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gefhrt, dem die deutschen Heere nicht widerstehen konnten. Vielleicht haben die deutschen Volksstmme aus Furcht vor dem mchtigen Rmer-Volke gar nicht gewagt, Widerstand zu leisten. Es kann auch an der Einigkeit unter den einzelnen Vlkern gefehlt haben u. bergt) Und trotz des Sieges mu er sein Leben lassen? (Vermutungen!)
Synthese.
Hrt, was uns der Dichter darber erzhlt!
Drusus Tod.
Drusus lie in Deutschlands Forsten goldne Rmeradler horsten;
An den heil'gen Gttereichen klang die Axt von freveln Streichen.
Siegend fuhr er durch die Lande, stand schon an der Elbe Strande,
Wollt hinber jetzt verwegen, als ein Weib ihm trat entgegen."
Totalausfassung, dabei Erluterung nicht verstandener Ausdrcke: Forsten, Rmeradler horsten, heilge Gttereichen, mit freveln Streichen.
Ergnzung und Berichtigung der Wiedergabe.
Geluterte Darstellung unter der berschrift:
Des Drusus Siegeszug.
Die Rmer wollten das deutsche Land erobern und das deutsche Volk unterjochen. Der rmische Feldherr Drusus zog mit einem Heere nach Deutschland. Wohin er kam pflanzte er die Rmerfahnen auf zum Zeichen, da das Land dem rmischen Kaiser unterworfen sei. Auch lie er Festungen erbauen, um die unterjochten Vlkerschaften im Zaume halten zu knnen. Die heiligen Gttereichen, unter denen die Germanen zu ihren Gttern beteten, lie er umschlagen, und die Altre, auf denen sie ihre Opfer darbrachten, wurden niedergerissen. So durchzog er sieg-reich die deutschen Gauen bis hin zum Elbestrom. Hier trat ihm ein Weib entgegen.
Spekulationsfrage: Wie kann aber ein schwaches Weib es wagen, einem so tapferen und siegreichen Feldherrn entgegenzutreten? Und welches ist ihre Absicht?
bermenschlich von Gebrde drohte sie dem Sohn der Erde:
Khner, den der Ehrgeiz blendet, schnell zur Flucht den Fu gewendet!
Jene Marken unsrer Gauen sind dir nicht vergnnt zu schauen;
Stehst am Markstein deines Lebens, deine Siege sind vergebens!
Sumt der Deutsche gerne lange, nimmer beugt er sich dem Zwange; Schlummernd mag er wohl sich strecken, schlft er, wird ein Gott ihn wecken!"
Welche Antwort auf uusre Frage? Es ist kein gewhnliches Weib, das dem Drusus hier entgegentritt; es ist eine Priesterin oder Wahr-sagerin. Und welches war ihre Absicht? Sie warnt den unersttlichen Feldherrn vor dem weiteren Vordringen und verkndet ihm seinen baldigen Tod. Auch weist sie den Drusus darauf hin, da der Deutsche sich nie dem Zwange beugen, sondern das rmische Joch abschtteln werde.
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nach Toulouse zum Westgothenknige, wurde aber ausgeliefert und von Chlodwig getdtet. Bald darauf herrschte Chlodwig bis zur Loire, die sein Gebiet von dem der Westgothen schied.
Dann zog er gegen die Allemannen, die am Main, am oberen Rheine und an der oberen Donau bis zum Lech hin wohnten. Sie waren in das Land der ripuarischen Franken eingefallen, und der König derselben, Sigbert, hatte Chlodwig, seinen Verwandten, zu Hlfe gerufen. Chlodwig besiegte sie 496 nach"!gewhnlicher Angabe bei Zlpich*) (Tolbiacum). Als nach einem gewaltigen Blutbad der Sieg sich auf die Seite der Allemannen neigte, rief Chlodwig zum Himmel empor: Jesus Christus! Chlotilde, meine Gemahlin, sagt immer, da du der Sohn des lebendigen Gottes seiest und da du denen, die auf dich hoffen. Hlfe und Sieg verleihest; wenn du mir jetzt den Sieg gewhrst. so will ich an dich glauben, denn meine Götter verlasfen mich!" Die Schlacht wandte sich, der Sieg fiel den Franken zu. Chlodwig wurde von Remigius. Bischof von Rheims, in der christlichen Lehre unterrichtet. Als der Bischof ihm vom Kreuzestode Christi erzhlte, rief er entrstet aus: ..Wre ich mit meinen Franken dabei gewesen, es wre ihm nichts geschehen." Er wurde zu Weihnachten 496 nebst drei Tausend Franken in dem festlich geschmckten Rheims ge-tauft. Die Annahme des Christenthums durch die Franken war ein Ereigni von weltgeschichtlicher Bedeutung, das Franken-reich gewann dadurch neue Lebenskraft und die Bedingungen
langen Bestehens.
Vier Jahre spter zog Chlodwig gegen die Burgunden, die aus ihren Sitzen um Worms verdrngt worden waren und nunmehr in den Rhonegegenden, in der westlichen Schweiz und in Savoyen wohnten. Der Vater seiner Gemahlin Chlotilde war von feinem Bruder, dem König Gundobald, ermordet worden, so da Chlodwig in dem Rechte der Blutrache einen
*) Die Annahme von Zlpich als Schlachtfeld beruht wohl auf einem Jrrthum. Die Schlacht hat wahrscheinlich viel sdlicher statt gehabt.
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von der Scholle entbunden und durfte ein jegliches Gewerbe ergreifen; die Feudallasten wurden erleichtert und ablsbar. Der Bauer gewann an Selbstbewutsein, an Strebsamkeit; ein rstiges Ausbeuten und Urbarmachen des Bodens begann, und als nothwendiges Gefolge schlo sich ein regerer Verkehr in den Gewerben an.
Die Brger in den Stdten waren gedrckt durch strenge polizeiliche Ueberwachung; die Verwaltung der stdtischen An-gelegenheiten war in den Hnden von engherzigen Beamten, meist invaliden Militrs, welche die Regierung einsetzte. Der König gab nun unter dem 19. November 1808 die Stdteordnung; die Brger whlten vermge derselben Stadt-verordnete und diese die Magistrate; die Brger nahmen somit selbst die Verwaltung ihres Vermgens und alle ihre ffentlichen Angelegenheiten in die Hand. Im Jahre 1810 wurden alle Steuerbefreiungen aufgehoben, die Stellung des Gesindes verbessert, die Gewerbefreiheit eingefhrt.
Was Stein und Hardenberg fr das brgerliche Leben, das wurde fr das Heerwesen Scharnhorst, eines Bauern Sohn, in Hmelsee im Hannoverschen 1756 geboren. Preußen durfte nur 42,000 Mann unter Waffen haben. Aber diese Bestimmung wurde umgangen. Man schickte so oft die einexercirten Truppen nach Hause und berief so oft andere an die Stellen, bis 150,000 wohleingebte Soldaten in dem kleinen Lande zu Gebote standen. Das Werbesystem wurde aufgegeben, alle dienstfhigen Preußen zwischen 18 und 25 Jahren wurden zur Vertheidigung des Vaterlandes verpflichtet. Der Offizier-stand wurde sittlich und wissentschaftlich gehoben, eine mensch-lichere Behandlung weckte Ehrgefhl und Vaterlandsliebe unter den Soldaten. Ein tiefer Ernst und wahrhafte Religisitt lebte am Hofe und ging auf das Land der; der uere Aus-druck davon war der Tugendbund (von Claufewitz, von Bardeleben, Chazot, E. M. Arndt), der, von Napoleon aufge-hoben im Stillen fortlebte.
Die Vernichtung der Napoleonischen Armee weckte in
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Extrahierte Personennamen: Ernst Claufewitz Arndt Napoleon
4. Wie die ffentliche Gewalt die Menschen- und Brgerrechte schtzen mu.
5. In welcher Weise die Steuern zu verteilen und zu verwenden sind.
Sachliche Vertiefung: Worin bestanden die Neuerungen der Nationalversammlung? (Beseitigung der Standesvorrechte. Fron-dienste, Feudallasten, Zehnten, gleichmige Verteilung der Steuern, Zu-lassuug aller Brger zu den Staatsmtern ?c.) In welch er Weise wird dies durchgefhrt? (Beschrnkung der kniglichen Rechte und Gewalt; Vertretung des Volkes nicht unter dem König stehend, sondern neben ihm; ihr allein sollte die gesegebende Macht zustehen. Die Macht des Knigs war hierdurch gebrochen, ihm blieb weiter nichts als der Name.) Was ist der diese Erklrung zu urteilen? 1. Alle Menschen sind frei und gleich", d. h. sollen mit derselben Gerechtigkeit behandelt werden, da soll keinerlei Unterschied sein. Sollen damit auch alle gleich sein an Geld und Gut, Ehre und Wrde, Macht und Ansehen? Warum geht das nicht? (Vagabunden, Verbrecher!) Berechtigung der Forderung. 2. Was ist der den Artikel der die Knigsrechte zu ur-teilen? Das erbliche Knigtum wurde damit beseitigt. Die einzelnen Rechte, z. B. die Glaubens- und Gewissensfreiheit, die Prefreiheit, die Gewhrleistung der persnlichen Sicherheit?c. werden nach ihrem Werte beurteilt.
berschrift: Die Erklrung der Menschen- und Brgerrechte.
2. Ob denn der König diese Menschen- und Brgerrechte besttigen wird?
Da der König mit der Bekanntmachung der Menschen- und Brger-rechte zgerte, so verbreitete man das Gercht von einem beabsichtigten Gewaltstreiche. Dieses Gercht gewann an Strke, als der König ein Regiment Soldaten nach Versailles zog. In Paris wurden diese Vor-guge schnell verbreitet und das Volk aufgehetzt. Deshalb zogen un-zhlige Pbelhaufen nach Versailles, um von dem König die Abstellung des in Paris herrschenden Brotmangels und die Verlegung der Residenz nach Paris zu verlangen. In der Nacht wurde ein Flgel des Schlosses gestrmt, die Leibgarden am Eingange wurden niedergemetzelt. Infolge-dessen mute der König einwilligen, mit seiner Familie unter dem Geleite dieser schrecklichen Scharen nach Paris zu reifen und seinen Wohnsitz in dem seit vielen Jahren unbewohnten Tnilerienschlo zu nehmen. Auch die Nationalversammlung siedelte nach Paris der.
berschrift: Der Oktoberaufstand im Jahre 1789.
3. Ob die Nationalversammlung dem Lande eine neue Verfassung gegeben hat?
Nach langen Beratungen lag die neue Verfassung im Frhjahre 1791 endlich fertig vor. Und was bestimmte sie nun? Das ganze Land ward in 83 Departements eingeteilt; jedes Departement zersiel in Distrikte und jeder Distrikt in Munizipalitten. Im ganzen Lande giebt es nur noch Brger; denn alle Adelstitel sind abgeschafft worden. Die Unter-schiede zwischen Protestanten und Katholiken sind aufgehoben. Es giebt jedoch fortan zweierlei Brger: Aktivbrger und Passivbrger. Nur die ersteren besitzen politische Rechte und knnen nicht nur die Gemeinde-
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Extrahierte Ortsnamen: Versailles Paris Versailles Paris Paris Paris Paris
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Ii. Sozial-Ethisches.
Die Glaubens- und Gewissensfreiheit ist notwendig zur Erhaltung des inneren Friedens und zur Frderung der Volkswohlfahrt.
Staat und Gemeinde mssen Glaubens- und Gewissensfreiheit gewhren.
Jedermann mu den Glauben seiner Mitbrger achten.
Methode. 1. Warum ist die Gewhrung der Glaubens- und Ge-Wissensfreiheit fr unser deutsches Vaterland so wertvoll?
2. Wodurch bt der Staat Glaubens- und Gewissensfreiheit?
3. Wie zeigt sich in unserer Stadt der Wert der Glaubens- und Gewissensfreiheit?
3. Gustav Adolf, der Retter protestantischer Glaubensfreiheit^)
Ziel: Wie der Kaiser an der vollen Durchfhrung seiner Plne verhindert wurde.
Analyse: Wie stand es nach dem Lbecker Frieden um die Sache der Protestanten? Alle evangelischen Fürsten und Stnde besiegt; der Dnenknig, der sich der protestantischen Sache angenommen hatte, ist ebenfalls unterlegen und hat im Lbecker Frieden sich verpflichten mssen, nicht wieder gegen Kaiser und Reich zu kmpfen. Der Kaiser hat vollstndig freie Hand und sucht nun mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln das Restitutionsedikt durchzufhren. Wer nicht gutwillig die geistlichen Gter znrckgiebt, wird entweder gezwungen oder mit der Acht belegt. Gar viele Reichsstdte, welche frher unter bischflichem Schutze gestanden, haben wieder katholisch werden mssen. So ist z. V. in Augsburg die evangelische Geistlichkeit vertrieben und die geistlichen Gter sind von den Katholiken wieder in Besitz genommen worden. In Sachsen und Brandenburg hatte der Kaiser, um die beiden Fürsten bei der Kaiser-whl fr sich zu haben, die Aufschiebung des Restitutionsediktes gestattet; aber sonst ward es mit aller Strenge durchgefhrt. Niemand wagte sich zu widersetzen. Nur Magdeburg hatte den Mut gehabt, dem kaiserlichen Gebote zu trotzen, und verweigerte die Herausgabe der eingezogenen geist-liehen Stifter. ' Dafr hatte es der Kaiser mit der Acht belegt, und Tilly war beauftragt, die Acht auszufhren.
Fragen: 1. Ob Magdeburg, wie einst Stralsund, dem Tilly erfolg-reichen Widerstand zu leisten vermag?
2. Ob deu Magdeburgern Hilfe naht und von wem?
1. Stck: Magdeburgs Jfojjl1)
Synthese: Schon im Winter 1630 hatte der Feldmarschall Pappen-heim sich mit einem Heere vor die Stadt Magdeburg gelegt und die Stadt belagert. Aber der heldenmtige Widerstand der Magdeburger Brgerschaft hatte alle Strme erfolgreich abgewiesen. Der schwedische Oberst Dietrich von Falkenberg, der in Fischerkleidung sich durch die
*) Drvysen, Gustav Adolf. Volkholz, Zerstrung Magdeburgs.
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolf Gustav Adolf Tilly Tilly Dietrich_von_Falkenberg Gustav_Adolf Gustav Adolf Volkholz
wnschte die Aufhebung einer drckenden und unheilvollen Abgabe: er hob sie auf; das Volk verlangte die Abschaffung der Leibeigenschaft: er fing damit an, sie auf seinen Domnen abzuschaffen; das Volk forderte Reformen in der Kriminalaesetzgebung, um das Schicksal der Angeklagten zu mildern: er begann diese Reformen; das Volk wnschte, da Tausende von Franzosen, welche die Strenge unserer Gebruche bis dahin der Rechte beraubt ? hatte, welche den Brgern zukommen, diese Rechte erlangten oder wiederbekmen: er lie sie derselben durch seine Gesetze ge-nieen; das Volk wollte die Freiheit: er gab sie. Er kam dem Volk mit Opfern entgegen, und dennoch verlangt man heute im Namen des-selben Volkes ... Brger, ich will nicht weiter sprechen ... ich stehe still vor der Geschichte; bedenkt, da sie euer Urteil richten, und da ihr Urteil das der Jahrhunderte sein wird." Da richten sich aller Augen auf einmal nach der Anklagebank. Ludwig Xvi. hat sich erhoben und ist im Begriff, sich selbst vor seinen Feinden und Richtern zu verteidigen. Man lt ihn gewhren, und so spricht er denn schlicht und einfach: Man hat Ihnen _ meine Verteidigungsgrnde dargelegt, ich will sie nicht wiederholen; indem ich zum letztenmal zu Ihnen rede, erklre ich, da mein Gewissen mir nichts vorwirft, und da meine Verteidiger Ihnen die Wahrheit gesagt haben. Ich habe mich niemals gefrchtet, mein Betragen einer ffentlichen Prfung unterworfen zu sehen; aber es zerreit mein Herz, in der Anklageakte die Beschuldigung zu finden, als htte ich das Blut des _ Volkes vergieen wollen, und als sei das Unglck des 10. August mir _ zuzuschreiben. Ich mu bekennen, da die vielfachen Beweise, die ich jederzeit von meiner Liebe zum Volke gegeben, und die Art, wie ich mich stets benommen, mir zur Genge darzuthun scheinen, da ich mich nie gescheut, mich einer Gefahr auszusetzen, um sein Blut ^u sparen, und ich sollte meinen, dies msse einen solchen Verdacht fr immer von mir entfernen."
Sachliche Vertiefung: Warum hat man den König vor Gericht gestellt? Saint Inst bezeichnet ihn als Feind des Vaterlandes; Fanre behauptet, er habe sein Versprechen, ein Vater des Volkes zu sein, nicht gehalten; Robespierre endlich nennt ihn einen Tyrannen, der sich mit den Feinden des Vaterlandes verbunden habe und noch aus dem Gesngnisse gegen das Vaterland kmpfe. Und wie urteilen seine Freunde der den abgesetzten König? Der König hat den festen Willen ge-habt, die Lage des Volkes zu bessern; aber es ist ihm nicht gelungen; nicht er hat das Elend der Frankreich gebracht, sondern seine Vorfahren; er ist unschuldig an dem Elende seines Volkes.
Fragen fr den Fortgang: I.ob diese Verteidigungsreden von Erfolg sein werden?
2. Warum hat denn das Volk die Absetzung des Knigs verlangt? * 9
Ob die Verteidigungsrede von Erfolg sein wird?
Trotz seiner wrdevollen Haltung und Verteidigung und trotz der Bemhungen der Girondisten, die zwar den Sturz des Knigtums, aber nicht den Tod des Knigs wnschten, erklrte der Konvent Ludwig Capet, tote man den König hie, der Verschwrung gegen den Staat und die Sicherheit der Nation schuldig. Seit dem 16. Jannar 1793 wurde unter
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xvi Ludwig August Ludwig_Capet Ludwig
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dem Zudrange wtender Pbelmassen der die Strafe selbst verhandelt und am 19. Januar das Todesurteil ohne Aufschub und Appellation mit einer geringen Stimmenmehrheit (361 : 360) ausgesprochen. Am 21. Januar wurde Ludwig Xvi. zu Wagen nach dem Revolutionsplatze gebracht. Als die Henker ihn gebunden, ri er sich los und rief dem Volke zu: Franzosen, ich sterbe unschuldig; ich wnsche, da mein Blut nicht der Frankreich komme." Hierauf fiel sein Haupt unter der Guillotine.
Zusammenfassung: Wie Ludwig Xvi. verurteilt und hingerichtet wird.
2. Stck: Ludwigs Xvi. Regierungsmanahmen.
Ziel: Worin das Elend des Volkes bestand und wie Ludwig Xvi. dasselbe zu beseitigen suchte.
Analyse: Nochmalige Angabe der gegen ihn erhobenen Anklagen! Das Volk war nicht mehr zufrieden mit den herrschenden Zustnden und wollte andere herbeigefhrt haben. Es war ganz anders, als es z. B. in Preußen unter Friedrich d. Gr. war. Wie wars da? Es wird auch anders gewesen sein als heute! Das Volk verlangte eine andere Ver-sassung. Wie ists bei uns? (Es wird angegeben, was die Schler wissen der das Verhltnis der Unterthanen zu ihrem Fürsten, der die Stellung des Fürsten, der seine Rechte und Pflichten, der die Rechte des Volkes, der die Volksvertretung, der die Wahlen?c.) Was verlangte nun das franzsische Volk? (Siehe Proze!) Wie kam es nun, da das Volk mit den nderungen seines Knigs nicht zufrieden war?
Synthese: 1. Wie sah es denn in Frankreich aus, als Ludwig Xvi. den Thron bestieg? Als im Jahre 1774 Ludwig Xvi. den Thron bestieg, war er erst 20 Jahre alt. In Frankreich sah es damals recht traurig aus. Das Volk war damals in drei Stande ge-sondert. Die Geistlichkeit und der Adel waren die beiden bevorrechteten Stnde; die Brger in den Stdten aber und die Bauern auf dem Lande, das eigentliche Volk also, mehr als 24 Millionen von den 25 Millionen Einwohnern des Landes, bildeten den dritten Stand. Dieser dritte Stand befand sich in der .traurigsten Lage. Seine Glieder waren ausgeschlossen von den meisten mtern, Berufen und Wrden, die dem Adel und der Geistlichkeit offen standen. So konnte z. B. der Sohn des Kaufmanns oder des Arztes nicht Offizier oder Richter werde. Dazu kam, da der dritte Stand mit horten Abgaben gedrckt ward. Da muten die Bauern den groen Gutsherren nicht nur die schwersten Dienste leisten, sondern auch noch die hchsten Abgaben zahlen; Brger und Bauern muten ge-meinsam dem geistlichen Stande den Zehnten entrichten, der damals gegen 130 Millionen Franks betrug; auerdem hatten die Glieder des dritten Standes noch den grten Teil der Staatssteuern aufzubringen, und diese Steuern wurden mit groer Hrte und Willkr eingetrieben, weil die Regierung Geld brauchte. Die Staatskassen waren ja teer, die Ausgaben waren weit hher als die Einnahmen, und eine gewaltige Schuldenlast drckte den Staat. So sah es in Frankreich ans, als Ludwig Xvi. den Thron bestieg.
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xvi Ludwig Ludwig_Xvi Ludwig Ludwigs_Xvi Ludwigs Ludwig_Xvi Ludwig Friedrich_d Friedrich Ludwig_Xvi Ludwig Ludwig_Xvi Ludwig Franks Ludwig_Xvi Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreich Frankreich Frankreich
Standes? Adel und Geistlichkeit waren allen Verbesserungsvorschlgen bisher entgegengetreten und hatten ihre Durchfhrung verhindert. Sie hatten im Reichsrate das bergewicht, und so war es vorauszusehen, da auch jetzt alle Neuerungsplne der Regierung an dem Widerstande scheitern "wrden. Die Regierung wollte sich also in den Abgeordneten des dritten Standes eine Sttze in dem Kampfe gegen die bevorrechteten Stnde schassen, um ihren Zweck besser erreichen zu knnen. Was bewirkte diese Regierungsmaregel? Die Nachricht von der Ein-berusung der Stnde wurde berall mit lautem Jubel aufgenommen; namentlich war der dritte Stand erfreut; denn nun schien endlich die Zeit der Befreiung gekommen zu sein. Im Winter des Jahres 1788/89 fanden die Wahlen statt, und im Mai des Jahres 1789 traten die Stnde zu gemeinsamer Beratung zusammen.
berschrift: Die Einberufung der Reichsstnde.
4. Ob die Beratungen zum Ziele fhrten?
Es scheint nicht der Fall gewesen zu sein. (Inwiefern nicht?) Wie kam das?
Am 4. Mai zogen die Abgeordneten in langem Zuge zur Kirche, wo ein Gottesdienst ihre Thtigkeit einleiten sollte. Am 5. Mai fand die eigentliche Erffnung der Reichsstude statt. Der König erffnete die Versammlung selbst. Aber gleich nach der Erffnung entstand ein Zwist. Wie sollte man abstimmen? Die Vertreter des dritten Standes ver-langten, da nach Kpfen abgestimmt werde, die brigen Vertreter forderten Abstimmung nach Stnden. Es erfolgte keine Einigung. Da trat am 10. Juni ein Vorkmpfer des dritten Standes (Siys) auf und schlug vor, die beiden andern Stnde zum letztenmal zur Vereinigung aufzufordern. Es geschah, doch vergeblich. Jetzt erklrte der dritte Stand: Wir brauchen sie nicht, sie brauchen uns. Sie sind die Vertreter von einem verschwindend kleinen Teil der Nation; wir aber sind die Vertreter von mehr als 24 Millionen, nahezu von der Gesamtheit der Nation. Das giebt uns das Recht, uus zu bezeichnen als die Versammlung des franzsischen Volkes, wir sind die Nationalversammlung." Am 20. Juni kamen sie wieder zu einer Sitzung zusammen. Da fanden sie den Sitznngs-saal verschlossen. Sie gingen in das benachbarte Ballspielhaus und schwuren einander: Wir wollen uns nicht eher trennen, als bis Frank-reich eine Verfassung erhalten hat. Drei Tage spter fand eine allgemeine Versammlung der drei Stnde statt. Der König erschien selbst, sprach der die geplanten Reformen und bestimmte, da der dieselben jeder Stand allein beraten und abstimmen sollte. Ich befehle Ihnen, meine Herren", so schlo der König, sofort auseinander zu gehen und sich morgen frh in den abgesonderten Beratungsrumen, Stand fr Stand, zur Wiederaufnahme Ihrer Arbeiten einzusinden." Der König entfernte sich, und mit ihm die Vertreter der beiden oberen Stnde, nur die Ver-treter des dritten Standes blieben zurck. Der Zeremonienmeister wieder-holte den Befehl des Knigs; da erhob sich Mirabean und rief ihm zu: Wenn Sie Auftrag haben, uns aus dem Saale zu entfernen, so lassen Sie sich auch den Befehl zur Anwendung von Gewalt geben; denn wir werden unsere Pltze nur vor den Bajonetten rumen."
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Vorsteher whlen, sondern auch ihre Offiziere, ihre Richter und zwar auf 6 Jahre. Alle zwei Jahre wird die Nationalversammlung gewhlt, und diese und der König sollen knftig der Frankreich herrschen. Doch man ging noch weiter; man stie auch die bisherige Ordnung der Kirche um; Pfarrer und Bischfe sollten fortan Beamte des Staates sein und vom Staate besoldet werden; sie sollten alle den Eid schwren, dem König und der Verfassung treu und gehorsam zu sein.
Die Vertiefung richtet ihr Augeumerk auf die Vorteile und Schattenseiten dieser neuen Verfassung fr das ganze Land (Spaltung des Volkes. Brgerkriege, Schilderung!)
berschrift: Die neue Verfassung.
4. Ob der König diese neue Verfassung annehmen wird?
Denkt an die Lage des Knigs! Schilderung.
Es war am 20. Juni 1791. Paris lag in tiefer Ruhe. Da schlichen sich einzelne verkleidete Personen aus dem Tuilerieuschlo. Es war der König mit seiner Familie und mit einigen Getreuen. Warum? Er wollte fliehen. Wohin aber? Der König beabsichtigte nach Belgien zu eut-fliehen. Wie kam es aber, da die Reise miglckt war? Man hatte ihn unterwegs erkannt und wieder nach Paris zurckgebracht. Was hatte dies zur Folge? Die Nationalversammlung erklrte, da Ludwig Xvi. seiner Regierung enthoben und jeder Beschlu der Versammlung ohne seine Besttigung giltig sei. Der König wurde von der Nationalgarde in seinem Schlo streng bewacht. Zehn Wochen nach der miglckten Flucht wurde dem König die neue Verfassung zur Besttigung vorgelegt. Er sollte in seine Regierungsgewalt wieder eingesetzt sein, sobald er die Verfassung angenommen und seinen Eid auf dieselbe geleistet habe. Am 14. September 1791 erschien der König in der Nationalversammlung und leistete den Eid auf die neue Verfassung.
Die sachliche Vertiefung beantwortet die Fragen: Warum floh der König? Wie kam es, da die Flucht miglckte? Was hatte die Flucht zur Folge? Warum nahm der König die neue Verfassung an?
berschrift: Die miglckte Flucht der kniglichen Familie und die Annahme der neuen Verfassung.
Hauptzusammenfassung: Der König und die Nationalversammlung.
Warum aber hat man den König trotzdem hin-gerichtet?
4. Stck: Die Schreckensherrschast.
Ziel: Wie es kam, da man den König doch noch absetzte und zum Tode verurteilte.
Analyse: Warum mu uns das wundern? Die neue Verfassung hatte ja bestimmt, da das Knigtum erblich und unverletzlich sein sollte; der König hatte den Eid auf die neue Verfassung geleistet und war in seine Regierungsgewalt wieder eingesetzt worden.
Wodurch wurde der Sturz des Knigs herbeigefhrt?
Synthese: 1. Der Sturz des Knigtums. Die neue gesetz-gebende Versammlung, welche am 1. Oktober 1791 zusammentrat, fate
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Paris Belgien Paris
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Welche Antwort auf unsere Frage? Der König hat also eingesehen, da Preußen sich selbst die Schuld zuzuschreiben hat. Inwiefern?
1; "Wir sind eingeschlafen auf den Lorbeeren Friedrichs des Groen. Wir sind nicht mit der Zeit fortgeschritten. Daher mute alles so kommeu, wie es gekommen ist."
2. Auch bei uns mu es anders werden. Gewi wird es auch besser werden; das verbrgt der Glaube an das vollkommenste Weseu. Aber es kann mir gut werden in der Welt durch die Guten."
Zur Besprechung: Die gewonnene Erkenntnis. Der feste Entschlu. Das Urteil der Napoleon. Die Hoffnung der Knigin.
Das Gottvertrauen der Knigin Luise und der kniglichen Familie.
Ob denn des Knigs Vorsatz: Das mu auch bei uns besser werden" zur Ausfhrung kommt?
Es kann nur gut werden in der Welt durch die Guten." Sind denn solche Gute vorhanden? Ja: Blcher. Scharnhorst. Schill. Gneisenau. Was wissen wir von ihnen? Werden diese helfen knnen? Wie werden sie helfen? Vermutungen.
Steins politisches Testament.
In den ueren Verhltnissen herrscht die Notwendigkeit so stark und mchtig, da die Stimme eines Individuums darin wenig vermag. In der Verwaltung des Innern setzte ich mein Ziel. Es kam darauf an. die Disharmonie, die im Volke stattfindet, aufzuheben, den Kampf der Stnde unter sich, der uns unglcklich machte, zu vernichten, gesetzlich die Mglichkeit auszustellen, da jeder im Volke seine Krfte frei in moralischer Richtung entwickeln knne, und auf solche Weise das Volk zu ntigen, König und Vaterland dergestalt zu lieben, da es Gut und Leben ihnen gern zum Opfer bringe. Es ist vieles bereits geschehen: Der letzte Rest der Sklaverei, die Erbuuterthuigkeit. ist vernichtet und der Wille freier Menschen ist gegrndet. Das unbeschrnkte Recht zum Er-werb des Grundeigentums ist proklamiert . . . Die Städte sind mndig erklrt. Wird das. was bis jetzt geschah, mit Festigkeit aufrecht erhalten, so sind nur wenige Hauptschritte noch brig:
1. Regierung kann nur von der hchsten Gewalt aus-gehen . . . Im gekrnkten Unterthan wird die Anhnglichkeit an den Staat geschwcht. Nur der König sei Herr, und sein Recht be nur der aus. dem er es jedesmal bertrgt . . .
2. Derjenige, der Recht sprechen soll, hnge nur von der hchsten Gewalt ab . . .
3. Die Erbnnterthnigkeit ist vernichtet. Es bestehen aber noch in manchen Gegenden Gesindeordnungen, welche die Freiheit des Volkes lhmen ... In diesen dreien Stzen ist die Freiheit der Unter-thanen, ihr Recht und ihre Treue gegen den König gegrndet. Alle Bestimmungen, die hiervon ausgehen, knnen nur Gutes'wirken. Das nchste Befrderungsmittel scheint
4. Eine allgemeine National reprsentative Heilig war mir und bleibe das Recht und die Gewalt uuseres Knigs. Aber damit dieses Recht und diese unumschrnkte Gewalt das Gute wirken kann, was in ihr liegt, schien es mir notwendig, der hchsten Gewalt ein Mittel
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs Napoleon Luise Schill Gneisenau