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1. Bilder aus der deutsch-preussischen Geschichte für ein- bis dreiklassige Volksschulen - S. 12

1892 - Osterburg : Danehl
12 Bilder aus der älteren deutschen Geschichte. Franken, waren tapfer, aber grausam und treulos. Jede einzelne Völkerschaft des Frankenlandes hatte einen eigenen König, der als Zeichen seiner königlichen Würde langes Haupthaar trug, in dem ein goldener Reif befestigt war. - Im fünften Jahrhundert nach Christo stand unter den Franken ein König auf, der sich zum Alleinherrscher emporschwang und die einzelnen Völkerschaften zu einem großen Reiche vereinigte. Dieser König hieß Chlodwig. Chlodwig wird ein Christ. Chlodwig suchte nun alle Völker, die an den Grenzen seines Reiches wohnten, zu unterjochen, um dadurch seine Herrschaft zu erweitern und zu festigen. Ganz besonders gefährlich schienen ihm die Alemannen zu werden, welche rheinabwärts immer inehr sich in das Frankenreich eindrängten. Es entspann sich darum bald ein heißer Kampf zwischen Franken und Alemannen. Bei dem Orte Zülpich, zwischen Bonn und Aachen gelegen, kam es zur Schlacht. Lauge schwankte der Sieg, und endlich schien er sich auf die Seite der Alemannen zu neigen. In seiner Not gedachte Chlodwig an den Gott der Christen, von dem ihm seine Gemahlin Chlotilde in mancher stillen Stunde erzählt hatte. Er warf sich angesichts des ganzen Heeres auf die Kniee, hob die Hände zum Himmel und rief inbrünstig aus: „Hilf mir, Jesu Christe! Meine Götter verlassen mich. Wenn du mir beistehst in dieser Not, so will ich an dich glauben!" Und sieh! Ein Sonnenstrahl dringt durch die Wolken, als wolle er ihm die Antwort des Höchsten bringen, zu dem er soeben gebetet hatte. Neuer Mut belebt sein Herz. Noch einmal wird ein kräftiger Ansturm auf den mächtigen Feind gewagt, und der Sieg ist errungen. — Das schöne Land der Alemannen steht dem Sieger offen, und er nimmt es als eroberte Beute in Besitz. Nach beendigtem Kampfe eilte Chlotilde in Begleitung des Bischofs Remigius v. Reims dem siegreichen Gatten entgegen, um ihn an die Erfüllung seines Gelübdes zu mahnen. Freudig schloß Chlodwig die Gemahlin in die Arme und sagte: Chlodwig hat die Alemannen, du aber hast den Chlodwig überwunden! Chlotilde antwortete: „Dem Herrn der Heerscharen gebühret die Ehre des zweifachen Sieges!" Chlodwig erfüllte fein Gelübde und ward ein Christ. Am Weihnachtsfeste des Jahres 496 n. Chr. zog er mit dreitausend seiner Edlen, alle mit weißen Kleidern geschmückt, in die herrlich geschmückte Domkirche der Stadt Reims, wo von dem Bischof Remigius die h. Taufe vollzogen wurde. Chlodwigs Herz war aber dadurch nicht besser geworden, denn er behandelte seine Verwandten ebenso grausam wie früher, ja er räumte die meisten durch Mord aus dem Wege. —

2. Von Armin bis zum Augsburger Religionsfrieden - S. 2

1893 - Altenburg : Pierer
2 gefhrt, dem die deutschen Heere nicht widerstehen konnten. Vielleicht haben die deutschen Volksstmme aus Furcht vor dem mchtigen Rmer-Volke gar nicht gewagt, Widerstand zu leisten. Es kann auch an der Einigkeit unter den einzelnen Vlkern gefehlt haben u. bergt) Und trotz des Sieges mu er sein Leben lassen? (Vermutungen!) Synthese. Hrt, was uns der Dichter darber erzhlt! Drusus Tod. Drusus lie in Deutschlands Forsten goldne Rmeradler horsten; An den heil'gen Gttereichen klang die Axt von freveln Streichen. Siegend fuhr er durch die Lande, stand schon an der Elbe Strande, Wollt hinber jetzt verwegen, als ein Weib ihm trat entgegen." Totalausfassung, dabei Erluterung nicht verstandener Ausdrcke: Forsten, Rmeradler horsten, heilge Gttereichen, mit freveln Streichen. Ergnzung und Berichtigung der Wiedergabe. Geluterte Darstellung unter der berschrift: Des Drusus Siegeszug. Die Rmer wollten das deutsche Land erobern und das deutsche Volk unterjochen. Der rmische Feldherr Drusus zog mit einem Heere nach Deutschland. Wohin er kam pflanzte er die Rmerfahnen auf zum Zeichen, da das Land dem rmischen Kaiser unterworfen sei. Auch lie er Festungen erbauen, um die unterjochten Vlkerschaften im Zaume halten zu knnen. Die heiligen Gttereichen, unter denen die Germanen zu ihren Gttern beteten, lie er umschlagen, und die Altre, auf denen sie ihre Opfer darbrachten, wurden niedergerissen. So durchzog er sieg-reich die deutschen Gauen bis hin zum Elbestrom. Hier trat ihm ein Weib entgegen. Spekulationsfrage: Wie kann aber ein schwaches Weib es wagen, einem so tapferen und siegreichen Feldherrn entgegenzutreten? Und welches ist ihre Absicht? bermenschlich von Gebrde drohte sie dem Sohn der Erde: Khner, den der Ehrgeiz blendet, schnell zur Flucht den Fu gewendet! Jene Marken unsrer Gauen sind dir nicht vergnnt zu schauen; Stehst am Markstein deines Lebens, deine Siege sind vergebens! Sumt der Deutsche gerne lange, nimmer beugt er sich dem Zwange; Schlummernd mag er wohl sich strecken, schlft er, wird ein Gott ihn wecken!" Welche Antwort auf uusre Frage? Es ist kein gewhnliches Weib, das dem Drusus hier entgegentritt; es ist eine Priesterin oder Wahr-sagerin. Und welches war ihre Absicht? Sie warnt den unersttlichen Feldherrn vor dem weiteren Vordringen und verkndet ihm seinen baldigen Tod. Auch weist sie den Drusus darauf hin, da der Deutsche sich nie dem Zwange beugen, sondern das rmische Joch abschtteln werde.

3. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 21

1877 - Mainz : Kunze
21 nach Toulouse zum Westgothenknige, wurde aber ausgeliefert und von Chlodwig getdtet. Bald darauf herrschte Chlodwig bis zur Loire, die sein Gebiet von dem der Westgothen schied. Dann zog er gegen die Allemannen, die am Main, am oberen Rheine und an der oberen Donau bis zum Lech hin wohnten. Sie waren in das Land der ripuarischen Franken eingefallen, und der König derselben, Sigbert, hatte Chlodwig, seinen Verwandten, zu Hlfe gerufen. Chlodwig besiegte sie 496 nach"!gewhnlicher Angabe bei Zlpich*) (Tolbiacum). Als nach einem gewaltigen Blutbad der Sieg sich auf die Seite der Allemannen neigte, rief Chlodwig zum Himmel empor: Jesus Christus! Chlotilde, meine Gemahlin, sagt immer, da du der Sohn des lebendigen Gottes seiest und da du denen, die auf dich hoffen. Hlfe und Sieg verleihest; wenn du mir jetzt den Sieg gewhrst. so will ich an dich glauben, denn meine Götter verlasfen mich!" Die Schlacht wandte sich, der Sieg fiel den Franken zu. Chlodwig wurde von Remigius. Bischof von Rheims, in der christlichen Lehre unterrichtet. Als der Bischof ihm vom Kreuzestode Christi erzhlte, rief er entrstet aus: ..Wre ich mit meinen Franken dabei gewesen, es wre ihm nichts geschehen." Er wurde zu Weihnachten 496 nebst drei Tausend Franken in dem festlich geschmckten Rheims ge-tauft. Die Annahme des Christenthums durch die Franken war ein Ereigni von weltgeschichtlicher Bedeutung, das Franken-reich gewann dadurch neue Lebenskraft und die Bedingungen langen Bestehens. Vier Jahre spter zog Chlodwig gegen die Burgunden, die aus ihren Sitzen um Worms verdrngt worden waren und nunmehr in den Rhonegegenden, in der westlichen Schweiz und in Savoyen wohnten. Der Vater seiner Gemahlin Chlotilde war von feinem Bruder, dem König Gundobald, ermordet worden, so da Chlodwig in dem Rechte der Blutrache einen *) Die Annahme von Zlpich als Schlachtfeld beruht wohl auf einem Jrrthum. Die Schlacht hat wahrscheinlich viel sdlicher statt gehabt.
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