27. Die Schweizer Eidgenossen.
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laut auf. Geler aber lie den Cell noch nicht ziehen, er fragte ihn, wozu er den zweiten Pfeil hervorgeholt htte. Da rief Teil ihm ingrimmig zu: Mit diesem Pfeil, Herr Vogt, durchscho ich Euch, wenn ich mein liebes Kind getroffen htte." Nun lie ihn Geler binden und auf sein Schiff bringen, um ihn mit sich der den See nach der Burg Knacht zu nehmen und einzukerkern. Whrend der Fahrt aber erhob sich ein furchtbarer Sturm, und dem kleinen Schiffe drohte verderben. Nur Cell kann uns retten!" rief der Fhrmann dem Vogte zu. So tut ihm die Fesseln ab, da er das Fahrzeug lenke," sprach Geler. Cell fate das Ruder und trieb das Schiff gegen eine Felsplatte, die einige Schritt weit in den See vorspringt. Dort angekommen, ergriff er rasch seine Rrmbrust, sprang hinaus auf die platte und stie mit dem Fue das Schiff in den See zurck. Dann eilte er nach Knacht zu, um dort an dem Vogte Rache zu nehmen. Rls dieser glcklich gelandet war und durch einen hohlweg, die hohle Gasse", nach seiner Burg reiten wollte, nahm Cell ihm durch einen Pfeilschu das Leben.
5. Die Eidgenossen. Bald darauf befreite sich das Volk auch von den andern Landvgten. Rn einem festgesetzten Cage drangen rstige Männer in die Zwingburgen ein, eroberten sie und jagten die erschreckten Vgte und ihre Rnhnger der die Grenzen. So wurde die Freiheit ohne weiteres Blutvergieen zurckgewonnen. Den Eidgenossen der drei Idaldsttten schlssen sich allmhlich auch die brigen rte der Schweiz an. Rlle weiteren versuche (sterreichs, das Land zu unter-jochen, milangen, heldenkhn traten die Eidgenossen dem Feind ent-gegen, und ihre Capferkeit, ihre Vaterlandsliebe, ihr Gottvertrauen erfochten in einer ganzen Reihe von Schlachten die ruhmvollsten Siege.
6. Arnold von Winkelried. Einst stand den Schweizern die sterreichische Ritterschaft in schwerer Rstung gegenber, Mann an Mann, gleich einer Eisenmauer. Da rief ein Eidgenosse, der wackere Rrnold von Winkelried, den Seinigen zu: Liebe Brder, ich will euch eine Gasse machen; sorgt fr mein Xdeib und meine Kinder!" Mit diesen Worten umfate er mit beiden Rrmen so viele der feindlichen Speere, als er konnte, richtete sie auf seine Brust und ri durchbohrt im Sterben die Feinde mit sich zu Boden. Durch die entstandene Lcke drangen die Eidgenossen nach; bald mar das stolze Heer der Feinde zersprengt. So schtzte die Schweiz ihre Unabhngigkeit gegen sterreichs Eroberungsversuche. Rber leider lste sie sich immer mehr vom Deutschen Reiche und trennte sich endlich als ein selbstndiger Freistaat ganz davon ab.
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11. Karls des Groen Kriege.
aber sprach: wenn du eine Saat von Eisen in dem Felde aufstarren siehst, dann wird Karl kommen." Kaum hatte er dies gesagt, als sich im Westen eine finstere Wolke zeigte. Sie kam nher und nher- end-lich sah man den eisernen Karl in einem Eisenhelm, mit eisernem Panzer, eine eiserne Lanze in der Linken und das mchtige Schwert in der Rechten. Ruch sein Schild war ganz aus Eisen, und selbst sein Streit-ro schien ehern zu sein. Fast ebenso war auch sein Heer gerstet. Die Strae, das ganze Feld war mit eisernen Mnnern bedeckt, und die Schwerter blitzten in der Sonne. Siehe, da ist er, nach dem du so viel gefragt hast," rief der Franke.
wie htte der Langobardenknig diesem starken Feinde widerstehen knnen? Karl eroberte seine Hauptstadt, nahm ihn gefangen und schickte ihn als Mnch in ein Kloster. Das langobardische Reich vereinigte er mit dem frnkischen.
3. Karls 3ug nach Spanien. Karl zog auch gegen die Kraber in Spanien zu Felde und entri ihnen das Land nrdlich vorn Ebroflusse. His er aber aus dem siegreichen Kampfe wieder heimkehrte, berfielen pltzlich in einem engen Gebirgstals Feinde sein Heer, und viele seiner Krieger wurden niedergehauen. Da fiel auch sein berhmter Feldherr, der wackere Held Roland, der dessen Tod die Sage folgendes erzhlt: Don vier Speerstichen zu Tode verwundet, nahm Roland sein herrliches, leuchtendes Schwert und schlug mit aller Kraft auf einen marmorstein; denn er wollte die gute Waffe lieber zertrmmern, als den Krabern berliefern. Hber das.schwert spaltete den Stein und zerbrach doch nicht. Dann ergriff er sein Horn und blies mit solcher Kraft hinein, da es zersprang und ihm selbst die Halsadern zerrissen. König Karl,' der schon acht Meilen voraus war, vernahm den gewaltigen Schall und kehrte wieder um; aber er fand den Helden schon tot und beweinte ihn bitterlich.
4. Karls Kriege gegen die Bayern und Dnen. Karl unterwarf auch die Bayern, die sich seiner Herrschaft nicht fgen wollten und schickte ihren Herzog in ein Kloster. Durch das Gebiet der Bayern rckte er weiter gen Osten vor und machte sich alles Land bis tief nach Ungarn hinein untertnig. Selbst die Dnen im Norden, die da-mals argen Seeraub trieben, bekamen die Strke seines armes zu fhlen.
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Extrahierte Personennamen: Karls Karl Karl Karl Karl Karl Karl Karls Karl Roland Roland Karl Karl Karls Karls Karl
Extrahierte Ortsnamen: Franke Karls Spanien Spanien Ungarn
4. Die groe Vlkerwanderung 375568.
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westrmische Reich zerfiel. Schon waren die Riamannen bis zum Gber-rhein vorgedrungen, die Westgoten bis zur unteren Donau, die Gstgoten bis zum Schwarzen Meer. Da trat ein (Ereignis ein, das die Deutschen noch schneller vorwrts trieb: es war die groe Vlkerwanderung.
4. Die groe Vlkerwanderung 375-568.
1. Die Hunnen. Den Ansto zu der groen Vlkerwanderung gaben die Hunnen, ein umherziehendes Jger- und Rubervoik, das aus den asiatischen Steppen der die Wolga nach (Europa hereinbrach 375. Sie hatten kleine, aber breitschultrige Krper mit starken Gliedern und dickem Kopf, schmutzige Hautfarbe und glatte, fast bartlose Gesichter mit kleinen Rgen. Bei der Zubereitung ihrer Speisen gebrauchten sie kein Feuer; sie nhrten sich von Wurzeln und rohem Fleisch, das sie auf ihren Pferden mrbe ritten. Ihre Kleidung bestand aus Fellen und groben Geweben. Mit ihren hlichen, aber ausdauernden Pferden waren sie wie verwachsen- sie aen, tranken und schliefen sogar auf dem Pferdercken. Ihre schmutzigen Weiber und Kinder fhrten sie auf Karren mit sich, die mit Fellen berzogen waren. Raub und Krieg waren ihre ust. Blitzschnell erschienen sie. Ihre Waffen waren Bogen und Pfeile, daneben auch Schlingen, die sie dem Gegner umzuwerfen suchten. Ihr plumpes, hliches Kussehen lie sie den europischen Vlkern wie rohe Holzfiguren und bse Wstengeister erscheinen; ihre ungewohnte Kampfes-weise verschaffte ihnen auch der kraftvolle Völker den Sieg. Wie ein Wirbelsturm verjagten sie ganze Stmme aus ihren bisherigen Wohnsitzen.
2. Der meftgotenfcnig Marich. Zuerst stieen die Hunnen auf die Goten. Die Gstgoten wurden besiegt und muten sich den Hunnen unterwerfen. Die Westgoten flchteten zum grten Teil der die Donau in das ostrmische Reich, besiegten dessen Kaiser und erhielten dann sdlich von der Donau Wohnsitze, von dort aus fiel spter der tapfere Westgotenknig Klar ich in Italien ein. (Er rckte siegreich vor die Tore von Rom. Die Rmer wurden von Rgst ergriffen; denn seit Jahrhunderten war kein Feind ihrer Hauptstadt so nahe gekommen. Man schickte Gesandte an Slarich, um ihn zum Abzug zu bewegen. Unzhlig", prahlten diese, sind die Bewohner Roms, beherzt und in den Waffen wohl gebt." Klarich aber lachte und sprach: je dichter das Gras, desto leichter das Mhen." (Er forderte eine groe Menge
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4. Die groe Vlkerwanderung 375568.
von Gold, Silber und andern Kostbarkeiten. Was willst du uns brig lassen?" fragten die Rmer erschreckt. Bas Leben," erwiderte Klarich. Und die stolze Stadt mute sich fgen; sie erkaufte sich Schonung, und Klarich zog mit seinen Westgoten ab. Doch schon nach zwei Jahren kehrte er wieder, und diesmal wurde Rom erobert und ausgeplndert. 410. Dann zogen die Westgoten nach Sditalien, um nach Sizilien und Afrika berzusetzen. Doch bei der Stadt Eosenza ereilte den jugendlichen Klarich ein frhzeitiger Tod. Die (Boten begruben ihren geliebten König auf eigentmliche Weise. Sie leiteten den Flu Bufento ab, bereiteten in dem trockenen Flubett ein Grab, senkten den Toten, den sie gerstet auf sein Streitro gesetzt hatten, mit vielen Schtzen hinein und leiteten dann den Flu wieder in sein altes Bett. So konnte niemand den (Drt finden, wo Klarich begraben lag. Der neue König fhrte darauf das Volk wieder durch Italien zurck nach dem sdlichen Gallien (Frankreich) und grndete dort ein Westgoten-reich. Dies breitete sich bald auch der Spanien aus und bestand drei Jahrhunderte lang.
3. Der Hunnenknig Attila. Die Hunnen waren inzwischen noch weiter nach Westen vorgedrungen. Sie teilten sich anfangs in mehrere Horben; dann aber verschaffte sich der kriegstchtige Kttila die Alleinherrschaft der das ganze Hunnenvolk. Er war, wie alle Hunnen, plump und hlich; aber sein stolzer Gang und sein durch-bringenber Bck lieen den Herrscher erkennen. Er liebte den Krieg, boch auch die kluge Derhanblung; dem Feinde war er furchtbar, den Bittenden aber zugnglich und gegen solche gndig, die sich ihm unterworfen hatten. Sein liebster Wohnsitz lag in Ungarn. Dort stand in einem groen Dorfe sein Palast; er war wie die andern Huser aus holz erbaut, doch mit geschmckten hallen versehen und von einem mit Trmen besetzten Holzzaun umgeben, hier nahten ihm Fürsten und frembe Gesanbte; sie erschienen wie Diener des Knigs, zitterten bei seinen Worten und eilten, seine Befehle zu vollziehen. Seine Gste speisten von golbenem und silbernem Gert; er selbst benutzte hlzerne Teller und Becher und geno nur einfache Speisen. Beim Gastmahl durften Gesnge und Scherze nicht fehlen; doch bewahrte er selbst strengen Ernst. Er glaubte das Schwert des Kriegsgottes zu besitzen und hielt sich fr eine Suchtrute, durch welche Gott die Völker bestrafen wolle.
Attilas Herrschaft reichte von den Grenzen Kstens bis tief nach Deutschland hinein. Aber das gengte ihm nicht; er wollte auch die Westgoten und Rmer unterwerfen. Deshalb brach er mit einem groen Heere auf und zog durch Deutschland der den Rhein nach Gallien.
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27. Die Schweizer Eidgenossen.
2. Die Landvgte. Die Vgte bauten Zwingburgen im Lande, bten arge (Bernalttaten und spotteten alles Rechts. Einst ritt, so erzhlt die Sage, der Vogt (5efrier an einem neuen schnen Hause vorber, das sich Zdernerstauffacher erbaut hatte, ein begterter Landmann von Schrot^. Ich will nicht," rief der Vogt zornig, da die Bauern Huser ohne meine Erlaubnis bauen, will auch nicht, da sie leben, als ob sie selbst Herren wren - ich werde mich unterstehen, ihnen das zu wehren." Noch rger machte es ein andrer Vogt. Einem Bauer aus dem Xttelchtax in Unterwalden lie er um geringer Ursache willen ein Gespann schner Ochsen vom Pfluge nehmen. Und als der Mann darber jammerte, sagte des Vogtes Knecht: Xdenn die Bauern Brot essen wollen, so mgen sie sich selbst vor den Pflug spannen." Da schlug des Bauern Sohn, Arnold, den Knecht mit dem Stock, so da ihm ein Anger zerbrach. Rus Furcht vor Strafe ergriff Hrnold die Flucht. Doch der Vogt rchte sich grausam an dessen Vater: er lie dem alten Manne beide Rgen ausstechen.
3. Der Rtltbun. Hrnold verbarg sich in Xx ri bei Xd alt her 5 r st, einem angesehenen Landmanne. Dorthin kam auch Stauffacher aus Schrenz; und die drei beschlossen, jeder solle mit zuverlssigen, beherzten Mnnern des Landes sprechen und zu erfahren suchen, wie das Volk gesinnt sei, und ob es fr seine Freiheit und Sicherheit kmpfen wolle. Bald darauf kamen sie, von getreuen Gefhrten begleitet, des Nachts auf einer kleinen Xdiese am See zusammen, die das Rtli genannt wurde, weil dort die Xdaldung ausgerodet war. hier auf dem Rtli leisteten die Schweizer den heiligen Schwur, die Freiheit des Landes mit Gut und Blut zu verteidigen.
4. Wilhelm Xltll. Unterdessen stieg der bermut des Vogtes Geler immer hher. (Eines Tages lie er in Xxri den sterreichischen herzoghut auf eine Stange hngen und befahl, wer vorbergehe, solle dem Hute (Ehrerbietung erweisen. Rber Xvilhelm Teil, so erzhlt die Sage, ging mit seinem Knaben vorber und beugte sich nicht. Sogleich fhrten ihn die Xdchter gefangen zum Vogt. Der sprach: Wohlan, Teil, du bist ein guter Schtze, so schiee denn einen Rpfel vom Kopfe deines Shnleins; fehlst du beim ersten Schu, so kostet es dich das Leben." Teil bat flehentlich, ihm diesen Schu zu erlassen. Umsonst, der Vogt drohte, ihn samt dem Knaben zu tten, wenn er nicht gehorche. Die Landsknechte banden das Kind, legten ihm den Rpfel auf den Kopf und fhrten den Schtzen an seinen Platz. Da holte Teil zwei Pfeile aus dem Kcher, legte einen auf den Bogen und scho. Und wirklich, mitten durchbohrt flog der Rpfel dem Knaben vom Haupte. Rlles Volk jauchzte
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4. Die groe Vlkerwanderung 375568.
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westrmische Reich zerfiel. Schon waren die Hlamarmen bis zum Gber-rhein vorgedrungen, die Westgoten bis zur unteren Donau, die Ostgoten bis zum Schwarzen Meer. Da trat ein (Ereignis ein, das die Deutschen noch schneller vorwrts trieb: es mar die groe Vlkerwanderung.
4. Die groe Vlkerwanderung 375-568.
1. Die Hunnen. Den Rnsto zu der groen Vlkerwanderung gaben die Hunnen, ein umherziehendes Jger- und Rubervolk, das aus den asiatischen Steppen der die Wolga nach (Europa hereinbrach 375. Sic hatten kleine, aber breitschultrige Krper mit starken Gliedern und dickem Kopf, schmutzige Hautfarbe und glatte, fast bartlose (Besichter mit kleinen Rgen. Bei der Zubereitung ihrer Speisen gebrauchten sie kein $euer; sie nhrten sich von Wurzeln und rohem Fleisch, das sie auf ihren Pferden mrbe ritten. Ihre Kleidung bestand aus Fellen und groben Geweben. Mit ihren hlichen, aber ausdauernden Pferden waren sie wie verwachsen; sie aen, tranken und schliefen sogar auf dem Pferdercken. Ihre schmutzigen Weiber und Kinder fhrten sie auf Karren mit sich, die mit Fellen berzogen waren. Raub und Krieg waren ihre Lust. Blitzschnell erschienen sie. Ihre Waffen waren Bogen und Pfeile, daneben auch Schlingen, die sie dem Gegner umzuwerfen suchten. Ihr plumpes, hliches aussehen lie sie den europischen Vlkern wie rohe Holzfiguren und bse Wstengeister erscheinen; ihre ungewohnte Kampfesweise verschaffte ihnen auch der kraftvolle Völker den Sieg. Wie ein Wirbelsturm verjagten sie ganze Stmme aus ihren bisherigen Wohnsitzen.
2. Der teftgotenfontg Klarich. Zuerst stieen die Hunnen auf die (Boten. Die stgoten wurden besiegt und muten sich den Hunnen unterwerfen. Die Westgoten flchteten zum grten Teil der die Donau in das ostrmische Reich, besiegten dessen Kaiser und erhielten dann sdlich von der Donau Wohnsitze, von dort aus fiel spter der tapfere Westgotenknig fllarich in Italien ein. (Er rckte siegreich vor die Tore von Rom. Die Rmer wurden von Rngst ergriffen; denn seit Jahrhunderten war kein Feind ihrer Hauptstadt so nahe gekommen. Man schickte Gesandte an Rlarich, um ihn zum Abzug zu bewegen. Unzhlig", prahlten diese, sind die Bewohner Roms, beherzt und in den Waffen wohl gebt." Rlarich aber lachte und sprach: Je dichter das Gras, desto leichter das Mhen." Er forderte eine groe Menge
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27. Die Schweizer Eidgenossen.
2. Die Landvgte. Die Vgte bauten Zwingburgen im Lande, bten arge Gewalttaten und spotteten alles Rechts. Einst ritt, so erzhlt die Sage, der Vogt eftler an einem neuen schnen Hause vorber, das sich Werner Stausfacher erbaut hatte, ein begterter Landmann von Schwyz. Ich will nicht," rief der Vogt zornig, da die Bauern Huser ohne meine (Erlaubnis bauen, will auch nicht, da sie leben, als ob sie selbst Herren wren; ich werde mich unterstehen, ihnen das zu wehren." Noch rger machte es ein andrer Vogt. Einem Bauer aus dem Ittelchtal in Unterwalden lie er um geringer Ursache willen ein Gespann schner Ochsen vom Pfluge nehmen. Und als der Mann darber jammerte, sagte des Vogtes Kriecht: Wenn die Bauern Brot essen wollen, so mgen sie sich selbst vor den Pflug spannen." Da schlug des Bauern Sohn, Arnold, den Knecht mit dem Stock, so da ihm ein Anger zerbrach. Rus Furcht vor Strafe ergriff Rrnold die Flucht. Doch der Vogt rchte sich grausam an dessen Vater: er lie dem alten Manne beide Rgen ausstechen.
3. Der Riitlibund. Rrnold verbarg sich in Uri bei U) alt her Fürst, einem angesehenen Landmanne. Dorthin kam auch Stauffacher aus Schwyz - und die drei beschlossen, jeder solle mit zuverlssigen, beherzten Mnnern des Landes sprechen und zu erfahren suchen, wie das Volk gesinnt sei, und ob es fr seine Freiheit und Sicherheit kmpfen wolle. Bald darauf kamen sie, von getreuen Gefhrten begleitet, des Nachts auf einer kleinen tdiefe am See zusammen, die das Rtli genannt wurde, weil dort die Waldung ausgerodet war. hier auf dem Rtli leisteten die Schweizer den heiligen Schwur, die Freiheit des Landes mit Gut und Blut zu verteidigen.
4. Wilhelm Tell. Unterdessen stieg der bermut des Vogtes Geler immer hher. Eines Tages lie er in Uri den sterreichischen herzoghut auf eine Stange hngen und befahl, wer vorbergehe, solle dem Hute Ehrerbietung erweisen. Rber Wilhelm Teil, so erzhlt die Sage, ging mit seinem Knaben vorber und beugte sich nicht. Sogleich fhrten ihn die Wchter gefangen zum Vogt. Der sprach: Wohlan, Cell, du bist ein guter Schtze, so schiee denn einen Rpfel vom Kopfe deines Shnleins - fehlst du beim ersten Schu, so kostet es dich das Leben." Cell bat flehentlich, ihm diesen Schutz zu erlassen. Umsonst, der Vogt drohte, ihn samt dem Knaben zu tten, wenn er nicht gehorche. Die Landsknechte banden das Kind, legten ihm den Rpfel auf den Kopf und fhrten den Schtzen an seinen Platz. Da holte Teil zwei Pfeile aus dem Kcher, legte einen auf den Bogen und scho. Und wirklich, mitten durchbohrt flog der Rpfel dem Knaben vom Haupte. Rlles Volk jauchzte
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11. Karls des Groen Kriege.
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aber sprach: Idertn du eine Saat von Eisen in dem Selbe aufstarren siehst, dann wird Karl kommen." Kaum hatte er dies gesagt, als sich im Westen eine finstere Wolke zeigte. Sie kam nher und nher; endlich sah man den eisernen Karl in einem Eisenhelm, mit eisernem Panzer, eine eiserne Lanze in der Linken und das mchtige Schwert in der Rechten. Ruch sein Schild war ganz aus Eisen, und selbst sein Streit-ro schien ehern zu sein. Fast ebenso war auch sein Heer gerstet. Die Strae, das ganze Feld war mit eisernen Mnnern bedeckt, und die Schwerter blitzten in der Sonne. Siehe, da ist er, nach dem du so viel gefragt hast," rief der Franke.
Wie htte der Langobardenknig diesem starken Feinde widerstehen knnen? Karl eroberte seine Hauptstadt, nahm ihn gefangen und schickte ihn als Mnch in ein Kloster. Das langobardische Reich vereinigte er mit dem frnkischen.)^
3. Karls 3ug nach Spanien. Karl zog auch gegen die Kraber in Spanien zu Felde und entri ihnen das Land nrdlich vorn Ebroflusse. His er aber aus dem siegreichen Kampfe wieder heimkehrte, berfielen pltzlich in einem engen (Bebirgstale Feinde sein Heer, und viele seiner Krieger wurden niedergehauen. Da fiel auch sein berhmter Feldherr, der wackere Held Roland, der dessen Tod die Sage folgendes erzhlt: von vier Speerstichen zu Tode verwundet, nahm Roland sein herrliches, leuchtendes Schwert und schlug mit aller Kraft auf einen Marmorstein; denn er wollte die gute Waffe lieber zertrmmern, als den Krabern berliefern. Rber das Schwert spaltete den Stein und zerbrach doch nicht. Dann ergriff er sein Horn und blies mit solcher Kraft hinein, da es zersprang und ihm selbst die Halsadern zerrissen. König Karl, der schon acht Meilen voraus mar, vernahm den gewaltigen Schall und kehrte wieder um; aber er fand den Helden schon tot und beweinte ihn bitterlich.
4. Karls Kriege gegen die Bayern und Dnen. Karl unterwarf auch die Bauern, die sich feiner Herrschaft nicht fgen wollten und schickte ihren Herzog in ein Kloster. Durch das (Bebtet der Bauern rckte er weiter gen Osten vor und machte sich alles Land bis tief nach Ungarn hinein untertnig. Selbst die Dnen im Horden, die damals argen Seeraub trieben, bekamen die Strke seines Rrmes zu fhlen.
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4. Die groe Vlkerwanderung 375568.
von (Mb, Silber und andern Kostbarkeiten. Was willst du uns brig lassen?" fragten die Rmer erschreckt. Das Leben," erwiderte Klarich. Und die stolze Stadt nutzte sich fgen; sie erkaufte sich Schonung, und Klarich zog mit seinen Westgoten ab. Doch schon nach zwei Jahren kehrte er wieder, und diesmal wurde Rom erobert und ausgeplndert. 410. Dann zogen die Westgoten nach Sditalien, um nach Sizilien und Hfrifca berzusetzen. Doch bei der Stadt Cofenza ereilte den jugendlichen Klarich ein frhzeitiger Tod. Die (Boten begruben ihren geliebten König auf eigentmliche Weise. Sie leiteten den Flu Busento ab, bereiteten in dem trockenen Flubett ein Grab, senkten den Toten, den sie gerstet auf sein Streitrotz gesetzt hatten, mit vielen Schtzen hinein und leiteten dann den Flu wieder in sein altes Bett. So konnte niemand den Ort finden, wo Klarich begraben lag. Der neue König fhrte darauf das Volk wieder durch Italien zurck nach dem sdlichen Gallien (Frankreich) und grndete dort ein Westgoten-reich. Dies breitete sich bald auch der Spanien aus und bestand drei Jahrhunderte Iang.y
3. Der Hunnenknig Attila. Die Hunnen waren inzwischen noch weiter nach Westen vorgedrungen. Sie teilten sich anfangs in mehrere Horden; dann aber verschaffte sich der kriegstchtige Kttila die Alleinherrschaft der das ganze Hunnenvolk. Er war, wie alle Hunnen, plump und hlich; aber sein stolzer Gang und sein durch-dringender Blick lieen den Herrscher erkennen. (Er liebte den Krieg, doch auch die kluge Verhandlung; dem Feinde war er furchtbar, den Bittenden aber zugnglich und gegen solche gndig, die sich ihm unterworfen hatten. Sein liebster Wohnsitz lag in Ungarn. Dort stand in einem groen Dorfe sein Palast; er war wie die andern Huser aus holz erbaut, doch mit geschmckten hallen versehen und von einem mit Trmen besetzten Holzzaun umgeben, hier nahten ihm Fürsten und fremde Gesandte; sie erschienen wie Diener des Knigs, zitterten bei seinen Worten und eilten, seine Befehle zu vollziehen. Seine Gste speisten von goldenem und silbernem Gert; er selbst benutzte hlzerne Teller und Becher und geno nur einfache Speisen. Beim Gastmahl durften Gesnge und Scherze nicht fehlen; doch bewahrte er selbst strengen (Ernst. (Er glaubte das Schwert des Kriegsgottes zu besitzen und hielt sich fr eine Zuchtrute, durch welche Gott die Völker bestrafen wolle.
Rttilas Herrschaft reichte von den Grenzen Rstens bis tief nach Deutschland hinein. Rber das gengte ihm nicht; er wollte auch die Westgoten und Rmer unterwerfen. Deshalb brach er mit einem groen Heere auf und zog durch Deutschland der den Rhein nach Gallien.
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Extrahierte Personennamen: Klarich Attila Ernst Rttilas
Extrahierte Ortsnamen: Rom Sizilien Italien Gallien Frankreich Spanien Ungarn Deutschland Deutschland Rhein Gallien
27. Die Schweizer Eidgenossen. 55
laut auf. Geler aber lie den Teil noch nicht ziehen, er fragte ihn, wozu er den zweiten Pfeil hervorgeholt htte. Da rief Cell ihm ingrimmig zu: Mit diesem Pfeil, Herr Vogt, durchscho ich Euch, wenn ich mein liebes Kind getroffen htte." Nun lie ihn Geler binden und auf sein Schiff bringen, um ihn mit sich der den See nach der Burg Knacht zu nehmen und einzukerkern. Whrend der Fahrt aber erhob sich ein furchtbarer Sturm, und dem kleinen Schiffe drohte verderben. Nur Cell kann uns retten!" rief der Fhrmann dem Vogte zu. So tut ihm die Fesseln ab, da er das Fahrzeug lenke," sprach Geler. Cell fate das Ruder und trieb das Schiff gegen eine Felsplatte, die einige Schritt weit in den See vorspringt. Dort angekommen, ergriff er rasch seine Hrmbrust, sprang hinaus auf die Platte und stie mit dem Fue das Schiff in den See zurck. Dann eilte er nach Knacht zu, um dort an dem Vogte Hache zu nehmen. Hls dieser glcklich gelandet war und durch einen hohlweg, die hohle Gasse", nach seiner Burg reiten wollte, nahm Cell ihm durch einen Pfeilschu das Leben.
5. Die Eidgenossen. Bald darauf befreite sich das Volk auch von den andern Landvgten. Hn einem festgesetzten Cage drangen rstige Männer in die Zwingburgen ein, eroberten sie und jagten die erschreckten Vgte und ihre Anhnger der die Grenzen. So wurde die Freiheit ohne weiteres Blutvergieen zurckgewonnen. Den Eidgenossen der drei Xdaldsttten schlssen sich allmhlich auch die brigen (Drte der Schweiz an. Hlle weiteren versuche sterreichs, das Land zu unterjochen, milangen, heldenkhn traten die Eidgenossen dem Feind ent-gegen, und ihre Capferkeit, ihre Vaterlandsliebe, ihr Gottvertrauen erfochten in einer ganzen Reihe von Schlachten die ruhmvollsten Stege.
6. Arnold von Winkelried. Einst stand den Schweizern die sterreichische Ritterschaft in schwerer Rstung gegenber, Mann an Mann, gleich einer Eisenmauer. Da rief ein Eidgenosse, der wackere Rrnold von Winkelried, den Seinigen zu: Liebe Brder, ich will euch eine Gasse machen; sorgt fr mein lveib und meine Kinder!" Mit diesen Worten umfate er mit beiden Rrmen so viele der feindlichen Speere, als er konnte, richtete sie auf seine Brust und ri durchbohrt im Sterben die Feinde mit sich zu Boden. Durch die entstandene Lcke drangen die Eidgenossen nach; bald war das stolze Heer der Feinde zersprengt. So schtzte die Schweiz ihre Unabhngigkeit gegen sterreichs Eroberungsversuche. Rber leider lste sie sich immer mehr vom Deutschen Reiche und trennte sich endlich als ein selbstndiger Freistaat ganz davon ab.
TM Hauptwörter (50): [T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind]]
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TM Hauptwörter (200): [T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]