiedenen Tiesenverhältnisse ist es, daß der flache
Untersee fast jedes Jahr zugefriert, während der Obersee nur in ganz
strengen Wintern eine Eisdecke erhält. Im letzten Jahrhundert geschah
dies nur zweimal, je im Monat Februar 1830 und 1880. (Gedicht von
Schwab: Der Reiter und der Bodensee.)
Dies seltene Ereignis wird von den Anwohnern des Sees jeweils durch ein
Fest auf dem See gefeiert. Im Jahre 1695 machte ein Lehrer mit seinen Schulkindern
einen Ausflug über den See nach einem gegenüberliegenden Ort, wo sie reichlich be-
wirtet wurden. Zwischen den Orteu Immenstaad (auf der Nordseite) und Münster-
liugeu (auf der Schweizer Seite) besteht die alte Sitte, daß, wenn der See zugefroren
ist, die Figur des hl. Johannes über den See nach dem andern Ort getragen wird.
Gegenwärtig ist sie in Immenstaad.
4. Einfluß der Zufliiffe. Der Rhein und die anderen Zuflüsse
des Bodensees bringen bei Hochwasser reichlich Geröll und andere Sink-
stosse in den See, die sie an ihrer Mündung ablagern. Daher wird der
See, besonders an der Rheinmündung, wo der Rhein schon öfters seinen
Lauf verlegt hat, mehr und mehr ausgefüllt und in eine Schwemmland-
ebene verwandelt.
Einst reichte der Bodensee vor der Rheinmündung viel weiter nach S. Hier ist
an seine Stelle eine breite Schwemmlandebene getreten. Auch Argen und Schüssen,
Stockacher und Zeller Aach haben schon zur Verkleinerung des Sees beigetragen.
Bei fortgesetzter Tätigkeit seiner Zuflüsse muß der See immer mehr ausgefüllt
werden. Man hat berechnet, daß bei gleichmäßig fortschreitender Zufuhr von Sink-
stoffen das Becken des Obersees in 12 500 Jahren verlandet sein wird. (Wie lange
mag es gedauert haben, bis der See des rheinischen Grabens in Land umgewandelt
' war!)
Da die Mündungsstellen der Flüsse infolge ihrer Ablagerungstätigkeit sehr flach,
anch sumpfig sind, so hat sie der Mensch gemieden und sich weiter weg auf festerem
Grund angesiedelt. (Lage von Bregenz, Ludwigshafen, Radolfzell!)
1 Auf ihr hätten dicht beisammenstehend alle Menschen der Erde Platz.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
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Anhang.
121
Vorkommen nach der Karte! Im mittleren Muschelkalk sind an einigen Stellen
des Kraichgaus und der Baar Linsen von Gips und Steinsalz eingeschlossen, die einst
durch Verdunstung des Wassers in abgetrennten Meeresteilen gebildet wurden (S. u.)
Als dann der Meeresboden sich wieder hob, ja vorübergehend das
Meer ganz zurückwich und dann Flußläufe sich bildeten, kamen abwech-
selnd mergelige (aus Ton mit etwas Kalk bestehende) und sandige Massen
zur Ablagerung. So entstanden die vielfach wechselnden Schichten von
Mergeln (Tonen) und Sandsteinen des Keupers, die auch hinsichtlich
ihrer Farben ein buntes Bild darbieten (grauweiße, hell-, dunkel- und
rotbraune Saudsteine).
Vorkommen! Auch im Kenper sind einzelne Lager von Gips, selten von
Salz eingeschlossen.
Noch einmal senkte sich die Erdrinde zu größerer Tiefe, und es wurden
nun zuerst die tonig-kalkigen Schichten des schwarzen und braunen Iura,
zuletzt die vorwiegend kalkigen Schichten des weißen Jura gebildet.
Vorkommen des Jura!
Am Ende der Jurazeit hob sich der Boden wieder über den Meeres-
spiegel empor, um nun nicht mehr zurückzusinken. Augenscheinlich ist
auch diese Hebung von N her erfolgt. Ihr Ergebnis war, daß 31t Beginn
der geologischen Neuzeit der Erde Südwestdeutschland Festland wurde.
Dieses junge Festland müssen wir uns vorstellen als ein flaches Tafelland,
auf dem alsbald nach dem Emportauchen Flüsse sich bildeten und die Kräfte
der Verwitterung und Abtragung ihr Zerstörungswerk begannen.
3. Aber die flache, gebirgslose Festlandtafel hatte ihren Ruhezustand
noch nicht erreicht. Nun begannen, etwa in der Mitte der Tertiärzeit
(Braunkohlenzeit), jene Vorgänge von Hebungen itnb Einbrüchen, die
an Stelle des einförmigen Tafellandes allmählich die wechselnden Land-
schaftsformen treten ließen, die heute den ober- und mittelrheinischen
Landschaften so viel Reiz verleihen.
Aufgabe: Wiederhole diese schon bei den einzelnen Landschaften behandelten
Vorgänge nach folgender Übersicht:
Tertiär.
Aufwölbuug des Schwarzwald —Voge-
sen- und des Odenwald—hardt-Ge-
wölbes mit Einbruch der Rheiuebeue.
Hebung der Gebirgsränder. Vul-
kauischeausbrüche: Bildung des Kaiser-
stuhls.
Eindringen benachbarter Meere von
8 und N in die Rheinebene.
In der Rheinebene bildet sich durch
Aussüßuug ein Süßwassersee.
Senkung der Nordschweiz und des See-
kreises.
Eindringen des Molassemeeres von der
Rhone her.
Alpenfaltung, Hebung des Meeresbodens
und Zurückweichen des Meeres.
Einbrüche im Seekreis. Hegauer Kegel-
berge.
Bilduug des Rheinlaufs nach W durch
die Burgunder Pforte.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
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Die Rheinebene. 27
Im S wird die Rheinebene durch den Schweiber Iura, im N
dnrck den Taunus abgeschlossen. ""
Diese Randgebirge bilden keine geschlossene Mauer. Vielmehr finden
sich zwischen ihnen niedrigere Senken, die seit alter Zeit für den Verkehr
von großer Bedeutung sind. Es sind dies auf den beiden Langseiten
der Kraichaan und die .Haberner Steige, an den Enden im No
die Wetteran, im Sw die Buraunder Pforte.
Wichtige Pforten in der Umwallung der Rheinebene bilden ferner
die großen Flußtäler, die dem Verkehr oft in weite Ferne den Weg
weisen, besonders die Täler des Rheines im 8 und N, der Kinzig,
des Neckars, des Mains.
3. Die Rbeinebene eine Tiefebene. Die Rheinebene erhebt sich
im Durchschnitt nur etwa 150 rn ü. d. M. Wie aus dem Lauf des Rheins
zu erkennen ist, muß sie ihre höchste Erhebung im 8., ihren niedersten Teil
im N haben. In der Tat beträgt ihre Erhebung ü. d. M. bei Basel 250
m, bei Straßburg 140 in, bei Mannheim nur noch 90 in. Eine Ebene,
die sicu sn N>enjq ü. d.
W? hpjßfptrtp
Tiefebene (Gegen-
satz?), und da der
Mittelrhein durch sie
hindurchfließt, heißt die
Rheinebene auch mit-
telrheinifche Tiefebene
(fälschlicherweise ober-
rheinische Tiefebene.)
4. Der badische
Anteil an der Rhein-
ebene. a) Der^'üdliche
Teil bis ^nm Kaiser-
stuhl. Der badische
Teil der Rheinebene
beginnt im 8 bei Basel
mit einem kurzen, schmalen Stück, das vom Dinkelberg bis zum
Isteiner Klotz reicht. Wie eiu gewaltiger Felsklotz erhebt sich der
letztere unmittelbar über den Fluten des Rheins, ein natürliches Boll-
werk gegenüber der Burgunder Pforte, das man neuerdings als Festung
eingerichtet hat. Mit seinen Geschützen beherrscht es den Haupteingang
von Frankreich in die Rheinebene.
Unterhalb des Jsteiner Klotzes wird die Rheinebene rasch breiter,
indem Rheinlauf und Gebirgsraud mehr und mehr auseinanderstreben,
bis in der Gegend von Freiburg die größte Breite erreicht wird. Hier
greift die Rheinebene tief in den Schwarzwald hinein. Beim Meeres-
rand nennt man eine solche Ausbiegung eine Bucht; im übertragenen
Sinne spricht man auch hier von einer Bucht (der Ebene!) und bezeichnet
die Stelle als Freiburger Bucht.
Zwischen Freibürger Bucht und Rhein treten mehrere Bodenerhe-
bunten hervor, unter denen der Kaiserjtuhl als die bedeutendste erscheint.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
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Die Rheinebene. 33
4. die heißen Quellen am Rand der Rheinebene, deren Wasser durch
Risse und Spalten aus großer Tiefe herauskommen müssen. (Die stärkste
derselben ist Jl911 in Krotzingen bei Freiburg entstanden);
5. die zählreichen Erdbeben.
fflpfnppn prfffirpn nun die Entstehung der Ebene folgender-
maßen: Einst, als die Rheinebene noch nicht da war, bildeten Schwarz-
Wald und Vogesen zusammen ein flaches Gebirgsgewölbe, das im
N durch eine Mulde von einem zweiten, niedrigeren Gebirgsgewölbe
^denwasd-ssardt getrennt war. Infolge der Starrheit der Erdrinde aber,
gefördert durch starke Spannungen in derselben, entstanden in der Mitte
dieser Gewölbe, schon während ihrer Bildung, in ns. Richtung gewaltige
Risse und Spalten. Stücke (Schollen) der Erdrinde lockerten sich und
sanken nach und nach in die Tiefe, am meisten in der Mitte der Bruch-
stelle, weniger am Rande, wo ganze Reihen von Schollen, die jetzigen
Vorberge des Schwarzwaldes, in halber Höhe hängen blieben. Während
des Einbruchs des Mittelstückes wurden die seitlich stehen bleibenden
Erhebungen, die Gebirgsränder, wohl noch mehr in die Höhe gepreßt.
Mb. 10].
Abb. 10.
Schematicher Durchschnitt durch die Mittelrheinische Tiefebene und ihre Randgebirge.
Merke: Eine solche langgestreckte Hohlform der Erd-
rinde, die wie die Rheinebene durch Einbruch entstanden
ist, nennt man einen Graben hrncli1 oder auch eine Graben-
versenkung oder Grabenverwerfung.
Zur Zeit, als der rheinische Graben einbrach, — das muß vor mehreren
100 000 Jahren geschehen sein — hatte unsere Gegend noch nicht ihre
heutige Höhe ü. d. M. Daher konnte von N und S der das Meer mit
seinen salzigen fluten bier'emdrinaen nnd'den Graben ausfüllen. Heute
noch findet man m der Rheinebene zahlreiche Zähne von Haifischen
und Schalen von Muscheln, die in dem damaligen Meere gelebt haben.
Mit der allgemeinen Hebung des mitteleuropäischen Bodens trat
das Meer im N und S zurück. Nur in dem tieferen rheinischen Graben
blieb ein^See zurück, in den von 8 her der Rhein, von der Seite zahl-
reiche Nebenflüsse sich ergossen, während im Nw im Rheinischen Schiefer-
gebirge eine neue Abflußrinne, der heutige Rheinlauf, sich bildete. Der
* Durch einen solchen wurden z. B. auch das Tote Meer und das Jordantaf
gebildet.
Mückle, Landeskunde d. Großherzogtums Baden. 3
§ Seekrei3
f (Hegau) Boden-
Meeresspiegel
Gneaugranit. Buntsandstein. Muschelkalk.
Keuper.
Sch warzer bru.w.
r~i
Tertiär. Quartär..
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
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1 Im Himmelreich lag eine der bedeutendsten keltisch-römischen Siedlungen
Tarodnnnm. Daran erinnert noch der Name des Dorfes Zarten, nach dem das Himmel-
reich auch das Zartener Tal genannt wird.
56 Tie einzelnen Landschaften.
zahlreiche Orte nebeneinander, unter denen Lörrach (mit 13000 Einw.) der bedeu-
tendste ist. sabb. 24].
Eine besondere Beschaffenheit zeigt das Tal der Dreisam, das auf
der Westseite den südlichen vom mittleren Schwarzwald trennt. Man
kann drei außer-
ordentlich verschie-
deue Teile unter-
scheiden: 1. das
untere bei Frei-
bürg sich zur
Rheinebene öff-
nende Talstück,eine
breite wohlange-
baute und dicht
besiedelte Ebene,
das „Himmel-
reich" genannt; 2.
das enqef mm Teil
schluchtenartige,
kaum bewohnte
Mittelstück oder das
„Höueutal" und
3. das kurze, flache
und weiträumige
Hochtal des Ober-
laufes, in dem
malerisch zerstreut
die Häuser des
Dorfes Hinter-
__zarten liegen. Ein
Hochmoor bildet
Abb. 19. Das Höllental mit dem Hirschsprung. j-jjg Wasserscheide
zwischen der Drei-
sam und einem in den Titisee mündenden Seitenflüßchen der Wutach. Daß
die Täler hier offeu ineinander übergehen (bei einer Paßhöhe vou etwa
900 m) ist für den Verkehr von Freiburg nach der Donau und dem Boden-
see seit alters (Römerzeit) sehr wertvoll gewesen^. (Die Eisenbahn braucht
hier kein Tunnel!)
Die offene Talverbindung zwischen Dreisam- und Wutachtal, sowie die jugend-
liche Beschaffenheit des Höllentals weist auf einen früheren Zustand hin, wo das Höllen-
tal noch nicht da war (man denke sich dasselbe ausgefüllt), und etwa in der Mitte des-
selben über der eigentlichen Höllenschlucht ein niederer Querrückeu die Wasserscheide
bildete zwischen der Dreisam einerseits und einem nach 0 zur Wutach fließenden Flüß-
chen andrerseits. Zur Eiszeit muß dieses östliche Tal von den benachbarten Bergen
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
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Der Seekreis. 109
5. Wasserverhältnisse. Das Wasser des Sees ist deutlich grünblau
bis grün1 und klar. Die von den Zuflüssen mitgebrachte Trübung kommt
eben nicht weit in den See; sie sinkt bald zu Boden. Daher hat auch
der ausfließende Strom stets klares Wasser. Der See ist also gewisser-
maßen ein Reinigungsbecken für den Rhein und die (etwa 100) anderen
Zuflüsse.
Der Wasserstand des Sees zeigt im Laufe des Jahres fast regel-
mäßig wiederkehrende Schwankungen. Am höchsten steht der Seespiegel
im Sommer (Juni und Juli), wenn auf den Alpen der meiste Schnee
schmilzt. Im Winter dagegen (Februar), wenn die meisten Nieder-
schlage der Alpen als Schnee liegen bleiben, erreicht er seinen tiefsten
Stand; die jährliche Schwankung beträgt selten mehr als 3 rn.
Plötzliche Hochwasser des zufließenden Rheins ändern den Wasserstand des
Sees nur wenig. (Warum?). Daher hat der ausfließende Rhein verhältnismäßig
geringe Schwankungen in seiner Wasserführung. Der See dient, wie als Länteruugs-
decken, so auch als Regulator des abfließenden Wassers. Er ist das Reservoir, das
rasch zugeflossene überschüssige Wassermengen aufbewahrt und allmählich wieder ab-
gibt. (Vergleich mit Gebirgswäldern bezüglich Regenwasser).
Da am See die Überschwemmungsgefahr gering ist, so liegen die Wohnhäuser
oft dicht am Ufer.
6. Tierwelt. Recht bedeutend ist der Reichtum des Sees, besonders
des Untersees, an eßbaren Fischen. Die hervorragendste Art sind die
wohlschmeckenden Blauselcheu. Nächstdem sind wichtig die Gang-
sische, die „Heringe" des Bodensees, so genannt, weil sie wie die Heringe
gesalzen und geräuchert in den Handel kommen; ferner: die Seeforellen,
die Aale, Hechte, Barsche. Die größte Fischart ist der bis 2 rn lange
und 3 Zentner schwere Wels, der auch im benachbarten Mindelsee und
in der Donau vorkommt. (Sonst haben Rhein und Donau keine ge-
meinsame Fischart.)
Mehr als 70 Arten von Wasservögeln beleben die Ufer; darunter sind (besonders
im Winter) manche nordische Schwimm- und Watvögel (Enten! Gänse!). Zahlreich
sind die munteren Möven, die in prächtigem, tanbenartigem Fluge die Schiffe um-
kreisen.
b) Das Berg- und Hügelland am See.
Unmittelbar nördlich vom See hat die Landschaft ein gebirgsartiges
Aussehen. Zwischen den beiden Ästen des Untersees erhebt sich der
Schienerberg (694 rn), zwischen dem Untersee und dem Überlinger
See der langgestreckte B od anr ü dt (700 rn), jeder also etwa 300 rn ü. d. See.
Am Nordufer des Bodensees, bei Überlingen und Meersburg, steigt
man in jähem Anstieg vom Ufer an felsigem Gehänge hinauf auf flache
Rücken, den Anfang der Linzganer Berge (700—800 rn). Diese bilden
oben breite Hochflächen, die wohl angebaut sind, aber mit steilem Ge-
hänge wie Gebirge nach dein See und den tief eingenagten Tälern ab-
fallen. Die Haupttäler sind durch die Seefelder und die Stockacher
Aach gebildet. Das Tal der ersteren ist im Mittelstück sehr weiträumig;
1 Im Gegensatz zu Bodensee und Rhein hat das Donauwasser eine blaue Farbe.
Woher diese Farben kommen, ist noch nicht sicher bestimmt. Wahrscheinlich hat die
grüne Farbe in feinsten Trübungen ihre Ursache, während ganz reines Wasser blau ist.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer]]
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112 Die einzelnen Landschaften.
längs welcher auch einzelne Einbrüche stattfanden. Allem Anscheine
nach — Senkungen beirrt letzten großen Erdbeben 1911 weisen ebenfalls
darauf hin — ist das Becken des Bodensees ein Einbruchsbecken (Ein-
senknng wohl 700 m!), und ebenso verdankt der tieferliegende Hegau
mit seinen Vnlkankegeln Einbrüchen seine Entstehung. Der Bodensee
selbst kann als Rest des einst hier flutenden Molassemeers angesehen
werden.
In der Eiszeit drängten aus dem Schweizer Rheintal hervor mächtige
Eismassen, die jener Senke des Bodensees folgend, deren Boden noch
tiefer auspflügten. Da aber mehr Eismassen aus dem Rheintal hervor-
quollen, als im Vorland zu schmelzen vermochten, so breiteten sich die-
selben über die ganze Hochebene aus und bedeckten diese bis zum Jura.
Als dann beim Eintreten eines wärmeren Klimas die Eisdecke schmolz,
da hinterblieben ungeheure Mengen von Lehn:, Sand und halbgernndeten
Gesteinstrümmern, darunter gewaltige Blöcke (Findlinge), sogenanntes
Geschiebe (Moräne), in das die Schmelzwasser unregelmäßige Wasser-
länfe eingruben. Starke Wasserrinnen kamen namentlich in der Richtung
zu dem tiefen Becken des Bodensees zur Ausbildung, und als dann der
Rheingletscher (neben untergeordneten Schwankuugeu) eiu zweites-
und drittesmal vorstieß, da teilten sich die Eismassen jeweils am B od an-
rück und eint Schienerberg und legten sich in die Täler zwischen ihnen,
diese noch mehr vertiefend und ausweitend, so daß sie später zu
Nebenteilendes tieferen Seebeckens wurden. So entstanden also die drei
westlichen Gabeln des Sees: der Überlinger-, der Zeller- und der Unter-
fee1 durch Zusammenwirken von Fluß- und Gletscherausnaguug,
während der Obersee, durch ältere Bodensenkungen vorgebildet, durch
die Gletschertätigkeit vollends ausgearbeitet wurde.
Das in der Eiszeit in der Seegegend ausgebreitete Geschiebe (Lehm, Sand usw.)
bedingt die teilweise ausgezeichnete Fruchtbarkeit dieser Landschaft. Nur wo das
gröbere Geschiebe vorherrscht, da ist die Fruchtbarkeit gering; solche Stellen nehmen
aber nur kleiue Teile der Oberfläche du. Ohne die Geschiebedecke wäre der nnfrncht-
bare Sandboden der Molasse die herrschende Bodenart.
5. Das Klima.
Die Hochebene hat ein rauheres Klima, als es ihrer Höhe ent-
sprechend sein sollte. Das Jahresmittel beträgt 7—8°. Ungünstig
wirken die Alpen, die die warmen Südwinde abhalten, und von deren
Höhen meist kalte Luft herabfließt (Ausnahme: der Föhn), während
die kalten N- und M-Winde freien Zutritt haben. Die W= und Sw-Wtnbe
bringen reichliche Niederschläge, die gegen die Alpen hin rasch zu-
nehmen. Im Herbst und Winter treten häufig feuchte und kalte Nebel
auf, die auf dem See der Schiffahrt hinderlich sind.
Der Bodensee selbst und seine nächste Umgebung, ein mehrere
Kilometer breiter Saum, haben milderes Klima (Jahresmittel 9"). Einer
großen Wärmeflasche vergleichbar, bewahrt der See die bei Tag und
1 Auch das Salemer Tal muß durch einen über Markdorf gekommenen Gletscher-
zweig ausgeweitet worden sein.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Baden
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Baden
Geschlecht (WdK): koedukativ
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Die einzelnen Landschaften.
dem Großherzog gehöriges Fürstenschloß inmitten Zauberhast schöner
Garten- und Parkanlagen emporragt. Die Insel ist jedem Badener
teuer als Lieblingsaufenthalt und Sterbeort Großherzog Friedrichs I.
An der Nord-
kante des Sees
fällt uns beim
Weiterfahren zu-
erst das alter-
tümliche, aus
steilem Gehänge
sich hinauszie-
hende Städtchen
Meersburg in die
Augen mit dem
alten Schloß ans
derhöheuudzwei
anderen,ehemals
bischöflichen Ge-
bäuden daneben,
in denen setzt ein
Lehrerseminar
und eine Taub-
stummenanstalt
eingerichtet sind.
Weniger steil,
darum für die
Gäste bequemer
liegt der Badeort
Überlingen an
günstigererstelle
des Nordufers.
Fahren wir dem
Nordufer entlang, so
gewahren wir manch
lieblich zwischen Reb-
bergen und Obst-
Hainen halbversteck-
tes Dörfchen, da-
zwischen malerische
Landhäuser, alte Burgen, unterbrochen von ausgedehnten Fruchtfeldern und grünen
Wäldern. Feru aber im 8 hinter grünen Vorbergen erblicken wir die Kette schneebe-
deckter Alpen, die dem geschauten Bild einen erhaben ernsten Abschluß geben.
„Ist der See stürmisch, so gewinnt er an Großartigkeit. Gewaltige Wellenberge
mit weißen Schaumspitzen bedecken die sonst spiegelglatte Fläche und brechen sich mit
starkem Geräusch an den Küsten; schwere Wolkenmassen ziehen über das Gebirge und
flattern wie zerrissene Mäntel um die Rieseuleiber der Berge, während der Föhn,
ein heftiger, meist warmer Südwind, mit elementarer Gewalt heulend über den em-
pörten See fegt und die Schiffe in die schützenden Häfen scheucht."
Gefährlich siud der Schiffahrt die plötzlich auftretenden, heftigen Föhnwinde,
im Herbst und Winter die dichten Nebel.
Abb. 40. Straße in Meersburg.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Baden
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Baden
Geschlecht (WdK): koedukativ
Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg
Geographische Charakterbilder aus Baden.
Fünf farbige Künstler-Steinzeichnungen von Hans Ramlah, München
(Format 60:85 cm) mit Textheft: Baden, eine Landeskunde in geogra-
phischen Charakterbildern von E. Hörle. Iv, 77 Seiten. Bilder und
Text zusammen Itc. 20.—. Aufgezogen auf Leinwand mit Stäben Itc. 27.50.
Inhalt: 1. Heidelberg. 2. Der Durchbruch der Donau durch den Iura
(bei Schloß lverenwag). Z. Laden-Laden. 4. Lärental und Zeldberg.
5. Itceersburg und der Lodensee.
Wandkarte von Baden und Württemberg.
Unter Mitwirkung des Hauptlehrers Adolf Lenz entworfen und ge-
zeichnet von Ingenieur Bruno Urban. Format der Wandkarte 170:135 cm.
Aufgezogen auf Leinwand mit Stäben, (Dsen zum Aufhängen und lvachs-
tuchschutz Itc. 22.—.
Don derselben Wandkarte erschien zum Gebrauch für die Schüler eine
auf das Format von 40:50 cm verkleinerte Schulkarte zum preise von
50 Pf. für das auf Leinwand gezogene zweimal gefaltete Exemplar.
Karte der Schulkreise Mannheim, Heidelberg, Bruchsal.
Gezeichnet von lv. Sigmund, Hauptlehrer, und V. Knab, Heidelberg.
Format der Wandkarte 170:128 cm. Aufgezogen auf Leinwand mit
Stäben, Gsen zum Aufhängen und Wachstuchschutz Itc. l2.—.
Geschichtsbilder zum Gebrauche der Volksschule.
Don Professor Dr. A. Eiermann. Itcit loo Bildern nach Zeichnungen
von E. Lödigheimer. Neubearbeitung der Geschichtsbilder von Prof.
Itc. Itc ü l l e r - T i s s o t nach dem neuen Lehrplan für badische Dolks-
schulen. Kartoniert 80 Pf.
Bilderatlas zur Badisch-Pfälzischen Geschichte.
Itcit Unterstützung des Großherzoglich Ladischen Ministeriums der Justiz,
des Kultus und Unterrichts, sowie des Großherzoglich Ladischen Dber-
schulrates bearbeitet von Professor Dr. Karl lvild. Ein prachtband
mit 329 Bildern auf 80 Tafeln in Querfolio, elegant gebunden Itc. 4.—.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.]]
Extrahierte Personennamen: Carl_Winters_Universitätsbuchhandlung Hans_Ramlah Heidelberg Adolf_Lenz Adolf Bruno_Urban Urban Knab Eiermann Karl_lvild Karl