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1. Präparationsstoffe für Fortbildungs- und Fachschulen - S. 267

1910 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
267 für welche je nach der Klasse 2 bis 8 Pfennige für den Kilo- meter berechnet werden. Wichtig sind für den Verkehr die großen Bahnlinien: 1. Paris — Straßburg —München — Wien — Ofenpest — Belgrad — Konstantinopel, beinahe 3 100 km lang. Auf dieser Linie verkehrt der „Orient-Expreßzug" bis Wien täglich und bis Konstantinopel wöchentlich zweimal. Nach Westen setzt sich die Linie über Bordeaux — Ma- drid nach Lissabon fort. 2. Ostende — Berlin — Petersburg, 2575 km lang. Bis Berlin fährt der „Nord-Expreß" täglich, bis Peters- burg zweimal wöchentlich. Von Petersburg aus setzt sich diese Linie über Moskau — Samara — Tomsk — Irkutsk — Baikalsee — Strjetensk (atn Amu) — Wla- diwostok bezw. Port Arthur oder Dalni. 3. Ostende — Wien — Konstanza, 2776 km, bis Wien täglich, bis Konstanza wöchentlich einmal. Die Vereinsstaaten haben vier „Überlandbahnen" (Pazifik- bahnen), Kanada eine, Südamerika auch eine (von Bue- nos Aires bis Valparaiso). Wichtig sind noch die Kap — Kairobahn, die Bagdadbahn, die Mekkabahn, die allerdings noch nicht vollendet sind. In gleicher Weise ist der P o st v e r k e h r nicht bloß ge- wachsen, sondern auch immer billiger geworden. Noch um 1840 kostete ein Brief von Frankfurt a. M. nach Berlin 8 Silber- groschen, während heutzutage (seit 1868) ein einfacher Brief bis zu 20 g Gewicht in ganz Deutschland und Österreich-An- garn nur 10 Pfennige und im Weltpostvereinsgebiet bloß 20 Pfennige Porto kostet. Am wertvollsten aber für das heutige Geschäfts- und Erwerbsleben ist die Schnelligkeit, die Pünktlich- keit, Zuverlässigkeit und Sicherheit des Postverkehrs, der den Brief-, den Paket-, den Postanweisungs- und Telegramm- und Fernsprechverkehr umfaßt und ein unentbehrliches Glied in der Kette des heutigen Wirtschaftslebens bildet. Kann doch fast jeder kundige Geschäftsmann mit Bestimmtheit vorausberechnen, wann seine Mitteilung in den Länden des Empfängers ist und

2. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 19

1903 - Essen : Baedeker
Kupfergewinnung im Kaukasus. 19 Stadt", gepumpt, deren von Naphtha triefende Straßen, schwarze Fabrik- mauern und Schornsteine einen trostlosen Anblick bieten. Jede Fabrik hat zahlreiche Sammelbecken aus Eisenblech, in denen der Rohstoff und die dar- aus gewonnenen Produkte aufbewahrt werden. Durch Destillation erlangt man aus der Naphtha 30—35°/o Petroleum. Der dickliche Rückstand dient teils als Heizstoff, teils werden aus ihm die wertvollen Mineralschmieröle gewonnen. Fast alle Produkte gehen entweder mit der Bahn nach Batum am Schwarzen Meere oder zu Schiff nach Astrachan. Solch ein Transportschiff ist von Eisen und in etwa sechs Fächer eingeteilt, die mittels Pumpen gefüllt und ebenso gelöscht werden; die Form der Eisenbahnwagen hat Ähnlichkeit mit Zisternen. Im Jahre 1896 wurden aus Baku etwa 15 Millionen Doppel- zentner Petroleum, l1/2 Millionen Doppelzentner Schmieröle und 35 Millionen Doppelzentner Rückstand für Heizzwecke ausgeführt. Nach Rudolf Ruchin (Baku). (Aus: „Stein der Weisen".) *13. Kupfergewinnung im Kaukasus. 1. Die weltbekannte Firma Siemens und Halske besitzt in Petersburg ein Zweiggeschäft, welches in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts von der russischen Regierung mit dem Bau mehrerer Telegraphenlinien im kaukasischen Rußland beauftragt wurde. Aus diesem Grunde wurde in Tiflis ein Neben- geschäft errichtet, dessen Leitung Walter Siemens übernahm. Nach Vollendung der Arbeiten brachte dieser im Jahre 1864 den Ankauf einer reichen Kupfer- mine zu Kedabeg bei Elisabethpol in Vorschlag. Da der Bergwerksbetrieb in den Rahmen der geschäftlichen Tätigkeit der Firma nicht hineinpaßte, so gaben Werner von Siemens und sein Bruder Karl das zum Ankauf und Betriebe erforderliche Kapital privatim her. Über diese Unternehmung giebt Werner von Siemens in seiner Lebensbeschreibung folgendeu lehrreichen Bericht: Das Kupferbergwerk Kedabeg ist uralt; dafür zeugt die Unzahl alter Arbeitsstätten, die den Gipfel des erzführenden Berges krönen, das Vorkommen gediegenen Kupfers und endlich der Umstand, daß in der Nähe ausgedehnte vorgeschichtliche Grabfelder liegen. Das Bergwerk hat eine paradiesisch schöne Umgebung mit gemäßigtem Klima und liegt etwa 800 m über der großen kaukasischen Steppe, die sich von einem Ausläufer des kleinen Kaukasus bis an das Kaspische Meer zieht. Als der uralte Abbau der zu Tage tretenden Erze nicht mehr fortgesetzt werden konnte, kam das Bergwerk in die Hände der Griechen. Ihre schrägen, treppenförmig niedergetriebenen Schachte, aus denen sie auf dem Rücken Erze und Wasser hinauftrugen, waren noch im Gebrauch, als mein Bruder Walter das Werk übernahm. Der Bergbau nach modernen Grundsätzen wurde von uns mit sehr rosigen Hoffnungen unter Leitung eines jüngeren preußischen Berg- und Hüttenmannes begonnen. Bald aber zeigte es sich, daß bedeutende Schwierigkeiten zu überwinden waren und große Geldsummen aufgewendet werden mußten, um einen lohnenden Betrieb herbeizuführen. Lag doch das Werk etwa 600 km vom Schwarzen Meere entfernt, mit dem es weder durch eine Eisenbahn noch durch ordentliche Straßen in Verbindung stand I Alle für das Bergwerk und die zu erbauende Kupferhütte erforderlichen Materialien, ja sogar die feuerfesten Steine mußten aus Europa hezogen werden. Für das Leben einer europäischen Kolonie in dieser paradiesischen Wüste, in der Erdhöhlen als menschliche Wohnungen 2*

3. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 103

1903 - Essen : Baedeker
Das Reisen in der „guten, alten Zeit". 103 nichtsnutziger Protz." — Statt dessen ist er ein arbeitsamer, fleißiger Mensch geworden. Man kann nicht nur durch eignen, sondern auch durch andrer Schaden klug werden. Merk Dir 's, lieber Neffe! Dein treuer Onkel A. G. Teilweise nach P. Rosegger. Iv. Der Transport der Güter (Verkehrsmittel). '53. va; Keilen in der „guten, alten Zeit“. (. 3n dem Hauptstaatsarchio zu Dresden befindet sich ein dickes Aktenbündel, überschrieben: „Akten, betreffeild die Reise, so Rurfürst Angustns nach Ellfeld (Eltville) im Rheingau am Rhein unterhalb Mainz wegen Ge- brauch des „Sawerborns" zu Schwalbach anno (564 getan hat." Kurfürst August von Sachsen litt nämlich um jene Zeit am Magen, weshalb ihm ein Leibmedikus empfahl, den Sauerbrunnen in Schwalbach an Grt uild Stelle zu gebrauchen. Schwalbach gehörte damals dem Landgrafen von Heffen-Rheinfels; an diesen schrieb der Kurfürst einen eigenhäildigen Brief und erhielt die Antwort, die Kur sei gut; doch werde sich Se. Kurfürstliche Gnaden „in dem Dorfe Schwalbach ilicht behelfen könileil, weil daselbsteil die Gelegenheit gar zu geringe und enge sei". Deshalb beschlost der Kur- fürst, einen zuverlässigeil Mann vorauszuseilden, der für feinen Herrn „ein bequem Losament (Wohnung) einrichte." Der Hoffourier Neunlann ritt im April (583 mit diesenr Aufträge rheiilwärts, verseheil mit einem von dem gelehrtesten Hofgeographen gefertigteil Reiseplane, der aber trotzdenr ungenau war und ihn nlanchmal im Stiche ließ. Erst im Herbst (583 läuft bei dem in Krankheit und Ungeduld harreildeil Fürsten ein Bericht ein. Der Fourier hat „in einem großeil und wüsten Gebirge und wüsten Grunde etwan (50 Schritte voil dem Flecklein Lailgenschwalbach" deil „Sawerboril" eiltdeckt, denselben, der jetzt voll wohl- gepflegten, hübschen Parkanlagen umgebeil ist. Er schreibt: „Zch finde, daß Ew. Kurfürstliche Gnadeil all diesem Mrt kein gut Lager habeil könileil; denn der Flecken hat geringe Häuser uild keiile Befestigung; im Rathaus ist nur eine ordentliche Stube." Nachdem Neumann verschiedene Vorschläge gemacht hat, empfiehlt er schließlich das Städtcheil Lllfeld (Eltville), in dem danlals ein Statthalter des Kurfürsteil voil Mainz hauste. Es sei eiil lustiges Städtlein, der Rheiil fließe all Grt und Schloß vorbei, welches mit Gräbeil und Befestigungen wohl versehen sei uild feine Gemächer habe; das Wasser köilne man jeden Tag frisch von Schwalbach bekommen, weilil man in die dazwischeil liegeildeil Grte Träger lege. Es wareil in dem Eltviller Schlöffe drei Stuben mit Kammern und eine große Stube ohne Kammer, einige Dachkammern und eine Kammer ail der Wendeltreppe. Diese nach da- maligeil Begriffen prachtvolle wohnuilg faild den Beifall des sächsischen

4. Lesebuch für Fortbildungsschulen - S. 302

1897 - Stuttgart : Bonz
302 Geschichte. No. 150. 151. ständnisse zu einem leidlichen kirchenpolitischen Frieden kam. — Die sozial- politische Gesetzgebung aber verdankt ihre Entstehung vornehmlich den per- sönlichen Anregungen Kaiser Wilhelms I, welcher wollte, daß durch dieselbe „die wirklichen Härten des Schicksals, über welche die Arbeiter zu klagen haben, gelindert werden, soweit eine christlich gesinnte Gemeinschaft solches vermöchte." So wurden zu Gunsten der arbeitenden Klassen ans dem Wege der Gesetzgebung besondere Vorkehrungen getroffen, wie z. B. Einrichtung von Gewerbegerichten und von Einigungsämtern zur Schlichtung der Streitig- keiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, Beschränkung der Kinder- und Frauen- sowie der Sonntagsarbeit, Überwachung der Arbeitsrüume und Arbeitszeiten, Verbot der Beschlagnahme des Arbeitslohnes, Einführung der Kranken- und Unfallversicherung, wozu dann int Jahr 1891 noch die Alters- und Jnvaliditätsversicherung kam. Aber auch sonstige wesentliche Verbesserungen sind durch die Gesetzgebung und die Verfassung des deutschen Reiches in diesen 25 Jahren geschaffen worden, wie z. B. ein allgemeines deutsches Bürgerrecht, kraft dessen jeder Deutsche in jedem deutschen Staat ganz ebenso behandelt wird wie der eigene Staatsbürger; Freizügigkeit durch ganz Deutschland, Gleichheit von Münze, Maß und Gewicht, Freiheit des Warenverkehrs von einem Bundes- staat in den andern, aber Schutz der heimischen Industrie und Landwirtschaft gegen den Wettbewerb des Auslandes durch Grenzzölle; einheitliches Post- und Telegraphenwesen; einheitliche Rechtspflege durch Einführung eines ge- meinsamen bürgerlichen Gesetzbuches; Maßregeln für die Gesundheitspflege durch Einrichtung eines Reichsgesundheitsamtes u. drgl. Um zu diesem Ziele zu gelangen, bedurfte es einer jahrhundertelangen Entwicklung, an welcher Fürsten und Volk gleichen Anteil haben. Um so berechtigter ist der Wunsch, daß nunmehr nach so vielen heißen Kämpfen die Güter und Gaben ans dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Ge- sittung unter Gottes Beistand und unter dem Schutze eines mächtigen deutschen Kaisers in dauerndem Frieden sich allezeit mehren mögen. Nach K. Biedermann u. a. 151. Die Könige von Württemberg. 1. König Friedrich. Äls im Jahr 1797 Herzog Friedrich Eugen nach kurzer Regie- rung gestorben war, folgte ihm sein ältester Sohn Friedrich Ii, der als Herzog von 1797 — 1803, als Kurfürst von 1803 — 1805, als König von 1806—1816 regierte. Er war ein Mann von vor- züglichen Geistesgaben und großer Willenskraft, in preußischen und
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