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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 14

1833 - Halle : Schwetschke
14 A. Europa. stute sehr heruntergebracht, und überhaupt können in Deutschland nicht so viel Pferde gezogen werden, als der Dienst der Reiterei und das Geschützwesen erfordern. Polen, Rußland und die Tür- kei müssen hier mit ihrem Ueberflusse aushelfen. Die Rindvieh- zucht, welche immer mit dem steigenden Ackerbau in Verbindung steht, ist höchst bedeutend in Deutschland, besonders im nördlichen, wo das friesische Vieh am meisten geschätzt wird. — Nichts aber hat so außerordentlich seit wenigen Jahren zugenommen, als die Schafzucht, oder vielmehr die Verbesserung der Schafe durch spa- nische Böcke. Man hat es dahin gebracht, daß namentlich die feine sächsische Welle von den Engländern selbst der spanischen vor- gezogen wird. — Die allgemein verbreitete Schweinezucht ist be- sonders in Baiern und Westphalen bedeuteud. Der große Ruf der westphälischen Schinken gründet sich theils auf die vortreffliche Ei- chelmast, welche die Schweine dort genießen, theils auf die durch die Bauart der westphälischen Bauerhäuser begünstigte Bereitung derselben. Das zu räuchernde Fleisch wird hier nicht, wie an an- dern Orten, in besonders dazu eingerichteten Kammern schnell ge- räuchert, sondern hängs lange Zeit in dem großen, hohen Raume des Hauses, die Diele genannt, wo die ganze Familie sich den Tag über aufhält, ein beständiges Feuer unterhalten wird, und der Rauch, ohne Schornstein , sich seinen Ausgang sucht. Dieses langsame Räuchern, bei freiem Zuritt der Luft, soll eben den Schinken in Westphalen ihre Vortrefflichkeit geben. — Ziegen werden, außer den gebirgigen Gegenden, nicht in Menge gezogen, und Esel findet man beinahe nur im südlichen Deutschland, beson- ders in den Rheingegenden. Theils ist der Esel ein südliches Thier, welches in dem rauhern Norddeutschland nicht vollkommen gedeiht; theils ist auch hier der Ackerbau zu bedeutend^ die Güter meist zu groß, als daß man sich dieses schwächer» Thieres als Transport- mittel mit Vortheil bedienen könnte. — Die Bienenzucht ist noch keinesweges so allgemein verbreitet in Deutschland, als sie es wohl verdiente; am meisten wird sie noch in der Lüneburger Heide betrie- den. — Der Seidenbau, vor 30 bis 49 Jahren vorzüglich im Preußischen eifrig betrieben, ist seitdem sehr herabgekommen, und es ist nicht zu leugnen, daß das Klima ihm beinahe unüberwind- liche Hindernisse in den Weg legt. Die Seidenraupe kann durch- aus keine Kälte und keine Feuchtigkeit ertragen, wovon doch unsre Sommer nur so selten frei sind, und im günstigsten Falle stand die gewonnene Seide der französischen und besonders der italiänischen an Güte allzuweit nach. — Federvieh wird überall, doch im südlichen Deutschland bei weitem mehr als im nördlichen gezogen; im letztem gehören aber, besonders an der Ostsee, in Pommern und Mecklenburg, die Gänse zu Hause, die zu einem nicht unbe- deutenden Handelszweige geworden, indem theils die geräucherten Brüste, theils die Spulen zu Schreibfedern bereitet, theils die

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 21

1833 - Halle : Schwetschke
21 Vii. Deutschland. aufhörlicben Kriege, wovon es der Schauplatz gewesen ist, doch auch au Wohlstand und allgemein verbreiteter Betriebsamkeit, nur den begünstigtem Ländern Europa's um weniges nachsteht; so wird man ohne Unbilligkeit dem Deutschen den Ruhm geistiger und bür- gerlicher Thätigkeit nicht absprechen können. — Nur in einer ein- zigen Hinsicht stehen wir gegen einige andere Völker zurück, in po- litischer Abgeschlossenheit nemlich und lebendigem Nationalgefühl: die einzige traurige aber freilich auch höchst wichtige, Folge der Zer- splitterung Deutschlands in so viele Staaten von ungleicher Größe, woraus von jeher gegenseitiger Neid, Abneigung stammverwandter Völker, verderbliches Anschließen einzelner an fremde Machte und Schwächung des Ganzen hervorgegangen sind. So nimmt denn freilich Deutschland unter den Mächten Europa's bei weitem den Rang nicht ein, welcher ihm nach seiner Lage und Größe, nach der Zahl und dem Charakter seiner Bewohner eigentlich gebührte. Einzelne deutsche Staaten können in Europa geachtet und gefürch- tet werden, Deutschlands ganze Riesenkraft aber wird wohl immer durch die Eifersucht und den Neid der einzelnen Staaten unter ein- ander gelähmt werden, und das Einzige, was uns darüber tröstet, ist, daß eben dadurch Deutschland auf immer vor jener einseitigen und starren Nationalbildung andrer Völker bewahrt bleiben wird, und daß bei uns Wissenschaft und Bildung immerdar, wie jetzt, von vielen Punkten aus sich gleichförmig über das ganze Volk verbreiten, niemals aber, wie in vielen andern Läitdern, das ausschließliche Eigenthum einer alles verschlingenden Hauptstadt werden können. Geschichte und Litteratur. Sehr verschieden von dem heutigen Deutschland an Klima, Bevölkerung, Anbau und Beschaffenheit der Einwohner, war das Land, welches die Römer unter dem Namen Germanien kannten. Der Rhein, die Alpen, die Nord- und Ostsee waren die Grän- zen; gegen Osten waten sie unbestimmt, oder den Römern wenig- stens unbekannt. Ungeheure, meist wohl zusammenhängende Wäl- der, wovon unser Schwarzwald, Spessart, Thüringer Wald und Harz noch die schwachen Ueberbleibsel sind, bedeckten das Land; die noch ungebändjgten Flüsse und Bäche mochten wohl große Strecken in Sumpf verwandelt haben, und beides zusammenge- nommen gab Deutschland ein ungleich rauheres Klima, als das heutige ist. Die Römer reden davon, so wie wir etwa von dem mittlern Rußland sprechen; doch mögen die ebneren und daher leichter anzubauenden nördlichen Gegenden vielleicht kaum kalter gewesen seyn, als sie es jetzt sind. Der Anbau war sehr unvoll- kommen und beschränkte sich auf einige Getreidearten; Obstzucht war unbekannt; Viehzucht und Jagd wohl die Hauptbeschäftigun-

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 47

1833 - Halle : Schwetschke
47 Vii. Deutschland. der Pfalz an, welcher durch den Ehrgeiz seiner Gemahlin, einer Tochter Jakobs I. von England, gereizt, sie mit Freuden annahm. Der Augenblick schien günstig; Schlesien machte gemeinschaftliche Sache mit Böhmen, und auch in den übrigen östreichischen Pro- vinzen loderte die Flamme des Aufruhrs; aber Ferdinands unleug- bare Festigkeit und Muth und die Talente seiner Feldherren gaben ihm bald das entschiedenste Uebergewicht. Friedrich selbst, unfähig in so schwierigen Zeiten zu herrschen, von seinem Schwiegervater und, weil er reformirt war, auch von den deutschen Protestanten verlassen, ward 1620 am weißen Berge bei Prag durch Maximi- lian von Baiern geschlagen und verließ seine Staaten, ohne einen neuen Versuch zu ihrer Rettung zu machen. Mit schauderhafter Grausamkeit befleckte Ferdinand seinen Sieg in Böhmen, die edel- sten Häupter fielen unter dem Henkersbeile und 30000 Familien wurden vertrieben; Friedrich ward geächtet, seine Länder von den kaiserlichen Heeren besetzt und das ganze südliche Deutschland leicht unterworfen. Alle Protestanten zitterten und wendeten ihre Blicke auf Christian Iv. von Dänemark, welcher zu ihrer Rettung her- beieilte. Aber auch dieser ward von Tilly, dem Feldherrn Maxi- milians, und Wallenftein, dem des Kaisers, zuerst von dem letz- tern bei Dessau und dann von Tilly bei Lutter am Barenberge 1626 so gänzlich geschlagen, daß die Feinde ihn bis in das Herz seiner eigenen Staaten verfolgten. Trunken von Glück, enthüllte nun Ferdinand ungescheut seine despotischen Absichten. Die Herzoge von Mecklenburg, Christians Verbündete, wurden, ohne Rück- sicht auf die Fürsprache ihres Verwandten Gustav Adolphs von Schweden, vertrieben, geächtet und ihre Länder dem Wallenftein, mit dem Titel eines Admirals der Ostsee, verliehen. Nur Stral- sund mit einet dänischen und später durch Schweden verstärkten Besatzung hielt den siegenden Wallenftein auf. Bald darauf, um die Protestanten völlig zu vernichten, erschien 1629 das berüchtigte Restitutions-Edict, wodurch ihnen aufgegeben wurde, alle seit der Reformation eingezogenen geistlichen Güter und Länder wieder herauszugeben. Selbst die katholischen Fürsten erschraken vor die- sen Forderungen und zitterten für ihre Freiheit. Die vereinten Klagen aber aller deutschen Fürsten bewirkten nur einen Aufschub dieser unerhörten Maaßregel und die Entlassung Wattensteins, wel- cher sich durch seinen unerträglichen Stolz, seine Verschwendung und diebeispiellosen Verheerungen, welche er seinen Truppen er- laubte, allgemein verhaßt gemacht hatte. Dennoch war es um die Freiheit der Protestanten geschehen, wenn nicht endlich der Retter erschienen wäre. Gustav Adolph, König von Schweden, ent- flammt von Eifer für seine protestantischen Brüder und durch man- che schnöde Behandlung von Seiten Oestreichs gereizt, landete am 24. Iuny 1630 mit einem kleinen Heere von 14000 Mann, zuerst auf der Insel Rügen, von wo aus er sich bald Pommerns bemach-

4. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 48

1833 - Halle : Schwetschke
48 A. Europa. tigte. Seinehoffnung auf mächtigen Beistand der protestantischen Fürsten ward sehr getäuscht; die Furcht vor der kaiserlichen Macht und kleinliche Eifersucht gegen den schwedischen Helden hielten die mächtigsten, Brandenburg und Sachsen, zurück. Mit gewaffne- ter Hand mußte er von dem schwachen Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg die Einräumung Spandaus und Küstrins zu sei- ner Sicherheit erzwingen, und erst die äußerste Noth konnte den kleinlich eifersüchtigen Johann Georg von Sachsen bewegen, ihm Wittenberg zu öffnen und sich mit ihm zu verbinden. Ueber diese Verzögerungen gewann Tilly Zeit, am 10. Mai 1631 Magdeburg, welchesl er schon lange belagerte, durch verstellten Abzug zu über- rumpeln und mit viehischer Grausamkeit zu verwüsten; nur der Dom und wenige Fischerhütten blieben von den Flammen verschont und nur wenige Einwohner entgingen der Wuth der Kaiserlichen. Nun erst schloß Sachsen sich an die Schweden an, und im nem- lichen Jahre schlug Gustav Adolph den nie besiegten Tilly gänzlich bei Leipzig und verfolgte ihn durch Franken und Vaiern, wo Tilly am Lech, den er vertheidigte, blieb. Von der äußersten Noth be- drängt, mußte Ferdinand den Beistand Wallensteins erbitten, und erhielt ihn nur gegen so ausgedehnte Vollmachten, wie sie wohl nicht leicht jemals ein Feldherr von seinem Fürsten erlangte. Wal- lensteins Name schuf dem Kaiser ein Heer, womit er anfänglich nur die Fortschritte des Siegers aufhielt, dann aber nach dem wehrlo- sen Sachsen verwüstend aufbrach. Hier kam es am 6. Nov. 1632 zu jener Schlacht bei Lützen, in welcher der edle Held Gustav Adolph zwar fiel, seine erbitterten Schweden aber unter Bernhard von Weimar nicht allein über Wallenftein, sondern gegen Abend auch noch über den herbeigeeilten Pappenheim den vollständigsten Sieg davon trugen. Gustav Adolph hinterließ zwar nur eine 6 Jahr alte Tochter, Christine, aber der große Geist seines Kanzlers und Reichsverwesers Axel Oxenstierna, und die Talente mehrerer in Gustavs Schule gebildeter Feldherren, unter welchen Bernhard von Weimar und Gustav Horn, später vorzüglich Banner und Tor- stenson hervorleuchteten, ersetzten Deutschland seinen Verlust. Wallenstein, dessen zweideutiges Benehmen und unbegränzter Ehr- geiz dem kaiserlichen Hofe verdächtig waren, wurde bald nachher 1634 zu Eger ermordet, und Ferdinands Sohn, in der Folge Kai- ser Ferdinand 111.» übernahm das Commando, und siegte 1634 in der mörderischen Schlacht bei Nördlingen über die Schweden. Sachsen, schon längst eifersüchtig auf die Fortschritte der Schwe- den, benutzte diesen Zeitpunkt, um 1635 zu Prag mit dem Kaiser Friede zu schließen. Immer verworrener und gräßlicher ward nun das Gewühl des Krieges; ohne großen zusammenhängenden Plan trieben Schweden und Oestreicher sich in allen Provinzen Deutsch- lands herum, und die schändliche Politik Frankreichs, von Riche- lieu geleitet, schürte durch kärgliche Hülfe, die sie den Protestanten reichte,

5. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 118

1833 - Halle : Schwetschke
Us A, Europa. ward.— Das Königreich Sachsen wird von Preußen, Oester- reich, Baiern, den reußischen und herzoglich sächsischen Ländern umgeben^ und zählt auf 272 □ M. ungefähr 1,500,000 Einw. Diese bestehen theils aus Deutschen, theils aus Wenden, welche jedoch nur noch auf dem rechten Elbufer zum Theil ihre Sprache und ihre Eigenthümlichkeiten beibehalten haben; Fleiß und Be- triebsamkeit zeichnen alle Vortheilhaft aus, und in dieser Hinsicht möchten sich wenige Länder Deutschlands im Ganzen mit Sach- sen messen können. Die fast ausschließlich herrschende Religion ist die lutherische; die regierende Familie ist katholisch; doch ha- den Katholiken und später noch Reformirte, wovon es aber nur in Dresden und Leipzig Gemeinden giebt, erst seit 1806 gleiche bürgerliche Rechte erhalten. — Der ganze südliche Theil von Sachsen ist mir bedeutenden Gebirgen bedeckt, das wichtigste ist das Erzgebirge, welches Sachsen von Böhmen scheidet; an dieses schließt sich östlicher das merkwürdige Sandsteingebirge oder die sogenannte Sächsische Schweiz; noch weiter östlich bildet das Lausitzer Gebirge die Verbindung mit den Su- deten. Alle diese Gebirge verlieren sich nördlich in eine kaum noch hügelige Ebene. Der Hauptfiuß des Landes ist die Elbe, welche auch die meisten kleineren Flüsse, jedoch erst außerhalb der säch- sischen Gränze, aufnimmt. Diese sind, auf dem rechten Elbufer, die schwarze Elster und die Spree; auf dem linken, die Freiber- ger und die Zwickauer Mulde, welche sich später vereinigen; die weiße Elster und die Pleiße, welche sich verbunden in die Saale ergießen. Die Neiße ist der einzige Fluß, welcher der Oder zu- fließt. — Sachsen hat durch die Theilung seine fruchtbarsten Provinzen verloren; der größte Theil des Königreichs, die gebir- gigen Gegenden des Voigtlandes und des Erzgebirges und die san- digen des rechten Elbufers, vermögen bei allem Fleiß der Einwoh- ner diese nicht zu ernähren. Schön und vortrefflich angebaut sind die nördlicheren Gegenden. Unter den Producten stehen die des Mineralreichs oben an, und der Bergbau der Erzgebirges, wel- cher Silber, Blei, Kobalt, Eisen, Zinn u. s. w. liefert, ist in seiner ganzen Einrichtung musterhaft zu nennen. Unter den Thie- ren verdienen die Schafe Erwähnung, deren veredelte Wolle in mancher Hinsicht selbst der spanischen vorgezogen wird. Der Obst- bau ist sehr bedeutend und hier ist das eigentliche Vaterland der Borsdorfer Aepfel; auch etwas Wein wird an den Elbufern ge- wonnen. Sachsen hat zwar noch herrliche Wälder, doch wird der Mangel, besonders für den Berg - und Hüttenbau, immer fühl- barer. Was der Boden versagt, ersetzt die Betriebsamkeit der Einwohner; beinahe in jeder Stadt werden Fabriken angetroffen, und das lganze stark bevölkerte Gebirge lebt nur von seiner Be- triebsamkeit. Die Hauptgegenstände derselben sind Leinwand und Tuch, vorzüglich in der Lausitz; Baumwollenwaaren, welche den

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 124

1833 - Halle : Schwetschke
124 A. (Europa. welche reformirt sind. Sämmtliche Länder zerfallen in 2 getrennte Hauptmassen: Weimar im Nordosten, und Eisenach im Nordwe- sten des Thüringer Waldes, mit mehreren isolirten Parzellen. Weimar ist durchaus hügelig, und das dazu gehörige Amt Il- menau liegt mitten im Thüringer Walde. Das Amt Allstadt dage- gen, ganz von Preußen umschlossen, in der goldenen Aue, ist fast durchaus eben. Eisenach wird vom Thüringer Walde und dem Rhöngebirge durchzogen. Das Ganze ist daher nicht von ausge- zeichneter Fruchtbarkeit, und selbst die Gebirge liefern beinahe nur Holz und Wild; der Bergbau auf Eisen und Steinkohlen ist ganz unbedeutend, wie auch die Fabriken. Nur im mildern Saalthale gedeiht viel Obst und selbst etwas Wein. Das Land hat nur Eine Saline, bei Kreutz bürg an der Werra. Die das Land berüh- renden Flüsse sind: die Saale, welche die Ilm und die Unsturt auf- nimmt; und die Werra, welche die Hörsel aufnimmt. 'Das Land erfreut sich seit 1816 einer sehr liberalen Verfassung. Der Groß- herzog ist das Haupt der Ernestinischen Linie. Der 1732 gestiftete aber wieder eingegangene Falkenorden der Wachsamkeit ist 1815 in 3 Klassen wieder erneuert worden. — Die bedeutendsten Oerter sind: Weimar, in einem freundlichen Thale an der Ilm, mit 10000 Einw. Das schöne Schloß mit dem daranftoßenden höchst geschmackvollen Park am Ufer der Ilm, die sehr bedeutende Biblio- thek und ansehnliche Kunstsammlungen sind bemerkenswerth. In der Hauptkircke befindet sich ein schönes Gemälde von Lukas Kra- nach. Das hiesige Theater hatte sich unter Göthe's Leitung zu einem der ersten in Deutschland erhoben. Das bekannte Industrie - Comptoir mit dem geographischen Institute unterhalt allein meh- rere gelesene Zeitschriften und hat eine Menge bedeutender Land- charten herausgegeben. Einst glanzten hier neben einander Göthe, ch 1832, Herder, f 1803, Schiller, f 1805, und Wieland, f 1813. — Unfern der Stadt liegen die Lustschlösser Belve- dere und Tieffurt, mit schönen Gartenanlagen und herrlichen Treibhäusern. Jena, in dem tiefen und engen Saalthale, mit 6060 Einw. Die hiesige von jeher ausgezeichnete Universität wurde 1548 von dem unglücklichen Johann Friedrich zum Ersatz des verlornen Wit- tenberg gestiftet, aber erst 1558 eingeweiht. Sie wurde bisher von sämmtlichen sächsischen Herzogen, jetzt aber nur von Weimar und Gotha gemeinschaftlich unterhalten. Sie zählt mehrere vor- treffliche Institute. — In der Nähe von Jena und bei dem nörd- licher gelegenen Auerstädt ward am 14. Oct. 1806 die für Preu- ßen so unglückliche Schlacht geliefert. Im Eisenachschen liegen: Eisenach, an der Hörsel und Nesse, am Fuß des Thüringer Waldes, mit über 8000 Einw. und einigen Wellenfabriken. Dicht dabei, auf einem hohen Berge,

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 125

1833 - Halle : Schwetschke
Vii.deutschland. Sächsische Herzogthümer. 125 liegt die alte Burg Wartburg, einst der Sitz der mächtigen Landgrafen von Thüringen, an deren Hofe sich hier oft Minnesin- ger versammelten; wie denn hier 1207 der bekannte Wettstreit, der Krieg auf der Wartburg, gehalten wurde. Später, 1521, lebte hier der geächtete Luther 10 Monate lang, unter dem Namen Junker Georg, und begann die Uebersetzung der h. Schrift; man zeigt noch das kleine Zimmer, welches er bewohnt haben soll. Von den alten Gebäuden ist noch Einiges vorhanden, und in einem neu errichteten befindet sich eine schöne Sammlung alter Waffen und Rüstungen. Einige Stunden südlich von Eisenach, am Abhange des Thüringer Waldes, liegt das Lustschloß Wilhelmsthal, mit schönen Garten. Das Dorf Ruhla, halb gothaisch, mitten im Gebirge, hat sehr betriebsame Einwohner, welche vorzüglich meerschaumene und hölzerne Pfeifenköpfe, Messer u. s. w. verfertigen. 12. Das Herzogthum Sachsen - Coburg- Go t h a. Es besteht aus den drei getrennten Fürftenthümern Gotha, Coburg und Lichtenberg, wovon das erstere am nördlichen, das zweite am südlichen Abhange des Thüringer Waldes, das Für- stenthum Lichtenberg aber jenseit des Rheins, an der Nahe, liegt. Im Gothaischen liegen die höchsten Berge desselben, der Beer- berg 3140, der Schneekopf 3100, und der Inselsberg 2950 F. hoch; letzterer ist der besuchteste, theils wegen der schönen Lage, - theils weil sich oben ein Wirthshaus befindet. Das Fürsten- thum Gotha ist nicht ausgezeichnet fruchtbar, und im Gebirge sind Holz, Eisen, vortreffliche Mühlsteine bei Krahwinkel, Stein- kohlen und diele Forellen die Hauptproducte; die Einwohner sind aber sehr betriebsam und beschäftigen sich vorzüglich mit Linnen - und Eisenarbeiten, letztere ausgezeichnet zu Mehlis und Zella am südlichen Abhange des Gebirges. Coburg hat schöne und fruchtbare Thäler, von der Jtz, der Rodach und Steinach durch- flossen; es bringt außer Holz und Getreide viel Obst und sogar etwas Wein hervor. Lichlenberg ist klein, gebirgig und nicht son- derlich fruchtbar. Sämmtliche Landestheile zählen auf 48 □ M. 150,ü0ü Einw. meist alle lutherisch. Die Landstände sind seit 1829 für Gotha und Coburg gemeinschaftlich. Die bedeutenderen Oer- ter sind: Gotha, an der Leina, eine freundliche, betriebsame Stadt mit 13300 Einw. Auf einer Anhöhe von schönen Gartenanlagen umgeben, liegt das Residenzschloß Frieden stein, worin sich eine große Bibliothek, eine ausgezeichnete Münzensammlung, ein Kunst-

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 93

1833 - Halle : Schwetschke
93 Vii, Deutschland. Preußen. ger auf der rechten Seite der Oder, und an den Gränzen von Polen und in Oberschlesien noch am wenigsten verdeutscht; hier wie überall zeichnet sich der Deutsche durch Betriebsamkeit und höhere Cultur vor dem Slaven aus. Die Protestanten sind etwas zahlreicher als die Katholiken, haben aber erst seit der preußischen Eroberung vollkommene Freiheit und gleiche Rechte erhalten. Schlesien machte lange Zeit einen Theil des polnischen Reiches aus, gerieth aber, als durch Erbtheilungen im 14ten Jahrhundert an 16 verschiedene unabhängige, schlesische Regentenhauser entstan- den waren, unter böhmische Lehnsherrschaft. Die eigenen Für- sten starben nach und nach aus, und Schlesien blieb ein Theil der Krone Böhmen bis 1742. Unter der östreichischen Herrschaft wur- den die zahlreichen Protestanten sehr bedrückt und ihre durch den westphalischen Frieden bestimmten Rechte wenig geachtet. Die meisten ihrer Kirchen wurden zerstört, und nur Carls Xíi. sieg- reiche Waffen konnten den Hof bewegen, die entrissenen zurückzu- geben und den Aufbau einiger neuen, daher Gnaden-Kirchen ge- nannt, zu gestatten. Die Provinz Schlesien wird in ihrer ganzen Länge von So. nach Nw. von der Oder durchströmt, welche bei Ratibor anfängt schiffbar zu werden. Sie theilt das Land in zwei beinahe gleiche Hälften, deren Beschaffenheit aber sehr verschieden ist: die rechte, oder polnische Seite ist durchaus eben und meist sandig; die linke, oder deutsche Seite ist hügelig und gebirgig und im Ganzen ungleich fruchtbarer und besser angebaut. Der Lauf der Oder begründet auch die alte Eintheilung in Ober- und Niederschlesien, wovon ersteres ein rauheres Klima, weniger fruchtbaren Boden und zahlreiche Waldungen hat. Nach Polen und Brandenburg zu ist das Land durchaus eben und offen, auf der südlichen Seite aber wird cs von Mähren und Böhmen durch ein ununterbrochenes Gebirge, die Sudeten oder der Sudetsch, getrennt, welche in verschiedenen Abtheilungen verschiedene Na- men führen. Der Theil des langen Gebirgszuges, welcher sich von den Karpathen an der mährischen Gränze bis an die ehema- lige Grafschaft Glatz erstreckt, heißt das mährische Gebirge; hierauf folgt das mehr Massen - und kesselartige Gebirge der Graf- schaft Glatz; und von da an heißt der Gebirgszug bis an die Lausitz das Riesengebirge. Dieses, der höchste Theil der ganzen Reihe, trägt auch auf seinem Kamm oder Rücken die höchsten, einsam emporsteigenden Kuppen; so die Schnee- oder Riesen- koppe oder Kuppe, 5000 F. hoch, auf deren Gipfel eine 1681 erbaute Kapelle steht, worin sonst einigemal im Jahre Gottes- dienst gehalten wurde, jetzt aber ist sie zur Aufnahme von Reisen- den eingerichtet. Die eigentliche Kuppe ist ziemlich steil und schwie- rig zu ersteigen. Das große Rad 4700 F., die Sturm- haube 4500 F. hoch u. a. Der nordwestliche Theil endlich wird das Jsergebirge oder der Jserkamm genannt und endigt

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 106

1833 - Halle : Schwetschke
106 A. Europa. 2. und 3. Die Großherzogthümer Mecklenburg- Schwerin und Strelitz. Beide in mancher Beziehung eng verbundene Länder liegen, an einander gränzend, zwischen Pommern, Brandenburg, Han- nover, Holstein und der Ostsee; sie umfassen zusammen 276 □ mit 540,000 Einw., wovon 229 □ M. und 453,000 Einw. auf Schwerin, 47 M. und 87000 Einw. auf Strelitz kommen. Beide haben einen durchaus ebenen, mehr sandigen als fetten, im Ganzen aber doch ergiebigen Boden, welcher durch viele kleine Flüsse und unzählige Seen vortrefflich bewässert ist: die größten Seen sind der Schwcrinsche, der Plauensche und der Müritz-See. Die Elbe berührt nur eben die Gränze; außerdem ist der einzige, aber auch nur bei seinem Ausfluß, wo er sich zu einem Meerbusen erweitert, schiffbare Fluß, die Warnow. Das Klima ist nebelig und rauh, daher hier nur wenig Obst, das Getreide aber desto besser gedeiht; dies und Holz und Fische sind daher auch die einzigen wich- tigen Producte der beiden Länder und die einzigen Ausfuhrartikel derselben. Die Mecklenburger Pferde gehören zu dem besten in Deutschland, das Hauptgestüt ist im Dorfe I v e n a ck. Die Land- wirthschaft ist die Hauptnahrungsquelle; Fabriken sind so gut als gar nicht vorhanden. Die Einwohner, ursprünglich Wenden, von dem Stamme der Obotriten, sind ganz verdeutscht und reden die plattdeutsche Sprache ; die herrschende Religion ist die lutherische. Mecklenburg ist das einzige Land in Deutschland, in welchem noch der größte Theil der Bauern in so harter Leibeigenschaft lebt, daß keiner ein eigentliches Grundeigenthum besitzt und ohne Bewilligung des Gutsherrn das Dorf verlassen, ein andres Gewerbe erlernen, ja heirathen darf; doch ist man in der neuesten Zeit, von Seiten der Regierung und der Gutsbesitzer, ernstlich darauf bedacht, die- ses unchristliche Wesen abzuschaffen, und einzelne Gutsbesitzer sind selbst schon mit einem ehrenvollen Beispiel hierin vorangegangen. — Die regierenden Familien stammen in gerader Linie von Pribis- law 11., letztem König der Obotriten und erstem Herzog von Meck- lenburg ab, welcher 1167 sich zum Christenthum bekannte. Unter seinen Nachfolgern ward das Land verschiedentlich getheilt; bis 1695 gab cs eine Schwerinsche und eine Güstrowsche Linie, und seit 1658 entstand die noch jetzt bestehende Theilung in Schwerin und Strelitz. Beide Länder sind durch gemeinsam berathende Land- stande innig verbunden, und kommen nachdem Erbvertrage von 1442, im Fall des Ausfterbens der regierenden Familien, an das Haus Preußen. In Mecklenburg-Sch wer in sind zu bemerken: Schwe- rin/ mit 13000 Einw., die Haupt-und Residenzstadt; sie liegt theils auf einer Insel im gleichnamigen See, theils an seinen

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 109

1833 - Halle : Schwetschke
109 Vii. Deutschland. Hannover. trieben wird, ist in seinem Betriebe musterhaft. Cr liefert etwas Geld, bedeutend viel Silber, vorzüglich aber Blei, Eisen und Steinkohlen; leider aber hat er in den letzten Jahren aus Mangel an Absatz, und durch dieconcurrenz mit dem viel wohlfeilern eng- lischen Blei und preußischen Eisen, sehr beschrankt werden müssen. Auch an Salzwerken ist kein Mangel; die bedeutendsten sind die von Salz der Heldeu und Sülbeck, im Fürstenthum Gru- benhagen; von Lüneburg, das wichtigste von allen; von Salz- Detfurt und Salz-Gitter im Hildesheimischen, und Ro- thenfelde im Osnabrückischen. Vergrößere ebene Theil des Landes hat zwar höchst fruchtbare Marschen, aber auch viel Geest- land, d. h. höher liegendes, meist sandiges, und sehr ausgedehnte Haiden, wie die Lüneburger, in welcher kaum eine eigenthümliche kleine Rasse von Schafen, hier Haid sch nucken genannt, und viele Bienen, von der Blüthe des Haidekrautes ihre Nahrung fin- den. Wieder andre Gegenden dieser Ebene sind moorig und erzeu- gen vielen Torf, welcher den Holzmangel ersetzt. Ein im ganzen Lande häufig angebautes und auch fleißig verarbeitetes Product ist der Flachs. Der Obstbau ist nur in wenigen Gegenden von einiger Bedeutung; die reichsten Getreideländer an der See sind zu kalt und zu stürmisch, daher beinahe ganz baumlos. Sehr bedeutend ist die Pferde - und Viehzucht, besonders in Hoya und Verd.en und in Ostfriesland, wo beide von vorzüglicher Rasse gezogen werden. Im Ganzen genommen ist der Gewerbfleiß noch sehr zurück in den meisten Provinzen und selbst der Handel beinahe auf Oftfriesland eingeschränkt. Und doch hathannover mehrere schiffbare Ströme: so die Elbe, welche die nördliche Gränze berührt, aber hier keinen bedeutenden Fluß aufnimmt; die Weser, der Hauptfluß des Lan- des, welche die Aller und mit dieser die Leine und Ocker aufnimmt; die Ems, mit derhase, welche den Dollart bildet; aber an Schiffs- kanalen fehlt es gänzlich und gute Chausseen sind erst in. den aller- letzten Jahren angelegt worden; nur Ostfriesland hat Entwasse- rungs-und Schiffskanale, und auch im Herzogthum Bremen ist der große Moor, Duywels-Moor genannt, zum Theil durch Abzugsgraben in fruchtbares Land verwandelt» — Schon von den ältesten Zeiten her hat Hannover eine ständische Verfassung gehabt, welche aber seit 1819 mehrere wesentliche, den Bedürfnissen und Einsichten der Zeit angemessenere Veränderungen erlitten hat. — Obgleich, seit Georg 1. den englischen Thron bestieg, die Fürsten Hannovers nie im Lande gewohnt, so wurde doch und wird noch immer ein vollkommen eingerichteter Hofstaat in der Hauptstadt un- terhalten, und jetzt ist ein Bruder des Königs von England, der Herzog von Cambridge, mit der Verwaltung des Landes beauf- tragt. — Das ganze Königreich wurde sonst nach den alten Be- standtheilen in 11 Provinzen getheilt:.Kalenberg, Göttingen, Gru- benhagen, Lüneburg, Hoya, Breme», Osnabrück, Hildesheim,
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