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1. Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen Gattungen der Poesie und Prosa für das weibliche Geschlecht, besonders für höhere Töchterschulen - S. 309

1877 - Stuttgart : Heitz
309 sie solche in ihren wundergleichen Wirkungen gehörig zu würdigen vermoch- ten; denn der große Tyrann selbst täuschte sich ja durch den Wahn: die Völker des Nordens seien keines hochauslodernden Enthusiasmus für Freiheit, Ehre und Vaterland fähig. Dem Volke konnte nicht zweifelhaft bleiben, wohin der Aufruf zur allge- meinen Bewaffnung deutete. Blücher, der hochverehrte Held und ruhm- volle Veteran, trat wieder in Dienst, und daß Er nur gegen, nie für die französische Tyrannei fechten werde, war Jedermann gewiß. Der König brauchte das durch Gründe der Politik noch zurückgehaltene Wort also nicht auszusprechen; — man wußte doch, was er wollte! Wie durch Zauberschlag erhob sich nunmehr die allgemeine Begeisterung. Der Wille und Wunsch des Volks eilte dem Befehle des geliebten Königs vorauf. Die Jugend der höheren Stände flog zu den Waffen, sobald nur die erste Aufforderung el- solgte, und die niederen Stände zeigten denselben Eifer. Selbst Staats- beamte verließen ihre Posten, Familienväter ihre ruhigen Geschäfte, alte längstens für Invaliden gehaltene Offiziere ihre Zurückgezogenheit, um die Gefahren des Vaterlandes unter seinen Fahnen zu theilen. Wer keinen unmittelbaren Antheil am Kriege nehmen konnte, unterstützte den Kampf durch sein Vermögen, und indem Jeder opferte, was er, ohne sich selbst zu vernichten, der allgemeinen Sache darbringen konnte, entstand ein so schöner Wetteifer, daß selbst Fremde davon hingerissen wurden und beträchtliche Summen zur Rettung Preußens hergaben. Binnen 24 Stunden hatten sich in der Hauptstadt 9000 zum Dienst gemeldet. Von allen Seiten strömten begeisterte deutsche Jünglinge herbei. Die Hörsäle der Universität, die Comptoire der Kaufleute, die Werkstätten der Handwerker wurden leer. Der Geist des Vaterlandes ergriff auch die Frauen, und durch die Reize, welche sie über das große Unternehmen der Vaterlandsbefreiung verbreiteten, halfen sie dem nach, was die Staatsge- walt nimmer zu bewirken vermochte. Nicht nur opferten die Edelsten ihre Kostbarkeiten, sondern sie übernahmen selbst die lästige Verbindlichkeit, die kranken und verwundeten Vaterlands-Krieger zu Pflegen. Allen Frauen des Königreichs ging die Gemahlin des Prinzen Wilhelm mit erhabenem Bei- spiele voran. Sie war die Seele der edlen Frauen-Vereine, sie das Muster der Standhaftigkeit und ausdauernden Geduld in den trüben Tagen, die Preußen, bevor es den herrlichen Siegeskranz errang, erst noch erfahren sollte. Eben diese hohen Opfer stärkten das National-Gefühl, entflammten es täglich mehr, und ließen der Regierung fast nichts mehr zu thun übrig, als durch ihre ordnende Hand das Ganze zur Einheit und Harmonie zu bilden. Zum sichtbaren Zeichen der schönen Volksvereinigung bestimmte nun eine königliche Verordnung vom 22. Febr. die schwarz und weiße National- Kokarde, welche alle Männer, die das 20. Jahr zurückgelegt haben, tragen sollten. Die Schlechten und Feigen wurden jedoch jenes Vorrechts, jenes Ehrenzeichen zu tragen, beraubt, und den für des Vaterlandes Nothstand gefühllosen Vätern oder Vormündern die psifffgen Auswege, ihre Söhne oder Mündel dem Dienste des Vaterlandes zu entziehen, versperrt. Den jungen,
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