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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 31

1909 - Bamberg : Buchner
Karl V. 31 man schon an eine ausschlieliche protestantische Zukunft Deutschlands denken: als die Schmalkaldener sich entzweiten und durch ihre Uneinigkeit der protestantischen Sache einen bleibenden Schaden zufgren. Haupt-schuldiger ist hier gerade der bisherige Vorkmpfer der Reformation ge-Wesen, Philipp von Hessen, und er tat den unheilvollen Schritt des Aus-tritts aus dem Bunde zu einer Zeit, wo Karl V., von allen Seiten aufs uerste bedrngt \ von den geeinten protestantischen Fürsten htte abgesetzt, und die evangelische Einheit des Vaterlandes sr immer htte begrndet werden knnen. So aber, durch Zwietracht schwach, konnten sie dem groen Gegner ihrer Sache trotz seiner Bedrngnis nichts anhaben, ja dieser ge-wann sie sogar (1544) zu Bundesgenossen in seinem 4. Kriege gegen Franz I., indem er ihnen das Zugestndnis machte, da der bestehende Besitzstand der Evangelischen einstweilen bis zum Zusammentritt eines deutschen Nationalkonzils gewahrt, und die Richter stellen beim Reichskammergericht gleichmig (parittisch) mit Alt- und Neuglubigen besetzt werden sollten. Auf diese Weise vermochte der Kaiser ein Heer von 40000 Mann gegen Frankreich ins Feld zu stellen, mit dem er direkt auf Paris marschierte. Nun entschlo sich Franz I. rasch zum Frieden (1544). Zu Crespy (spr. Crehi) verzichtete er auf Savoyen und Piemont und verpflichtete sich in geheimer Zusage, im Interesse der Wiedervereinigung der Religion" jede Verbindung mit den Schmalkaldenern abzubrechen, den Papst zu einer nochmaligen Einberufung eines Konzils zu ntigen (erffnet zu Trient am 13. Dezember 1545) und den Sultan Soliman zu einem Waffenstillstand mit dem Kaiser zu bewegen (derselbe erfolgte gegen knftige Tributleistungen zu Adrianopel im Jahre 1545). Nunmehr hatte Karl V. gewonnenes Spiel. Nun war er im Westert und Osten seiner Gegner ledig, 1 Sultan Soliman war im Jahr 1541 vor Ofen gerckt und hatte Ungarn erobert. Zu gleicher Zeit hatten sich die Trken in Tunis festgesetzt, wohin Karlv. eine Expedition unternahm, die aber ergebnislos war, da ein Seesturm seine Flotte auseinanderwarf. Ebenso ungnstig verlief der Trkenfeldzug feines Bruders Ferdinand vom Jahr 1542: Kurfürst Joachim von Brandenburg befehligte dabei ohne viel Geschick das Reichsheer. Dasselbe war in zwei Monaten von 48 000 Mann auf 30 000 Mann zusammengeschmolzen und nicht dazu zu bringen, Ofen zu erstrmen. Nur aus Komorn, Gran und Pest verjagte es die Trken. Und nun (1542) schlug auch Franz I. wieder los (trotz des 1538 abgeschlossenen 10jhrigen Waffenstillstandes), verbndet mit der Trkei, Schweden, Dnemark, Schottland und Cleve. 1543 fiel Gran wieder in die Hnde Solimans, und eine trkisch-franzsische Flotte nahm Nizza weg, während in den Niederlanden franzsische, clevische und dnische Truppen siegreich vordrangen. Da er-schien Karl mit 40 000 Mann in Cleve und eroberte das Herzogtum binnen Monats-frist. Sodann wandte er sich gegen Franz I. Hiezn aber bedurfte er der Hilfe der protestantischen Reichsstnde. 297

2. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 100

1909 - Bamberg : Buchner
100 Neue Geschichte. :r in einem Manifest: Brger, die Revo- 'ich Bon aparte auf den italienischen Kriegs-schauplatz, wo Massena, gefolgt von den sterreichern, sich bis nach Genua zurckgezogen hatte. Bonaparte berschreitet mit dem Hauptheer den Groen St. Bernhard (Mai 1800) und schneidet die sterreicher von ihrer Rckzugslinie ab. Bonapartes Einzug in Mailand (2. Juni 1800) 1800 und Sieg bei Marengo (14. Juni 1800) \ Die Lombardei ist fr fter-reich wieder verloren. Mittlerweile hatte auch Morean, der bei Schaff-hausen der den Rhein gegangen war, ganz Sddeutschland erobert, Mnchen gebrandschatzt und die sterreicher unter Erzherzog Johann bei Hohenlinden geschlagen (3. Dezember 1800). Der Weg nach Wien 1801 war frei. So kam es zum Frieden von Luueville (9. Februar 1801) zwischen Frankreich, sterreich und dem Reich, der die Bestimmungen des Friedens von Campo Formio (s. S. 95) erneuerte d. h. die Rheingrenze (Talweg) zwischen Deutschland und Frankreich bestimmte und den R e i ch s - 1803 deputationshauptschlu (25. Februar 1803) zur Folge hatte, der die Entschdigungen derjenigen deutschen Fürsten regelte, die durch den Luneviller Frieden ihre linksrheinischen Besitzungen verloren hatten. Von 48 freien Reichsstdten bleiben nur noch 6 bestehen2; die geistlichen Kurfrstentmer Cln und Trier gehen ein; desgleichen eine Menge Bistmer und Stifter. An Wrttemberg, das zum Kurfrstentum erhoben wird, fallen u. a. die Reichsstdte Hall, Heilbronn, Gmnd, Aalen, Weilderstadt, Elingen, Reutlingen, Rottweil und Giengen a. B.; die Probstei Ellwangen; die Abteien Zwiefalten, Rottenmnster, Schntal; die Stifter Komburg und Obersten-feld: zusammen 29 Quadratmeilen mit 112000 Einwohnern'. Auer Wrttemberg erhielten auch Baden und Hessen-Kassel bedeutenden Gebietszuwachs nebst der Kurfrstenwrde. Im neuen Regensburger Reichs-tag saen von nun ab zehn Kurfrsten, darunter sechs evangelisches auch die Mehrheit der Reichsstnde war nun evangelisch. Franz Ii., 1 Die Schlacht war fr die sterreicher schon gewonnen, und die Franzosen in unaufhaltsamer Flucht begriffen, als noch abends der franzsische General Desaix mit frischen Truppen eintraf und mit ihnen die vordringenden sterreicher zurckwarf. Desaix, dem Bonaparte seinen Sieg verdankte, fiel in der Schlacht. 2 Hamburg, Bremen und Lbeck; Frankfurt, Nrnberg und Augsburg. 3 Verloren hatte es nur Mmpelgard mit 7 Quadratmeilen und 14000 Seelen. ? Mainz-Regensburg; Bhmen; Hessen-Darmstadt; Sachsen; Branden- brg; Pfalz-Bayeru; Hannover; Wrttemberg; Baden; Hessen-Kassel. 366

3. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 110

1909 - Bamberg : Buchner
110 Neue Geschichte. 1809 Karl vorgerckt war. Das ist eine verlorene Armee," rief er aus, in einem Monat sind wir in Wien!" Tatschlich brauchte er blo drei Wochen. Ein sterreichisches Korps Hiller wird der den Inn zurckgewiesen, und Erzherzog Karl, der von Regensburg her im An-marsch ist, bei Eggmhl geworfen. der Regensburg, wo er noch-mals geschlagen wird, zieht er sich nach Bhmen zurck. Der Weg nach Wien ist frei. Erzherzog Karl hatte in 5 Tagen 50000 Mann verloren. Ritter gelingt es, noch vor den nachdrngenden Franzosen das linke Donau-ufer zu gewinnen und sich Mitte Mai 1809 mit Erzherzog Karl zu ver-einigen. Aber am 13. Mai 1809 ist Napoleon bereits in Wien eingezogen. Wie vor zwei Jahren, schlug er sein Hauptquartier in Schnbrunn auf. Sein Heer berschreitet die Donau (20. Mai 1809). Am 21. Mai 1809 Schlacht bei Aspern und Eling, erffnet durch die Franzosen unter Marschall Sannes, aber von Napoleon verloren, der seine Reserven unter Marschall Davot nicht heranziehen kann. Denn unter dem strmischen Vormarsch des franzsischen Hauptheers war die Donaubrcke gebrochen. Diese Schlacht war eine der blutigsten des 19. Jahrhunderts. Meisterhafter Rckzug Napoleons, der von Massena gedeckt wird, auf die Lob au. Befestigtes Lager der Franzosen auf dieser Donauinsel\ Die preuischen Patrioten verlangen jetzt die Kriegserklrung, werden aber auf die nchste Schlacht verwiesen. Diese erfolgt auf dem Marchfeld bei Wagram, wo sich Erzherzog Karl eine feste Stelluug ausgesucht hatte. In dieser greift ihn Napoleon noch am Abend des 5. Juli 1809 an. Dieser Angriff milingt ihm, und anderntags wird er von den sterreichern angegriffen, die er aber nach heiem Ringen wirft. Sie weichen zwar geordnet zurck und htten nochmals eine Schlacht wagen knnen, doch schliet Kaiser Franz I. den Frieden von Wien (14. Oktober 1809), in welchem er ein Gebiet von 2000 Quadratmeileu mit 3% Millionen Einwohnern verliert, darunter auch das asiatische Kstenland 2. sterreich 1 Nachdem die Brcke in drei Tagen wiederhergestellt war, besetzt Napoleon das linke Donauufer wieder; zum Schutz der Sobau lt ermassena zurck. Anfangs Juli ist Napoleon mit seinen Vorbereitungen zur Entscheidungsschlacht fertig. Er hatte Verstrkungen aus Italien und Dalmatien herangezogen und den Erzherzog Johann, der sich mit Erzherzog Karl vereinigen wollte, bei Raab zurckgeworfen <14. Juni 1809). 2 Von diesem Gebiet fielen an Bayern 300 Quadratmeilen mit 700000 Ein-wohnern, an Wrttemberg: Ulm, Ravensburg, Leutkirch, Wangen, Tettnang, Friedrichshafen; Crailsheim, Gerabronn; die Deutschordens-ballet Merg entheim. Das Knigreich hatte jetzt seinen grten Umfang erreicht und zhlte 1350 000 Einwohner. 376

4. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 167

1909 - Bamberg : Buchner
Die Grafschaft Wirtemberg. 167 Burg Wirtineberc oder Wirtenberg" bei Uhlbachs die Stammburg herum waren sie begtert in Cannstatt, Stuttgart, Waiblingen, Beutels-back Schorndorf, berhaupt im Remstal, aber auch m Leonberg. Der erste, der sich Herr von Wirtemberg" nannte war Konrad; der erste, der uns als Gras von Wirtemberg entgegentritt, Emicho. Nach ihm erscheinen Grafen von Wirtemberg am Hoflager oder im Gefolge Barbarossas, Philipps von Schwaben und Friedrichs Ii. Sie heien Ludwig, Hartmann und Konrad. Ein solcher Gras Konrad (1226) begrndete tm Oberland die Nebenlinie Grninaen lbei Riedlingen), die aber nach und nach verarmte, und als Rittergeschlecht im sterreichischen nms Jahr 1650' erlosch. Die Hauptthiue Wirtemberg dagegen kam durch die Tatkraft und Umsicht, Sparsamkeit und Kaufkraft sowie die Klugheit ihrer Grafen, die Zeitumstnde auszuntzen und auf den Nachruhm bedeuten^Klosterstistungen zu verzichten, rasch empor. S 2 Als erster bedeutender Graf von Wirtemberg ist Ulrich mit dem Daumen auch Ulrich I. der Stifter genannt (1241-1265.) anzusehen, der das 1246 Marschallamt in Schwaben erhielt. Sem Dominium", wie er es nannte, umfate auer den schon genannten Gebietsteilen noch Poppenweiler, Marbach; Oppels-bohm; Altbach, Denkendorf, Nrtingen; Wolfschlugen, Mohringen, Urach und Mnsingen. Verdoppelt wurde dieser bisherige Urbesitz, der Kern des heutigen Knigreichs, durch Eberhard I. deu Erlauchten (i 1325) l^Sb in einer 60jhrigen Regierung. Er ist der Grnder der Stiftskirche zu Stuttgart, woselbst er auch begraben liegt \ Sein zweiter Sohn und Nachfolger, Ulrich Iii. (t 1344), machte gleichfalls groe Erwerbungen . folgten seme beiden Shne Eberhard Ii. der Greiner und Ulrich Iv. Nach Ulrichs Tod 1344 dauerte Eberhards Alleinherrschaft noch bis 1392. Sie erwarben u. a. Bob-lingen, Sindelsing.en, Calw, Bietigheim, Lanfsen, Nagold, Haiter- 1611 t)ach. Als khner Haudegen und Feind der Städte machte sich der alte Kausche- lo hart" einen gefrchteten Namen. Auf ihn folgte fein Enkel Eberhard Iii. der Milde (t 1417), bekannt durch die Zerstrung der Schleglerseste Heimsheim (1395). Zu Kufen war die Gelegenheit seltener geworden. Doch erwarb er n. a. B alinaen mit der Schalksburg und die Steinlach. Er war zweimal verheiratet ge-Wesen. In erster Ehe mit einer Visconti, in zweiter mit einer Burggrsin von Nrnberg. Sein einziger Sohn und Nachfolger, Eberhard Iv^der Jngere, besa schon als Erbgraf durch seine Heirat die umfangreiche Grafschaft Momp et- ldv/ aard. Er starb 1419 an der Pest. Ihm folgten seine beiden minderjhrigen Shne, Ludwig I. und Ulrich V. der Vielgeliebte (t 1480). Diese machten weitere Erwerbungen (darunter Pfalzgrafenweiler) und teilten dann das !^and (1442) Ludwig (f 1450) bekam den Westen oder den Urach er ^etl, Ulrich den 144i Osten mit Neuffen oder den Stuttgarter Teil. Ihre Mutter erhielt Tbingen und Nrtingen. Nach ihrem Tod (1414) erloste Ludwig Mmpelgard 3. Aber nur 41 Jahre lang blieb Wirtemberg geteilt. Graf Eberhard V. 1 Er erwarb u. a. Backnang, Beilstein, Rosenfeld, Neuffen, Afperg, Gppingen, Domstetten, Brackenh eim, Gglingen, Neuenbrg usw. 2 Darunter Markgrningen (Reichssturmfahne), Winnenden, Vaihingen, Kirchheim u. T., Tbingen und die Achalm, endlich Reichenweier tm Elsa. 433

5. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 168

1909 - Bamberg : Buchner
168 Anhang. der ltere oder im Bart (f 1496) vom Uracher Teil schlo im Jahr 1482 1.00 mit seinem Vetter Eberhard Vi. dem Jngeren vom Stuttgarter Teil, andern 14^ Sohne Ulrichs des Vielgeliebten, den Mnsing er Vertrag, der die Unteil barkeit des Landes und die Einherrschaft (mit Seniorat) festlegte. Zu-gleich fhrte Eberhard die Regierung auch der den Stuttgarter Teil im Namen seines Vetters, eines feingebildeten, aber verschwenderischen und ausschweifenden Fürsten, während Eberhard im Bart selbst zwar weniger gebildet, dagegen nach Absage von seinen tollen Jugendfreunden1 ein besonnener und hochachtbarer Mann und trefflicher Regent war. Seine Gemahlin war eine Markgrfin von Mantua. 1477 Im Jahr 1477 stiftete er als erster deutscher Graf eine Universitt, nmlich die zu Tbingen, trat im Jahr 1488 dem Schwbischen Bund bei und bekam in demselben die grte Bedeutung, weshalb ihn Kaiser Maximilian zumher:oa erhob (21. Juli 1495). 6 ti Iii. Das Herzogtum Wrtemberg^. 1495 1. Als Herzog lie Eberhard i. B. die Unteilbarkeit des Herzogtums3 und die Erbfolgeordnung nach dem Erstgeburtsrecht im Mannsstamm festsetzen und gab dem neuen Herzogtum in einer Landesordnung (11. November 1495) eine das ganze Land umfassende Gesetzgebung, wodurch die mter zu Mittelpunkten der Verwaltung und Rechtsprechung wurden. Eigentmlich war die Einfhrung der Ruggerichte (Gemeindevisitationen) und die Errichtung von vier Fruchtksten^. Eberhard starb kinderlos erst 50jhrig zu Tbingen und wurde im St. Petersstift Einsiedel beigesetzt, spter aber in die Tbinger Stiftskirche verbracht. Es folgte zunchst sein Vetter Eberhard d. I., der aber, unfhig wie er war, vom Kaiser auf einem Tag zu Horb abgesetzt wurde (1498) und spter gleichfalls kinderlos starb. Daher kam jetzt mit dem Neffen Eberhards d. I., mit Ulrich Vi., dem Sohne Heinrichs von Mmpelgard, die erste Mmpelgarder Linie zur Regierung. 1498 2. Herzog Ulrich (f 1550) fiel in eine bewegte Zeit, und wie sie, 1519 war auch sein Leben ein bewegtes (vergl. Kapitel 79, 5 u. 13). Er erwarb vor seiner Vertreibung u. a. Maulbronn, Besigheim, Weinsberg, Neuen-1514 stadt, Mckmhl und Lwenstein und mute im Tbinger Vertrag (1514) dem Lande eine Verfassung geben (Landstnde). Er starb in Tbingen als erster evangelischer Herzog. Sein einziger Sohn und Nachfolger, Herzog 1550 Christoph (f 1568), traf das Land in einer verworrenen Lage an. Spanische Truppen lagen im Lande; ein Proze mit König Ferdinand schwebte; das Interim sollte durchgefhrt werden (vergl. S. 35). Doch Christoph war den schwierigen Verhltnissen gewachsen. Interim sowohl wie spanische Besatzungen und der Proze 1 Pilgerfahrt ans h. Grab (1468). Spter Romfahrt (1482). 2 Diese Schreibung wurde erst seit 1587 blich. Herzog Karl schrieb zwar wieder Wirtemberg, aber seit Kurfürst Friedrich wurde dann Wrttemberg" die amtliche Schreibung (Generalreskript vom 4. April 1802). 3 Die Grafschaft Mmpelgard wurde nicht ins Herzogtum aufgenommen, sondern als Nebenland verwaltet. 4 In Kirchheim und Rosenfeld, Herrenberg und Markgrningen. 484

6. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 171

1909 - Bamberg : Buchner
Herzogtum, Kurfrstentum und Knigreich Wrttemberg. 171 feurig und talentvoll, hatte mit seinen Brdern am Hofe Friedrichs d. Gr. seine Bildung erhalten und wurde schon mit sechzehn Jahren fr volljhrig erklrt (1"44). Er regierte aber keineswegs im Sinne Friedrichs d. Gr., sondern nach dem Vor-bild des genuschtigen und glanzliebenden Knigs von Frankreich, indem er an Pracht und ppigkeit seines Hofes seinen Vorgnger Eberhard Ludwig weit berbot so da er in Deutschland einzig dastand. Er vergrerte und verschnerte Ludwigsburg, wo er 17641775 residierte, während er in Stuttgart schon 1746 den Grundstein zum neuen Residenzschlo gelegt hatte. Solitude, Hohen-heim, Graseneck und Einsiedel sind als Jagdschlfser von ihm erbaut worden. Schlimme Ratgeber, ein Rieger, Montmartin und Wittleder, halfen ihm das Land durch verfassungswidrige Steuern und Maregeln drcken und aussaugen, so da die Landschaft den Herzog schlielich beim Kaiser verklagte (1764)1. Im Erbvergleich vom Jahr 1770 mute Karl die alten Rechte und Freiheiten des Landes aufs neue besttigen. Allein Herzog Karl hat auf der andern Seite dem Lande auch gentzt. Er erwarb u. a. Bnnigheim; frderte Industrie, Knste und Wissenschaften; rief die noch bestehende Brandversicherungsanstalt ins Leben (1771); grndete die Landesbibliothek und die Hohe Karls-schule2, aus der eine Reihe hervorragender Gelehrter, Knstler und Offiziere hervorgingen, darunter Friedrich Schiller. An seinem 51. Geburtstag lie er von allen Kanzeln des Landes verkndigen, da er seine frheren Migriffe bereue und von nun an besser regieren wolle. Und in der Tat wurde diese Zeit von 17881793 eine der glcklichsten fr Wrttemberg. Karl starb kinderlos zu Hohenheim und wurde neben seinem Vater in der katholischen Frstengruft zu 1793 Ludwigsburg beigesetzt. ^ Sein Bruder und Nachfolger, Ludwig Eugen, hob die Karlsschule wieder auf und sorgte fr die Landesverteidigung, starb aber schon 1795 eines pltzlichen Todes zu Ludwigsburg. Es folgte sein Bruder F r i ebrjch fji&en, der gleichfalls nur zwei Jahre regierte. Dadurch da er, der bereits Kanonikus von Salzburg gewesen war, heiratete, in preuische Kriegsdienste trat und seine Kinder evangelisch erziehen lie, gab er dem Lande nach 64jhriger Zwischenzeit wieder ein evanqelilckes herrsch erb aus. Ehe er die Regierung antrat, war er wrtembergischer Statthalter von Mmpelgard, und seit 1791, wo er wegen der Unruhen in Frankreich Mmpelgard verlassen hatte, preuischer Generalfeldmarschall und Statthalter von Ansbach-Bayreuth gewesen. Nach Karl Eugens Tod siedelte er aber nach Hohenheim der, wo er dann als vorletzter Herzog von Wrtemberg starb (1797), nachdem er noch den Krieg der ersten Koalition mit Frankreich erlebt und sein Land von franzsischen und sterreichischen Truppen berschwemmt gesehen hatte. Iv. Das Kurfrstentum und das Knigreich Wrttemberg. l. Der Ausgang hatte Wrttemberg die Erhebung von der Grafschaft zum Herzogtum gebracht. Der Anfang des 19. Jahrhunderts 1 Den Landschaftskonsulenten Joh. I. Moser sperrte er fnf Jahre auf dem Hohentwiel, den Dichter Schubart zehn Jahre auf dem Asperg ein. 2 Im sogenannten Akademiegebude hinter dem neuen Residenzschlo. 437 Georg-Eckert-Institut fr inter ' nale Schulbuch?.;;, schung Breuns Jm'aig Schulbuchbibliothek

7. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 42

1909 - Bamberg : Buchner
M/s ---------------- zugleich) an katholische Prinzen zu vergeben1 und den Hfen Jesuiten als Beicht-otiter zu empfehlen. Auch babnrch, ba sie namentlich in Bayern und sterreich die Gelehrten- und Hochschulen in die Hand bekamen, beherrschten die Jesuiten die leitenben Kreise, und balb sah sich der Protestantismus in biesen Sembern durch die Prop ctg anbei'ber Jesuiten in die Verteidigungsstellung gebrngt. Aus bett Angreifern wrben Verfolgte. Aber auch in dem fast ganz evangelischen Mittel-bentschlanb, so im Gebiet von Fulba und auf dem Eichsfelb, gelang es mit Hilfe der Jesuiten dem Abt von Fulba und dem Erzbischos von Mainz, bett Bestimmungen des Augsburger Neligionssriebens zum Trotz den alten Glauben wieber einzufhren (15/3/74). Das waren bse Vorzeichen fr die unter sich uneius ge-roorbettett Protestanten:' 5. Von ueren Ereignissen unter Maximilians Ii. Regierung ist ein abermaliger Trkenkrieg zu nennen, der letzte, den Sultan Soliman (1566) unternahm. Denn er starb, whrenb er Szigeth belagerte. Nach der Einnahme Szigeths (Zriny) zogen die Trken mit der Leiche ihres Sultans ab, und Maximilian schlo unter denselben Bedingungen wie sein Vater Ferdinand Frieden (1568). Als batttt im Jahre 1576 abermals eine Trkenhilfe ntig wrbe, erklrten sich die Protestanten mit Ausnahme Sachsens nur dann zu einer solchen bereit, wenn der geistliche Vorbehalt ausgehoben werbe. Doch brangen sie barn.it nicht durch. Kaiser Maximilian Ii. aber starb barber (12. Oktober 1576). Kapitel 81. Rudolf Ii. (15761612.) Matthias. (16121619.) 1. Rubolf Ii. war ein gelehrter Trumer. Namentlich hatte er alchy-tttistische Liebhabereien, und um bett Lauf der Gestirne kmmerte er sich weit mehr als um den Gang der Politik. Sein Hofastronom war feit 1601 Johann Kepler (geb. zu Weilberstabt i. I. 1571), ein Protestant, hervorgegangen aus dem Stift zu Tbingen, der groe Verbesserer des Kopernikanischen Sonnensystems. 1582 (Jene Zeit beschftigte sich berhaupt vielfach mit der Astronomie; sie hat auch die Kalenberreform gebracht. Papst Gregor Xiii. befahl, ba man in allen rmisch-katholischen Lnbern nach dem 4. Oktober 1582 sofort den 15. Oktober zu schreiben habe, bannt babnrch die int Lauf der Jahre durch den Julia-nifchen Kalenber entsiembette Differenz zwischen Kalenber- und Sonnenjahr fr immer ausgehoben werbe. Zu bemselbett Zweck befahl er auch den Ausfall des Schaltjahrs am Ende eines Jahrhnnberts. Seltsamerweise nahmen die prote- 1 Dies bewog sogar mit der Zeit verschiedene Prinzen aus protestantischen Husern wieder katholisch zu werden. 308 Zr J 7***^ yw . : ,-.V ' X xs- / ". X. Z

8. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 60

1909 - Bamberg : Buchner
60 Neue Geschichte. sich wie der Offizier, zum Zeichen, da bewaffneter Friede sei, und da daher der Qfftjierftattb eigentlich der erste Stand im Staate sein msse. Und lasteten auch (ebenso wie in Schweden und Frankreich) die Kosten eines solchen stehenden Sldner-Heeres schwer auf dem steuerzahlenden Volk: die deutschen Fürsten lieen sich da-durch in ihrer Uberzeugung, da, wenn das Ausland stehende Heere habe, man auch im eigenen Lande stehende Heere haben msse, nicht irre machen. Die Ge-schichte der kommenden Jahrhunderte hat ihnen vollkommen Recht gegeben. Seit-dem durch den Dreiigjhrigen Krieg das mchtigste Reich Europas, die Vor-mauer des europischen Friedens, zum grten Teil niedergerissen war, bemhten sich namentlich die Franzosen, gesttzt eben auf ihr stehendes Heer, unausgesetzt ihre Macht auf Koften~Se! deutschen Ansehens auszudehnen. So war stete Kriegs-bereitschaft ein Gebot der Selbsterhaltung fr jeden der greren deutschen Fürsten. Wie der deutsche Bauer während des Dreiigjhrigen Kriegs mit der einen Hand den Pflug und mit der andern die Waffe fhrte, so muten von diesem Kriege an bis auf die Gegenwart die Völker neben den Knsten des Friedens vornehmlich die Kriegskunst pflegen, und daher jene ausgesprochene Pflege der Wehrmacht der modernen Staaten, der sogenannte Militarismus, /T J/L 2. Trotz franzsischer Wahlbeeinflussungen und franzsischen Goldes wu?oe/ nach dem unerwarteten Tode Ferdinands Iii. (1657) sein achtzehnjhriger Sohn Leopold einstimmig in Frankfurt a. M. zum Kaiser gewhlt. Wahl und Kr- , nung wurden seit Ferdinand I. regelmig in dieser Stadt vorgenommen. Leopold I^-^V hatte das Reich gegen die Trken zu schtzen, die nach lngerer Pause im Frh-jhr 1663 unter dem Growessier Kprili 120000 Mann stark die Grenze Ungarns berschritten, Neuhusel erobert und Streifzge bis nach Mhren hinein unternommen hatten. Entscheidungsschlacht bei St. Gotthard a. Raab. Der kaiserliche General Montecculi, untersttzt von den Reichstruppen und sogar von einem franzsischen Hilfskorps, schlgt die Trken in die Flucht (1663). Weitere Schlge erfolgen jedoch nicht, und so behlt die Trkei im Frieden von Vasvar (Eisenburg) Neuhusel, sowie die Oberhoheit der Siebenbrgen. 3. Nach der vorlufigen Beseitigung der Trkengefahr beginnen die Ver-Wicklungen mit Frankreich. Hier herrschte unumschrnkt nach seifiem Ausspruch l'etat c'est moi Ludwig Xiv. (16431715). Im Alter von 9 Jahren auf den Thron gelangt, hatte er nach dem Tode des Kardinal-Regenten Mazarin (1661) die Zgel der Regierung selber in die Hand genommen, um das politische Testa-ment seines Grovaters Heinrichs Iv., an dessen Verwirklichung auch sein Vater gearbeitet hatte, mit zielbewuter Hand durchzufhren: aus Frankreich einen ein-heitlich geschlossenen katholischen Nationalstaat und aus den Franzosen die erste Nation Europas zu machen, das heilige rmische Reich deutscher Nation womglich in ein heiliges rmisches Reich franzsischer Nation zu verwandeln, also die rmische Kaiserkrone von den Habsburgern an die Bourbonen zu bringen. Da dadurch das im Westflischen Frieden gewonnene europische Gleichgewicht, gleichsam die europische Libertt, umgestoen wrde, kmmerte diesen nach gloire" geizenden Monarchen, der nur zum Schein die deutsche Libertt gegen das Haus Habsburg in Schutz nahm, auch nicht im mindesten. Und als er sah, da er auf friedlichem Wege d. h. durch die Wahl der deutschen Kurfrsten nicht zu seinem Ziel gelange, 184

9. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 62

1909 - Bamberg : Buchner
62 Neue Geschichte. erklrte das Reich den Schweden gleichfalls den Krieg (1675). Vertreibung der Fremdlinge aus Wismar, Bremen und Verden, und Eroberung Schwedisch-Pommerns durch den Groen Kurfrsten. Nun fallen die Schweden unter Horn in das Herzogtum Preußen ein. Rasch eilt der Kurfürst auch dorthin. Im Januar 1679 berschreitet er das gefrorene Frische und Kurische Haff und wirft die Schweden bis der Riga zurck. Auf dem Kriegsschauplatz am Oberrhein hatte am Tag vor der Schlacht von Sehrbellin Montecncnli das Treffen von Sabach zwar gewonnen (Tureune blieb iu der Schlacht), aber in der Folge wenig mehr ausgerichtet. Der Friede von Nymweqen (1678) beendigte den faulen Feldzug. Ludwig Xiv. erhlt Freibu^Jtsl, verschiedene Reichsstdte im Elsa und das Recht, durch Lothringen Heerstraen ins Elsa zu bauen. Das Reich geht leer aus und gnnt nicht einmal dem Groen Kurfrsten den Besitz Vorpommerns. Vielmehr wurde dieser Held im Frieden von St. Ger-main (1679) durch Ludwig Xiv. zur Herausgabe seiner Eroberungen an Schweden geztvungen. Da lie er eine Schaumnze schlagen mit der Umschrift: Exoriare ali^uis nostris ex ossibus ultor!" Auferstehu soll einer aus unfern Gebeinen, ein Rcher!" (Virgils neis 4, 625). Vom Kaiser um den Besitz der pommerscheu Kste betrogen, schliet der Kurfürst mit Frankreich einen Vertrag (1679), der den franzsischen Truppen Durchzug durch brandenburgisches Gebiet und Ludwig Xiv. bei der nchsten Kaiserwahl Brandenburgs Stimme und Untersttzung, dem Kurfrsten selbst aber betrchtliche franzsische Jahrgelder zusichert. Nachdem Ludwig Xiv. auf diese Weise seinen gefhrlichsten Feind unter den Fürsten des Reichs zum Freund gemacht und so das Reich einer seiner krftigsten Sttzen beraubt hatte, fetzte er die Rennio nskammern ein (1680/84). Diese Wiedervereinigungskammern, nmlich Gerichtshfe in Metz, Befantzon und Breisach, hatten den Auftrag, alle diejenigen Landesteile ausfindig zu machen, die irgendwie einmal zu den i. I. 1648 an Frankreich abgetretenen Gebieten gehrt htten. Demnach sollten Zweibrcken, Bitsch, Homburg, Straburg, Speier, Ger-Mersheim, Ltzelstein, Mmpelgard u. a. mit Frankreich vereinigt werden. I Spter lie Ludwig Xiv. sogar durch seine Hofgelehrten die Ansicht verbreiten, ganz Deutschland msse mit Frankreich vereinigt werden, da Deutschland schon unter Karl d. Gr. zu Frankreich gehrt habe. Durch die Ttigkeit dieser Kammern be-mchtigte sich Ludwig Xiv. ohne Schwertstreich vollends des ganzen Elsasses. So wird im Jahre 1681 Stra brg französisch, und in der Folge durch den Festungsbaumeister Baubau in eine gewaltige Festung, die Zwingburg Sd-deutschlands, umgewandelt^)Der Kaiser mu diesen Gewalttaten unttig zusehen, da er im Osten durch einen Aufstand in Ungarn1 und einen damit zusammenhngenden groen Trkenkrieg vollauf beschftigt ist. Trkeneinfall in Nieder-fterreich. Flucht des Kaisers nach Linz. Belagerung Wiens durch die Trken (Sommer 1683). Die Wiener, angefeuert vom greifen Feldzeugmeister Grafen Rdiger vonstarhemberg, halten zwei Monate stand. Endlich am 6. Sep-tember kndigen Raketen die Ankunft eines Entsatzheeres an. Es sind die Polen 1 Hervorgerufen durch die Gewaltsamkeit, womit der Kaiser in Ungarn die Gegenreformation durchzufhren suchte. Der Fhrer der Aufstndischen, Emmerich Tkly, trat mit den Trken in Verbindung. . z 328

10. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 27

1909 - Bamberg : Buchner
Karl V. 27 Reichskammergericht mit der Handhabung dieses Reichstagsabschiedes be-auftragt. 11. Die alsbald gegen die Protestanten eingeleiteten Prozesse machten diesen den ganzen Ernst ihrer Lage klar. Sie gaben jetzt die Lehre vom leidenden Gehorsam preis und suchten ihr Heil in einem allgemeinen Bunde, der, weil zu Schmalkalden (Dezember 1530) geschlossen, der Schmalkaldische Bund heit. Seine Mitgliedes verpflichteten sich, ein 1530 Heer zu unterhalten. Bnndeshauptleute waren Johann Friedrich von Sachsen fr Nieder-, und Philipp von Hessen fr Oberdeutschland. Seine Spitze richtete der Bund gegen das Haus Habsburg, das nicht blo den Protestantismus, sondern auch die deutsche Libertt offenkundig zu unter-drcken beabsichtige. So traten die Schmalkaldener in die groe europische Politik ein, und aus diesem Grunde suchten auch die katholischen Herzge von Bayern Anschlu bei ihnen. Ja Bayern, Sachsen und Hessen schlssen mit Frankreich einen antihabsburgischen Vertrag (1532). 12. Durch den Schmalkaldischen Bund gewannen die Neuglubigen den ihnen unentbehrlichen politischen Rckhalt. Dies zeigte sich sofort. Als im Frhjahr 1532 die Trkenmit denen sich Karl V. und sein Bruder Ferdinand^ vergeblich durch Verhandlungen auseinanderzusetzen suchten, von neuem zu einem Einfall in Deutschland rsteten, angestachelt auch durch Frankreich, muten die Habsburger sich mit den Protestanten verstndigen, deren Hilfe sie nicht entraten konnten. Der Kaiser hatte deshalb die Einstellung der gegen die Protestanten schwebenden Reichs-kammergerichtsprozesse angeordnet. Trotz dieses Entgegenkommens erschien auf dem wegen der Trkengefahr nach Regensburg ausgeschriebenen Reichstag (April 1532) kein einziger protestantischer Fürst. Da ver-willigte der Kaiser auf einer besonderen Tagfahrt mit den Protestanten zu Nrnberg (Juli 1532) diesen einen Religionsfrieden. Nach diesem 1532 1 Kursachsen. Hessen, Brandenburg, Lneburg, Anhalt, Mausfeld, Braunschweig: Nrnberg, Straburg, Ulm, Konstanz, Reutlingen, Memmingen, Lindau, Biberach, Lbeck, Magdeburg, Bremen usw. 2 Bei einem zweiten Vorsto gegen die christlichen Donaustaaten hatte Sokman bei Mohacs die Ungarn geschlagen (August 1526) und dann Ofen eingenommen, bei einem dritten (1529) sogar Wien belagert, wenn auch ohne Erfolg. 3 Ferdinand, seit 1527 gewhlter König der Bhmen und Ungarn, deren kinderloser König Ludwig Ii. bei Mohacs gefallen war, und seit 1531 entgegen den Warnungen Kursachsens auch erwhlter römisch er Knigmitder ausdrcklichen Verpflichtung, fr die Aufrechterhaltung des alten Glaubens gem dem Augsburger Reichstagsabschied zu sorgen, war als Herr von Land und Leuten von nun ab im Reiche nicht mehr blo der machtlose Statthalter seines Bruders. 293
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