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1. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 33

1912 - München : Oldenbourg
Iii. Die Deutschen Mittelgebirge, 33 Universitätsstadt. Die beiden Städte gehören der Rheinprovinz an. Der Rhein- durchbruch gilt als die schönste Talstrecke des Rheins, ja ganz Deutschlands. P o l i t i s ch e E i n t e i l u n g. Fast das ganze Rheinische Schiefergebirge gehört zum Königreich Preußen. Am linksrheinischen Gebirge hat die Rheinprovinz allein Anteil; in die rechtsrheinische Hälfte hingegen greifen 3 preußische Provinzen über: 1. der Regierungsbezirk Wiesbaden der Provinz Hessen- Nassau; 2. die Rheinprovinz; 3. die Provinz Westfalen, im Osten von der Rheinprovinz gelegen. Der Taunus samt dem größten Teil der Westerwaldplatte gehört zum Regie- rungsbezirk Wiesbaden der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Die Re- gierungshauptstadt ist die vornehme Badestadt Wiesbaden, 110 000 Einw. Außerdem liegen im gleichen Regierungsbezirke: der Badeort Ems, dann mainaufwärts die alte Handels- und frühere Freie Reichsstadt und Krönungsstadt der deutschen Kaiser Frank- f u r t a. M., 335 000 Einw., ein Hauptstapelplatz der Waren für ganz Süddeutschland. In Frankfurt vereinigen sich viele Schienenwege aus Nord- und Süddeutschland: hier be- ginnt auch die Großschisfahrt auf dem Maine. In das Sauerland teilen sich zwei preußische Provinzen: 1. der östliche Teil gehört zur Provinz Westfalen. Hier liegen: Dortmund, 215 000 Einw., der Mittelpunkt der Kohlenförderung; G e l s e n k i r ch e n, 170 000 Einw., mit großen Kohlenbergwerken; Bochum, mit Eisen- und Stahlwerken; Iserlohn mit Nadelfabriken und Messingindustrie; Hagen, 90 000 Einw., mit Eisen- und Stahl- industrie; Arnsberg, Regierungshauptstadt, an der oberen Ruhr. An der Sieg in eisen- reicher Gegend Siegen; 2. der westliche Teil gehört zur Rheinprovinz, ebenso das gesamte linksrheinische Gebiet. Die Städte s. S. 32. Die Bewohner des Rheinischen Schiefergebirges sind im Sauerlande Niederdeutsche, irrt übrigen Teile Rheinfranken. Das Rheinische Schiesergebirge bietet seiner Bevölkerung reiche Naturgaben. 2. Das Hessische Bergland. Es breitet sich zwischen dem Rheinischen Schiefergebirge einerseits dem Harz und dem Thüringer Wald anderseits zu beiden Seiten der oberen Fulda aus. Das Bergland bildet einen großen Gegensatz zum Rheinischen Schiefergebirge. Es besteht aus einer Buntsandsteintafel mit zwei vulkanischen Erhebungen^): 1. dem flachen Kegel des Bogelsberges (800 in) und 2. der südnördlich verlaufen- den Rhön mit der Wasserkuppe (950 in); s. S. 34. Der Wald auf den Höhen dieser Gebirge ist vielfach gerodet, steiniger Boden und rauhes Klima bewirken nur mäßigen Ertrag der Wiesen und Felder. Rinderzucht herrscht vor. Das Hessische *) Durch Aufhäufung von glutflüssigem Gestein (Lava, Basalt u. a.) des Erdinnern und Asche entstehen Berge von kegelförmiger Gestalt. Man nennt sie Vulkane oder feuerspeiende Berge. Die tätigen Vulkane lassen aus dem Krater Lava oder Dampf ausströmen; die erloschenen ruhen. Die deutschen Vulkane sind längst erloschen. Erschütterungen des Erdbodens, die vom Erdinnern ausgehen, bezeichnet man als Erdbeben. Sie treten in vulkanischen Gegenden häufig auf, z. B. in der Oberrheinischen Tiefebene und im Vogtland.

2. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 75

1912 - München : Oldenbourg
Allgemeine Übersicht. 75 besonders die Oberrheinische Tiefebene, das Neckar - und Main- gebiet. Die ausgezeichnetsten Gartenkulturen finden sich um Bamberg, Erfurt und Hamburg. — Auch seine Weingaue hat das deutsche Land. In F r a n k e n und in der Pfalz, im Tale dermofel und des Neckars, vor allem aber im Rheingau schlingt sich die Rebe fast um alle nach S. gerichteten Hänge. Ein Blick auf die Klimakarte läßt denn auch sofort erkennen, daß hier die wärmsten Gegenden Deutschlands sind. — Unter den übrigen Bodenerzeugnissen sind noch Hopfen in der Main- und südlichen Neckargegend, im Elsaß und an der Donau, Tabak in der Oberrheinischen Tiefebene und Zuckerrüben in der preußischen Provinz Sachsen von Wichtigkeit. Im Norddeutschen Tieflande, besonders im nordöstlichen Teile, findet sich hauptsächlich der Großgrundbesitz vertreten, wogegen in Mitteldeutschland und noch mehr in Süddeutschland die Güterzersplitterung vorherrscht, besonders in der Rheinebene. Von großer Bedeutung ist ferner in Deutschland die musterhafte Forstkultur; denn mit der Waldwirtschaft blühen auch eine Anzahl davon abhängiger Industrie- zweige, wie Holzschnitzerei, Bereitung von Teer, Pech usw. und auch der Handel zieht seinen Gewinn davon. — Von dem Boden des Deutschen Reiches ist % mit Wald bedeckt. Wie meist in den ackerbauenden Ländern, erfreut sich auch in Deutschland die Viehzucht der sorglichsten Pflege. Die schönsten Rinder trifft man in den wiesen- reichen Marschgegenden, in Oldenburg und F r i e s l a n d, und in den Ge- birgsgegenden, wie in den A l l g ä u e r und Bayerischen Alpen (All- gäuer, Miesbacher Rasse). Die Pferdezucht blüht vor allem in der Provinz Preußen und in Mecklenburg, nicht minder in Oldenburg und Hol- stein. — In der Zucht edler Schafe stehen obenan Sachsen, Schlesien und Brandenburg. — Die meisten und besten Schweine liefern W e st - f a l e n (westfälische Schinken), B r a u n s ch w e i g , das Königreich und die Provinz Sachsen, überhaupt Mitteldeutschland. Noch mehr bevorzugt als hinsichtlich der Pflanzenwelt ist Deutschland durch den Reichtum und die Mannigfaltigkeit seiner Bodenschätze. Am aus- gedehntesten sind seine Kohlen- und Eisenlager (aus dem Kontinente sind es die größten) und das sind ja gerade die Haupthebel der modernen Industrie. Diese Mineralien treten vorzüglich auf in den R h e i n l a n d e n, in Schlesien und im Königreich Sachsen; überall sind sie die Grundlage eines sich immer mächtiger entwickelnden Fabrikbetriebes geworden. Hierzu kommt noch als Gegen- stand bergmännischer Ausbeute oder salinischer Gewinnung das Salz, wovon besonders mächtige Lager bei Staßfurt und in den Salzburger Alpen eingebettet sind. Ebenso bilden die zahlreichen unerschöpflichen G e f u n d b r u n n e n für einzelne Gegenden ansehnliche Wohlstandsquellen. — An S i l b e r liefert Deutsch- land (Harz, Erzgebirge, Oberschlesien) unter allen Staaten Europas die größten Mengen, in der Förderung von Zinkerzen übertrifft es mit der Union alle Staaten der Erde. Beträchtliche Bleierzablagerungen finden sich in der Eifel; ferner ist der Bau auf Bleierze von großer Wichtigkeit in Ober- fchlefien, wo im Tarno witz er Plateau auch das größte Zinkerzlager Europas auftritt. M. u. A. Geistbeck, Erdk. f. höhere Mädchenschulen. Ii. 6
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