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Die lombardischen Sdte waren durch den Handel, der durch die Kreuzzge einen besonderen Ausschwung genommen hatte, ausnehmend reich geworden und hatten sich von der Herrschaft der Bischfe, Fürsten und Grafen frei gemacht, whlten Brger-meister, Rath und Scheffen, und bildeten ganz selbstn-dige Gemeinden. Das kaiserliche Besttigungsrecht erkannten sie nicht mehr an. Vor allem erhoben die Mailnder stolz ihr Haupt; gegen die benachbarten kleineren Städte lieen sie sich Gewaltsamkeiten zu Schulden kommen; aus Lodi vertrieben sie Weib und Kind und scherten es ein.
Erster Rmerzug 11541155. Friedrich zog im Jahre 1154 der die Alpen, um sein Ansehen herzustellen. Auf einer groen Reichsversammlung auf den roncalischen Feldern (zwischen Cremona und Piacenza) nahm er die Klagen gegen die schuldigen Städte entgegen. Dann hielt er Strafgericht: Chieri. Asti und Tortona wurden in Asche gelegt. Ganz Oberitalien zitterte. In Pavia wurde ihm 1155 die lombardische Knigskrone aufgesetzt. Die Zchtigung Mailands schob er auf, weil er seine Streitkrfte fr unzureichend hielt. Darnach zog Friedrich nach Rom; hier beherrschte ein Mnch. Arnold von Brescia, die Gemther; er eiferte gegen den weltlichen Besitz und die weltliche Herrschaft der Geistlichkeit und hielt den Brgern das verfhrerische Bild der alten rmischen Republik vor. Sie vertrieben den Papst Hadrian Iv., Arnold selbst kam zu groer Macht. Der Papst sprach der ihn den Bann und der Rom das Interdikt aus. Das hatte die Wirkung, da die kirchlich Gesinnten die Oberhand gewannen; Arnold floh, wurde der gefangen, dem Kaiser ausgeliefert und in Rom auf dem Scheiter-Haufen verbrannt. Der Papst setzte Friedrich 1155 die Kaiser-krne auf.
Nach Deutschland zurckgekehrt, strafte Friedrich die Landfriedensbrecher. Heinrich dem Lwen gab er Bayern zurck (1156). Dieser nahm den Wenden Mecklenburg ab und siedelte dort Sachsen an. Heinrich Jasomirgott entschdigte er dadurch, da er die Mark Oesterreich von Bayern trennte und
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Chieri Friedrich Friedrich Arnold_von_Brescia Hadrian_Iv. Arnold Arnold Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Heinrich Heinrich_Jasomirgott Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Cremona Piacenza Tortona Oberitalien Pavia Mailands Rom Rom Rom Deutschland Sachsen
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wurde zu Mainz ein Reichsfest (ein Abbild der Reichsmacht) mit unendlichem Glnze gefeiert; 40,000 Ritter und unzhlbares Volk waren versammelt; die Wehrhaftmachung seiner beiden Shne Heinrich und Friedrich bildete den Mittelpunkt der Festlichkeiten.
Verstndigung mit den Lombarden 1183. Sechster Rmerzug 11841186. Nachdem der Waffenstillstand mit den lombardischen Stdten abgelaufen, kam es 1183 zum Frieden von Costnitz; Friedrich rumte ihnen unter Wahrung der kaiserlichen Oberhoheit die Wahl ihrer Obrigkeit und die Selbstgewalt im Innern ein. so da sie zu freien Republiken sich erhoben. Als der Kaiser 1184 zum sechsten Mal in Italien erschien, wurde er berall hchst ehrenvoll empfangen. In dem neu erstandenen Mailand wurde 1186 die verhng-nivolle Vermhlung seines Sohnes Heinrich mit Constanze, der Vatersschwester und Erbin des Normannenknigs Wil-Helms Ii. von Neapel und teilten vollzogen.
Friedrich starb im Jahre 1190 auf dem dritten Kreuz zu g e.
Die Kreuzzge
Unter der Regierung Kaiser Heinrich Iv. begann ein Unternehmen, das zwei Jahrhunderte hindurch das sdwestliche Europa in Bewegung setzte. Die Kirche leitete dasselbe und kam zum Vollgefhl ihrer Kraft. Die Kreuzzge sind das Heldenzeitalter des Ritterthums, das, in den Dienst religiser Ideen tretend, gelutert und veredelt wurde; Demuth, Schutz der Armen, Wiwen und Waisen gelobte der Jngling, ehe er den Ritterschlag empfing. Ein groer Theil des Adels ging zu Grunde, ihre Lehen wurden eingezogen, die Macht der Fürsten stieg. Die Kreuzzge erweiterten den Gesichtskreis des Abend-landes, weckten groe Gedanken und frderten Kunst und Wissenschast. Der Handel nahm einen bedeutenden Aufschwung; das Morgenland mit seinen reichen Erzeugnissen ward er-schlssen. Venedig und Genua zogen ganz besonders den Nutzen davon.
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Extrahierte Ortsnamen: Mainz Italien Mailand Normannenknigs_Wil-Helms Neapel Europa Genua
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Bruder Sigmund und dessen Vetter Markgraf Jobst von Mhren, welcher aber bereits 1411 starb.
Sigmund war zugleich Kurfürst von Brandenburg und durch feine Vermhlung mit Maria, der Erbtochter des letzten ungarischen Knigs Ludwig, König von Ungarn. Er war ein thtiger Regent, namentlich im Interesse seiner Erblnder, aber ohne die nthige Energie.
Nachdem Gregor Xi. im Jahre 1877 Avignon verlassen und nach Rom bergesiedelt war, wurden zwei Ppste gewhlt, von welchen der eine zu Rom. der andere zu Avignon residirte; das Schisma dauerte 40 Jahre und hatte unsgliche Mistnde im Gefolge, in jede Stadt, jedes Dorf war die Zwietracht ge-worfen; ein Papst sah den andern fr den Antichristen an und schleuderte gegen ihn den Bannstrahl, eine schreckliche Ver-wirrung ! Das Concil zu Pisa setzte 1409 die zwei bestehenden 'Ppste ab und whlte einen neuen. So waren, da die abge-setzten nicht zurcktraten, drei Ppste.
Um die Einheit in der Kirche herzustellen und die Lehre des Hu zu beseitigen, wurde vom Kaiser das glnzendste, die abendlndische Christenheit vereinigende Concil zu Costnitz (14141418) berufen. Dies von dem Grundsatze ausgehend, da die Concilien der den Ppsten stehen, setzte alle drei Ppste ab. und Martin V. wurde gewhlt.
Johann Hu, Professor an der Universitt zu Prag, lehrte und verbreitete die Grundstze des englischen Reformators Wikles, griff kirchliche Verhltnisse, den weltlichen Besitz der Geistlichen, den Abla, die geistlichen Orden u. a. an. Auf eine Ladung erschien er vor dem Costnitzer Concil mit einem kaiserlichen Geleitsbrief; er wurde, als er seine Lehren zu widerrufen sich hartnckig weigerte, als Ketzer verurtheilt und mute 1415 den Feuertod sterben. Sein Freund und Strebensgenosse Hieronymus Faulfisch von Prag hatte im folgenden Jahre dasselbe Schicksal. Der schreckliche Tod der beiden Männer rief bei den Czechen. die ihn dem Hasse der Deutschen. besonders dem Kaiser Sig-mund zu Last legten, eine groe Erbitterung hervor. Die neuen
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Extrahierte Personennamen: Jobst_von_Mhren Maria Maria Ludwig Ludwig Gregor_Xi Gregor Martin_V. Johann Hieronymus_Faulfisch
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Ungarn Avignon Rom Rom Avignon Wikles Prag