Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Mittelalters - S. 169

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 169 — c) das gotländisch-livländische Drittel mit W i s b y (später Riga) als führendem Orte. 529. Welches waren die wichtigsten Handelswege Deutschlands? 1. Die Überlandstraße vom Rheine aus über Soest, Korwey, Gandersheim, Braunschweig bis Magdeburg — von da einerseits nach V i n e t a , andererseits nach Halle, Leipzig, Breslau. 2. Die Rheinstraße von Konstanz über Basel, Straßburg, Mainz, Köln nach den Niederlanden und von dort bis nach England. 3. Die Mainstraße von Frankfurt über Nürnberg nach Erfurt. 4. Ein V erbindungsweg führte von Nürnberg (seit 1050) über Erfurt, Magdeburg, Braunschweig, Bardowiek, Bremen nach Hamburg. 5. Die Donaustraße von Konstantinopel durch Ungarn nach Wien — von da: a) über Regensburg zum Rheine, b) über Prag nach Magdeburg-Braunschweig, c) über Breslau in die Wendengebiete. 530. Welches waren die Haupterzeugnisse des deutschen Handelsgebietes? 1. Schmucksachen und Spiel waren kamen aus Nürnberg. 2. Tuche lieferten Holland und Friesland. 3. Leinen wurde in Schwaben und Westfalen verfertigt. 4. Gold und Silber wurde in Goslar und Mansfeld gewonnen. 5. Zinn- und Bronzeguß wurden in Nürnberg, Augsburg, Breslau hergestellt. 6. Bier wurde aus Braunschweig und Einbeck ausgeführt. 531. Was war Gegenstand des mittelalterlichen Handels? 1. Die Kostbarkeiten des Orients : Wertvolle Seide aus China, unentbehrliche Gewürze (Zimt, Ingwer, Pfeffer) aus Indien, köstliches Räucherwerk aus Arabien, kunstvolle Waffen aus Damaskus. 2. Die Erzeugnisse Deutschlands [530]: Tuche und Leinen, Wein und Bier, Schmucksachen und Spielwaren. 3. Die Erträge des Nordens: Pelze und Wachs aus Rußland, Kupfer und Eisen aus Schweden, Getreide und Butter aus Dänemark, Zinn und Wolle aus England, Heringe und Tran von den deutschen Meeren.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 42

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 42 — a) im ersten Jahre seiner Bearbeitung mit Winterkorn bestellt = Winterung, b) im zweiten Jahre seiner Bebauung mit Sommerkorn besät = Sommerung, c) im dritten Jahre seiner Benutzung blieb er brach liegen = B r a c h e. Wie war die christliche Kirche im Merowingerstaate gestaltet? 1. Dem Papste gegenüber nahm sie die Stellung einer fast unabhängigen Landeskirche ein. 2. Der König berief Synoden und führte bei den Verhandlungen den Vorsitz. 3. Die Bischöfe wurden nicht (wie das kanonische Recht es forderte) vom Könige nur bestätigt sondern ernannt. 4. Die bischöflichen Sprengel fielen nicht mit den Gauen zusammen: sie bildeten in Zeiten politischer Wirren ein kräftiges Band. 5. Die Geistlichen waren vom Kriegsdienste befreit. Worin liegt die weltgeschichtliche Bedeutung des merowingischen Staates ? 1. In der Einverleibung der Trümmer der ostgermanischen Staatenbildungen in Südfrankreich und Burgund. 2. In der Zurückdrängung der Araber und deren Beschränkung auf Spanien. 3. In der Eroberung und erfolgreichen Verteidigung Italiens gegenüber byzantinischen Ansprüchen. Bonifatius. 135 a. Inwiefern bringt Bonifatius die von den Iren begonnene germanische •—Mission zum Abschlüsse? 1. Er verbreitete das Evangelium unter den heidnischen Germanen des Festlandes (außer unter den Sachsen). 2. Er schuf die erste kirchliche Organisation in Germanien nach dem Vorbilde der römischen Kirchenverfassung. 3. Er stellte das Frankenreich auf einen festeren Grund und erfüllte die leere Form des Gewaltreiches mit sittlichem und religiösem Inhalte. 1$> b. Welche Stellung nahm Bonifatius seinen Mitmenschen gegenüber ein ? 1. Er war seinen Herren ein zwar ergebener aber ebenso unerschrockener Diener. 2. Er war seinen Genossen ein treuer Freund und selbstloser Berater.

3. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 40

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
40 Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919* dann in einem stillen Seitental der südlichen Vogesen das Kloster Murbach, Fridolin, der Heilige von Säckingen, und Kilian, der bei Würzburg den Märtyrertod erlitt. 8sffe Den irischen Missionaren folgten teils fränkische, wie Angelsächs. Ruprecht von Worms, der in Bayern wirkte, teils angelsächsische: Willibrord, der die Friesen zu bekehren suchte, der erste Bischof von Utrecht, und endlich der „Apostel der Deutschen", Winfried (Wynfreth) oder Bonifatius. Bontfatius. Auch Bonifatius begann seine Missionstätigkeit in Friesland, predigte aber dann vornehmlich in Thüringen und Hessen, wo er die heilige Eiche zu Geismar fällte. Dreimal war er in Nom und wurde vom Papst zum Bischof, zum Erzbischof und päpstlichen Legaten ernannt. Seinen Tod fand er 755 bei Dokkum in Friesland; er ist in Fulda begraben. Seine Bedeutung besteht zunächst darin, daß er durch die Macht seiner Predigt und seiner Persönlichkeit außerordentlich reiche Missions -erfolge hatte. Sodann hat er die fränkische Kirche von neuem organisiert, namentlich die Stellung der selbständigen Landespfarrer, die fast außerhalb der allgemeinen Ordnung standen, wirkungsvoll bekämpft; in Bayern grenzte er die Bistümer Passau, Regensburg, Salzburg und Freising gegeneinander ab; nördlich der Donau gründete er Eichstädt (für die slavische Mission) und Würzburg; er selbst hatte als Erzbischof seinen Sitz zu Mainz. Dazu traten die Klostergründungen zu Amöneburg und Fulda in Hessen, Ohrdruf in Thüringen; auch ein Frauenkloster in Tauberbischofsheim im Frankenlande stiftete er. Mit großer Tatkraft trat Bonifatius für eine Besserung der Kirchenzucht ein. Endlich aber ist er es gewesen, der, um ein erneutes Herabsinken der fränkischen Kirche in die bisherige Verwilderung zu verhindern, sie der Autorität des Papstes unterstellt und der allgemeinen Kirche eingeordnet hat. Mönchs- Mit dem Christentum wurde das Mönchswesen in Deutschland heimisch. Zu Armut, Keuschheit und Gehorsam waren die Mönche durch ihr Gelübde verpflichtet. Bonifatius führte überall die Regel des heiligen Benediktus durch, der im 6.Jahrhundert das Kloster zu Monte Casstno gegründet hatte. Die Klostergebäude zerfielen, von der Kirche abgesehen, in zwei Gruppen: die von Mauern eingeschlossene Klausur umfaßte die Mönchszellen, den Schlafsaal und den Speisesaal (refe€'torium), die Bibliothek und die innere Schule (für die zukünftigen Geistlichen); außerhalb der Klausur lagen die Abtswohnung, die äußere Schule (für weltliche Schüler), Gasthäuser und Wohnungen unfreier Leute,

4. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 58

1877 - Mainz : Kunze
58 Pand zerri, das den Christen an die Kirche knpfte; der Ge-bannte war vom Gottesdienste ausgeschlossen, kein Sakrament wurde ihm gespendet, seine Leiche wurde nicht eingesegnet. Der Kirchenbann hatte, weil er auch die Lehensleute von der Pflicht der Treue entband, fr den Kaiser auch schwere politische Folgen. Den Fürsten war ein Zeichen fr den Abfall gegeben. Sie versammelten sich zu Tribur und drohten, einen neuen König zu whlen, wenn in Jahresfrist der Bann nicht von ihm genommen sei; es wurde ferner bestimmt, da der Papst nach Augsburg kommen solle, um die Sache zu untersuchen. Heinrich, dessen Lage sehr bedenklich war, beschlo, sich vor dem Papste zu demthigen. Er ging in dem strengen Winter des Jahres 1077, nur von seiner Gemahlin und einigen Ge-treuen begleitet, unter den grten Gefahren und Beschwernissen der die Alpen. Gregor Vii. befand sich gerade in dem Schlosse von Canossa bei der Grfin Mathilde, Tochter des Herzogs von Toscana. Am 25. Januar 1077 fand sich Heinrich vor diesem mit dreifachen Mauern versehenen Schlosse ein. Er wurde in der Kleidung eines Bers, in hrenem Gewnde, mit nackten Fen in die Burg eingelassen, dann das Thor hinter ihm geschlossen. So stand er zwischen den beiden uern Ringmauern nchtern vom Morgen bis zum Abende. Am 26. und 27. wiederholte sich die Demthigung. Am 28. Januar wurde Heinrich in die Schlokirche gefhrt, wo der Papst die Lsung des Bannes aussprach. Heinrich sollte sich aber vor einer Reichs-Versammlung und vor Gregor verantworten, und bis das geschehen, sich jeglicher Ausbung kniglicher Gewalt enthalten. < Heinrich blieb den Winter der in Italien. In Deutsch-land fiel derjenige Schlag gegen ihn, den er durch die Dem-thigung vor dem Papste hatte abwenden wollen, indem seme Feinde (1077) seinen Schwager, den Herzog Rudolf von Schwaben, zum Könige whlten. Deutschland theilte sich in zwei Parteien. Auf Heinrichs Seite standen unter andern die Städte. Friedrich von Bren (der Stammvater der Hohen-staufen), dem er das Herzogthum Schwaben gab, und der
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 1
3 2
4 146
5 10
6 1
7 1
8 2
9 1
10 22
11 4
12 4
13 1
14 0
15 8
16 2
17 0
18 0
19 0
20 0
21 2
22 1
23 0
24 5
25 24
26 36
27 32
28 3
29 8
30 0
31 9
32 87
33 2
34 6
35 1
36 84
37 32
38 0
39 14
40 0
41 0
42 326
43 3
44 0
45 39
46 149
47 13
48 12
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 2
5 3
6 1
7 6
8 2
9 10
10 4
11 0
12 0
13 4
14 0
15 0
16 3
17 3
18 0
19 1
20 1
21 0
22 1
23 2
24 0
25 1
26 0
27 0
28 0
29 1
30 4
31 0
32 1
33 0
34 1
35 1
36 0
37 8
38 3
39 0
40 2
41 6
42 0
43 8
44 9
45 3
46 4
47 0
48 1
49 0
50 0
51 1
52 0
53 0
54 1
55 0
56 3
57 1
58 6
59 1
60 5
61 1
62 0
63 0
64 0
65 6
66 3
67 0
68 1
69 5
70 1
71 1
72 4
73 21
74 2
75 0
76 0
77 3
78 0
79 1
80 16
81 0
82 0
83 7
84 0
85 0
86 7
87 0
88 0
89 0
90 4
91 2
92 6
93 0
94 2
95 1
96 2
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 2
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 1
73 0
74 0
75 0
76 0
77 2
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 0
101 0
102 1
103 0
104 0
105 0
106 1
107 1
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 1
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 1
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 1
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 1
172 0
173 0
174 0
175 0
176 0
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 1
183 0
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 1
193 0
194 1
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0