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1. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 6

1889 - Berlin : Nicolai
— 6 — Stadt und das ganze uniliegende Gebiets. In derselben Stadt wurde ein abscheuliches dreiköpfiges Götzenbild-) von den verblendeten Menschen als Gott verehrt. Der Fürst Heinrich, welcher die Hingebung seines Volkes an den so garstigen Götzendienst auf das höchste verabscheute, suchte daher dasselbe auf alle Weise zu Gott zu bekehren. Und da er keinen Erben hatte, so setzte er den Markgrafen Albrecht als Nachfolger in seiner Herrschaft ein und schenkte dessen Sohn Otto^), als er ihn aus dem Wasser der h. Taufe hob, die ganze Z au che, nämlich das südliche Land Obnle, als Pate. Nachdem er im Laufe der Zeit viele deutsche Fürsten sich treu iu Freundschaft verbunden, deu Götzendienst unterdrückt^) und die Räuber ziemlich ausgerottet, lebte er, da er im Umkreise Ruhe hatte, mit seiner Gemahlin Petrussa in dem Wunsche nach Frieden ergeben dem Herrn. . . Als er aber bereits vom Alter gebrochen hinfällig zu werden begann, erinnerte er feine Gemahlin getreulich daran, daß er dem Markgrafen Albrecht die Stadt Brandenburg für deu Fall fernes Todes versprochen habe. Sodann eine Zeitlang von Fiebern befallen und hingestreckt, entschlief er treu, wie wir hoffen, im Herrn. Wohl eingedenk seiner letzten Ermahnung wollte also seine Wittwe, da sie wußte, daß die Einwohner des Landes zur Verehruug der Götzeubilder geneigt seien, das Land lieber den Deutschen übergeben, als selbst dem schändlichen Götzendienste beistimmen; klugen Ratschlägen gemäß hütete sie nur mit Wissen ihrer größten Vertrauten die nnbeerdigte Leiche ihres bereits seit drei Tagen toten Gemahls, zeigte dem Markgrafen Albrecht, den er als seinen Erben eingesetzt hatte, die Sache an und rief ihn herbei, damit er komme zur Übernahme der Stadt. Dieser kam der Ankündigung entsprechend eilends mit einer starken Schar Bewaff- neter, nahm die Stadt Brandenburg wie durch Erbfolge-^) in Besitz und ver- anstaltete unter Teilnahme vieler Edlen gemäß der Macht des Fürsten ein ehrenvolles Begängnis des Verstorbenen. Nachdem der Markgraf Albrecht so die freie Bestimmung über seinen Besitz gewonnen hatte, vertrieb er von den Heideu die offenkundigen Straßenräuber sowie die von dem unreinen Götzendienste Angesteckten aus der Stadt und übergab den Schntz derselben kriegerischen Deutschen und slawischen Männern, denen er das größte Ver- trauen schenkte. Sobald aber das Gerücht, von allen Übeln das schnellste, ') Das Havelland, von der Havel, dem Rhin und dem jetzigen Ruppiner Kanal umflossen. 2) Der dreiköpfige Gott Tri gl äff (darnach der Triglaw oder Terglon in den Ostalpen bekannt), auch von den Pommern verehrt. Er hatte die Herrschaft des Himmels, der Erde und der Unterwelt; ein schwarzes, mit der Kraft der Weissagung begabtes Roß war ihm heilig. An der Stelle des Triglafftempels in Brandenburg erhob sich unter Pribislans die Marienkirche. — 3) Es ist der nach- malige Markgraf Otto I., geboren 1126 oder 1127. —4) Pribislans selbst nahm mit seiner Gemahlin erst 1136 die Taufe. — 5) Wahrscheinlich 1150; den Titel eines Markgrafen von Brandenburg führte Albrecht aber nachweislich schon seit 1144. —

2. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 2

1899 - Halle a. S. : Schroedel
— 2 - 5. Die Charaktereigenthümlichkeiten. a. Die Deutschen waren mutig, tapfer, keusch, züchüg, wahrheitsliebend, treu und redlich. „Ein Mann, ein Wort". „In Germanien gilt ein Wort mehr als in Rom ein Eid." b. Sie liebten die Freiheit, die Tierwelt, hatten Ehrfurcht vor den Göttern, waren aber dem Trunke und dem Spiele ergeben. 6. Das Familienleben der alten Deutschen. Die Hochzeitsfeier. (Frauen wurden gekauft.) Die Stellung der Frauen. (Herrin des Hauses und Genossin des Mannes.) Die Beschäftigungen derselben. (Haus besorgen, Acker bebauen, spinnen und weben.) Die Erziehung der Ander. Die Abhärtung des Körpers. 7. Das Kriegswesen der alten Deutschen. a. Der Heerbann. Freie, waffenfähige Männer zogen in den Krieg. b. Das Aufgebot des Heerbannes. Zusammenhalten der Gau- und Volksgenossen. Erwählen des Heerführers (Herzogs). c. Die Waffen. Schild, Schwert, Streitaxt, Keule. ä. Die Kampfesweise. (Meistens zu Fuß in keilförmigen Haufen.) 6. Die mutige Todesverachtung im Kampfe. f. Das Gefolge oder die freiwillige Waffengemeinfchaft zu sühnen Unternehmungen. (Abenteuer.) 8. Die Staatseinrichtungen der alten Deutschen. a. Die einzelnen Besitzer schlossen sich zu Hundertschaften zusammen. Centgras. b. Die Hundertschaften bildeten Gaue. Gaugraf. 9. Die Rechtspflege. a. Volksgericht. (Alle freien Männer versammelten sich auf der Malstatt und nahmen am Gerichte teil. Der Priester war der erste Richter.) b. Die Anklage. (Eine Anklage vom Gauverbande gab es nicht, der Beleidigte mußte selbst Ankläger sein.) e. Das Gottesurteil. Zweikampf, Feuer-, Wasser- und Kreuzprobe. d. Strafen. Geldstrafe, Wergeld, keine Freiheitsstrafen. Todesstrafen nur für sehr schwere Verbrechen. Blutrache. 10. Die Religion der alten Deutschen. a. Die Entstehung der Welt. Nebelheim (Niflhein), Glutheim (Muspelheim). b. Der Urriese Imir und die Riesen Odin, Willi und We. c. Allvater und die Äsen, der Tod des Riesen Amir und die Entstehung von Himmel, Erbe, Sonne, Monb und Sterne. d. Erschaffung des ersten Mannes und der ersten Frau. e. Die wichtigsten Götter waren: der oberste Gott Odin oder Wodan, (Welt- und Schlachtenlenker).

3. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 3

1899 - Halle a. S. : Schroedel
— 3 — Odins Gemahlin Frigga ober Freya, (Göttin der Liebe), der Donnergott Donar ober Thor, der einarmige Kriegsgott Ziu ober Tyr, der Lieblingsgott Balbur. f. Das Leben nach dem Tode. Walhalla. Göttinnen Hel und Jbuna. Walküren ober Schlachtenjungsrauen. g. Die Hauptfeste. Winter- und Soinniersonnenwenbe. Ostern, das Fest der Frühlingsgöttin Ostra ober Ostara. Die heiligen 12 Nächte. Die großen Opfer feste in Hainen und an geheiligten Quellen. k. Die Zwerge, (Nibelungen, Tarnkappe), die Elfen, (Erlkönig), Nixen und Nomen (Schicksalsgöttinnen), i. Der Weltuntergang ober die Götterbämmerung. Der böse Gott Loki. Der Untergang der Welt und der Götter. Neue Welt mit neuen Göttern und Menschen. Aufgaben. Vergleiche die Götternamen mit den Namen der Wochentage! (Donar und Donnerstag, Ziu, Tyr oder Tyo und Dienstag, Wodan und Mittwoch, Frigga oder Freya und Freitag, Sonne und Mond und Sonn- und Montag.) Welche Überbleibsel finden sich von der Religion der alten Deutschen in unserem Volksleben? An den Götterglauben erinnern uns: a. Verschiedene Namen: Hulda an Frau Holle (der getreue Eckardt). Namen der Wochentage. Gebirgs - und Ortsnamen. Donnersberg an Donar, Odenwald an Odin. b. Sitten und Gebräuche: Zwölf Nächte. Knecht Ruprecht an den Julknecht. (Julklappen.) Aberglaube und Wahrsagerei in den zwölf Nächten. Ostereier. c. Märchen und Sagen: Dornröschen. (Kampf des Gottes Baldur gegen beit Winter.) Nibelungen)age. Schneewittchen. Frau Holle. Tiersage. Heinzelmännchen. Rübezahl. Erkläre folgenbe Ausbrücke aus der Lebensweise unserer Vorfahren! „Sein Leben aufs Spiel setzen. Auf der Bärenhaut liegen. Bannen. Dingen. Vermählen. Sich eine Frau nehmen. Auf den Schild erheben. Den kürzeren ziehen." Ii. Die Kämpse der Teutschen mit den Römern. 1. Tie Römer eroberten zur Zeit des August Teutschlaud. Ihre Winterlager wurden die Anfänge der Städte: Straßburg, Worms, Speier, Mainz, Koblenz, Trier, Köln, Augsburg, Regensburg, Salzburg, Wien. 2. Drusus. Züge nach Germanien. „Drusus' Tod." 3. Tiberius versuchte durch List, weitere Eroberungen in Deutschland zu machen. Er kam bis zur Elbe. 4. Die Feldzüge des Varus. a. Varus wollte die Germanen zu Römern machen. b. Die Kämpfe der Deutschen gegen Varus. c. Armin ober Hermann bereitete unter beit deutschen Stämmen den Freiheitskantps vor und besiegte die Römer im Teutoburger-walbe. Hermannsschlacht. 9 n. Chr. 9 u. Chr. 1*

4. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 36

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
36 Die Geschichte Preußens bis zu seiner Vereinigung mit Brandenburg i. I. 1618. derselben sind in Übersetzungen von Luthers kleinem Katechismus und in zahlreichen Orts- und Familiennamen erhalten. Die Wohnsitze der Preußen lagen zwischen der Weichsel und der Nogat, der Alle und der Deime. Das Land war dünn bevölkert, zuin großen Teile mit Wäldern, Sümpfen und Seeen bedeckt. Aus den Lichtungen und an den Usern der Gewässer erhoben sich Dörser und Höfe. Städte gab es nicht. Zur Verteidigung dienten zahlreiche Burgen (Erd- und Holzverschanzungen; die sog. Schloßberge) und Verhaue. Die Haupt-beschästigung der Preußen war die Jagd — noch gab es außer den auch heute in den preußischen Wäldern vorkommenden Tiergattungen im Lande Auerochsen, Biber, wilde Pserde, Bären, Luchse; auch das Elen war weit verbreitet *) — daneben der Fischfang und die Viehzucht; aber auch der Ackerbau wurde mit ziemlichem Geschick betrieben. Sie standen noch auf niedriger Kulturstufe; eine Schrist kannten sie nicht. Ihre Sitten waren einfach; gerühmt wird ihre Gastfreundschaft auch Fremden gegenüber. Kleider bereiteten sie sich aus selbstgewebter Leinwand, grobem Tuch und Pelzwerk. Ebenso verfertigten sie sich einfachere Waffen, Geräte und Schmucksachen; kunstvollere wurden meist von auswärts eingeführt. Ihre Religion war ein einfacher Naturdienst. Sie verehrten viele Götter, unter ihnen Kur che, den Gott der Ernte.2) Tempel gab es nicht; Stätten der Gottesverehrung waren zahlreiche heilige Wälder. Ein Hauptheiligtum befand sich im Walde zu Romowe;b) hier wohnte der Oberpriester, der Kriwe; er unterhielt das ewige Feuer, gab Orakel und stand bei allen umwohnenden Stämmen in großem Ansehen. Auch Menschen, namentlich Kriegsgefangene, wurden geopfert. — Die Toten wurden meistens verbrannt und ihre Asche aus Grabfeldern in Urnen beigesetzt. Das Volk der Preußen bildete keinen einheitlichen Staat. Es zerfiel nach den Gauen in mehrere Stämme. Für den Krieg wühlte jeder Gau einen Anführer. Solcher Gaue waren folgende: 1) Pome-sanien, 2) Pogesanien, 3) Ermland, 4) Natangen, 5) Barten 6) Samland, 7) Galinden. Östlich von der obern Angerapp und den Seeen bis zur mittleren Memel und südwärts bis zum Bug wohnten die stammverwandten Sudauer. Das obere Pregelgebiet und das untere Memelgebiet waren von den litauischen Landschaften Nadraueu und Schalauen eingenommen. Östlich von Schalauen, bis zur Mündung der Wilia, lag auf dem nördlichen Memelufer 1) Der Auerochs findet sich noch hente in dem russischen Forst von Bialowicza (spr. bjallowjihtsclia), der Biber in der Elbe, das Elen oder Elch in der ^ben-horster Forst im Memelthale. 2) Die Zusammenstellung der drei angeblich obersten Götter Perkunos, Potrimpos, Pikollos ist erst im 16. Jahrhundert geschehen. 3) Der heilige Wald Romowe, in dem auch die Litauer und andere verwandte Nationen ihre Siegesopfer darbrachten, lag in Nadrauen.

5. Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 24

1891 - Paderborn : Heydeck
24 9. Johann Sigismund (1608—1619). Unter diesem Kurfürsten erweiterte sich der Staat Brandenburg von 600 ^Meilen auf 1440 durch die Erwerbungen am Rhein und des Herzogtums Preußen. 1. Durch die allmähliche Vereinigung mehrerer Grafschaften war am Niederrhein und an der Ruhr ein bedeutendes Besitztum mit der Hauptstadt Düsseldorf entstanden: Jülich-Cleve-Berg, Mark, Ravensberg und Ravenstein (letzteres a. d. Maas). Der letzte Herzog und Besitzer dieser Lande, Johann Wilhelm, war wahnsinnig geworden und starb, ohne Sünder und Brüder zu hinterlassen, im Jahre 1609. Seine älteste Schwester Eleonore aber war an Albrecht Friedrich, den Herzog von Preußen, verheiratet. Aus dieser Ehe gingen nur Töchter hervor. Die älteste derselben, Anna, war mit dem Kurfürsten Johann Sigismund vermählt, wodurch dieser die Anwartschaft auf die obengenannten Besitzungen erhielt. Doch erhoben zur selben Zeit der Pfalzgraf von Neuburg (a. d. Donau), der eine jüngere Schwester des Herzogs Wilhelm geheiratet, und andere (auch Kaiser Rudolf Ii.), die gleichfalls Rechte zu haben glaubten, Ansprüche ans jene Lande. Da verbanden sich zunächst Brandenburg und Neuburg gegen die übrigen Bewerber, kamen dann aber unter sich in Streit. Bei dieser Gelegenheit trat Sigismund zur reformierten Religion über, um Hilfe an den reformierten Holländern zu haben; der Neuburger aber kehrte zur katholischen Religion zurück, um Hilfe an Österreich und Bayern zu bekommen. Auf Frankreichs und Englands Bemühen indes wurde 1614 ein Vergleich zu Xanten abgeschlossen, wonach Cleve, Mark, Ravensberg und Ravenstein an Brandenburg fielen, Jülich und Berg aber einstweilen noch dem Pfalzgrafen von Neuburg verblieben. 2. Erwerbung des Herzogtums Preußen. — Das Küstenland zwischen Weichsel und Memel (Niemen) bewohnten in alter Zeit die Aistier oder Ostleute. Diejenigen von ihnen, welche den Polen zunächst wohnten, hießen (Pruzzen oder) Preußen. Dieselben waren Heiden. * Sie verehrten insbesondere einen Gott des Donners, Perknnos, einen Gott der Freude und Fruchtbarkeit, Patrimpos, und einen Gott des Todes und Verderbens, Patollos geheißen. Die Bildsäulen derselben standen in einem Haine unter einer gewaltigen, uralten Eiche. Großen Einfluß hatten bei ihnen ihre Priester, Waidelotten, und ihr Oberpriester, Griwe (Kriwe), d. h. Herr der Herren genannt. Diese waren es auch, welche sich am meisten der Einführung des Christentums widersetzten. Den ersten Versuch, dieses Volk dem christlichen Glauben zuzuführen, machte ein Freund Kaiser Ottos Iii., der Bischof Adalbert von Prag. Derselbe fand aber bei Fischhausen an der Ostsee

6. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 5

1879 - Paderborn : Schöningh
Einleitung. 1. Germanen, Romanen, Slaven. Durch die Völkerwanderung (375 — 476) erlitten die staatlichen Verhältnisse Europas eine große Umgestaltung. Im Südwesten erstanden romanische Reiche, in der Mitte behaupteten sich Germanen, der Osten wurde von Slaven besetzt. Aber auch noch über die Zeiten der Hauptwanderung hinaus erfolgten unter einigen Völkern mehr oder wenige heftige Bewegungen und Zusammenstöße. Namentlich bildete die norddeutsche Tiefebene, welche im Osten mit der sarmatischen, im Westen mit der französischen zusammenhängt, den Schauplatz wichtiger Kämpfe zwischen Sachsen, Franken und Slaven. Von den Slaven nehmen insbesondere diejenigen unsere Aufmerksamkeit hier in Anspruch, welche von der sarmatischen in die norddeutsche Tiefebene vordrangen und den östlichen Theil derselben von der Weichsel bis zur Elbe und Saale besetzten. Die dort angesiedelten Völkerschaften führten den gemeinsamen Namen Wenden; im Einzelnen unterscheiden wir die Sorben und Daleminzier an der Saale und Elbe, die Liutizer (Lausitzer) an der Spree, die Heveller an der Havel, die Ukrer an der Ufer, die Abobriten in Mecklenburg, die Milzen und die Pomaren in Vor- und Hinter-Pommern. Diese Stämme, bisher vorzüglich mit Fischfang, Ackerbau und Viehzucht beschäftigt, trieben in ihrer neuen Heimat auch Gewerbe und Handel; der Hauptort, wo sie fremde Erzeugnisse gegen Bernstein und gewebte Stoffe eintauschten, war Wineta auf der Insel Wollin. Ihre Religion bestand in der mit Menschenopfern verbundenen Verehrung von Göttern, welche als Personifikationen wohlthätiger oder schädlicher Naturkräste erschienen. Das höchste Ansehen genoß Swantevit; neben ihm verehrten sie ein höchstes Wesen des Lichts (Biela-Bog) und der Finsterniß (Ezerni-Bog). Auch der Kriegsgott Radegast gewann eine hervorragende Stellung bei einem Volke, welches schon früh und weithin Krieg und Raub zu Lande und zu Wasser betrieb. Die staatlichen Einrichtungen ruhten ursprünglich auf demokratischer Grundlage. Jede Gemeinde wählte ein Oberhaupt (Pan, Zupan); die Herrschergewalt über einen ganzen Stamm lag zuerst in der Hand eines Priesters, kam aber später in Folge des kriegerischen Auftretens an einen Heerführer (Woiwod). 2. Kriege der Wenden gegen die Sachsen und mit Karl dem Großen. Theils in Folge des noch immer fortdauernden Drängens östlicher Stämme, theils und hauptsächlich durch eigene Raublust getrieben brachen die Wenden wiederholt über die Elbe in das Gebiet der Sachsen

7. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 21

1891 - Danzig : Gruihn
Die alten Preußen. 21 und langes, blondes Haar und bildeten einen mit den Slaven und Deutschen verwandten Völkerstamin. — Ihre Kleidung bestand aus selbstgewebter Leinwand, ans grobem Tuch und Pelzwerk. Die Männer trngen enganschließende, kurze Röcke, die mit einem Gürtel zusammengehalten wurden, während zur Frauentracht lange Gewänder gehörten. — Wenngleich es in dem Laude keine Städte gab, fand man doch viele große Dörfer und feste Wohnungen ans Holz erbant. Von den Gipfeln der Hügel drohten hölzerne Wehrburgen den Feinden. Beschäftigung. Waffen. Bürgerliche Ordnung. Die Bewohner-trieben Fischfang. Viehzucht und Ackerbau. Getreide und Hirse baute man zur Nahrung und Flachs zur Kleidung. Die Jagd wurde mit Vorliebe ausgeübt. — Zu den Waffen gehörte die steinerne Streitaxt, eine große Streitkenle zum Schlagen und kleine Keulen zum Werfen. Letztere wurden so geschickl gehandhabt, daß man selbst den Vogel in der Luft damit traf. Von den Nachbarvölkern lernten die Bewohner auch die Handhabung des Schwertes, Spießes, Schildes und der Pfeile. — Das Volk war in elf Stamme eingeteilt, von denen jeder einen besonderen Gau*) (Landesbezirk) bewohnte. Da es kein gemeinschaftliches weltliches Oberhaupt gab, so hielt nur das Band der Religion alle Volksstämme zusammen. Im Falle eines Krieges wählte jeder Gau einen eigenen Anführer. Sitten. Die Tugend der Gastfreundschaft wurde besonders geübt. „Den Gast senden die Götter", das war der allgemeine Glaube. Daher galt es als die heiligste Pflicht, den Fremdling, welcher in die Hütte trat, vor jeder Gefahr zu schützen, ihn zu beherbergen, freundlich aufzunehmen und sorgsam zu verpflegen. — Auch zu Hilfeleistungen gegen Unglückliche waren die Bewohner stets bereit. — Man rühmte an ihnen die Frömmigkeit und unverbrüchliche Treue. Der Dieb wurde mit dem Tode bestraft. Nach der allgemeinen Landessitte durfte der Mann drei Frauen heiraten, von denen indes die zuerst vermählte ein größeres Ansehen genoß, als die andern. Der Bräutigam mußte die Braut vom künftigen Schwiegervater erkaufen. Während der Hochzeit schnitt man der Braut das lange Haar, die Zierde der Jungfrau ab. Wurde die Jungfrau aus dem väterlichen Haufe zum Gatten abgeholt, so rief man ihr zu: „Wie du im Hause des Vaters das Feuer bewahrt und genährt hast, so bewahre es auch am Herde des Gatten." Im Hause ihres Mannes aber wurde sie durch die Worte ermahnt: „Halte fest am Glauben unserer Götter, und sie werden dir alles gewähren." — Leider besaßen die alten Preußen eine große Neigung zur Trunksucht. Bei den Gelagen tranken sogar Männer und Frauen um die Wette. Ja, man war der Ansicht, nur dann sei der Gast gut ausgenommen, wenn der Hausherr dafür sorgte, daß er in einen Rausch versetzt wurde. Das Hauptgetränk war Met und gegorene Stutenmilch. Frohsinn und Heiterkeit bildeten ein hervorragendes Merkmal des Volkes. Religion. Die alten Preußen verehrten viele Götter, unter welchen Perkunos der oberste war. Seine Sprache war der Donner, bei welchem alles Volk niederfiel und rief: ,,Gott Perkunos, erbarme dich unser!" Wen der Blitzstrahl traf, den rief Perkunos in die Gemeinschaft der Götter. Außerdem wurden noch verschiedene andere Götter verehrt, unter denen K'urche der Gott der Ernte war, dem man die Erstlinge der Früchte darbrachte. Die Götter wurden nicht in Tempeln, sondern in heiligen Wäldern *) Zu diesen Gauen gehörte auch Ermland (südlich vom frischen Haff) und die Halbinsel Samland.

8. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 22

1891 - Danzig : Gruihn
22 Das Ordensland Preußen. angebetet. Ein Hauptheiligtum lag im Walde 9t om o m e, *) wo der Griwe (Oberpriester) wohnte. Letzterer unterhielt unter einer heiligen Eiche das ewige Feuer und verkündete den Willen der Götter. Bei allen umwohnenden Volksstämmen stand er in hohem Ansehen. Seine Person und sein Wort waren unverletzlich. Man opferte den Göttern Tiere und Menschen, besonders Kriegsgefangene. — Nach altem Gebrauch wurden die Toten verbrannt, und die Asche setzte man auf Grabfeldern in thönernen Urnen bei. — Die Seelen der Guten, so glaubte man, kamen nach dem Tode an den Ort der Freude, der Rogus hieß, während die Bösen nach Pekla, dem Ort der Qual, versetzt wurden. Sage von Widewud und Bruteno. Einst regierten in dem Lande zwei Brüder, welche Widewud und Bruteno hießen. Widewud herrschte als König und Bruteno als Griwe. Ms beide alt waren, beschlossen sie, zum Wohle des Landes sich den Göttern zu opfern. Sie beriefen daher das Volk nach Romowe und sprachen zu den Anwesenden: „Die Götter haben uns zu einem Freudenfest in das Jenseit eingeladen. Wählet darum nach unserem Tode einen andern König und einen neuen Griwe,_ damit Ordnung und Gehorsam im Lande herrsche. Werdet ihr in Eintracht leben, so wird euch die Gunst der Götter nicht fehlen. Dem Zank und der Zwietracht wird der Zorn der Götter und das Verderben folgen." Hierauf segneten die beiden Greise das Volk, schlossen einander in die Arme und küßten sich. Dann bestiegen sie Hand in Hand mit Gesang einen Scheiterhaufen an der Seite der heiligen Eiche. Als nun die Flammen emporschlugen, erhob sich ein furchtbares Donnern und Blitzen, wodurch nach dem Glauben der Alten die Götter ihren Willen verkündeten. Bekehrungsversuche. Adalbert, Bischof von Prag, war der Apostel der heidnischen Preußen. Er taufte in Danzig große Scharen und begab sich mit seinen Begleitern Gaudeutius und Benedikt nach Samland. Hier sah Gaudeutius (nach einer Sage) im Traum auf dem Altar einen goldenen Kelch halb voll Wein. Als er von demselben kosten wollte, wehrte ihm der Altardiener und sprach: „Dieser Kelch ist zum nächsten Morgen für Adalbert bestimmt." Als der Bischof den Traum vernahm, sprach er: „Füge es Gott, mein Sohn, daß deine Ahnung in Erfüllung gehe; doch soll man dem trügerischen Traume nicht trauen." Da sie nun am Morgen, ohne es zu wissen, den heiligen Ort Romowe betraten, stürmte eine Menge Heiden herbei, und ein ergrimmter Priester stieß den Wurfspieß in Adalberts Brust (997). Dieser aber flehte noch sterbend für seine Mörder zu Gott um Gnade. — Ein zweiter Missionar, Namens Bruno von Quersurt (am Harz), wurde einige Jahre später von den Preußen erschlagen. 20. Der -rutsche Ritterorden kommt noch Preußen. 1230—1525, Bischof Christian 1310. Nach Adalberts Tode wollten die Polenkönige das Christentum mit Gewalt unter die heidnischen Preußen verpflanzen. Obgleich sie das Land zwei Jahrhunderte hindurch mit Krieg überzogen, blieben die Bewohner doch ihrem alten Glauben treu. Erst dem polnischen Mönche Christian gelang es, viele Heiden im Kulmer-Iande**) und längs der Weichsel für das Christentum zu gewinnen. Die *) Wo Romowe lag, ist urs nicht bekannt. **) Das Kulmerland lag größtenteils zwischen der Weichsel, Drewenz und Osfa.

9. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 5

1891 - Danzig : Gruihn
Brandenburg in ältester Zeit. 1. Die Semnonen in der Mark. Land und Leute. In der Urzeit wohnten in der Mark Brandenburg (im Gebiet der Oder, Havel und Spree) die Semnonen. Sie bildeten den ältesten und edelsten Stamm der Sueben, welche sich zu einem Bunde blutsverwandter deutscher Völkerschaften vereinigt hatten und in hundert Gauen zwischen der Elbe, Weichsel und Saale seßhaft waren. — Städte gab es in dem flachen und sandigen Lande der Semnonen nicht. Die Häuser der Dörfer und einzelnen Gehöfte waren aus Holz erbaut und weiß angestrichen. Kieferwaldungen und Sümpfe bedeckten weite Flächen. Die genügsamen Bewohner nährten sich von Jagb, Fischfang und Anbau von Betreibe, Rüben und Kohl, sowie von Viehzucht. Die rauhe Beschaffenheit des Laubes schützte das Volk vor der Unterwerfung unter das Joch der in Deutfchlanb vordringenden Römer. Gestalt, Kleidung und Kriegführung. Wie die übrigen Sueben waren die Semnonen kenntlich an dem hohen, schlanken Wüchse und an den blauen Augen. Ihr goldblondes Haupthaar trugen sie auf dem Scheitel zusammengefaßt und in einen Knoten gebnnben. Dennoch aber fiel es in reicher Fülle auf Nacken und Schultern hernieder. Diese Art der Haartracht gab dem Volke ein schreckhaftes Ansehen. Die Kleidung bestand aus einem Mantel von Tierfellen; außerdem aber erschienen die Reichen auch in eng anfchließenben Kleibern. Die Frauen trugen ein linnenes Untergewanb. — Schilb, Lanze und Schwert bilbeten die Bewaffnung. — Jährlich zogen aus jebem Gau, wie bei allen Sneven, taufcnb Männer in den Krieg; die übrigen aber mußten baheim den Acker bebauen. Im folgenben Jahre traten anbere unter die Waffen, so daß jebennann im Kriegsbienst, wie im Felbban in Übung blieb. Im Reiter-kamps hatten alle Sueveu eine hervorragenbe Gewanbtheit. Raub und Morb außerhalb der Grenzen galten nicht als Unrecht. Das Heiligtum. Im Gebiet der Semnonen lag das Heiligtum des ganzen Suevenbnnbes, bestehenb aus einem uralten Hain, in welchem die gefangenen Feinde auf einem Opferstein ihr Leben einbüßten. Die Ehrfurcht vor der hier angebeteten Gottheit war so groß, daß jeber, der sich in das grauenvolle Heiligtum begab, freiwillig feine Hänbe in Fesseln legen ließ und sich so der Freiheit entäußerte. Fiel der Gefesselte zu Boben, so bürste er sich nicht erheben, fonbern mußte friechenb die heilige Stätte verlassen. Mutmaßlich war es der Gott Ziu, welchen man hier als Schlachten* und Schwertgott verehrte. In Skanbinavien nannte man ihn Tyr. Dieser hatte nach der Göttersage ein Ungeheuer, den schrecklichen Fenris-wolf, groß gefüttert. Als aber die Götter biefen gefährlichen Wolf einst feffelten, um ihn unfchäblich zu machen, biß berfelbe beut Tyr die eine Hand ab, weshalb er fortan der öinhänbige hieß.

10. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 6

1891 - Danzig : Gruihn
6 Brandenburg in ältester Zeit. 2. Die Wenden in der Mark. Gestalt. Kleidung. Wohnung. Beschäftigung. Nach der Völkerwanderung finden wir in der von den Semnonen verlassenen Mark Brandenburg die Wenden, welche sich auch an der Ostsee, in Ost- und Westpreußen, Pommern und Mecklenburg niedergelassen hatten?) Sie waren von gedrungenem Körperbau, besaßen eine breite Nase, starke Backenknochen, dunkles Haar und dunkle Augen. — Zur Kleidung gehörten lange Gewänder. Man wohnte nicht, wie die Sneven und Sachsen, aus zerstreut liegenden Gehöften, sondern in Dörfern und Städten, die mit ringförmigen Befestigungen umgeben waren. Viehzucht, Ackerbau und Fischfang waren die Hauptbeschäftigungen. Auch die Wollweberei wurde betrieben. Bürgerliche Ordnung und Kriegführung. Alle freien Männer hatten gleiche Rechte. Die von ihnen bezwungenen Völkerschaften lebten aber in tiefster Knechtschaft. Reiche und Vornehme nannte man Pans oder Zu paus (Herren), und aus ihrer Mitte wählte die freie Volksgemeinde die Richter (Knesen) der einzelnen Bezirke. Zogen die Wenden in den Krieg, so trug man dem Heere Fahnen und Götterbilder voran. Durch einen kriegerischen Gesang wurde der Mut der Streiter entflammt. Wenngleich der Kamps zu Roß nicht unbekannt war, so lag doch die Haupt-kraft des Heeres im Fußvolke. ^ Sitten und Gebräuche. Der Hausvater durfte über Leben und Tod seiner Angehörigen verfügen. Die Männer hatten mehrere Frauen, welche aber nur als Sklavinnen behandelt wurden und ein so trauriges Los hatten, daß einzelne Mütter sogar ihre jungen Töchter töteten, damit sie nicht einem Manne unterthänig würden. — Der Wende liebte Gesang und Tonspiel und tanzte leidenschaftlich. Zu den hervorragenden Tugenden gehörte die Gastfreundschaft. Jedem Fremdlinge stand die Hütte offen, und zu seiner Bewirtung wurde das Beste aufgeboten. Mancher ließ sich sogar, um seine Gäste reichlich bewirten zu können, zum Stehlen verleiten. Diese Art des Diebstahls galt indes nicht als Sünde. Ein wendisches Sprichwort sagt daher: „Was du des Nachts gestohlen hast, sollst du am andern Morgen an Gäste austeilen." Kam es vor, daß jemand das Gastrecht nicht übte, so wurde er allgemein verachtet; ja, ein ungastliches Haus zerstörte man sogar. Swautewit, der Sonnengott, stand als Spender der Fruchtbarkeit da; ihm war in Arkona auf Rügen ein Tempel errichtet. Er hatte vier Häupter und trug in der rechten Hand ein metallenes Horn, welches alljährlich von einem Priester mit Met gefüllt wurde. Hatte sich im Lause eines Jahres das Getränk vermindert, so bedeutete dies, daß das folgende Jahr ein unfruchtbares sein werde; fand aber der Priester das Horn noch bis oben voll, so weissagte er ein fruchtbares Jahr. — Diesem Götzen war auch ein weißes Pferd geweiht, das nur der Priester füttern durfte. Man war der Meinung, daß der Gott auf diesem Rosse oftmals in den Krieg zöge; denn trotzdem es nachts nicht aus dem Stalle kam, sand man es des Morgens zuweilen mit Schweiß und Schmutz bedeckt, als ob es von weiten Wegen käme. Bevor die Wenden einen Krieg anfingen, steckte man vor dem Tempel Swantewits drei Reihen Spieße in die Erde und band *) Noch heute leben im Spreewald (zwischen Berlin und Kottbus) Wenden, bei welchen wendische Sprache, Tracht und Gebräuche herrschen. Die Altenburger sind ebenfalls Wenden.
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