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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für die obere Stufe - S. 9

1892 - Berlin : Gaertner
Altertum. 9 Iii. Die Römer. I. Die Königszeit. 753 Gründung der Stadt Rom (Palatin). Romulus (Remus). Numa Pompilius (Kultus). Tullus Hostilius (Albalonga zerstört). Aneus Marcius (Plebs). Tarquinius Priscus (Bauten). Servius Tullius (Centuriatverfassung; 5 Klassen)- 510 Tarquinius Superbus vertrieben. Älteste Verhältnisse: Familie — Geschlecht (die gens) — Gemeinde (= Patrizier). Volksversammlung — Senat — König. Klienten (Patron ein Patrizier) \ . Kriegsgefangene (Patron der König) J e ejei * Durch die Centuriatverfassung wird bewirkt: Bildung des Heeres aus Patriziern und Plebejern; Einrichtung der Centiiriatcomitien. (98 Stimmen der 1. Klasse gegen 95 Stimmen.) 2. Zeit der Republik. 494 Auswanderung der Plebs auf den heiligen Berg. (Schuldenlast erleichtert; Volkstribunen.) Ackergesetz des Cassius. —449 Die Decemvirn. (Geschriebene Gesetze auf Xii Tafeln. Appius Claudius, Virginia.) 445 Das Gesetz des Canulejus: Eherecht. Militärtribunen rait consularischer Gewalt (statt Consuln). —396 Belagerung von Veji — Camillus. 390 Schlacht an der Allia; Verbrennung Roms durch die Gallier. 367 Licinische Gesetze: über Staatsland; über Schuldenerleichterung (Zinsen vom Kapital abgezogen); ein Consul Plebejer (Sextius).

2. Für die obere Stufe - S. 42

1892 - Berlin : Gaertner
1 Mittelalter und Neuzeit. b) Erhöhung des französischen Einflusses (gegen Habsburg). Subsidien an Bernhard von Weimar, dann offene Teilnahme am 30jährigen Kriege. c) L’Academie frangaise (1635); Corneilles Cid. 1643—1715 Ludwig Xiv. 1643 1661 Verwaltung Mazarins. (Ludwig ist minderjährig.) Er gewinnt Teile vom Elsafs (1648); besiegt die Fronde (Parlament und Adel, Conde); schliefst Frieden mit Spanien. (Maria Theresia wird Gemahlin des Königs.) Ludwigs Selbstherrschaft. Hochbegabt, majestätisch, prachtliebend, in der ersten Epoche thätig und energisch. („l’Etat c’est moi.“) I. Die glorreiche Zeit bis 1683. a) Verwaltung des Staates durch tüchtige, selbstlose Minister. Colbert ordnet die Finanzen (Budget), fördert die Industrie, hebt den Handel im Lande (canal du Midi) und zur See (Kriegsflotte).—Louvois Kriegsminister: Uniform und gleiche Bewaffnung (Bajonett); Offiziere vom Könige ernannt. Grenzfestungen durch Vauban erbaut. b) Kriegerische Erfolge. 1667—1668 1. Raubkrieg gegen die spanischen Nieder- lande; Eroberung von Grenzstädten (Lille). 1672—1679 2. Raubkrieg gegen Holland. Wilhelm Iii. von Oranien wird Statthalter, rettet Amsterdam. Friedrich Wilhelm der große Kurfürst schliefst den Frieden zu Vossem. Kaiser und Reich (auch Brandenburg wieder) beginnen den Krieg.

3. Für die obere Stufe - S. 14

1892 - Berlin : Gaertner
Altertum. 14—68 Tiberius, Caligula, Claudius, Nero (die Julier). Tiberius vereinigt die Prätorianer (Garden) in Rom. urn 30 Pontius Pilatus Landpfleger (Procurator) in Judäa. Tod Christi. 64 Verbrennung Roms durch Nero. — 1. Christenverfolgung. 68—69 Galba, Otho, Vitellius. 69—96 Die Flavier; Vespasian, Titus, Domitian. 70 Zerstörung Jerusalems. 79 Verschüttung von Pompeji und Herculaneum. Bauten: Colosseum (für Spiele), Titusbogen. b) 96—180 Glanzzeit des Kaisertums. Mäfsigung der Genufssucht; — gute Verwaltung der Provinzen; — Gleichberechtigung derselben mit Italien (als Glieder eines-Reiches); — Aufschwung des Handels. 96—98 Nerva. 98—117 Trajan. Dacien, Armenien, Mesopotamien = Provinzen. Größte Ausdehnung des Reichs. Bauten: Forum des Trajan mit Tempel, Triumph-bogen, Trajanssäule. 117—138 Hadrian. Wanderungen durch die Provinzen. — Hadrians- -bau (Engelsburg) in Rom. 138—161 Antoninus Pius. 161—180 Marcus Aurelius. c) 180—280 Verfall. Zeit der Soldatenkaiser. Angriffe der Germanen (und Perser). Ausdehnung des Christentums im Reich (Gleich- -heit der Menschen), um 300 Diocletian. Neuordnung des Reichs. (2 Augusti, < 2 Cäsaren.) Letzte Christenverfolgung. 323—337 Constantin der Große. Sieg über Licinius.

4. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 10

1867 - Breslau : Trewendt
Jo Alte Geschichte, 327—325 Alexanders- Zug nach Indien bis an den Hyphasis. 323 Alexander stirbt zu Babylon. Das Reich zerfällt unter den Kämpfen der Diadochen. 323—30 Das Reich der Ptolemaeer in Aegypten. Alexandria Hauptsitz des Welthandels und der Wissenschaften. 323 —146 Macédonien erst unter dem Geschlecht des Antipater, seit 277 unter dem des Anfcigonus, seit 168 ohne König. 312—64 Das syrische Reich unter den Seleuciden. Haupt- stadt Antiochia. 281—146 Der achaeische Bund durch Aratus (f 215), und nachher durch Phil op о einen (f 183) geführt. 221 Cleomenes, König von Sparta, der letzte Heraclide und Wie- derhersteller der Lyeurgischen Verfassung, unterliegt bei Sella- sia den Achaeern und den von ihnen herbeigerufenen Macédo- nien!. Griechenland in erneuter Abhängigkeit von Macédonien. 215 Biindniss Philipps von Macédonien mit Ilannibal gegen Rom. Die griechische Geschichte verflicht sich mit der römischen. Iii. Die Römer. I. Die Zeit der Könige. 753 21. April. Gründung der Stadt Rom. 753—717 Romulus, Roms Gründer.- Raub der Sabinerinnen. 715—673 Numa Pompilius, der fromme; er ordnet die Religion. 672—641 Tullus Hostilius, der kriegerische, Zerstörer von Alba longa. Kampf der Horatier und Curiatier. 640—617 Ancus Marcius, der gute, Schöpfer der Plebs. 6s6—579 Lucius Tarquinius Priscus. Seine Bauten. Die Cloaken. 578- 535 Servius Tullius, der weise, Stifter der Centimen. 534—510 Lucius Tarquinius Superbus, der Tyrann. 510 Vertreibung der Tarquinier. Lucretia. 2. Die Zeit der Republik. A. Kämpfe Im Innern und um die Herrschaft in Italien. 509 L. Junius Brutus und L. Tarquinius Collatinus die ersten Con- suln. P. Valerius Poplicola tritt an des Letzteren Stelle. 507 Porsena, König der etruscischen Stadt Clusium, vor Rom. Hel- denthaten des Horatius Codes und des Mucius Scaevola. 496 Schlacht am See Regillus. Tarquinius und die Latiner besiegt.

5. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 17

1867 - Breslau : Trewendt
Alte Geschichte. 17 79—81 Titus, Vespasians Sohn, „amor et deliciae generis humani.“ Der Titusbogen zu Rom verherrlicht den Sieg über die Juden. 79 Ausbruch des Vesuvs. Herculaneum und Pompeji verschüttet. Der gelehrte Plinius der ältere ein Opfer seiner Wissbegierde. 81—96 Domitianus, Bruder des Titus, der feige Tyrann. 96—192 Kaiser durch Adoption. 96—98 M. Coccejus Nerva, der greise ehrwürdige Senator. 98—117 M. Ulpius Trajanus, der beste Kaiser, gleich gross in Werken des Friedens wie in Kriegsthateu. Neue Blüthe von Kunst und Wissenschaft; das silberne Zeitalter. Die Geschicht- schreiber Tacitus und der Grieche Plutarchus. 106 Dacien im Norden der untern Donau wird Provinz. Die Trajanssäule zu Rom das Denkmal der dacischen Feldzüge. 114—116 Eroberungskrieg gegen die Parther jenseit des Euphrat und gegen Arabien. Des Reiches grösste Ausdehnung. 117—138 P. Aelius Hadrianus, friedliebend, mit künstlerischer und literarischer Bildung prunkend; durchwandert Jahre lang die Provinzen. Der Euphrat im Osten Reichsgrenze. 137—161 T. Antoninus Pius, der tugendhafte. Stille beglückende Ruhe im ganzen Reiche. 161—180 M. Aurelius, der Philosoph, weise und standhaft, stirbt im Kampfe gegen die Marcomannen an der mittleren Donau. 180—192 Commodus, sein entarteter Sohn, gross als Gladiator. 192—305 Soldatenkaiser. Von aussen wachsendes Ungestüm der angreifenden Barbaren, im Innern sittliches und leibliches Elend, auf dem Thron Schlechtigkeit und Schwäche in allen Formen; nur einzelne Kaiser hemmen die fortschreitende Auflösung. Um 200 Septimius Severus; voll Kraft und Härte; stirbt in Britan- nien, das er von neuem sichergestellt hat. Um 250 Decius; versucht durch Verfolgung der Christen die alte Religion wieder zu Ehren zu bringen; fällt an der Donau im Kampfe gegen die Gothen. Um 269 Claudius (Gothicus), Stammvater des constantinischen Hauses. Um 270 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches nach der Zeit der sogenannten dreissig Tyrannen, bezwingt im Norden die Barbaren und im Osten die Königin Zenobia von Palmyra. Dacien jenseit der Donau wird aufgegeben; Rom neu befestigt. Um 280 Probus, von hohem Sinn und grosser Thatkraft, gewinnt Gallien den Barbaren wieder ab. 384—305 Diocletianus; theilt die Verwaltung des Reiches. Vier Cftuer, Qescu, Aufl, n

6. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 16

1867 - Breslau : Trewendt
16 Alte Geschichte. 3. Die Zeit der Kaiser. 30 vor Chr. bis 68 nach Chr. Die Julier. 30 vor Chr. bis 14 nach Chr. Augustus, der glücklichste Kaiser. Innerer Friede. Kämpfe an den Reichsgrenzen, die durch die Eroberung der Donauprovinzen Raetia, Vindelieia, No- ricum, Pannonia, Mo es ia erweitert werden. Goldenes Zeit- alter der römischen Literatur und Kunst, von Augustus und seinem Freunde Maecenas gefördert. Die Dichter Vergi 1 ius, Hora- tins, Ovidius, Tibullus, Propertius; der Geschichtschreiber Roms Livius. Aus dem hölzernen Rom wird das marmorne. 15 vor Chr. Dr usus und Tiberius, Stiefsöhne des Augustus durch Livia, beginnen ihre Kriegsthaten in den Alpen, an der Donau und im nördlichen Germanien zwischen Rhein und Elbe. 9 Drusus kommt auf seinem vierten germanischen Feldzuge um. Christi Geburt. 9 V a r u s wird mit seinen Legionen im teutoburger Walde vernichtet. 14—57 Tiberius, der schlaue, hinterlistige, argwöhnische Despot, von Augustus nach dem Tode seiner Enkel Cajus und Lucius Caesar 4 n. Chr. adoptirt. 14—16 Germanicus, des Drusus edler Sohn, der schon früher in Pannonien und am Rhein mit Ruhm gekämpft hat, bekriegt in Deutschland den Arminius. Schlacht von Idistavisus. 19 Germanicus stirbt zu Antiochia unter verdächtigen Umständen. 22 — 31 Des entsetzlichen L. Aelius Sejanus Allgewalt. Ergründet die Macht der Praetorianer. Der Kaiser schwelgt auf Capreae. 37 — 41 Cajus Caesar [Caligula], der rasende, Sohn des Germanicus. 41—54 Claudius, Sohn des Drusus; gelehrt und stumpfsinnig. Er lässt den Greuelthaten seiner Weiber Messalina und Agrippina freien Lauf. Britannien wird römische Provinz. 54—68 Nero, Sohn der Agrippina, vom Philosophen Seneca er- zogen; Muttermörder, grausam aus Lust, bis zur Narrheit eitel. 64 Brand von Rom; Verfolgung der Christen als angeblicher Urheber. 68 Aufstand der Praetorianer. Nero giebt sich auf der Flucht den Tod. Ende des julischen Geschlechtes. Der karge Galba, der Wüstling Otho, der thierisch rohe Vitellius, der wackere Vespa- sianus werden nach einander von ihren Soldaten auf den Thron erhoben. 69—96 Die Flavier. —79 T. Flaviue Vespasianus; streng, einfach, haushälterisch. 78 —85'Agricola befestigt die römische Herrschaft in Britannien.

7. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 388

1889 - Berlin : Nicolai
I zahlbar zum 2. März 1874, wie bestimmt worden durch deu Präliminar- frieden. Vom 2. März d. I. ab werden die Zinsen dieser drei Milliarden alljährlich am 3. März mit 5% gezahlt werden. . . . Alle Zahlungen dürfen nur in den Haupthaudelsstädteu Deutschlands geleistet und ansge- sührt werden in Metall, Gold oder Silber, in Bankbillets von England, Bankbillets von Preußen, Billets der königlichen Bank der Niederlande, Billets der Nationalbank von Belgien. . . . Nach der Zahlung der ersten halben Milliarde und der Ratifikation des definitiven Friedensvertrages werden die Departements der Somme, der unteren Seine und der Eure, soweit sie sich noch von den deutschen Truppen besetzt finden werden, geräumt werden. Die Räumung der De- partements der Oise, der Seine und Oise, der Seine und Marne und der Seine ebeuso wie der Forts von Paris wird stattfinden, sobald die deutsche Regierung die Wiederherstellung der Ordnung sowohl iu Frankreich wie besonders in Paris als hinreichend erkennt, um die Ausführung der von Frankreich eingegangenen Verpflichtungen zu sichern. Jedenfalls wird diese Räumung erfolgen bei der Zahlung der dritten halben Milliarde. Die deutschen Truppen werden im Interesse ihrer Sicherheit die Dis- Position über die zwischen der deutschen Demarkationslinie und der Um- wallung vou Paris gelegene neutrale Zoue auf dem rechten Seineufer haben. Art. 8. Die deutschen Truppen werden sich fortwährend von Reqni- sitionen an Naturalien und Geld in den okkupierten Gebieten enthalten; diese Verpflichtung ihrerseits entspricht den von der französischen Regierung übernommenen Verpflichtungen für ihre Unterhaltung; — sollte trotz wieder- holter Reklamationen der deutscheu Regierung die französische Regierung in der Ausführung dieser Verpflichtungen säumig fein, so werden die dent- schen Truppen das Recht haben, sich das für ihre Bedürfnisse Nötige zu verschaffen durch Auflageu und Requisitionen in den okkupierten Departe- meuts und selbst darüber hinaus, falls dereu Hilfsquellen nicht aus- reichten . .. Art. 10. . . Natürlich darf die Armee von Paris und Versailles nach der Wiederherstellung der Gewalt der französischen Regierung in Paris und bis zur Räumuug der Forts durch die deutschen Truppen 40000 Manu uicht überschreiten. Bis zu dieser Räumung darf die französische Regierung keine Truppeu- ausammluug auf dem rechten Ufer der Loire vornehmen . . . 20000 Gefangene werden ohne Verzug auf Lyon in Bewegung gesetzt unter der Bediuguug, daß sie unmittelbar nach ihrer Organisation nach Algerien verschickt werden, um in dieser Kolonie zur Verwendung zu kommen. Art. 12. Alle vertriebenen Deutschen werden den ganzen und vollen Gennß aller Güter behalten, die sie in Frankreich erworben haben. 388

8. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 61

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640 — 1688. 61 6erg verteidigte bte Stadt zwei Monate lang, bis ein Ersatzheer unter Karl von Lothringen und dem polnischen Könige Johann Sobieski heranzog und das türkische Heer schlug. Deutsche und polnische Truppen folgten den abziehenben Türken nach Ungarn und eroberten Dfen und einen großen Teil Ungarns. In biesen Kämpfen würde der Kaiser auch durch bmnbenburgische Hilfstruppen unterstützt. 5. Neues Bündnis mit dem Kaiser. Anfhe-mig des Edikts von Nantes. Währenb aller biefer Jahre hatte der Große Kurfürst wieberholt seine Ansprüche auf die schlesischen Fürstentümer beim Kaiser geltenb zu machen versucht. Im Jahre der Schlacht bei Fehrbellin war nämlich das Herzogshaus von Liegnitz ausgestorben, und nach des Kurfürsten Auffassung hätten auf Grunb des Erbvertrages Joachims Ii. die Fürstentümer Liegnitz, Brieg und Wohlan nunmehr an Branbenburg fallen müssen. Leopolb I. hatte aber biefe Laube als Lehen Böhmens eingezogen und wies trotz der branbenburgischen Hilse alle Forberungen des Kurfürsten zurück. Ebenso wollte er das Fürstentum Jägernborf, das im Anfange des dreißigjährigen Krieges seinem Herrn, einem brandenburgischen Markgrafen, wegen der Unterstützung des „Winter-königs" abgesprochen war, nicht herausgeben. Diese Undankbarkeit des Kaisers ließ die durch den Frieden zu Npmwegen erregte Erbitterung des Kurfürsten immer mehr anwachsen. Aber die Erkenntnis, daß er auch bei Frankreich feine Unterstützung seiner schlesischen Forderungen fand, und die Einsicht, daß durch die im Osten und im Westen von den Türken und von Frankreich zugleich drohende Gefahr doch nicht bloß dem Kaiser, fonbern schließlich, wenn biefer unterlag, auch dem Reiche und allen Fürsten Verderben bringen mußte, ließ den Großen Kurfürsten feinen Groll mehr und mehr vergessen. Dazu kam noch folgendes. Der französische König Heinrich Iv.1) hatte nach dreißigjährigen Religionskriegen den französischen Reformierten (Hugenotten) durch das Edikt von Nantes ^) 1598 Religionsfreiheit und Gleichberechtigung mit den Katholiken gewährt. Ludwig Xiv. aber hob 1685 das Ebikt von i6s5 Nantes auf und suchte durch Bedrückungen, Verfolgungen und Gewalt-maßregeln aller Art die Hugenotten zum Übertritt zur katholischen Kirche zu bewegen; er verbot die Auswanderung aus Frankreich und sperrte die Grenzen. Trotzdem gelang es vielen Tausenden, ins Ausland zu entkommen. Sofort eröffnete Friedrich Wilhelm den Flüchtlingen eine Freistatt in feinen Landen und ließ sich durch feine Drohung des französischen Königs in der Sorge für seine Glaubensgenossen behin- 1) Heinrich Iv. Dort Frankreich regierte von 1589 — 1610. 2) Nantes, die Hauptstadt der Bretagne, liegt unweit der Mündung der Loire.

9. Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 69

1891 - Paderborn : Heydeck
69 134 Bischöfen des Landes verstanden sich dazu nur vier und einige wenige von der übrigen Geistlichkeit, während überhaupt 50 000 sich dessen weigerten. Anfangs wurden die, welche nicht geschworen hatten, noch geduldet; im September 1792 aber begann das Priestermorden. Am 2. September wurden in der Abtei St. Germain 23 Priester durch gedungene Mörder getötet, gleich darauf im Karmeliterkloster 185, unter ihnen auch der 78jährige Erzbischof von Arles. Überhaupt verloren tu einer Woche in Paris allein 440 Priester das Leben. Bald ging es in den Provmzen nicht besser. In Avignon z. B. wurden 60 Priester erwürgt, in Rheims 3 lebendig verbrannt, den übrigen wurde der Kopf abgeschnitten, und ihre Leichname wurden den Flammen übergeben; auf der Insel Rhe ließ man 1100 verhungern; verschiedene Tausende endeten unter dem Fallbeile. Wie gegen den Weltklerus, so wütete man auch gegen die Ordensgeistlichkeit. Wir erwähnen nur einen Fall. Der Abbö Fenelon hatte in Paris eine Zufluchtsstätte für die armen Sa-voyardenkuaben gegründet und das hohe Alter von 80 Jahren erreicht. Auch er sollte sterben. Da strömen seine Pflegekinder zum Nationalkonvent und weinen und bitten, ihnen doch ihren Beschützer zu lassen. Schon geben viele Mitglieder nach, aber einer stimmt sie um, und der liebevolle Armenvater und große Kinderfreund muß sterben. — Nicht besser ging es den Jungfrauen, welche ihr Leben Gott geweiht hatten. Sämtliche Nonnen mit der Abtissin des Klosters Mont-Martre mußten den Karren besteigen und wurden zum Richtplatze geführt. Voll Freuden aber, für eine gerechte Sache sterben zu dürfen, stimmten sie fromme Lieder an, welche erst ganz verstummten, als das Haupt der letzten gefallen war. In Orange wurden 42 Nonnen hingerichtet. Auch in andern Städten machte man förmlich Jagd auf sie. Noch im Jahre 1794 wurden in Paris 18 Karmeliterinnen hinausgeschleppt, um getötet zu werden, so daß die Zahl der in Paris allein Hingerichteten Nonnen gegen 350 betrug. Aber auch das gläubige, unterwürsige Volk sollte für sein Festhalten an der wahren Religion und für seine Königstreue büßen. Ergrimmt über die, welche vor dem Königsmorde nicht zurückgeschreckt waren, hatten die Bewohner der Vendee und der meisten Städte im südlichen Frankreich die Waffen ergriffen. Jetzt wurde in Paris ein „Wohlfahrtsausschuß" gewählt, dessen Aufgabe es war, alle die zu beseitigen, welche der Republik gefährlich werden könnten. Robespierre fand die Zahl von 300 000 Köpfen nicht zu groß, welche erst noch fallen müßten, ehe der Freistaat in Sicherheit gebracht wäre. So kam es, daß in der Vendee 90 000 Menschen, darunter 15 000 Frauen und 22 000 Kinder getötet wurden und in Lyon soviel Menschen auf das Blutgerüst geschleppt wurden,

10. Geschichts-Tabellen - S. 8

1893 - Berlin : Gaertner
8 Altertum. Die Römer. Etrurien, Latium, Campanien, Umbrien, Pice-num, Samnium. — Lucanien, Bruttierland, Apulien, Calabrien. — (Gallia cisalpina mit Ligurien und Venetien.) 7 Hügel: Aventinus, Palatinus, Capitolinus; — Quirinalis, Yiminalis, Esquilinus, Caelius. I. Die Königszeit. 753 Gründung Roms (auf dem Palatinus). Die 7 Könige: Romulus (Remus). Numa Pompilius (Kultus). Tullus Hostilius (Albalonga zerstört). Ancus Marcius (Plebs angesiedelt). Tarquinius Priscus (Bauten). Servius Tullius (Centuriatverfassung; 5 Klassen). 510 Tarquinius Superbus wird vertrieben. 2. Zeit der Republik. A) 494 Auswanderung der Plebs auf den heiligen Berg. (Schuldenlast erleichtert; Volkstribunen.) 451—449 Die Decemvirn. (Geschriebene Gesetze auf Xii Tafeln. Appius Claudius, Virginia.) 406—396 Belagerung von Veji — erobert durch Camillus. 390 Schlacht an der Allia; Verbrennung Roms durch die Gallier (Brennus und Camillus). 367 Licinische Gesetze: über Staatsland; über Schuldenerleichterung (Zinsen vom Kapital abgezogen); ein Consul Plebejer (Sextius). Die Plebejer und Patrizier gleichberechtigt. — Tempel der Concordia durch Camillus. Ämter: Quästor, Ädil, Prätor, Consul, Censor. 343—290 Zeit der 3 Samniterkriege. Caudinische Pässe. 295 Entscheidungsschlacht bei Sentinum. 280—272 Krieg gegen Tarent.
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