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1. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 49

1877 - Mainz : Kunze
49 Otto zog nach Rom. Hier setzte ihm Johann am 2. Febr. 962 die rmische Kaiserkrone auf; diese Erneuerung der rmischen Kaiserwrde stellte Deutschland eine hohe, aber unendliche Opfer fordernde Aufgabe. Derselbe Papst, welcher dem Kaiser die Krone aufgesetzt hatte, wollte sich der Schutzherrschaft des Kaisers entziehen, während dieser in der Lombardei war. Otto zog gegen ihn,, nahm Rom (Nov. 963), berief ein Concil und lie ihn ab-setzen; an seine Stelle wurde Leo Viii. zum Papste erwhlt. Die Rmer, Volk und Geistlichkeit gelobten Treue und schwuren, ferner keinen Papst ohne Einwilligung des Kaisers zu whlen. Die Rmer vertrieben aber, ihren Schwur vergessend, Leo, riefen Johann zurck und whlten nach dessen Tode Benedikt V. Der Kaiser, dessen Geduld erschpft war, nimmt Rom abermals, verweist den Benedikt und setzt Leo wieder ein. Auch Berengar fiel inde mit seinem rnkeschtigen Weibe Willa in Qtto's Hnde, der beide nach Bamberg in die Gefangenschaft schickte, wo sie bald nachher starben. 3. Rmerzug. Im Jahre 966 zog Otto wieder nach Italien und blieb daselbst sechs Jahre. Den Papst Johann Xiii. den die Rmer vertrieben und auf einem Schlosse in Campa-nien gefangen hielten, setzte er wieder ein und sorgte fr seine Sicherheit. Otto wollte Italien dauernd mit Deutschland ver* binden und warf auch seine Augen auf Unteritalien, das unter der Herrschaft des ostrmischen Kaisers stand. Um dasselbe seinem Hause zuzuwenden, warb er fr seinen Sohn Otto um die Hand der schnen griechischen Prinzessin Theophano; sie wurde im Jahre 972 zu Rom mit Otto vermhlt. Otto I. starb am 6. Mai 973 zu Memleben in derselben Pfalz, in welcher auch sein Vater gestorben war. Sein Leichnam wurde in der Moritzkirche zu Magdeburg, seinem Lieblings-aufenthalte, beigesetzt, spter aber in den dortigen Dom gebracht, wo er noch jetzt im hohen Chor unter einer einfachen Marmorplatte ruht. Eckertz, Hiillsbuch fr den ersten Nnterricht in der deutschen Geschichte. 7. Aufl. 4

2. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 56

1877 - Mainz : Kunze
56 - gehend. ein deutscher Vasallenstaat; Peters Nachfolger machte sich wieder unabhngig. Die Lehnspflicht von Bhmen und Polen wurde erneuert. Auch in Deutschland waltete er krftig, er war Herzog von Bayern. Franken und Schwaben. Die Herzogtmer besetzte er durch an ihn ergebene Grafen. Mit Gottfried dem Brtigen. Herzog von Lothringen, fhrte er schwere Kriege; Oberlothringen gab er dem elsischen Grafen Gerhard, welcher Stammvater des lothringischen Hauses. also auch des jetzigen sterreichischen Kaiserhauses war. Im Jahre 1046 zog Heinrich nach Italien, wo groe Ver-wirrung herrschte; es waren von den verschiedenen Parteien drei Ppste zugleich gewhlt worden. Heinrich lie sie auf der Kirchenversammlung zu Sutri absetzen und den Bischof Suidger von Bamberg (Clemens Ii.) whlen und sich von diesem krnen. In Sditalien hatten die Normannen durch die Tapferkeit der Shne Tankreds von Hauteville glckliche Erfolge gehabt und sich in Apulien und Calabrien ausgebreitet. Tankreds Sohn Drogo wurde von Heinrich 1047 mit Apulien belehnt. 3. Heinrich Iv. 1056-1106. (Verfall der kaiserlichen Gewalt; Kampf mit dem Papstthum.j Heinrich Iv. (bereits gekrnt) war bei dem Tode seines Vaters Heinrich Iii. erst 6 Jahre alt. Die vormundschaftliche Regierung fhrte seine Mutter Agnes, dann der Erzbischof Anno von Kln, welcher den jungen König der Mutter zu Kaiserswerth entri, und der Erzbischof Adelbert von Bremen. Der letzte lie allen Leidenschaften Heinrichs freien Lauf und reizte ihn gegen die schsischen Fürsten auf. die sich freilich vieles gegen ihn hatten zu Schulden kommen lassen. Heinrich, der mit fnfzehn Jahren (1065) mndig geworden war. behan-delte sie von der Harzburg bei Goslar aus, wo er Hof hielt, mit Hrte; den schsischen Herzogssohn Magnus hielt er gefangen, dem schsischen Fürsten Otto von Nordheim nahm er das Herzogthum Bayern, welches ihm seine Mutter Agnes verliehen hatte, und gab es 1070 an Otto's Schwiegersohn, Welf. Sohn des Markgrafen von Este. Es kam zu Aufstnden und hart-

3. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 67

1877 - Mainz : Kunze
67 wurde zu Mainz ein Reichsfest (ein Abbild der Reichsmacht) mit unendlichem Glnze gefeiert; 40,000 Ritter und unzhlbares Volk waren versammelt; die Wehrhaftmachung seiner beiden Shne Heinrich und Friedrich bildete den Mittelpunkt der Festlichkeiten. Verstndigung mit den Lombarden 1183. Sechster Rmerzug 11841186. Nachdem der Waffenstillstand mit den lombardischen Stdten abgelaufen, kam es 1183 zum Frieden von Costnitz; Friedrich rumte ihnen unter Wahrung der kaiserlichen Oberhoheit die Wahl ihrer Obrigkeit und die Selbstgewalt im Innern ein. so da sie zu freien Republiken sich erhoben. Als der Kaiser 1184 zum sechsten Mal in Italien erschien, wurde er berall hchst ehrenvoll empfangen. In dem neu erstandenen Mailand wurde 1186 die verhng-nivolle Vermhlung seines Sohnes Heinrich mit Constanze, der Vatersschwester und Erbin des Normannenknigs Wil-Helms Ii. von Neapel und teilten vollzogen. Friedrich starb im Jahre 1190 auf dem dritten Kreuz zu g e. Die Kreuzzge Unter der Regierung Kaiser Heinrich Iv. begann ein Unternehmen, das zwei Jahrhunderte hindurch das sdwestliche Europa in Bewegung setzte. Die Kirche leitete dasselbe und kam zum Vollgefhl ihrer Kraft. Die Kreuzzge sind das Heldenzeitalter des Ritterthums, das, in den Dienst religiser Ideen tretend, gelutert und veredelt wurde; Demuth, Schutz der Armen, Wiwen und Waisen gelobte der Jngling, ehe er den Ritterschlag empfing. Ein groer Theil des Adels ging zu Grunde, ihre Lehen wurden eingezogen, die Macht der Fürsten stieg. Die Kreuzzge erweiterten den Gesichtskreis des Abend-landes, weckten groe Gedanken und frderten Kunst und Wissenschast. Der Handel nahm einen bedeutenden Aufschwung; das Morgenland mit seinen reichen Erzeugnissen ward er-schlssen. Venedig und Genua zogen ganz besonders den Nutzen davon. 5*

4. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 82

1877 - Mainz : Kunze
- 82 Albrecht kam nicht dazu, die Schweizer zu bekriegen. Johann von Schwaben (Parricida), sein Neffe, dem er die Vter-lichen Erblnder vorenthielt, ermordete ihn 1308 an der Renn unweit Bruck. 4 Heinrich Vii. von Luxembn^g 13081313* Die Kurfrsten wollten nicht zum dritten Male der wach-senden Macht Oesterreichs Vorschub leisten und whlten aus den Vorschlag des Erzbischoss Balduin von Trier dessen Bruder, den Grafen Heinrich von Luxemburg, zum Könige. Heinrich begrndete die luxemburgische Haus macht. Die Bhmen waren mit ihrem tyrannischen Könige Heinrich von Krnthen unzufrieden und emprten sich. Heinrich nahm daran Veran-. lassung, dasselbe und zwar auf dem Reichstage zu Speier an seinen Sohn Johann zu geben, der eine Enkelin Ottokars, Elisabeth, heirathete. Rmerzug 13101313. Heinrich, ein ideal strebender Herrscher, lenkte in die Bahn der Hohenstaufen ein und hob noch einmal bedeutend das kaiserliche Ansehen. Er zog nach Italien, wo kein deutscher König seit Konrad Iv. gewesen war. Durch Milde und Klugheit brachte er anfangs die beiden Par-teien der Welfen und Ghibellinen wieder unter das Ansehen des Reiches. Er wurde 1311 zu Mailand zum lombardischen Könige, im Lateran zu Rom 1312 zum rmischen Kaiser ge-krnt. So wurde nach 62jhriger Unterbrechung das rmische Kaiserthum wiederhergestellt. Aber die Partei-leidenschaften erwachten bald wieder. Heinrich starb pltzlich bei Siena 1313, wie man glaubte an Gift. Neichsunmittelbarkeit frher begonnen hat, indem schon unter dem Kaiser Friedrich Ii. Uri die Neichsunmittelbarkeit zugesprochen wurde und sich nach Nudolss von Habsburg Tode allmhlich alle drei von der habsbur-zischen Vogtei frei machen. König Albrecht hat den Waldsttten hchst wahrscheinlich nicht das Geringste zu leide gethan. Der Schwur auf dem Rtli (1307) ist unhistorisch und wahrscheinlich auch die Person des Tell. Urkundlich wird die Neichsunmittelbarkeit den drei Waldsttten 1309 von Heinrich Vii. zuerkannt.

5. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 51

1877 - Mainz : Kunze
jedoch wunderbar gerettet. Die Griechen eroberten aber Apulien und Calabrien. Otto starb, 28 Jahre alt. in Rom 983. Seine Leiche ruht in der dortigen St. Peterskirche. 4. Otto Iii. 9831002. Der bereits gekrnte Otto Iii. war, als sein Vater starb, erst drei Jahre alt. Der Herzog Heinrich der Znker von Bayern bemchtigte sich des jungen Knigs und dachte nach dessen Beseitigung selber den Thron zu besteigen. Aber der Erz-Bischof Willigis von Mainz nthigte ihn zur Herausgabe des Kindes. Die Mutter Theophano (f 991) fhrte die Regierung in Deutschland, die Gromutter Adelheid und Mathilde, die Aebtiisin von Quedlinburg, die Schwester Otto's Ii., regierten in Italien; Heinrich der Znker wurde dadurch beruhigt, da er mit Bayern wieder belehnt wurde. Nachdem Otto mit seinem 15. Jahre mndig geworden, trat er in dem darauffolgenden Jahre 996 den ersten Zug nach Italien an. Er wurde in Rom gekrnt (996) und lie einen Sprling des schsischen Hauses. Bruno, den Sohn Otto's von Krnthen, zum Papste whlen, welcher als Gregor V. der erste Deutsche auf dem ppstlichen Stuhle war. Dieser krnte Otto zum Kaiser. Whrend Otto's Abwesenheit wiegelte der Patriems Cres-centius im Anschlsse an den griechischen Hof die Rmer auf, vertrieb Gregor V. und setzte einen neuen Papst ein. Otto eilte 997 zum zweiten Male nach Italien, erstrmte die Engelsburg, in welcher sich Crescentius verschanzt hatte und lie diesen aus den Zinnen derselben hinrichten (998). Nachdem der wiedereingesetzte Gregor gestorben, lie Otto seinen Freund und Erzieher, den groen Gelehrten Gerbert, unter dem Namen Sylvesters Ii. zum Papste whlen (999). Dieser war in der Auvergne geboren und von geringer, armer Herkunft. Im Jahre 1000 kam Otto nach Aachen, wo er das Grab Karls des Groen ffnen lie. Im Jahre 1001 kehrte er 4*

6. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 87

1877 - Mainz : Kunze
87 Bruder Sigmund und dessen Vetter Markgraf Jobst von Mhren, welcher aber bereits 1411 starb. Sigmund war zugleich Kurfürst von Brandenburg und durch feine Vermhlung mit Maria, der Erbtochter des letzten ungarischen Knigs Ludwig, König von Ungarn. Er war ein thtiger Regent, namentlich im Interesse seiner Erblnder, aber ohne die nthige Energie. Nachdem Gregor Xi. im Jahre 1877 Avignon verlassen und nach Rom bergesiedelt war, wurden zwei Ppste gewhlt, von welchen der eine zu Rom. der andere zu Avignon residirte; das Schisma dauerte 40 Jahre und hatte unsgliche Mistnde im Gefolge, in jede Stadt, jedes Dorf war die Zwietracht ge-worfen; ein Papst sah den andern fr den Antichristen an und schleuderte gegen ihn den Bannstrahl, eine schreckliche Ver-wirrung ! Das Concil zu Pisa setzte 1409 die zwei bestehenden 'Ppste ab und whlte einen neuen. So waren, da die abge-setzten nicht zurcktraten, drei Ppste. Um die Einheit in der Kirche herzustellen und die Lehre des Hu zu beseitigen, wurde vom Kaiser das glnzendste, die abendlndische Christenheit vereinigende Concil zu Costnitz (14141418) berufen. Dies von dem Grundsatze ausgehend, da die Concilien der den Ppsten stehen, setzte alle drei Ppste ab. und Martin V. wurde gewhlt. Johann Hu, Professor an der Universitt zu Prag, lehrte und verbreitete die Grundstze des englischen Reformators Wikles, griff kirchliche Verhltnisse, den weltlichen Besitz der Geistlichen, den Abla, die geistlichen Orden u. a. an. Auf eine Ladung erschien er vor dem Costnitzer Concil mit einem kaiserlichen Geleitsbrief; er wurde, als er seine Lehren zu widerrufen sich hartnckig weigerte, als Ketzer verurtheilt und mute 1415 den Feuertod sterben. Sein Freund und Strebensgenosse Hieronymus Faulfisch von Prag hatte im folgenden Jahre dasselbe Schicksal. Der schreckliche Tod der beiden Männer rief bei den Czechen. die ihn dem Hasse der Deutschen. besonders dem Kaiser Sig-mund zu Last legten, eine groe Erbitterung hervor. Die neuen
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