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1. Bis zum Anfange des 16. Jahrhunderts - S. 147

1883 - Berlin : Oehmigke
— 147 — war ein beherzter Fürst, namens Albrecht, der wollte nicht eher weichen, als bis er sie einmal von Angesicht zu Angesicht gesehen habe. Er versteckte sich also da, wo sie vorüberzugehen pflegte. Als sie nun um 12 Uhr erschien, sprang er auf sie zu, fasste sie mit kräftigem Arme, schleppte sie trotz alles Sträu-bens an die Treppe und stürzte sie hinab. Durch den Lärm, der dadurch entstand, wurde das Schloß lebendig; die Diener erschienen schnell mit Licht und fanden einen vornehmen Hofbeamten, in ein weißes langes Gewand gehüllt, unten liegen. Der Spuk hatte ihm das Leben gekostet. 38. Kippold. Lippold, der Finanzkünstler, welcher in den vielfachen Geldverlegenheiten Joachims Rat schaffen mußte und sich dabei nicht bloß bereicherte, sondern durch seinen Übermut und Stolz verhaßt machte, war die zweite Person, welche der, noch grausameren, Rache des neuen Herrschers anheimfiel. Joachim hatte ihn zu seinem Münzmeister gemacht, ihm seine Kleinodien anvertraut, welche, wenn die Not allzugroß wurde, in die Münze wanderten. Lippold wurde nun verhaftet und in feinern Hause in der Stralauerstraße von Bürgern bewacht. Doch scheint es, als habe sich nichts besonders Beschwerendes gegen ihn herausgestellt, deuu seine Entlassung stand bevor. Da wurde das gerichtliche Verfahren plötzlich wieder aufgenommen, weil sich der Verdacht erhob, er habe den verstorbenen Kurfürsten verzaubert und darauf vergiftet. Wie man erzählte, war Lip-polds Frau an dieser Wendung schuld gewesen. Sie habe nach einem Gezänke mit ihrem Manne ausgerufen: „Wüßte der Kurfürst nur, was für ein böfer Schelm du bist, und was für Bubenstücke du mit deinem Zauberbuche zuwege gebracht hast, so würde es dir schlecht ergehen!" Man habe ihm nun das Zauberbuch entrissen und fo feien durch Leute, die es ge- 10 *

2. Bis zum Anfange des 16. Jahrhunderts - S. 48

1883 - Berlin : Oehmigke
— 48 — Anzahl seines dänischen Kriegsvolks. Mehr aufzunehmen und viele Fremde in der Stadt zu sehen, müßte er Bedenken tragen. Der König, der diese Weigerung unwillig aufnahm, beschloß daß Fest im Freien zu begehen. Er ließ an der Warnow ein Lager aufschlagen, welches sich eine halbe Meile weit erstreckte. Zu allgemeinen Versammlungen wurden zwei große Zelte aufgeschlagen, deren jedes einen ansehnlichen Saal bildete, ringsum bekleidet mit schönem Gewände, besonders mit rotem, welches in jener Zeit als der Gipfelpunkt des Prächtigen betrachtet wurde. Daß auch die Zelte des Königs und seines Hofes ein sehr stattliches Ansehen gewährten, versteht sich von selbst. Die erste Woche ging hin mit der Ankunst der hohen Gäste und ihres Gefolges, mit dem Aufschlagen und Einrichten ihrer Zelte, dem Einreiten, den Antrittsbesuchen und Gegeuvisiteu. Es gab dabei fortdauernd Neues zu sehen und zu hören. Von den mecklenburgischen Fürsten, welche die nächsten waren, befanden sich dort: Heinrich (der Löwe), Günther und Henning und Pribislav von Wollin. Dann kam Markgraf Waldemar von Brandenburg mit seiner jungen Gemahlin, dem Markgrafen Johann und einem sehr großen Gefolge. Ferner der fehr beliebte Herzog Waldemar von Schleswig, welcher 300 Mann mit großen Streitrossen mit sich brachte, so wie sechs andere Herren, deren jeder ein Banner führte, und welche alle auf Kosten des Königs dort lebten. Ferner kam der Herzog Otto von Lüneburg und viele andere Herzöge, Markgrafen, Fürsten, Grafen und Herren aus Polen, Braunschweig, Franken, Thüringen, Meißen, Sachsen, Hessen, Brandenburg, Schwaben, Baiern, Mecklenburg, Wenden, Engern, Eleve, Friesland, Holstein, Schwerin und Wittenberg. Doch nicht bloß weltliche Herren waren in großer Zahl dafelbst versammelt; auch die Geistlichkeit war reich vertreten, denn es fanden sich ein die Erzbischöfe von Magdeburg, von Bremen und von Lund in Schonen; die Bischöfe von Hildesheim, Halberstadt, Kammin, Schleswig, Lübeck, Brandenburg, Schwerin, Ratzeburg, Havelberg, Rothschild, Odensee und Abo, nebst einer großen Zahl von Domherren und Mönchen aller
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