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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 60

1833 - Halle : Schwetschke
60 A. Europa. Großherzogthümern mit Gebietserweiterungen erhoben; die Für- sten wurden für souverain erklärt unter dem Protectoral Napo- leons und bildeten nun in der engsten Verbindung mit Frankreich den Rheinbund. Das deutsche Reich war hierdurch aufgelöst, und 1800 legte Kaiser Franz die deutsche Kaiserkrone nieder. Zu spat versuchte Preußen 1806, in Verbindung mit Sachsen und in Hoffnung auf russischen Beistand, den Kampf mit Frankreich und allen ihm verbündeten Ländern. Die einzige Schlacht bei Jena und Auerftädt, 14. Oct. 1800, vernichtete alle Hoffnungen und öff- nete Preußen bis an die Weichsel dem rasch vordringenden Sieger. Auch die Weichsel war bald überschritten, die blutige aber zweifel- hafte Schlacht bei Preußisch -Eylau, 8. Febr. 1807, ward nicht be- nutzt, und der Sieg der Franzosen bei Friedland über die Russen vernichtete die preußische Monarchie. Der Friede von Tilsit, 9 Jul., raubte ihr alle Provinzen zwischen Elbe und Rhein, (aus welchen wie aus Hessen und Hannover das neue Königreich Westphalen zu- sammengesetzt wurde), und das ganze ehemalige Südpreußen, wel- ches unter dem Namen eines Herzogthums Warschau dem zum Kö- nig ernannten und in den Rheinbund getretenen Kurfürsten von Sachsen gegeben ward. Nur noch in Oestreich lebte für Deutsch- land ein Funken der Hoffnung, und die dort allgemeine Stimmung ließ allerdings die größten Anstrengungen erwarten. Der Zeitpunkt 1809 schien günstig: Napoleons beste Heere waren in Spanien in einem verzweifelten Kampfe begriffen, und in ganz Deutschland regte sich Hoffnung und innige Theilnahme für Oestreich. Noch einmal sollten Napoleons überlegene Talente siegen und Deutschland das volle Maaß der Unterjochung und Schmach empfinden. Die Schlachten bei Abensberg, Than, Eckmühl und Regensburg, 20 — 22. April 1809, vernichteten einen bedeutenden Theil der östreichi- schen Heere; die deutschen Fürsten, vielleicht zum Abfall geneigt, blieben dem Rheinbünde getreu, nur die Tyroler erhoben sich mit Heldenmuth unter Hofers Anführung, und zum zweiten Male zog Napoleon als Sieger in die Kaiserstadt ein. Der Sieg des Erzher- zogs Carl bei Aspern, 21 — 22. Mai, erweckte schöne Hoffnungen; in dem erschöpften Preußen regte sich lebhafte Theilnahme, und eine kleine Heldenschaar unter Schill wagte auf ihre eigne Hand das Zeichen zum Losbrechen zu geben. Auch diese Hoffnungen wurden vereitelt, Schill fiel in Stralsund durch Mitwirkung Dänemarks; die Schlacht bei Wagram, ä—6. July, endete den Krieg, und nur der vertriebene Herzog von Braunschweig an der Spitze eines kleinen Heeres durchzog rühmlich Deutschland, von Böhmen bis an die Nordsee, um sich nach England einzuschiffen und die Fran- zosen in Spanien wieder aufzusuchen. Durch den Frieden von Wien, 14. Oct., verlor Oestreich alle Verbindung mit dem Meere, mußte die edlen Tyroler ihrem Schicksale überlassen und sich zudem harten Opfer entschließen, sich mit seinem Erbfeinde durch die Ver-

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 61

1833 - Halle : Schwetschke
61 Vii. Deutschland. mählung der Erzherzogin Marie Louise mit Napoleon 1810 zu ver- binden. Jetzt war Deutschland völlig unterjocht, und Napoleon benutzte seine Macht so schonungslos, daß er ohne weitem Grund als sein Belieben den nordwestlichen Strich von Deutschland, die Mündungen der Weser, der Elbe bis jenseits Lübeck an die Ostsee mit dem französischen Reiche vereinigte, und fortfuhr, die Hülfs- truppen der minder mächtigen Fürsten in Spanien aufzuopfern. Der Feldzug nach Rußland 1812 war Napoleons größter aber auch letzter Triumphzug, auf welchem ihn nicht allein der ganze Rhein- bund, sondern auch ein preußisches und ein östreichisches Hülfs- corps begleiteten. Der Winter 1812 vernichtete unwiederbringlich seine Macht, und dem General Aork ward das Verdienst, durch einen Vertrag mit den Russen, welchen der König später bestätigte, das erste Zeichen der wieder auflebenden deutschen Freiheit zu ge- den. Nach einigen Monaten des ängstlichen Harrens erscholl end- lich der Ruf des Königs an sein längst vorbereitetes Volk, und ganz Preußen erhob sich in Waffen. Zweimal täuschte noch der Sieg unsere Hoffnungen in den rühmlichen Schlachten bei Groß, Görschen oder Lützen, 2. Mai, und bei Wurschen oder Bautzen, 20. u. 21. Mai 1813. Der Waffenstillstand vom 4 Juny bis 10. Au- gust vollendete Preußens und Rußlands Rüstungen, Oestreich schloß sich an die gemeine Sache, und eine Reihe von Siegen, welche die Völkerschlacht bei Leipzig am 16 —19. Oktober krönte, trieb Na- poleon , noch unterwegs bei Hanau von den Baiern angegriffen, über den Rhein zurück. Alle Fürsten des Rheinbundes, Baiern zuerst, eilten dem Rheinbünde zu entsagen und vereinigten ihre Truppen mit den Verbündeten. Am Rhein trat einige Waffenruhe ein, und noch wäre es dem Verblendeten möglich gewesen einen leidlichen Frieden zu erlangen; als er aber auch diesen ausschlug, drangen Oestreicher und Russen durch die Schweiz, Blücher mit Preußen und Russen am 1. Jan. 1814 bei Caub über den Rhein und unaufhaltsam nach Frankreich hinein. Die Siege bei Brienne, Laon, Fere-Champenoise und endlich am 30. März bei Paris, öff- neten den Verbündeten die Thore von Paris und stürzten Napoleon vom Throne. Er entsagte ; erhielt die Insel Elba als Fürstenthum, und die Bourbons kehrten auf den Thron ihrer Väter zurück. Der erste Friede von Paris, 30. Mai 1814, ließ Frankreich die alten Gränzen von 1792, selbst noch mit einigen Erweiterungen im Elsaß und Savoyen. Um die so hochwichtigen und so verwickelten Ange- legenheiten Deutschlands zu berichtigen, begaben sich die meisten der verbündeten Monarchen persönlich auf den Congreß zu Wien, 1. Aug. 1814; wo es über die Entschädigungen, welche Preußen, billig verlangte, zu sehr ernstlichen Erörterungen kam; endlich ward ihm das jetzige Großherzogthum Posen, die nördliche Hälfte von Sachsen und mehrere Provinzen an beiden Ufern des Rheins zugesprochen, wogegen es andre an Hannover abtrat und dadurch

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 58

1833 - Halle : Schwetschke
58 A. Europa. Don den neuern wären nur noch Friedrich Ludw. Zacharias Werner, 17681-1823, und Adolph Müllner, 17741-1829, zu erwähnen. Unter den Dichtern, welche der letzte Freiheitskampf mit Frankreich begeisterte, verdienen Maximilian v. Schen- kendorf 1- 1817, und Theodor Körner, 1791 ch 1813, rühmliche Auszeichnung. — Die Geschichte der letzten Jahre, seit dem Ausbruche der französischen Revolution, haben wir unter Frankreich (I. Th. S. 231 u. f.) bereits kennen gelernt, und holen daher hier nur dasjenige nach, was mehr zur deutschen Geschichte gehörend, dort nicht angeführt werden konnte. Die in den Gemüthern aller Fürsten durch die in Frankreich ausgebrochcnen Unruhen veranlaßten Besorgnisse; der Wunsch, die alte Ordnung und das Ansehen des Königs dort wieder herzustellen, veranlaßten Oestreich und Preußen, sich durch den Vertrag von Pilnitz 1791 enger zu verbinden. Leopold erlebte den Ausbruch des Krieges nicht, und sein Sohn Franz Ii. ward sein Nachfolger. Die Franzosen, weit entfernt die verbündeten Monarchen zu fürch- ten, erklärten ihnen selbst 1792 den Krieg. An der Spitze eines zu schwachen Heeres von Oestreichern und Preußen drang der Her- zog von Vraunschweig in die Champagne ein, fand aber bald, wie sehr die hochgespannten Erwartungen der Emigranten ihn getäuscht, und mußte, nach einigen unbedeutenden Vortheilen, einen durch Mangel, ungünstige Witterung und dadurch erzeugte Krankheiten höchst verderblichen Rückzug antreten. In den Niederlanden wie am Rhein ward nun mit Erbitterung gefochten, allein trotz einiger Siege der Oeftreicher und Preußen blieb doch im Ganzen genom- men das Uebergewicht auf Seiten der Franzosen. Dies und der in Polen ausgebrochene allgeineine Aufstand, welcher Preußen auch dort einen gefährlichen Krieg! zu führen nöthigte, bewog diese Macht zu dem Baseler Frieden 1795 mit Frankreich, wodurch das linke Rheinufer preisgegeben, das nördliche Deutschland aber we- nigstens durch eine von Preußen besetzte Dcmarcationslinie gedeckt wurde. Oestreich beharrte noch 2 Jahre auf dem Kriegsschau- plätze; als aber Bonaparte 1796 in einem glänzenden Feldzuge ganz Oberitalien erobert und im folgenden Jahre selbst in die öst- reichischen Erbstaaten vorgedrungen war, während Moreau in Deutschland die vom Erzherzoge Carl geschlagene Armee Jourdans auf einem meisterhaften Rückzüge aus Baiern bis an den Rhein zurückführte, kam der erste Friede mit Frankreich zu Campo For- mte» 1797 zu Stande, und in dem darauf folgenden Congreß zu Raftadt ward die Abtretung des linken Rheinufers bestätigt und die Aufhebung der geistlichen Fürstenthümer zur Entschädigung der übrigen Fürsten beschlossen. Dieser sowohl als die folgenden Frie- densschlüsse mit Frankreich waren, bei dem immer weiter um sich greifenden Ehrgeiz der Republik und mehr noch ihres neuen Ober- hauptes Bonaparte, in der That nur als Waffenstillstände zu be-

4. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 95

1833 - Halle : Schwetschke
/ \ 11. Deutschland. Preußen. 95 fett. Ganz besonders ist Oberschlesien reich an Eisen und Kohlen und hat auch noch die bedeutendsten Waldungen zur Unterhaltung der Hüttenwerke. Ein Schlesien ganz eigenthümliches Fossil ist der Chrysopras (durch Nickeloxyd grün gefärbter Chalzedon); er bricht vorzüglich bei Kosemütz, am Glatzer Gebirge. Die wichtigsten Oerter in Schlesien sind: Breslau (poln. Wraclaw), die Hauptstadt der Provinz und dritte königliche Residenz, am linken Oderufer, wo die Ohlau in die Oder fallt. Die ehemaligen Festungswerke sind seit 1814 in Garten und Spatziergänge verwandelt« Sie besteht aus der Alt- und Neustadt und .5 Vorstädten und enthält über 80000 Einw. Unter den öffentlichen Gebäuden zeichnen sich aus: die Kathedral- kirche zu St. Johann; die Burg, ein ehemals kaiserliches Schloß, dann Jesuiter-Collegium, jetzt der Universität gehörig; das könig- liche Haus, wo der König abzusteigen pflegt; mehrere Universitäts- gebäude; die beiden Zeughäuser; die Münze u. s. w. Auf dem Blücher-Platz steht die eherne Statue dieses Feldherrn, so wie auf dem Tauenzien - Platz eme Marmorstatue dieses Generals. Die seit 1811 von Frankfurt a. d.oder hierher verlegte Universität hat eine an 100,000 Bande starke, zum Theil aus vielen Klosterbibliothe- ken entstandene Bibliothek und mehrere vortreffliche wissenschaftliche Institute. Außerdem 3 Gymnasien und mehrere Schulen; meh- rere öffentliche Bibliotheken und Sammlungen u. s. w. Der Han- del ist wegen des großen Verkehrs mit Polen und Rußland höchst bedeutend. 1807 ging die Stadt nach einer tapfern Vertheidigung an die Franzosen über und hörte auf Festung zu seyn. Bei dem Dorfe Krieblowitz, wo Blücher 1819 starb, ist ihm ein Denk- mahl, aus einem ungeheuren Granitblock bestehend, errichtet. Glogau oder Groß-Glogau, eine wichtige Festung am linken Oderufer, mit über 10000 Einw. Sie ging 1800 beinahe ohne Widerstand an die Franzosen über und ward erst 1814 wieder an Preußen übergeben. Liegnitz, an der Katzbach, mit 9000 Einw.; sie hat eine berühmte Lehr - und Erziehungsanstalt, die sogenannte Ritteraka- demie. Unfern von Liegnitz liegt das Dorf Wahlstadt, wo 1'141 die schlesischen Herzoge eine große Schlacht gegen die Mongo- len verloren; in der Nahe und unweit Jauer schlug Blücher (da- her Fürst von Wahlstadt) am 20. Aug. 1813 die Franzosen an der Katzbach, und eröffnete damit die Reihe von Siegen, welche die Preußen nach Paris führten. Görlitz, an der Neiße, mit nahe an 10000 Einw. Die Leinwand- üw8 Tuchfabriken so wie der Handel mit beiden Ge- genständen sind bedeutend. Die Peterskirche, aus dem 15ten Jahr- hundert, ist ein ausgezeichnetes Gebäude. In Görlitz zeigt man das Grab Jakob Böhmens. Eine Stunde von der Stadt erhebt sich die Landskrone.

5. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 180

1833 - Halle : Schwetschke
180 A. Europa. bäudes von wirklichen Burgruinen genommen worden sind. Zwi- schen Schönbrunn und Laxenburg das in einer schönen Felsengegend liegende und vielbesuchte Dorf Brühl oder Briel, welchen Na- men auch der ganze herrliche Thalgrund führt, in welchem es liegt. — Von.den vielen Donauinseln bei Wien ist besonders eine unterhalb der Stadt gelegene, die Lobau, in der neuern Zeit merkwürdig geworden. Hier war es, wo der größte Theil der französischen Armee 1809 am linken Ufer bei Aspern und Esling den 21. und 22. Mai vom Erzherzog Carl geschlagen, durch Ver- nichtung der großen Donaubrucke eine Zeitlang eingeschlossen war; leider vernichtete die den 5. und 6. Juli gelieferte Schlacht bei den nahegelegenen Enzersdorf und Wagram die dadurch erreg- ten Hoffnungen wieder. — Zu den entfernteren Vergnügungsor- ten Wiens gehört noch die kleine Stadt Baden, seit dem Brande 1812 geschmackvoll wieder erbaut. Sie hat 16 sehr besuchte warme Quellen, schöne Anlagen und reizende hügelige Umgebungen. — Diese ganze Provinz ist höchstgewerbfleißig: zu Haimburg an der Donau ist eine große Tabaksfabrik; zu Wienerisch Neu- stadt, im S. von Wien, Papier- und Zuckerfabriken und eine Militärakademie; zu Kloster Neustadt, ganz nahe im W. bei Wien, Schiffbau und eine Spitzenfabrik; zu Neu haus, eine großespiegelmdnufactur; zu Nußdorf, bei Wien, Stahl-, Le- der- und Wachsleinwandfabriken, und so beinahe in allen Dörfern und Flecken, vorzüglich in der Nähe der Hauptstadt. — Unter den vielen an der Donau schön gelegenen Städten verdient vorzüg- lich M ö lk, mit einer auf einem Berge liegenden prächtigen Bene- diktiner-Abtei, guten Lehranstalten und einer ansehnlichen Biblio- thek, erwähnt zu werden, d) Im Lande ob der Ens: Linz (Lentia), am rechten Ufer der Donau, über welche hier eine Brücke führt; eine besonders in der neuern Zeit sehr ver- schönerte Stadt, in einer herrlichen Gegend, mit etwa 20000 Einw. Der Ring oder öffentliche Platz und das Schloß, welches auf einem Berge liegt, sind ansehnlich. Sie treibt Handel und hat eine ausgezeichnete kaiserl. Tuch- und Wollenzeugfabrik. Von Linz geht feit 1832 eine Eisenbahn nach Budweis in Böhmen, wor- an man, weil sehr große Terrainschwierigkeiten zu überwinden waren, 7 Jahre gearbeitet hat. — Bei dem Orte Grein war sonst eine höchst gefährliche Stelle in der Donau, der Strudel, wo der durch die Insel eingeengte Fluß über zum Theil hervorra- gende Felsen floß; durch Sprengen ist die Durchfahrt minder ge- fährlich gemacht. Im Innern des Landes liegen: das sogenannte Salz käm- me rgut, mitten im Hochgebirge zwischen dem Traun- und Am- mersee, wo auf 15 p M. 16600 Einwohner in 69 Ortschaften wohnen, an 10000 sind Protestanten; sie leben größtentheils von

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 194

1833 - Halle : Schwetschke
194 A. Europa. der Nahe besuchtesten Oertern gehören das Städtchen Bit in, mit 2 Schlössern und einem dem Setzer ähnlichen Brunnen; das Städtchen Duchs oder Dux, mit einem schönen Garten und einem Schlosse, worin eine Bibliothek, Naturaliensammlung und Rüstkammer mit mehreren Reliquien Wallenfteins, dessen Familie diese Stadt als Hauptort der Waldsteinischen Herrschaft besaß. In der Nähe ist ein warmes Bad. Ferner die Ruine des Schloßber- ges bei Töplitz; der Millschauerberg, mit einer herrlichen Aussicht; das Kloster Osseck u. s. w. — Entfernter, aber in der nem- lichen Gegend, liegen auch die beiden bekannten Vitterbrunnen S edlitz und Seid schütz. — Andre nennenswerthe Orte sind; Melnik, beim Zusammenfluß der Moldau und Elbe, wo ein ge- schätzter Wein wächst; Fried land, einst der Hauptort einer Herrschaft, welche Wallenstein mit dem Titel eines Herzogs besaß; Reichstädt, wovon der kürzlich verstorbene Sohn Napoleons den Titel eines Herzogs führte; B udw e is, an der Moldau, von wo eine 17 Meilen lange, über das 1400 F. hohe Granzgebirge gehende Eisenbahn nach Linz an der Donau führt, welche seit 1832 fertig geworden ist. Böhmen war oft der Schauplatz des Krieges; außer den schon genannten Orten bei Prag sind durch Schlachten bekannt: Soor, wo 1740 die Preußen siegten; dabei das wunderbare Sandstein- Felsen-Labyrinth von Adersbach, am Fuße des Riesengebirges, wo, 1@t. ifln$ uitb breit, dicht bei einander 40 —100 Ellen hohe Felsensaulen und Pyramiden von den mannigfaltigsten Gestalten stehen. Czaslau, im Kreise gleiches Namens, ein Städtchen, wo 1742 die Preußen siegten und in dessen Dom Ziska (ch 1424) begraben liegt. Lowositz, an der Elbe, wo die Preu- ßen 1750 siegten. Collin, an der Elbe, im Kaurzimer Kreise, wo 1757 Friedrich 11. vom Feldmarschall Daun geschlagen und die Belagerung von Prag aufzuheben genöthigt wurde. Endlich Culm, im Leutmeritzer Kreise, wo am 30 Aug. 1813 das nach der Schlacht bei Dresden in Böhmen eingedrungene Vandamme- sche Corps aufgerieben wurde. Ein Denkmahl der Schlacht steht beim Dorfe Ar bi sau. In eben der Gegend, bei Nollendorf, ward Napoleon selbst, 10 Sept. 1813, zurückgeschlagen. An Festungen sind außer Prag noch Königgrätz, eine Stadt an der Elbe mit 5700 Einw., und die in neueren Zeiten erst angelegten Festungen Josephstadt, ehemals Pleß, am Ein- fluß der Mety in die Elbe, und Theresienstadt, unweit des Einflusses der Egcr in die Elbe; beide haben nur eine geringe Zahl Civilbewohner und sind bloß zu Waffenplätzen bestimmt.

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 264

1833 - Halle : Schwetschke
264 A. Eurvp a. diese Macht verschwand beinahe gänzlich, als von 1398 an eine ganze Reihe Papste bis 1377 zu Avignon residirten. Noch schlim- mer wurde dieser Zustand, als von 1378—1411, während des großen Schisma (Spaltung), 3 Papste zugleich auftraten und ein- ander gegenseitig in den Bann thaten. Erft die Kirchenversamm- lung zu Kostnitz, welche diesem Aergerniß ein Ende machte und die Päpste wieder zu Nom zu wohnen veranlaßte, befestigte damit auch ihre Macht über diese Stadt. Die letzten Länder - Erwerbun- gen theils durch Kauf und Erbschaft, theils durch Gewalt, fanden erst im 16ten und 17ten Jahrhundert Statt und gaben dem Kir- chenstaat seine jetzige Ausdehnung. — In Neapel starb der nor- männische Regentenstamm mit Wilhelm 11. 1189 aus; seine Toch- ter Constantia heirathete Heinrich Vi., Sohn Friedrichs I., und so kamen diese schönen Länder an das Haus Hohenstaufen, unter welchem, und namentlich unter Friedrich 11., der Italien beinahe garnicht verließ, sie glückliche Zeiten verlebten. Aber nach dem Tode Conrads, Sohn Friedrichs Is., riefen die Päpste, ewige Feinde der Hohenssaufen, Carl von Anjou, einen Bruder Ludwigs des Heiligen, welcher auch den Vormund des jungen Conradin, Manfred, der sich selbst zum Könige aufgeworfen, besiegte und das Reich in Besitz nahm. Conradin, der letzte Sprößling jenes edlen Hauses, als Kind in Deutschland erzogen, kam mit einem Heere nach Italien, um sein unbestreitbares Recht zu behaupten, aber in der Schlacht bei Aguila oder Tagliacozzo 1268 gefangen, ließ der unedle Sieger ihn 1269 zu Neapel enthaupten. Vor sei- nem Tode hatte er seinen Verwandten Peter, König von Aragon, zum Erben ernannt, und dieser entriß auch Carln glücklich Sizi- lien, nachdem alle Franzosen auf dieser Insel am 30. März 1282 (die sizilianische Vesper) waren ermordet worden. Bis 1442 blie- den beide Lander getrennt, wo Alphons V. von Aragon nun auch Neapel erwarb. Nach seinem Tode wurden sie wieder getrennt; sein Bruder Johann Ii. erbte Sizilien, und von diesem erbte es Ferdinand der Katholische von Spanien. Neapel aber fiel Ferdi- nand, einem natürlichen Sohne Alphons V. zu, doch wurden seine Nachfolger von Ferdinand dem Katholischen vertrieben, und so blieb das Reich beider Sizilien von 1504 an zwei Jahrhunderte bei Spa- nien und wurde von Vizekönigen regiert. Wichtiger, als diese zum Theil unbedeutenden politischen An- gelegenheiten, ist die Betrachtung des Wiederauflebens der Künste und Wissenschaften in Italien, wo sie nach langen Jahrhunderten der Barbarei zuerst wieder eine günstige Aufnahme fanden, und besonders im 15ten und 16ten Jahrhundert im herlichsten Verein, wie in keinem andern Lande Europa's, blühten. Wir geben also hier eine kurze Uebersicht der italiänischen Kunst und Litterlatur, welche wir, um Unterbrechungen zu vermeiden, gleich bis auf die neueste Zeit hinabführen.

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 296

1833 - Halle : Schwetschke
296 A. Europa. der reizenden überaus fruchtbaren Thal-Ebene des Po, und der An- bau entspricht auch hier ganz der Trefflichkeit des Bodens. Alle Producte des nördlichen Italiens, Getreide, Reiß, viele Gemüse, Obstarten und Wein werden in Ueberfluß erzeugt, doch der Wein nirgend von besondrer Güte, woran die nachlässige Behandlung wohl mehr als das Klima schuld ist. Wälder finden sich nur in den Alpen, aber die Menge Pappeln, Ulmenbäume, an welchen der Wein rankt, Maulbeer- und Obstbäume, unterbrechen einiger- maßen die allzugroße Einförmigkeit der trefflich angebauten Ebe- nen. Die Schaafzucht ist hier bedeutender als in irgend einem andern Theile Italiens, und der Seidenbau steht nur dem piemon- tesischen nach. — Das lombardisch-venezianische Königreich hat einen eignen Orden, den von Napoleon 1805 gestifteten und vom Kaiser Franz 1816 abgeänderten Orden der eisernen Krone, der aus 3 Klassen besteht. — Man rechnet auch hier gewöhnlich nach Lire, nur daß die ältere Lira etwa 4 9 ¿ werth ist, die neuere aber den französischen Franken gleich. Seit 1823 wird im ganzen Königreich nach östreichischen Lire — 20 Kreutzer oder 5 4 $ gerechnet. In Venedig sind die Zecchiui, eine Goldmünze etwa 3^ an Werth, gewöhnliche Das Königreich wird in 2 Gouvernements, das von Mailand pnd das von Venedig getheilt. a) Das Gouvernement Mailand, der westliche Theil, zwischen dem Ticino und dem Mincio. Hier sind zu bemerken: Milano, Mailand (Mediolanum), unter 450 28' N. B. an der unbedeutenden Olona, aber durch schiffbare Kanäle mit dem Ticino und der Adda verbunden, die Hauptstadt des Königreichs. In den letzten Zeiten des römischen Reichs war Mailand oft die Residenz der Kaiser. Im Mittelalter gehörte sie zu den mächtig- sten Städten der Lombardei, ward zwar 1162 von Friedrich 1. bis auf den Grund zerstört, erhob sich aber schnell wieder aus der Asche. Seit dem 14ten Jahrh. 1313 erhob sich hier die mächtige Familie der Visconti, welcher später die Sforza in der Herrschaft folgten, bis das Herzegthum Mailand nach manchen in der Ge- schichte erwähnten Kriegen an das Haus Oestreich oder vielmehr Spanien kam. Sie gehört zu den größten und prächtigsten Städ- ten Italiens und mag gegenwärtig an 150,000 Einw. zählen. Die meisten Straßen sind indeß weder breit noch gerade, nur der Cor- so macht eine Ausnahme: dies ist eine breite schöne Straße, an welche ein schöner öffentlicher Spatziergang stößt, und in welcher, wie dies in ganz Italien Sitte ist, die vornehme Welt sich gegen Abend versammlet und spatzieren fährt, reitet oder geht. Unter den kirchlichen Gebäuden nimmt der berühmte, ganz von weißem Marmor erbaute und mit mehr als 4000 Statuen in und auswen- dig verzierte Dom, der an Größe nur der Peterskirche in Rom

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 62

1833 - Halle : Schwetschke
62 A) Europa. nur kaum wieder den Flächeninhalt und die Menschenzahl von 1806 erlangte. Es ward ferner entschieden, daß Deutschland ein Staatenbund souverainer Staaten seyn sollte, und die ersten Grundzüge der künftigen Verfassung wurden in der sogenannten Bundesacte vom 8. Juny 1815 entworfen. Mitten aus diesen Verhandlungen rief die unerwartete Rückkehr Bonaparte's die Fürsten wieder zu den Waffen. Die Preußen und Engländer ent- schieden diesmal das Schicksal von Europa in der Schlacht von Belle Alliance an 18. Juny 1815, und ihr siegreicher Einzug in Paris brachte die Bourbons zum zweiten Male auf den Thron, Napoleon aber nach St. Helena. Der zweite Pariser Friede, 20. Nov. 1815, ließ Frankreich die Gränzen von 1790, ohne je- doch uns das einst treulos entrissene herrliche Elsaß und das halb- deutsche Lothringen für diesmal wieder zu geben. Zur weitern Be- festigung der deutschen Angelegenheiten und zur Ausführung der Wiener Congreß-Acte, ward zu Frankfurt a. M. eine Versamm- lung von Abgeordneten sämmtlicher deutschen Staaten, der Bun- destag, verordnet, welcher seine Sitzungen am 5. Nov. 1813 eröffnete. Der Hauptwunsch aller deutschen Völker, eine feste, gesetzliche, ständische Verfassung zu erhalten, ist bis jetzt bei den meisten minder mächtigen Staaten und von den größeren bei Baiern, Wurtemberg, Sachsen und Hannover in Erfüllung gegangen. Geographie. Die alte Eintheilung Deutschlands in 10 Kreise, welche seit den Zeiten Maximilians 1. bis zur Auflösung des deutschen Reichs bestanden, verdient schon deshalb hier angeführt zu werden, weil sie gewiß noch lange im Gedächtniß und im Munde des Volks bleiben wird. Diese Kreise waren: 1) der Obersächsische, wel- cher das Königreich Sachsen, die jetzige Provinz Sachsen zum Theil, die Mark Brandenburg und Pommern umfaßte; 2) der Niedersächsische, welcher von dem jetzigen Königreich Hannover, Holstein und einigen angränzenden Ländern eingenommen wird; 3) der Westphälische enthielt einen Theil der jetzigen preußischen Provinzen am Rhein, einen Theil vom jetzigen Hannover u. a. ; 4) der Burgundische, jetzt ganz von Deutschland abgerissen, bil- det einen Theil des Königreichs Belgien; 5) der Niederrhei- nische, welcher vorzüglich die Länder der 3 geistlichen Kurfür- sten, Mainz, Trier und Eöln, enthielt, gehört jetzt größtentheils zu den preußischen Rheinprovinzen; 6) der Oberrheinische ent- hielt Hessen-Cassel, Hessen-Darmstadt, Nassau u. a.; 7) der Schwäbische wird jetzt größentheils vom Königreich Würtemberg und dem Großherzogthum Baden eingenommen; 8) der Baiersche macht den größten Theil des Königreichs Baiern aus, welches auch

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 51

1833 - Halle : Schwetschke
* 51 Vii. Deutschland. kaiserliche Macht war gebrochen; Eifersucht und persönliche Rück- sichren beherrschten die Fürsten, und eine Unendlichkeit ven be- schwerlichen Fermen verzögerte jeden Reichsbeschluß und lahmte die Ausführung. Daher als Ferdinand Iii. 1657 gestorben und sein Sehn Leopold 1., ein gutmüthiger aber kraftloser Fürst, ihm gefolat war, durfte Ludwig Xiv. es wagen, 1680, sogenannte Reunims-(Vereinigungs-) Kammern niederzusetzen, welche un- ter den nichtigsten Vorwänden ganze Districte am Rhein und in Lothringen, mitten im Frieden, als ihm zukommende, zu andern an Frankreich abgetretenen Provinzen gehörende Länder in Beschlag nahmen; ja 1681 sogar ohne irgend einen Schein des Rechts sich der freien Reichsstadt Straßburg zu bemeistern. Der Kaiser, in seinen eigenen Staaten von den Türken bedrängt, welche 1683 selbst Wien belagerten, konnte cs nicht hindern, und ward selbst nur durch die Hülfe des tapfern Johann Scbiesky, Königs von Polen, gerettet. Nicht zufrieden mit diesen unerhörten Amnaßun- gen, verlangte Ludwig 1685 im Namen der Herzogin von Orleans, Schwester des letzten Kurfürsten von der Pfalz, dessen Länder als eine jener Prinzeß gebührende Erbschaft, und auf die Weigerung des Reichs ließ er die unglückliche Pfalz diesseits und jenseits des Rheins durch Turenne 1688 auf Mordbrenner Art verwüsten. Der durch den Frieden zu Ryswyk 1667 beendigte, aber schwach ge- führte Reichskrieg brachte keine Veränderung in diesen Zustand der Dinge. Ein größerer Krieg, den alle Mächte voraussahen, zog damals die ganze Aufmerksamkeit der Fürsten auf sich. Car! 11., der letzte König von Spanien aus dem östreichischen Hause, hatte, dem Tode nahe, fein Reich dem zweiten Sohne Leopolds, dem Erz- herzog Carl, zugedacht; Frankreichs Künste aber brachten cs dahin, daß er zuletzt noch durch sein Testament einen französischen Prinzen Philipp zu seinem Erben ernannte. Hierüber entstand der in ganz Europa, vorzüglich aber in Spanien, Italien, den Niederlanden und Deutschland mit Erbitterung geführte spanische Erbfolgekrieg, Dom Jahre 1762 bis 1714. Die anfänglich glücklichen Franzosen wurden 1704 von dem Prinzen Eugen, dem kaiserlichen Feldherrn, und dem englischen Herzog v. Marlborough bei Hochstädr oder Blennheim an der Donau gänzlich geschlagen und erlitten auch in den Niederlanden mehr als einen bedeutenden Verlust. Dem deut- schen Reiche kam aber davon nichts zu gut; Leopold starb 1705, sein Sohn und Nachfolger Joseph 1. schon 1711, und so wurde dessen jüngerer Bruder Carl, eben der, welcher um die Krone Spa- niens focht, zum Kaiser erwählt. Dieser Umstand kühlte den Eifer der Engländer und Holländer mächtig ab, welche selbst nicht gern die alte Monarchie Carls V. wieder herstellen mochten, und so kam es nach vielen Siegen über diefranzoscn zu dem nachtheiligen Frie- den von Raftadt und Baden 1714, durch welchen Frankreich im Besitz aller seiner Deutschland entrissenen Länder blieb. Carl V!.
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