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1. Friedrich mx Zollern.
Endlich sollte die Erlösung von nicht mehr erträglichen Drangsalen kommen. Jobst von Mähren starb endlich, und die Mark fiel nun wieder an Sigismund zurück. Dieser ließ die Stände, d. H. die Vertreter der Geistlichkeit, des Adels und der Städte, in Berlin versammeln und sragen, ob sie ihn wieder als ihrenrechten Markgrasen anerkennen wollten. Freudig antworteten sie, ja, sie wüßten keinen andern Erbherrn und hofften, detß die Mark, welche lange Zeit in Krieg und Irrung geschwebt, durch seine Regierung wieder zu Friede und gutem Stande kommen werde. Daraus schickten sie Gesandte an seinen Hos nach Osen in Ungarn, welche die Huldiguug leisten sollten. Nachdem das geschehen war, baten die Abgeordneten ihn mit inständiger Bitte, daß er selbst in die Mark kommen und sie von den schweren Drangsalen befreien möge. Das sagte er auch zu, sobald ihm die Sorge um die Regierung des deutschen Reiches dazu Zeit lassen werde; bis dahin wollte er ihnen einen seiner vornehmsten Räte schicken, der alles wieder zu gutem Wesen und Staude bringen werde.
Er schickte den Burggrasen Friedrich von Nürnberg aus dem Hause der Zollern. Dieser edle Fürstenstamm war begütert im Schwabenlande; am oberen Neckar steht seine Stammburg , der Hohezollern. Verschiedene Glieder hatten treu zu Kaiser und Reich gestanden und sich große Verdienste um beide erworben. Friedrich Vi. war Burg gras in Nürnberg und als
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_mx Friedrich Jobst_von_Mähren Sigismund Friedrich_von_Nürnberg Friedrich Friedrich_Vi Friedrich
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ganz dienlich und wohlgelegen wäre," gegen das ferner gelegene Schiefelbein abzutreten. Noch im 16. Jahrhundert wurde es Gesetz, daß die Johanniter der Ballei Brandenburg nur aus Mitgliedern der evangelischen Religion bestehen sollten. Dieser Beschluß begünstigte die Tendenz der Markgrafen, Prinzen ihres Haufes zur Heermeisterwürde zu verhelfen; wir sehen denn auch in dem Zeitraum von 1611—25 fünf Markgrafen von Brandenburg im Heermeistertum; eine Erscheinung, welche sich in der Folge vielfach wiederholt. Auf Befehl Friedrich des Großen wählten die Komture 1762 den Prinzen August Ferdinand, den Bruder des Königs, zum Heermeister, welcher diese Würde bis zur Auflösung des Ordens inne hatte.
Friedrich Wilhelm Iii. stellte 1812 freilich den Orden wieder her, aber unter einer ganz anderen Gestalt. In der Kabinets-Ordre vom 13. Mai des genannten Jahres heißt es: „Wir errichten zu einem ehrenvollen Andenken der nunmehr aufgelösten und erlofchenen Ballei des St. Johanniter-Ordens einen neuen Orden in der Eigenschaft und in der Benennung „Königlich Preußischer St. Johanniter-Orden", welcher von nun an zu Unsern Königlich Preußischen Orden gehören soll. Wir erklären hierdurch Allergnädigst, daß Wir Höchstselbst Protektor dieses Ordens sind. — Die Ernennung des Großmeisters geschieht durch Uns Höchstselbst. Wir werden nach Unserm Wohlgefallen, solchen Personen, welche sich um Uns, um Unser Königliches Haus und Unsere Monarchie verdient gemacht haben, Unsern Königlich Preußischen Johanniter-Orden erteilen." Die Uniform dieses neuen Johanniter-Ordens bestand aus einem roten Rocke; der Kragen, die Aussätze, das Unterfutter und Unterkleider waren weiß. Auf Kragen und Aufschlägen befanden sich goldene Litzen. Der Rock hatte goldene Epaulettes und gelbe Knöpfe. Das Ordenskreuz war von Gold, achtspitzig, weiß emaillirt, in dessen vier Winkeln sich der mit einer goldenen Krone gekrönte preußische Adler besaud. Dasselbe wurde an einem schwarzen Bande um den Hals getragen. Außerdem befand sich auf der linken Seite des Kleides ein weißes Kreuz.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich August Ferdinand Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm