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1. Bis zum Tode Friedrichs des Grossen - S. 24

1886 - Berlin : Oehmigke
- 24 das, dessen man augenblicklich nicht bedurfte, man brannte die Wohnungen der Menschen nieder und scheuchte diese in die Einden und Wlder. Neue Leiden brachte der Mark der Ausgang der Schlacht an der Dessauer Elbbrcke. Hier nmlich hatte sich Wallen-stein, der gewaltige Generalissimus des Kaisers, verschanzt und warf den Grasen von Mansfeld, den eifrigen Verteidiger des evangelischen Glaubens, blutig zurck, als dieser seine Ver-schanzungen zu strmen versuchte. Mansfeld zog sich mit seinem geschlagenen Heere in die Gegend von Brandenburg zurck, wandte sich von hier verwstend durch die Mark nach Schlesien, den Feind hinter sich herziehend. Unt den Kaiser sich geneigt zu machen, wurde Wallenstein auf Kosten des Brandenburgischen Staates in ausgiebigster Weise verpflegt. Der Aufzug, in welchem der stolze Feldherr durch das Land zog, stand im grellsten Gegensatze zu dem Elende desselben. Fnfzig Wagen folgten seiner eigenen groen Equipage, jeder mit sechs Pferden bespannt; fnfzig berittene Bedienten fhrten fnfzig kostbare Leibpferde. Seine Pagen und Diener zhlten nach' Hunderten. Generale und Obristen lebten auf einem verhltnimig nicht weniger groem Fue."*) Wallenstein blieb den Winter von 162627 mit seinem Heere in der Mark und verursachte durch die Verpflegung desselben unge-heure Kosten. Da seine Horden auerdem noch raubten und plnderten, die mehr und mehr an den Bettelstab kommenden Einwohner auf alle Weise qulten, ist selbstverstndlich. hnlich verfuhr Tilly in der Altmark. Wehrlos war das Land seinen Peinigern preisgegeben. Zwar hatte die Regierung angeordnet, da in Berlin die Brger die Verteidigung der Stadt bernehmen und zu diesem Behufe die Thore besetzen sollten; allein was vermochten diese gegen Wallenstein? Schon ihre Zahl reichte nicht aus, noch weniger ihr Mut. Man mute sich damit begngen, da das Spandower und Stralower Thor verrammelt wurde. Torquato *) Eberty, I. 233.

2. Bis zum Tode Friedrichs des Grossen - S. 195

1886 - Berlin : Oehmigke
195 Krieges, wie am schmerzlichen Krankenlager bewhrt hatte. Als Marius im siebzigsten Lebensjahre starb, setzte ihm sein Herr ein Denkmal aus dem Kirchhofe zu Gttin und dichtete ihm selbst folgende Grabschrift: Hier ruht mein alter Freund, der einst mein Diener war, Er teilte Freuden und Gefahr, mit mir fast 52 Jahr; War treu, geschickt und liebte mich, Oft, fr mein Wohl besorgt, verga er sich. Darum sei hier aus Dankbarkeit Dies Denkmal ihm von mir geweiht." Auch seine Unterthanen durften sich eines solchen Herrn freuen; mit Rat, Erquickung und Trost stand er jedem zur Seite, hielt ihnen den Arzt und die Arzenei frei, grndete eine Armenkasse, erlie ihnen das Schulgeld und gab den Kindern die Bcher frei. Er war von etwas mehr als Mittelgre, von einem starken, wohlgebildeten Krper- und Muskelbau; sein Herz war fest und munter, sein blaues Auge freundlich und hell, Geist und Verstand verkndend, das Gesicht war etwas von Pockennarben zerrissen, seine Haare ehedem blond, im Alter silberwei. Seine letzten Lebensjahre waren von schmerzvollen Leiden heimgesucht; Gichtschmerzen bereiteten ihm schlaflose Nchte, Brustkrmpfe traten hinzu und auch den Verlust des Gehrs hatte er zu beklagen. Es war ihm be-sonders schmerzlich, da er den Genu der Musik entbehren mute, die er beraus liebte. Im Mrz des Jahres 1805 kamen ihm Todesgedanken; in zuversichtlicher Ergebung sah er der groen Stunde entgegen, die aus diesem Leben in das Jenseit hinberfhrt. Gott, der der rechte Vater ist der alles," so schreibt er, hat noch niemals etwas versehen in seinem Regimente; er, der durch ein leibliches Weh oft groe Not verhtet! Ei nun, so lat ihn serner thnn!" Am 10. Mai kam der Tod nach vielen Schmerzen und Kmpfen und raffte ihn im 71. Lebensjahre dahin. Am 18. wurde er nach seinem Willen still beerdigt. Nie ist mir," so erzhlt der Prediger Marius, ein Leichenzug rhrender gewesen. Es war ein schner Frhlingsmorgen. Smmiche Unterthanen folgten und 13*
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