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1. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 67

1877 - Mainz : Kunze
67 wurde zu Mainz ein Reichsfest (ein Abbild der Reichsmacht) mit unendlichem Glnze gefeiert; 40,000 Ritter und unzhlbares Volk waren versammelt; die Wehrhaftmachung seiner beiden Shne Heinrich und Friedrich bildete den Mittelpunkt der Festlichkeiten. Verstndigung mit den Lombarden 1183. Sechster Rmerzug 11841186. Nachdem der Waffenstillstand mit den lombardischen Stdten abgelaufen, kam es 1183 zum Frieden von Costnitz; Friedrich rumte ihnen unter Wahrung der kaiserlichen Oberhoheit die Wahl ihrer Obrigkeit und die Selbstgewalt im Innern ein. so da sie zu freien Republiken sich erhoben. Als der Kaiser 1184 zum sechsten Mal in Italien erschien, wurde er berall hchst ehrenvoll empfangen. In dem neu erstandenen Mailand wurde 1186 die verhng-nivolle Vermhlung seines Sohnes Heinrich mit Constanze, der Vatersschwester und Erbin des Normannenknigs Wil-Helms Ii. von Neapel und teilten vollzogen. Friedrich starb im Jahre 1190 auf dem dritten Kreuz zu g e. Die Kreuzzge Unter der Regierung Kaiser Heinrich Iv. begann ein Unternehmen, das zwei Jahrhunderte hindurch das sdwestliche Europa in Bewegung setzte. Die Kirche leitete dasselbe und kam zum Vollgefhl ihrer Kraft. Die Kreuzzge sind das Heldenzeitalter des Ritterthums, das, in den Dienst religiser Ideen tretend, gelutert und veredelt wurde; Demuth, Schutz der Armen, Wiwen und Waisen gelobte der Jngling, ehe er den Ritterschlag empfing. Ein groer Theil des Adels ging zu Grunde, ihre Lehen wurden eingezogen, die Macht der Fürsten stieg. Die Kreuzzge erweiterten den Gesichtskreis des Abend-landes, weckten groe Gedanken und frderten Kunst und Wissenschast. Der Handel nahm einen bedeutenden Aufschwung; das Morgenland mit seinen reichen Erzeugnissen ward er-schlssen. Venedig und Genua zogen ganz besonders den Nutzen davon. 5*

2. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 87

1877 - Mainz : Kunze
87 Bruder Sigmund und dessen Vetter Markgraf Jobst von Mhren, welcher aber bereits 1411 starb. Sigmund war zugleich Kurfürst von Brandenburg und durch feine Vermhlung mit Maria, der Erbtochter des letzten ungarischen Knigs Ludwig, König von Ungarn. Er war ein thtiger Regent, namentlich im Interesse seiner Erblnder, aber ohne die nthige Energie. Nachdem Gregor Xi. im Jahre 1877 Avignon verlassen und nach Rom bergesiedelt war, wurden zwei Ppste gewhlt, von welchen der eine zu Rom. der andere zu Avignon residirte; das Schisma dauerte 40 Jahre und hatte unsgliche Mistnde im Gefolge, in jede Stadt, jedes Dorf war die Zwietracht ge-worfen; ein Papst sah den andern fr den Antichristen an und schleuderte gegen ihn den Bannstrahl, eine schreckliche Ver-wirrung ! Das Concil zu Pisa setzte 1409 die zwei bestehenden 'Ppste ab und whlte einen neuen. So waren, da die abge-setzten nicht zurcktraten, drei Ppste. Um die Einheit in der Kirche herzustellen und die Lehre des Hu zu beseitigen, wurde vom Kaiser das glnzendste, die abendlndische Christenheit vereinigende Concil zu Costnitz (14141418) berufen. Dies von dem Grundsatze ausgehend, da die Concilien der den Ppsten stehen, setzte alle drei Ppste ab. und Martin V. wurde gewhlt. Johann Hu, Professor an der Universitt zu Prag, lehrte und verbreitete die Grundstze des englischen Reformators Wikles, griff kirchliche Verhltnisse, den weltlichen Besitz der Geistlichen, den Abla, die geistlichen Orden u. a. an. Auf eine Ladung erschien er vor dem Costnitzer Concil mit einem kaiserlichen Geleitsbrief; er wurde, als er seine Lehren zu widerrufen sich hartnckig weigerte, als Ketzer verurtheilt und mute 1415 den Feuertod sterben. Sein Freund und Strebensgenosse Hieronymus Faulfisch von Prag hatte im folgenden Jahre dasselbe Schicksal. Der schreckliche Tod der beiden Männer rief bei den Czechen. die ihn dem Hasse der Deutschen. besonders dem Kaiser Sig-mund zu Last legten, eine groe Erbitterung hervor. Die neuen

3. Das Mittelalter - S. 196

1891 - Münster i. W. : Schöningh
196 Mittelalter. Zweifel bestanden; die andern Fürsten ließen Rudolf von Habsbnrg am 1. Oktober durch den Pfalzgrafen Ludwig zum König ausrufen. Schon am folgenden Tage hielt dieser in Frankfurt feinen Einzug. Die Krönung in Aachen wurde für den 24. Oktober in Aussicht ge< nommen. Alles war in froher Bewegung, als Rudolf dorthin zog; seine Gemahlin Anna mit ihrem Bruder, dem Grafen Albert von Hohenberg, und zahlreiche schwäbische und rheinische Ritter folgten ihm. Auch die Kurfürsten mit ihrem Gefolge, wohl an 20000 Mann, eilten nach Aachen; drei Meilen hin dehnte sich auf der Straße der wimmelnde Zug der Menschen. Nach der Krönung sollten die Fürsten belehnt werden; das Scepter aber, das hierbei gewöhnlich gebraucht wurde, fehlte; es scheint in der früheren herrenlosen, bewegten Zeit verloren gegangen zu sein. Da nahm Rudolf das Kruzifix vom Altare, küßte es und sprach: „Dieses Zeichen, in welchem wir und die ganze Welt erlöst sind, wird wohl auch die Stelle des Scepters vertreten." Die überraschten Fürsten küßten das Kruzifix wie er und empfingen die Sehen. Gegen jene, denen er feine Wahl vorzugsweise zu danken hatte, bewies sich Rudolf dankbar: dem Erzbischof von Mainz bestätigte er alle Privilegien, welche von den vorigen Kaisern, Friedrich Ii. eingeschlossen, dem Erzbistum verliehen worden; dem Pfalzgrafen erneuerte er die Schenkung, welche er von Konradin erhalten; dem Burggrafen Friedrich verlieh er die Burggrafschaft Nürnberg als gemischtes Lehen. Durch Familienbündnisse knüpfte er die Fürsten an sich: dem Rheinpfalzgrafen Ludwig vermählte er seine Tochter Mechthild, dem Herzog Albrecht von Sachsen seine andere Tochter Agnes, eine dritte, Hedwig, heiratete später den Markgrafen Otto von Brandenburg. Rudolf war von Haus aus eine durchaus nüchterne, nur auf das Praktische und Erreichbare gerichtete Natur, zugleich bei seinem Regierungsantritte schon füufnndfünfzig Jahre alt, somit in einem Alter, wo man nicht mehr geneigt ist, Idealen nachzujagen. Er stellte sich daher durchaus aus den Boden der gegebenen Verhältnisse und verzichtete von vornherein darauf, die Monarchie, wie sie unter den Staufern bestanden hatte, wieder herzustellen. Obwohl in früheren Jahren ein eifriger Anhänger der staufischen Partei, suchte er sich jetzt mit der Kirche auf guten Fnß zu stellen. Erbat den Papst um seine Gunst und erneuerte die Versprechungen, welche Otto Iv. und Friedrich Ii. bezüglich des Umfanges des Kirchenstaates und der freien Bischofswahlen auf Verlangen der Päpste hatten machen müssen. Dagegen erkannte Gregor X. trotz aller Gegenbemühungen Ottokars von Böhmen am 26. September 1274 Rudolf als König an. Auch bezüglich der inneren Verhältniße Deutschlands machte dieser keinen Versuch, die Entwickelung der letzten Jahrzehnte rückgängig zu machen. Seitdem der Kampf zwischen den Stansern und dem mit den

4. Das Mittelalter - S. 170

1891 - Münster i. W. : Schöningh
170 Mittelalter. durchaus nicht eine Anerkennung der Prinzipien, die einst Hadrian Iv. geltend zu machen versuchte. Eine Unterordnung des Kaisertums unter die Hoheit des Papsttums ist nirgends ausgesprochen worden: vielmehr steht ersteres unter Friedrich schon im Frieden von Venedig als eine völlig ebenbürtige Macht neben dem letzteren. Die später in Aussicht stehende Erwerbung des Normannenreiches mußte die Stellung des Kaisertums für alle Zeiten befestigen. Daß die Entwickelung, welche damit vorgezeichnet zu sein schien, nachher nicht eintrat, war die Folge allein des Verhängnisses, das wenige Jahre später mit dem vorzeitigen ^.ode Heinrichs Vi. über das staufische Haus und die von demselben beherrschten Reiche hereinbrach. Nur so konnte es geschehen, daß das von Friedrich I. ausgerichtete stolze Gebäude staufischer Macht untergraben und schließlich in Trümmer gelegt wurde. Die wichtigste Stütze für die glänzende Macht, in deren Besitz wir Kaiser Friedrich während der letzten Jahre seiner Regierung finden, war die Anhänglichkeit der lombardischen Städte. Der vergebliche Kamps gegen diese hatte ja das schwerste Stück Arbeit in dem arbeitsvollen Leben des großen Stausers gebildet. Der Standpunkt, von dem aus der Kaiser die in den Zeiten der Ohnmacht des Reiches entwickelte Selbständigkeit der republikanischen Kommunen Oberitaliens bekämpfte und als unvereinbar mit dem von ihm durchzuführenden Systeme kaiserlicher Herrschaft vernichten zu müssen glaubte, war schließlich als ein unhaltbarer, als theoretisch vielleicht richtig, aber als praktisch durchaus undurchführbar erwiesen worden: man begreift es, wie auch nach der Niederlage von Legnano (1176) Friedrich diesen aufzugeben sich nur mühsam entschließen konnte; aber um so mehr muß man es ihm als einen glänzenden Beweis wahrhaft staatsmäunischer Einsicht und staatsmän-nischen Mutes anrechnen, daß er es am Ende doch über sich gewann, mit dem ein Vierteljahrhundert hindurch verfolgten Systeme, für dessen Durchführung schon so ungeheure Opfer gebracht waren, vollständig zu brechen, als sich dasselbe eben als völlig undurchführbar erwiesen hatte. Der neue Weg, den Friedrich nun betrat und der zum Konstanzer Frieden führte, hat den Kaiser in kurzer Zeit zu Erfolgen und zu einer Machtfülle in Oberitalien gelangen lassen, wie er sie so sicher und daher so wirksam selbst nach der Zerstörung Mailands nicht besessen hatte. Auch sonst konnte die Regierung Friedrichs I. sich getrost mit den glänzendsten Zeiten ans der Vergangenheit des Reiches vergleichen lassen. Böhmen, Polen und Dänemark hatten sich der Oberhoheit Deutschlands von neuem beugen müssen, und der Glanz dieser Erfolge wurde dadurch nicht geschmälert, daß der Herzog von Polen allezeit nur ein sehr unsicherer Lehnsmann geweseu war und Dänemark zuletzt eine offen feindselige Haltung angenommen hatte. Dafür war im Südwesten das lange

5. Das Mittelalter - S. 171

1891 - Münster i. W. : Schöningh
Prutz: Bedeutung der Regierung Kaiser Friedrichs I. 171 entfremdete Burgund wieder gewonnen und fester als je zuvor dem Verbände des Reiches eingefügt worden. Mit Nachdruck und glücklichem Erfolge hatte Friedrich die Rechte Deutschlands in den westlichen Grenzmarken, dem vergrößerungslustigen Frankreich gegenüber wahrgenommen: er hatte den unruhigen Philipp Ii. August nicht bloß Frieden zu halten genötigt, sondern durch geschickte Benutzung der politischen Verwickelungen zum Bundesgenossen gegen die Koalition der Welfen, Philipps von Köln und seiner deutschen Bündner, Englands und der Hierarchie gewonnen. Daß ihm die Sprengung dieses gefährlichen Bündnisfes gelungen war, ohne daß er die Gewalt der Waffen anzurufen brauchte, hatte am deutlichsten gezeigt, wie fest auch im Innern des Reiches feine Herrschaft begründet war, und wie das Königtum durch die selbständige Stellung des deutschen Fürstentums sich nicht notwendig zur Unbedeutendheit verurteilt sah. So nach innen und außen mächtig gebietend, ein glücklicher und geehrter Herrscher, hochangesehen weit über die Grenzen des Reiches hinaus, daheim von einem dankbaren Volke gefeiert als die Verkörperung der nationalen Macht und Herrlichkeit desselben, durch die vom Papste zugesicherte Kaiserkrönung seines Sohnes Heinrich der von früheren Herrschern vergeblich erstrebten Erblichkeit der Krone in seinem Hanse unmittelbar nahe gebracht, hatte Friedrich sich noch am Abend seines Lebens als Führer des Kreuzzuges gewissermaßen an die Spitze der gesamten Christenheit gestellt gesehen, hatte er als Vorkämpfer der Christenheit die wilden Bulgaren zu Paaren treiben, die treulosen Griechen züchtigen, die Ungläubigen in säst romantisch erscheinenden Heldenkämpfen zu Boden ringen können: wer wollte angesichts dieser Fülle von Thaten, dieses Glanzes der Erfolge noch leugnen, daß von den Herrschern, welche die deutsche Königs- und römische Kaiserkrone auf ihrem Haupte getragen haben, keiner dem Ideale, in bessert Erstrebung eigentlich der Wert und die Bedeutung des Kaisertums lag, so nahe gekommen ist wie Kaiser Friedrich I.? Xxiii. Kaiser Friedrich Ii. (F. v. Raumer.) Kaiser Friedrich Ii. war nicht groß, aber fest gebaut, blond und in allen körperlichen Übungen, in allen mechanischen Künsten sehr geschickt. An die schöne Stirn schloß sich die fast antik gebildete Nase anf feine Weise an; der Mund war wohlgestaltet, das rundliche Kinn keineswegs schwach
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