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1. Brandenburgische Geschichte bis zu Friedrich dem Großen - S. 24

1887 - Berlin : Springer
24 bmä) den Vertrag von Wehlau 1657 die Souveränität in ^ ltm6 ’ jcm Streben nach einer europäischen Stellung von unschatzbarer Wichtigkeit war, und wenn er in Ludwigs Xiv -weitem Eroberungskriege auch fast alle seine Eroberungen zurückgeben mußte, so erwarb er sich doch durch seinen Sieg bei Fehrbelliu 1675 und durch eben jene Eroberungen so großen Kriegsruhm, daß fortan die mächtigsten Staaten die Bundesgenossenschaft des schlagfertigen Fürsten wetteifernd suchten. Eine solche Stellung konnte der Kurfürst weder gewinnen noch behaupten, ^ ohne die Steuern seiner Unterthanen sehr bedeutend zu erhöhen; seinen Geldforderungen aber setzten die Stände aller seiner Landschaften einen zähen Widerstand entgegen, und in Königsberg wurde die durch das straffe Regiment des Kurfürsten hervorgerufene ,~l^re^Un® bedenklich, daß ein Führer der Unzufriedenen, der ^choppenmerster Rhode, bis an seinen Tod gefangen gehalten, und em anderer, der Oberst von Kalkstein, der nach Polen geflüchtet war, von dort heimlich entführt und in Memel enthauptet wurde, schließlich drang der Kurfürst überall durch; die Macht der Stände war gebrochen und die Staatseinnahmen betrugen am Schluß seiner Regierung viermal mehr als bei seinem Regierungsantritt. Diese Geldmittel benutzte der Kurfürst zur Gründung eines stehenden Heeres; er hinterließ bei seinem Tode ein Heer von etwa 35 000 Mann,' welches sich unter seiner Führung und mit Generalen, wie Derss-linger und Sparr, einen großen Namen in Europa gemacht hatte. Aber keineswegs auf das Heer allein beschränkte sich des großen Kurfürsten preiswürdige Thätigkeit; er suchte auf alle Weise sein Land zu heben und war namentlich bemüht, Gewerbe und Handel zu immer größerer Blüte zu bringen. Zn diesem Zweck nahm er gewerbfleißige Ausländer in seinen Staaten auf, darunter auch viele von den durch Ludwig Xiv aus Frankreich vertriebenen Hugenotten, die unter seiner Regierung die noch bestehende französische Kolonie in Berlin gründeten; ferner ließ er die Landstraßen bessern, errichtete durch das ganze Land eine reitende Post und schuf durch den Friedrich-Wilhelmskanal, welcher in der Nähe von Frankfurt Oder und Spree verbindet, eine Wasserstraße von Breslau nach Hamburg; ja er wagte es sogar, für Brandenburg eine kleine Seemacht zu erwerben

2. Brandenburgische Geschichte bis zu Friedrich dem Großen - S. 5

1887 - Berlin : Springer
5 pfändet und dadurch ihre Macht und ihre Einnahmen vermindert und die Freiheit der Bauernschaft schwer geschädigt. Auf diesem Wege schritt unter den folgenden schwachen Regierungen der Adel rasch vorwärts. Durch Kauf und Verpfändung kamen die Schlösser in den Besitz des Adels, neue Schlösser wurden gebaut, die meisten Zaunjunker wurden Schloßgesessene, und die Bauern wurden, wie im übrigen Deutschland, den Gutsherren unterthänig. Die Städte aber folgten dem Vorgang des Adels; sie erkauften oder ertrotzten im Laufe der Zeit ein Recht und Privilegium nach dem anderen und besaßen schließlich in ihrem Bereiche fast alle obrigkeitliche Befugnis. Diese Entwickelung der Verhältnisse zum Schlimmen aufzuhalten, waren die bayrischen Fürsten, welche nach den Assaniern regierten, ganz und gar außerstande; sie mühten sich vergebens ab, die Mark in ihrem früheren Umfange wiederherzustellen, und hatten mehr, als sie leisten konnten, zu thun, um die Übel zu bekämpfen, die sie selbst in die Mark brachten. Als Ludwig der Bayer nach der Schlacht bei Mühldorf, um seine Hausmacht zu vergrößern, 1323 seinen Sohn Ludwig den Älteren mit der Mark Brandenburg belehute, übertrug sich die Feindschaft, welche zwischen Papst Johann Xxii und Ludwig dem Bayer bestand, auch auf die Mark. Angestiftet vom Papste, drangen die Polen verheerend bis zur Oder vor, und der Bannfluch lastete schwer auf dem Lande. Und noch viel verderblicher wurde Kaiser Ludwigs Ländersucht später der Mark. Die Gräfin Margarete Maultasch von Tirol lebte in unglücklicher Ehe mit dem zweiten Sohne des Königs Johann von Böhmen; diese Ehe löste Kaiser Ludwig, um Tirol zu gewinnen, aus eigner Machtvollkommenheit auf und verheiratete Margarete Maultasch mit seinem Sohne Ludwig von Brandenburg. Die Folge davon war für die Wittelsbacher eine langdauernde und bittere Feindschaft des mächtigen luxemburgischen Hauses. Durch einen Einfall der Böhmen wurde Ludwig von Brandenburg gezwungen, auf die Oberlausitz zu verzichten und eine bedeutende Geldsumme zu zahlen, und als im Jahre 1347 sein Vater, der Kaiser, starb, kam er in noch viel größere Bedrängnis durch den falschen Waldemar. Es erschien nämlich im Jahre 1348 vor dem Erzbischof von Magdeburg ein alter Pilger, der dem verstorbenen Markgrafen Wal-
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