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1. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 35

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 35 - 12. Noch höher gelegen, ja der höchstgelegene Ort des Harzes ist Hohegeiß (620 m) mit etwa 1000 Einwohnern. Es hat feinen Namen von einer Kapelle „Zum hohen Geist", die von den Mönchen des Klosters Walkenried an der Heerstraße von Harzburg nach Nordhausen für die fremden Reisenden, „die Elenden", erbaut war. Eine Ort- schaft entstand hier infolge des Bergbaues, der aber wieder einge- gangen ist. (Altere Siedelungen haben sonst nie solche hohe, freie Lage.) Durch hohe Lage und trotzdem gleichmäßiges Klima empfiehlt sich Hohegeiß als Höhenkurort. Einen großen Gegensatz zu dem luftigen Hohegeiß bildet der nahe im tiefen, ungemein lieblichen Tal der Zorg^ gelegene gleichnamige langgestreckte Flecken (350 m), dessen Erzhütte eine Gründung des Klosters Walkenried ist (1300 Ein- wohner). An dem großen Eisenwerke, das einer Genossenschaft ge- hört, werden 300 Arbeiter beschäftigt; auch der Obelisk auf dem Löwenwalle in Braunschweig wurde hier gegossen. Nie Zweigbahn Zorge-Ellrich schließt sich an die Strecke Seesen, Osterode, Herzberg, Walkenried - Nordhausen an. 13. Rechter Nebenfluß der Jorge ist die Wieda. die durch Wieda und Walkenried fließt. Wieda hat eine Eisenhütte und zählt 1600 Einwohner. Es hat in der Nähe zwei der schönsten Aus- sichtspunkte: den Stöberhai (720 m), den höchsten bewohnten braun- schweigischen Aussichtspunkt und die höchste Erhebung der Wasser- scheide zwischen Elbe und Weser, und den (preußischen) Ravensberg (660 m) mit weiter Übersicht über die Höhenzüge und Täler des Harzes. Mitten in dem am Ausgange des Harzes gelegenen Walken- ried (290 m hoch, 1500 Einwohner) erinnern herrliche Ruinen an das einstige berühmte Iisterzienserkloster, das im 12. Jahrhundert gegründet wurde und an dessen Vau man 80 Jahre gearbeitet hat. Das reich ausgestattete Kloster der betriebsamen und werktätigen Mönche erwarb sich ausgedehnte und fruchtbare Ländereien, auch in anderen Staaten, so daß sein Abt sich rühmte, er könne auf der Reise nach Rom jede Nacht in eigenem Hause schlafen. Walkenried war ein freies Reichsstift, dessen Äbte bischöfliche Macht und auf den Reichs- tagen Sitz und Stimme hatten. Durch den Bauernkrieg nahm diese Herrlichkeit aber ein jähes Ende. Mit wildem Jubel erstürmten auf- ständische Bauern das Kloster und plünderten, zerschlugen und ver- wüsteten es. Man erzählt, sie hätten starke Taue an dem Turme, dessen unteres Gebälk sie angesägt hatten, befestigt und so den Turm niedergerissen' er durchschlug das Gewölbe des Hauptschiffes, und bald stürzte auch ein Teil des Chors nach. Die Ruinen, namentlich der Kreuzgang und der jetzt als Kirche dienende Kapitelsaal, sind Zeugen für die einstige Herrlichkeit des edlen Gebäudes. — Walken- ried ist Sitz eines Amtsgerichts, Oberforstamts und Forstamts und besitzt eine Domäne. In dem nahen Sachsenstein wird Gips ge- wonnen. 3*

2. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 48

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 48 - des Husaren-Regiments reitet. Als Sinnbild der Landwirtschaft er- scheint rechts eine weibliche Figur mit Sichel und als Sinnbild des Ge- werbefleißes ein Mann mit Kette und Schmiedehammer. Links wird die Weisheit durch eine Figur mit einem Buche, die Gerechtigkeit durch eine ähnliche mit dem Schwerte dargestellt- beide Denkmäler nebst dem Vurggraben bilden mit der Burg ein einheitliches Ganzes, das durch einen Gang mit dem Dom verbunden ist. „Im Dom zu Vraunschweig ruhet der alte Welfe aus, Heinrich der Löwe ruhet nach manchem harten Strauß." Dieses herrliche Gotteshaus hat Heinrich der Löwe erbaut, nachdem er von seiner Wallfahrt nach Palästina zurückgekehrt war. Er widmete es Johannes dem Täufer und dem h. Blasius, jenem Bischof in Kleinasien, der den Märtyrertod erleiden mußte und früher von Leuten angerufen wurde, die Hals- oder Zahnschmerzen hatten. Ursprünglich hatte es die Gestalt eines lateinischen Kreuzes und war im Rundbogenstil erbaut. Später wurde dem südlichen Seitenschiff ein gotisches hinzugefügt, und das nördliche wurde durch zwei gotische ersetzt. Heinrich der Löwe hatte den Dom als Grabstätte für sich und sein Geschlecht bestimmt. Im Mittelschiff vor dem hohen Chor erblicken wir sein Grabdenkmal und das seiner zweiten Ge- mahlin Mathilde. In seiner rechten Hand hält er das Modell des Domes, in der Linken ein Schwert. Neben ihnen ruhen Kaiser Otto Iv. (f 1218), seine Gemahlin Beatrix und elf braunschweigische Fürsten und Fürstinnen. Eine Treppe führt hinunter zu der Krypta (Gruft) unter dem Chor. Hier befinden sich 49 Särge von Fürsten und Angehörigen der Bevemschen Linie des Welfenhauses, von dem Stammvater dieser Linie, Herzog Ferdinand Albrecht 1689) an bis zu Herzog Wilhelm 1884). Auf dem hohen Chor sieht man den 5 m hohen bronzenen siebenarmigen Leuchter, ein Geschenk Heinrichs des Löwen. Als Seltenheiten zeigt man noch eine 3v2 m hohe Passionssäule, das Horn und die Schalmei des h. Blasius, ein früher für eine Greifenklaue gehaltenes Antilopen- Horn, einen Mammutsknochen, den man früher für eine Rippe des Riesen Goliath hielt, usw. Herrlich ist das Geläut des Domes, namentlich wenn die größte, fast 100 Zentner schwere Glocke, der „Große Blasius", mit einstimmt. Der Zage nach hatte Heinrich der Löwe einen Löwen von einer mächtigen Schlange befreit. Fortan bekundete dieser treueste Anhäng- lichkeit. Als sein Herr im Dome beigesetzt war, legte das Tier sich vor die Tür des Gotteshauses nieder und verschmähte Speise und Trank. Noch heute zeigt man an der Tür die tiefen Furchen, die der Löwe in seinem Schmerze mit seinen Krallen in den harten Stein ge- kratzt haben soll. Am Äußern der Chornische ist eine Mauerverletzung zu sehen, die von einer während der Belagerung 1615 hier eingeschlagenen Kugel herrührt. Südlich zieht die Münzstraße — hier stand bis

3. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 50

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 50 - hohen Brunonia mit dem Viergespann (Quadriga). Die Vorhalle wird von dorischen Säulen getragen. Das Giebelfeld unter dem Viergespann hat ein Gruppenbild: Heinrich der Löwe nimmt die Huldigung der von ihm besiegten Wenden (rechts) und der Bischöse des Sachsenlandes (links) entgegen. Sechs korinthische Säulen tragen dieses Giebelfeld' an beiden Seiten erheben sich lorbeerumwundene Siegessäulen, welche als Statuen links Kaiser Otto Iv. und rechts Herzog Otto das Kind tragen. Auf dem großen Schloßhose erheben sich die Reiterstandbilder jener beiden Fürsten, die den Heldentod im Kampfe um Deutschlands Befreiung von Napoleon erlitten haben: Das Herzogliche Schloß in Braunschweig. nördlich Karl Wilhelm Ferdinand, der die tödliche Wunde bei Auer- stedt erhalten hatte und 1806 in Ottensen bei Hamburg gestorben ist, und sein Sohn Friedrich Wilhelm, der bei Quatrebras am 16. Juni 1815 gefallen ist. Vor dem nördlichen Flügel des Schlosses dehnt sich der Schloßpark mit großer Fontäne und freundlichen Anlagen aus. Vor dem südlichen Flügel ist der Marstall des Herzoglichen Hofes und die Reitbahn. 1830 wurde das Schloß bei dem Volks- aufstände durch Flammen zerstört' 1865 vernichtete eine Feuersbrunst den Mittelbau und den nördlichen Flügel. 7. Die Altewiek (vicus — Ort), früher am rechten Ufer der Oker, ist die älteste Siedelung, die von einer Urkunde bei der Einweihung der Magnikirche (1031) als „villa Brunswik" erwähnt wird; jenes Herrendorf der Brunonen, das der ganzen Stadt später den Namen gegeben hat. (Ihr gegenüber erhob sich am linken Okerufer die Burg Dankwarderode). Es ist der südöstliche Teil der Stadt, der durch das Magni- und Augusttor mit der Außenwelt in Verbindung stand. Die Magnikirche ist die älteste der noch zum Gottesdienste benutzten Kirchen. Die Nikolaikirche wurde vom Herzog Anton

4. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 63

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 63 - Das Landgericht gliedert sich in vier Zivilkammern, eine Kammer für Handelssachen und zwei Strafkammern. Die Zivilkammern be- arbeiten wichtigere bürgerliche Rechtsstreitigkeiten und Berufungen und Beschwerden in den von den Amtsgerichten verhandelten bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten und Entscheidungen in Grundbuchsachen. Die Strafkammern beschäftigen sich mit Hauptverhandlungen in Strafsachen, mit Berufungen bei Vergehen oder Über- tretungen, mit Beschwerden gegen Beschlüsse der Amtsgerichte in Strafsachen. Das Schwurgericht ist zuständig für die schwersten Verbrechen. 3. Gesetzgebung in Braunschweig. Alle Gesetzesvorlagen haben bei der Landesregierung ihren Ursprung und werden von ihr verkündigt. Alle Gesetze, die die Landesverfassung oder das Landes-Finanz- und Steuerwesen betreffen, können nur iu Kraft treten, nachdem der Landtag zugestimmt hat. Bei anderen Gesetzen, besonders im Landespolizeiwesen, ist ein Gutachten und Rat des Land- tages ausreichend. Das Staatsministerium ist die oberste Regierungsbehörde und zählt wenig- stens drei Mitglieder, einen Staatsminister und zwei Wirkliche Eeheimräte, die der Landesfürst ernennt und nach Gefallen verabschiedet (jetzt v, Otto, Hartwieg, Wolfs). Landesbischof ist der Herzog. Für Kirchengesetze ist die Zustimmung der Landessynode nötig, die aus 14 geistlichen und 13 weltlichen Mitgliedern besteht. Die Katholiken unterstehen dem Bischof in Hildesheim. 4. Politische Einteilung. Braunschweig wird eingeteilt in sechs Kreise: 1. Braunschweig, 544 qkm groß, mit 191000 Einwohnern 2. Wolfenbüttel, 736 „ „ „ 86000 3. Helmstedt, 799 „ „ „ 79000 4. Blankenburg, 475 „ „ „ 36000 „ 5. Gandersheim, 544 „ „ „ 50000 6. Holzminden, 574 „ „ „ 52000 „ 5. Bevölkerung. Am 1. Dezember 1910 wurden im Her- zogtum 494 387 Einwohner gezählt (1905: 485 958), 242 739 mann- lichen, 251648 weiblichen Geschlechts. 237 944 wohnten in ötädten, 256 443 in Landgemeinden. Auf 1 qkm kommen in Braunschweig 135 Einwohner, im Deutschen Reich 120. 1905 waren 450760 (92,5%) lutherisch, 4720 (0,97%) reformiert, 26 504 (5,5%) katholisch, 1815 (0,39%) israelitisch. 1905 waren von 1000 Einwohnern 289 in Land- und Forstwirtschaft beschäftigt, 455 in Industrie, Bergbau, Bau- fach, 121 im Handel, 57,3 im Staats- und Gemeindedienst, 70 in anderen Berussarten. 6. Wichtige Staatsstraßen. Die Leipziger Straße: Graunfchweig — Wolfen- büttel—hessen; die Frankfurter Straße: Braunschweig—thiede—lutter a. 23.— Seesen Ildehausen; die Celler Straße: Braunschweig—steinhof; die Hildes- heimer Straße: Braunschweig—vechelde—bettmar; die Magdeburger Straße: Braunschweig—königslutter—helmstedt—magdeburg; die Hannoversche Straße: Vechelde Sierße; die Holzmindener Straße: Seesen—holzminden—hölter; die Hamelnsche Straße: Eschershausen—halle a. W.—Bessingen; die Nordhäuser

5. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 64

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 64 - Poststraße: Blankenburg—hasselfelde—ilfeld; die Elbingeröder Poststraße: Blankenburg—hüttenrode—rübeland; die Harzstraße: Bad Harzburg—braun- lage—hohegeiß—ilfeld; die Thedinghäuser Landstraße: Thedinghausen—verden. Die Kommunikationswege dienen der Verbindung der Ortschaften und Gemarkungen und werden von den Kreiskommunalverbänden unterhalten. 7. Eisenbahnen. Die Linie Vraunschweig - Wolfenbüttel, die erste Bahn in Norddeutschland und die erste deutsche Staatsbahn, wurde 1838 eröffnet als ein Teil der Strecke Braunschweig—bad Harzburg. Dann folgten: Braunschweig— Oschersleben, Braunschweig—peine—hannover, Börßum—kreiensen, Jerxheim— Helmstedt, Kreiensen—holzminden—höxter, Vienenburg—oker—goslar, Bör- ßum—jerxheim, Fallersleben—öbisfelde, Braunschweig—helmstedt, Seesen—oste- rode— Herzberg—nordhausen, Schöningen—eilsleben—magdeburg, Halberstadt— Blankenburg, Langelsheim—lautenthal, Hameln—coppenbrügge, Holzminden— Fürstenberg, Seesen—langelsheim usw. 8. Liebestätigkeit im Herzogtum. In alter Zeit ergossen sich Ströme des Segens aus der Liebestätigkeit der Klöster: St. Ägidien, St. Blasii, Franzis- kanerkloster (Brüdernkirche) und Kreuzkloster in Braunschweig; ferner Riddags- hausen und Steterburg in der Nähe Braunschweigs; St. Lorenz in Schöningen, St. Ludgeri und St. Marienberg in Helmstedt; Marienthal bei Helmstedt und Königslutter; Brunshausen und Gandersheim, Clus und Amelunrborn; Michael- stein bei Blankenburg und Walkenried. Als später sich die Städte ausdehnten, entstanden Stätten christlicher Liebestätigkeit in Hospitälern und Stiften, Konventen und Beguinenhäusern — für Witwen und Waisen, für Arme und Alte, für Pilger, Sieche und Aussätzige (St. Leonhard). Noch wirken in Braunschweig segensreich das Waisenhaus Beatae Mariae Virginis (Zur heil. Jungfrau Maria) und der Thomashof, als Zufluchtsstätte für alleinstehende alte Frauen gegründet; in Helmstedt der Georgenhof als städtisches Armenhaus, in Blankenburg das Hospital St. Georg für 50 alte Männer und Frauen, sowie sogenannte Hospitale in Gandersheim, Helmstedt, Seesen, Calvörde, Hasselfelde. Auch weltliche Gemeinschaften, sogenannte Laienbruderschaften, wie Lollharden oder Alexianer, stellten sich in den Dienst der Armen und Leidenden. 1819 widmete sich Lehrer Albrecht in Braunschweig der Pflege taubstummer Kinder: Entstehung der Taubstummenanstalt. Zehn Jahre später unter- richtete der Arzt Dr. Lachmann in seinem Hause an der Wilhelmstraße vier Blinde: Anfang der Blindenanstalt. 1868 nahm sich Pastor Stutzer der Blödsinnigen und Fallsüchtigen an: Ansang der I d i o t e n a n st a l t in Neu-Erkerode. Geistes- kranke finden Pflege in Königslutter. 1852 wurde mit drei Mädchen das Rettungshaus, eröffnet. 1870 fing das Marien stift an, Hilfskräfte für den Dienst an Verwundeten in Kriegszeiten und an Leidenden in Zeiten des Friedens auszubilden. Das Luisenstift in Braunschweig nimmt Epileptiker auf; das Krüppelheim ist eine von der entschlafenen Herzogin Elisabeth gegründete Heil- und Pflegeanstalt für verkrüppelte Kinder. Die große soziale Gesetzgebung unterstützt jetzt den Arbeiter in Krankheit und im Alter. Über alle Lebensalter erstreckt sich die christliche Liebestätigkeit der Inneren Mission, von den notleidenden Säuglingen an bis zu dem hilflosen Alter. In sogenannten Krippen und Kleinkinderbewahranstalten, Iugendhorten, Jünglings- und Iungfrauenvereinen, in Vereinen christlicher Männer und Frauen

6. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 65

1911 - Braunschweig : Appelhans
ist die Innere Mission tätig. In Sonntagsschulen, Lehrlingsheimen und Mädchen- Heimen, Herbergen zur Heimat, Soldaten- und Seemannsheimen sammelt sie klein und groß zu christlicher Bewahrung und Stärkung. In Arbeiterkolonien. Frauenheimen, Trinkerasylen sucht sie die Gesunkenen wieder emporzurichten. Für die Heidenbekehrung wirken u. a. die von Braunschweig stark unterstützten Vereine Leipziger Missionsgesellschaft und Allgemeiner Protestantischer Missionsverein. Die in Ländern anderer Konfessionen gelegenen lutherischen Ee- meinden werden durch den Gustav-Adolf-Verein unterstützt. So wird vom Staate, von den Gemeinden und Einzelnen manches Liebeswerk vollbracht. 9. Fragen zur Heimatkunde. 1. Welches ist die geographische Länge und Breite deines Wohnortes? Wie- viel Kilometer ist er a) vom Äquator, b) vom Nordpol entfernt? 2. Nenne Städte, welche mit deinem Wohnorte gleiche geographische Breite und Länge haben! 3. Wie lang ist der längste und der kürzeste Tag in deinem Wohnorte? 4. a) Wieviel Grad liegt dein Wohnort östlicher als der für die Mittel- europäische Zeit maßgebende 15° 5. L.? b) Wieviel Minuten geht die Uhr früher als Ortszeit ist? 5. Welchem Flußgebiet gehört dein Wohnort an? 6. Wie hoch liegt dein Wohnort über dem Meere? 7. a) Wie hoch ist der höchste Turm des Wohnorts und der höchste Berg in der Nähe? b) Wie groß ist die Aussichtsw eite und die Aussichtsfläch e von beiden? (Die Aussichtsweite berechnet man nach der Formel J/h. 3,8 km, die Aussichtsfläche nach der Formel h. 45,365 km. Die Aussichtsweite der Schnee- Koppe: "[/1600. 3,8 km — 152 km; das Gesichtsfeld — 72 584 qkm, d. i. fast die Größe Bayerns. Wäre die Galerie des Andreasturms 81 m hoch, so 1/81. 3,8 — 34,2 km Sehweite.) 8. Welches ist die mittlere Jahreswärme und die mittlere Regenhöhe des Wohnortes? 9. Aus welchen Eesteinsarten ist der Erdboden deines Wohnortes zusammen^ gesetzt? 10. Wieviel Einwohner hat a) dein Wohnort, b)die nächste Stadt ? 11. Was ist a) von deiner Wohnung 1 km entfernt, was b) 10 km, c) 100 km? 12. Bestimme auf dem Meßtischblatte die Lage deines Wohnhauses und die ungefähre Höhenlage über dem Meeresspiegel! 13. Wie weit ist dein Wohnort entfernt a) von der Kreisstadt, b) von Braunschweig, c) von Hannover, d) von Bremen, e) von Hamburg, f) von Berlin: Wie lange dauert die Eisenbahnfahrt dahin?

7. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 12

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 12 — Schwiegersohn Heinrich der Stolze, Herzog von Bayern und Sachsen (f 1139) und Lothars Gemahlin Richenza (f 1141). An der Stelle des Benediktinerklosters, welches ehemals zu der Kirche gehörte, befindet sich jetzt die Landes-Jrrenanstalt. Nö. von Königslutter zieht der lauggestreckte Dorm in der Richtung von W. nach O. Am Südrande desselben liegt Süpp- lingenburg, welches einst dem Grafen Lothar gehörte, der 1106 Herzog von Sachsen, 1125 deutscher Köuig und 1133 römischer Kaiser wurde. Der- selbe schenkte sein Stammgut Süpplingenburg den Tempelherren; später kam es an den Johanniterorden. Deshalb schenkte auch Prinz Albrecht von Preußen, unser Regent, welcher Herrenmeister des evangelischen Johanniter- ordens ist, der Kirche in Süpplingenburg ein schönes Kruzifix und zwei Altarleuchter. Das benachbarte Dorf Gr. Steinum hat seinen Namen von den großen Steinen, die in der Umgegend aus den Feldern liegen und welche die Riesen aus ihren Schuhen geschüttet haben sollen. Einer von diesen Steinen heißt der Wippstein, weil er so auf einem andern lag, daß er als Schaukel (Wippe) benutzt werden konnte, wenn sich sechs Männer auf jedes Ende setzten. Als die Franzosen 1809 hierher kamen, meinten sie, die Leute hätten ihre Schätze unter dem Steine versteckt. Sie versuchten ihn deshalb mit Baumstämmen abzuheben, wobei er aber in drei Stücke zerbrach. 4. Die Stadt Schöningcn (8000 Ew.) an der sö. Seite des Elms (Bahn nach Jerxheim, Eilsleben, Helmstedt, Oschersleben) heißt im Volksmunde „Scheinig". Die Sage erzählt, König Heinrich I. habe hier die Ungarn 933 angegriffen, obgleich seine Heerführer vom Kampfe abrieten, da die Feinde zwölfmal stärker waren als die Deutscheu, indem er erklärte: „Dat sall schein und dat mot schein, well Gott!" Er besiegte die Ungarn und gründete auf dem Schlachtfelde eine Stadt, die er „Schein ig" nannte. In Wirklichkeit ist die Stadt neben dem L o r e n z k l o st e r entstanden, welches einst von Augustinermönchen (Luthers Orden) bewohnt war (Domäne). Außerdem wurden die Leute durch die Salzquellen, welche in der Nähe der Stadt am Fuße des Elms entspringen, veranlaßt, sich hier anzu- siedeln. Jetzt wird die Sole aus einer Tiefe von 500 m mittelst eines Pumpwerkes zu Tage gefördert und in großen Pfannen gekocht. Hierbei verdampft das Wasser, während das Salz zurückbleibt. Die Saline, welche Staatseigentum ist, liefert jährlich 100 000 Ctr. Salz (Solbad). In Schö- ningen soll der Erzbischof Willigis von Mainz, welcher ums Jahr 1000 lebte, als Sohn eines Stellmachers geboren sein. Deshalb wählte er das Rad zu seinem Wappenzeichen und ließ den Vers darunter schreiben: „Willigis, Willigis, deiner Abkunft nie vergiß"! 5* Die Stadt Schöppenstedt (3500 Ew.) liegt am fw. Abhänge des Elms (Bahn Braunfchweig-Ofchersleben) an der A l t e n a u, die in dem Thale zwischen Elm und Asse entlang fließt und oberhalb Wolfenbüttel in die Oker mündet. Schöppenstedt soll seinen Namen von den Schöpften haben, welche als Beisitzer im altdeutschen Gerichte dem Richter halfen, das

8. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 23

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 23 — und hält den gezogenen Degen in der Faust, als ob er seine Soldaten noch einmal gegen die Feinde führen wollte. 5. Die Altewiek, welche den so. Teil der Stadt bildet, hat 2 Thore, das Magnithor und das Augustthor (Ägidienthor). Die Magnikirche wurde bereits i. I. 1031 vom Bischof von Halberstadt eingeweiht Sie ge- hörte nämlich zum Bistum Halberstadt, weil sie auf dem rechten Ufer der Oker liegt; dagegen gehörten die Kirchen auf dem linken Okerufer zum Bis- tum Hudeshdut. Gleichwie die Oker die Bistümer Hildesheim und Halber- stadt schied, so trennte sie auch den Darlingan (r.) vom Ostsalengan (l.) und das Gebiet der Nordthüringer (r.), deren Ortsnamen meist auf „leben" Cd. h. Erbe, Besitztum) endigen (z. B. Ampleben, Sambleben am Elm), von dem der Sachsen (L). Die Türme der Magnikirche sind nur niedrig, da sie durch Sturm und Blitzschlag, sowie bei Belagerungen wiederholt beschädigt sind. Als Herzog Friedrich Ulrich die Stadt Brauuschweig 1615 belagerte, sollen auf diese Türme allein 1000 Schüsse abgefeuert fein. Tie Ägidienkirche wurde 1115 von der Gräfin Gertrud von Braunschweig, mit der das Grafen- geschlecht der Brunonen 1117 ausstarb, gegründet, 1811 aber von der West- sälischen Regierung in ein Heu- und Strohmagazin verwandelt. Jetzt dient sie als „Ägidienhalle" zur Ausstellung von Gemälden. Blumen, Geflügel, Naturaliensammlungen u. s. w., sowie zur Aufführung von Konzerten. Das dazu gehörige Kloster der Benediktinermönche, welches bis vor wenigen Jahren als Gesäuguis benutzt wurde, ist größtenteils niedergerissen, seitdem ans dem Rennelberge (Turnierplatz!) vor dem Petrithore ein neues Ge- fängnis erbaut ist. In der Ägidienkirche befand sich im Mittelalter der Sarg des h. Autor, des Schutzheiligen der Stadt Braunschweig. Dieser lebte ums Jahr 350 und war Bischof von Trier. Die Gräfin Gertrud holte die Gebeine des h. Autor heimlich von Trier nach Braunschweig. Als König Philipp von Hohenstaufen seinen Gegenkaiser Otto Iv. von Braun- schweig bekriegte und im Jahre 1200 die Stadt Braunschweig belagerte, soll der h. Autor Braunschweig beschützt haben, indem er mit einem seurigeu Schwerte auf der Stadtmauer auf- und abgiug und die Feinde zurücktrieb. Seitdem verehrte ihn die Stadt als ihren Schutzheiligen. Die Bürgerschaft ließ für seine Gebeine einen silbernen Sarg anfertigen, der alljährlich in feierlicher Prozession unter Begleitung des Rates, der Geistlichkeit und der Bürgerschaft um die Stadt getragen wurde. An seinem Namenstage (20. August) verehrte ihm die Bürgerschaft 5 Wachslichte, jedes 1 Ctr. schwer, die auf den Hochaltar gestellt und beim Gottesdienste angezündet wurden. Der zweite Patron der Kirche war der h. Ägidius(5 um 720 als Abt eines Klosters bei Arles a. d. Rhonemündung), dessen Gebeine die „gute" Gräfiu Gertrud gleichfalls nach Braunschweig geholt hatte. In dem Eckhaufe am Ägidienmarkte (jetzt Hypothekenbank) hatte der Dichter G. E. Lessing, welcher Bibliothekar in Wolfenbüttel war, bei dem Weinhävdler Angott zwei Zimmer gemietet, welche er bewohnte, wenn er

9. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 45

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 45 — Das Werla (Wehrlager) ist eine niedrige Anhöhe zwischen Burgdorf und Schladen, auf welcher ehemals die feste Burg Werla lag, iu denen die sächsischen Kaiser oft und gern wohnten. Als sich König Heinrich I. 924 vor den andringenden Ungarn hierher hinter die Sümpfe der Oker zurückgezogen hatte, gelang es der Besatzung der Burg, bei einem Ausfalle einen ungarischen Häuptling gefangen zu nehmen. Heinrich I. gab denselben nicht eher frei, als bis ihm die Ungarn einen neunjährigen Waffenstillstand gewährten. Jetzt ist die alte Burgstätte in Ackerland verwandelt, und nur eiu mächtiger Fels- block erinnert noch an die Stelle, wo die alte Kaiserpfalz gestanden hat. Weiter w. liegt Salzgitter (Saline) am Fuße der Bärenköpfe. Wie die Sage erzählt, wurde die dortige Salzquelle vou einem Schweine entdeckt, welches sich in derselben gewälzt hatte und nachher mit einer weißen Salzkruste be- deckt war. Bei Ringelheim wird unsere Bahnstrecke von der Linie Halber- stadt-Hildesheim gekreuzt. Hinter Ringelheim überschreitet die Bahn die schmutzige Innerste und erreicht bei Neuwallmodeu wieder brauuschweigisches Gebiet, 2. Thedel von Wallmoden. Bei Neuwallmodeu lag ehemals eine Burg, nach der sich ein adliges Geschlecht von Wallmoden nannte. Zu dieser Familie gehörte auch Thedel v. W., genannt Unvorferd, d. h. der Un- erfchrockene, der zur Zeit Heinrichs d. L. lebte. Als er einst ans die Jagd ritt, begegnete ihm, wie die Sage erzählt, eine Reiterschar, die von einem schwarzen Ritter auf eiuem schwarzen Rosse angeführt wurde. Die Begleiter waren Männer, die bereits längst verstorben waren. Einer von ihnen, der aus einer schwarzen dreibeinigen Gais ritt, lud Thedel ein, sich hinter ihm ans das Tier zu fetzeu und die Fahrt nach Jerusalem mitzumachen. Wenn er während der ganzen Reise und anch während des Aufenthaltes in der Grabeskirche in Jerusalem schweige, so werde der schwarze Anführer ihm seinen Rappen schenken. Wenn er unterwegs aber frage oder antworte, so werde ihm der Tensel den Hals umdrehen. Thedel machte die Fahrt mit, schwieg standhaft und erhielt das schwarze Zauberroß geschenkt. Er mußte es mit glühenden Kohlen und Dornreisern füttern und durfte niemand sagen, von wem er es er- halten habe. Als Thedel später auf diesem Rosse alle seine Gegner im Turniere am Hose Heinrichs d. £. zu Braunschweig überwand, überredeten diese den Herzog, des Morgens ein Federchen in seinen Bart zu stecken und den Ritter Thedel in die Finger zu beißen, wenn er es herausziehen wolle. Dann werde man sehen, daß Thedel hestig erschrecke und den Namen „Unvor- serd" nicht verdiene. Als aber Herzog Heinrich den Ritter beißen wollte, gab dieser ihm eine Ohrfeige und jagte: „Hätten mich Euer Gnaden nicht ge- bissen, so hätte ich Euer Gnaden nicht geschmissen." Herzog Heinrich schämte sich seiner That und sagte: „Ich habe eines Narren Rat befolgt, darum habe ich eines Narren Lohn empfangen." Thedel trat fpäter in den Orden der Schwertritter in Livland und besiegte anch hier alle feine Feinde. Als ihn nun der Ordensmeister einst sragte, woher er sein schwarzes Roß habe, mnßte ihm Thedel „bei des Gehorsams Pflicht" erzählen, daß er es vom Teufel geschenkt

10. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 10

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 10 — und Philipp von Schwaben im Jahre 1200 wurde Helmstedt von dem Erz- bischof Ludolf von Magdeburg verbrannt. Als die Feiude auch das Kloster Marienberg plündern wollten, trat ihnen die Jungfrau Maria wie eine Königin mit der Krone aus dem Haupte entgegen, so daß der erste Soldat vor Schrecken tot zu Boden stürzte, während die andern eilig davon liefen. Als Helmstedt 1279 von dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg belagert wurde, spannte sie einen seidenen Faden zwischen dem Kloster Marienberg^ und der Stephanskirche aus, ging aus demselben hin und her und fing die feindlichen Geschosse in ihrem goldenen Mantel auf. Jetzt wohnen keine Nonnen mehr in dem Kloster, sondern 7 unverheiratete evangelische Damen, welche eine höhere Mädchenschule und ein Krankenhaus leiten und kunstvolle Altar- und Kanzeldecken sticken. 6. Umgegend. Eine Stunde ö. von Helmstedt im Lappwalde liegt der „Brunnen", dessen eisenhaltiges Wasser zum Trinken und Baden be- nutzt wird. In dem großen Gasthause daselbst finden die Fremden Unter- kirnst und Verpflegung (Konzerte, Sommertheater). Zur Erinnerung an den Krieg von 1870—1871 hat man hier ein Kriegerdenkmal errichtet, welches einen sterbenden Löwen darstellt. Das Dorf E mm erst edt w. von Helmstedt wurde zu der Zeit, als Helmstedt noch eine Universität hatte, von Studenten viel besucht. Als die Knechte des Dorses eines Sonntags aus der Kegelbahn den Studeuteu keinen Platz machen wollten, schalt sie der Wirt tüchtig aus, nannte sie Esel, Schlingel, Flegel und dickdrebische Bengel, und meinte dann doch noch, er habe es ihnen nur „durch die Blume" zu verstehen gegeben, daß sie die Kegelbahn verlassen sollten. In dem Kloster Marienthal n. von Helmstedt soll Till Eulenspiegel Kirchenvogt gewesen sein. Als ihn der Abt einst beauftragte, aufzupassen, ob die Mönche auch des Nachts alle deu Gottesdieust besuchten, nahm er aus der Treppe, welche vom Kloster in die Kirche sührte, die beiden untersten Stufen fort, so daß die Mönche an dieser Stelle stolperten und „Au!" riefen. Eulenspiegel hatte sich unter der Treppe versteckt und machte bei jedem Schrei einen Kreidestnch; zuletzt zählte er an den Strichen nach, ob alle Mönche in der Kirche gewesen waren. § 4. Der Elm. 1. Lage. Der Elm ist ein Höhenzug, welcher sich in der Richtung von So. nach Nw. auf der Grenze der drei Kreise Braunschweig, Wolfen- büttel und Helmstedt entlang zieht. Er ist von Schöningen bis Bornum etwa 25 km laug und im Nw. 12 Km, im So. 4 km breit. Der Elm besteht aus Muschelkalk (Steinbrüche, Kalkösen!) und ist mit schönen Buchen- Wäldern bestaudeu. Auf der Ostseite des Elms entspringt die Schunter (r. Nbsl. der Oker), welche l. die Lutter und die Wabe ausnimmt. Letztere ent- springt auf der Westseite des Elms im Reitling, einem schönen Thale bei Lucklum, welches vom Kuxberg (300 w) und Herzberg eingeschlossen wird.
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