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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 18

1833 - Halle : Schwetschke
18 A. Europa. also hierüber sehr verschiedene Systeme. Was die Münzen be- trifft, so kann man drei vorzügliche Ausmünzungssysteme anneh- men. 1) Der hannoversche Münzfuß, wo die feine Mark Silber (16 Loth) zu 101/2 Thaler, oder zu 15 Fl. (Gulden) 45 Kreuzer ausgeprägt wird. 2) Der sogenannte Conventionsfuß, in Oest- reich, Sachsen und dem größten Theile von Deutschland herr- schend, wonach aus der feinen Mark 13'/2 Thaler, oder 20fs. (daher auch der 20 Guldenfuß genannt) geprägt werden. Der 24 Guldenfuß, wonach man in den Rheingegenden rechnet, ist kein besonderer Münzfuß, sondern besteht nur darin, daß man dort die 20 Kreuzerstücke für 24 Kreuzer rechnet. 3) Der preußische Fuß, wonach die feine Mark zu 14 Thaler ausgeprägt wird. Außerdem herrscht aber noch in Deutschland eine so große Mannigfaltigkeit in dem innern Gehalte, im äußern Werthe und in der Abtheilung und Benennung dermünzen, daß es ganz unmöglich ist, und auch höchst zwecklos wäre, sie hier aufzuführen. — Noch viel größer ist die Mannigfaltigkeit des Gemäßes und Gewichts in Deutsch- land, wo beinahe jede irgend bedeutende Stadt ihr eignes Sy- stem hat. Das einzige allgemein anerkannte Längenmaaß, die deut- sche oder geographische Meile, wovon 15 auf einen Grad des Ae- quators gehen, dient nur zur gelehrten Berechnung und gilt für das gemeine Leben in keinem einzigen deutschen Lande. Verfassung. Nach dem zu Wien, am 8. Juny 1815, geschlossenen Ver- trage bilden die 34 souverainen Fürsten und 4 freien Städte Deutschlands einen Staatenbund, verdeutsche Bund genannt, dessen Mitglieder zu gegenseitiger Vertheidigung und Erhaltung der Unabhängigkeit und des Besitzstandes eines jeden Mitgliedes sich verpflichtet haben. Jedem Staate bleibt das Recht, seine in- neren Angelegenheiten nach eignem Ermessen zu ordnen, auch Bündnisse mit auswärtigen Mächten zu schließen, doch nur inso- fern dadurch die Sicherheit des ganzen Bundes oder eines einzel- nen Bundesstaates nicht gefährdet wird. Jeder Bundesstaat soll eine landständische Verfassung erhalten, wie dies auch in Vaiern, Würtemberg, Hannover, Sachsen, Baden, Weimar, Nassau u. a. schon wirklich der Fall ist. Zu diesem Bunde gehören alle souveraine Fürsten und freie Städte Deutschlands, von Oestreich und Preußen diejenigen Provinzen, welche von diesen Mächten für deutsche sind anerkannt worden, endlich der König der Niederlande als Besitzer von Luxemburg, und der König von Dänemark als Besitzer von Holstein. Zur Besorgung allgemeiner Angelegenhei- ten bilden die Abgeordneten aller dieser Staaten eine Bundesver- sammlung, der Bundestag genannt, welche ihren Sitz zu

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 20

1833 - Halle : Schwetschke
20 A. Europa. die geistigen Vorzüge überwogen, worin Deutschland einzig in der Welt dasteht. Wäre nur das Eine, daß die Reformation, jene geistige Wiedergeburt Europa's, welche ihre Lichtstrahlen über den ganzen Welttheil verbreitet und überall wahre Wissenschaftlichkeit und bürgerliche Freiheit auch da hervorgerufen hat, wo man sie verkannte; welche das einzige, wahre, unüberwindliche Bollwerk bildet gegen jede Wiederkehr der Barbarei und des Despotismus; wäre auch nur dies Eine, daß die Reformation deutschen Ur- sprungs und im Grunde auch nur in Deutschland lebendig heimisch geblieben ist, während sie in manchen andern protestantischen Län- dern in einem starren Schlafe zu liegen scheint: so würde schon dies Eine hinreichen, die geistige Ueberlegenheit Deutschlands siegreich zu behaupten. Aber auch außerdem dürfen wir nicht vergessen, daß die zwei Erfindungen, welche die eine in geistiger, die andre in bürgerlicher Hinsicht die größte Umwandlung in der Welt hervor- gebracht, die Erfindung der Vuchdruckerkunft und des Schießpul- vers, Deutschland angehören. Wir dürfen rühmen, daß den Deutschen die tiefsinnige Erfindung jener einzig der alten entgegen zu setzenden Baukunst, welche gewöhnlich, aber einseitig, die go- thische genannt wird, zukommt. Wir dürfen die deutsche Maler- schule, wenn auch nicht der italiänischen, doch der niederländischen, wenigstens an die Seite stellen, und auch die Kunst des Kupferstichs ist eine deutsche Erfindung. In der Musik dürfen nur die älteren Iraliäner sich mit den Deutschen messen. Wir, die wir die Gei- steswerke andrer europäischen Völker nicht allein kennen, sondern oft sie gründlicher würdigen als das Volk, dem sie angehören, dür- fen uns in vieler Hinsicht des Vergleichs mit den gerühmtesten Wer- ken fremder Dichtkunst nicht schämen, und die gründliche Gelehr- samkeit, der unermüdete Fleiß, die unbefangene geistvolle For- schung deutscher gelehrter Werke wird selbst von den wenigen aus- ländischen Gelehrten, welche im Stande sind sie zu benutzen, an- erkannt. Einzig steht Deutschland da in der Tiefe der philosophi- schen Speculation, wovon andre Völker kaum eine Ahndung ha- den, und zu gleicher Zeit giebt es kein Land in der Welt, wo die Schulen sowohl für die höchste Bildung als für den Volksunter- richt so zahlreich, und im Ganzen so zweckmäßig eingerichtet wä- ren, als in Deutschland; kein Land, wo mannigfaltige Kenntnisse und Bildung so allgemein verbreitet wären. Abermals einzig steht Deutschland, und verdankt diesen Vorzug abermals der Reforma- tion, in dem Reichthum und der Innigkeit kirchlicher Lieder; in der Tiefe und dem wahrhaft christlichen Geiste sowohl der theologi- schen Forschungen als der Kanzelberedtsamkeit, wenn auch die glänzendere, aber meist oberflächliche und dürftige Beredtsamkeit der französischen Kanzelredner von Unkundigen mehr bewundert wird. Und wenn nuil Deutschland trotz seiner weniger günstigen geographischen Lage, trotz seiner Zersplitterung und der beinahe un-

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 53

1833 - Halle : Schwetschke
55 Vii. Deutschland. Oesireicher erobern Schlesien und streifen bis Berlin, dennoch aber siegt Friedrich, 6. Nov., bei Roßbach über die Franzosen, eilt nach Schlesien, vernichtet eine östreichische Armee bei Leuchen, 5 Dez., und hat am Ende des Jahres ganz Schlesien mit Ausnahme einiger Festungen wieder erobert. Minder glänzend sind die folgenden Jahre; die Russen werden zwar bei Zorndorf 1758 geschlagen, sie- gen aber im folgenden Jahre bei Cunersdorf. Mehrere andre Un- fälle hatten Friedrich geschwächt; die Schlackt bei Liegnitz und der große Sieg bei Torgau 1760 gaben ihm in Schlesien und Sachsen das Uebergewicht wieder, doch wäre er bei gänzlicher Erschöpfung seiner Kräfte, und bei ausbleibenden Hülfsgeldern Englands, wohl endlich unterlegen, wenn nicht 1762 der Tod seiner erbitterten Feindin Elisabeth von Rußland ihn gerettet hätte. Matter ward nun der Krieg von allen geführt, und der Hubertsburger Friede endigte 1763 den großen Kampf, .ohne daß Friedrich auch nur das geringste von seinen Staaten eingebüßt hätte. Seinem Vater folgte Joseph Ii. auf dem Kaiserthron 1765, voll Bewunderung der Größe Friedrichs, und mit dem Wunsche, gleich ihm der Schöpfer einer neuen Zeit für seine Staaten zu werden, doch behielt Maria Theresia bis zu ihrem Tode 1780 die Regierung ihrer Länder. Die erste Theilung Polens, 1772, in welcher Preußen Westpreußen, doch ohne Danzig und Thorn, und später den Netzdistrict, Oestreich einen Theil von Galizien, und Rußland bedeutende Provinzen er- warb, so wie der baiersche Krieg, 1778 — 79, in welchem Friedrich noch einmal zur Vertheidigung Baierns gegen Oestreich die Waffen ergriff, störten im Ganzen nicht die Ruhe Deutschlands. Nach dem Tode Maria Theresia's griff Joseph das Werk der Verbesserung in seinen Staaten mit redlichem aber allzuraschem Elfer an. Er erbitterte die Geistlichkeit durch Aufhebung vieler Klöster und andre Neuerungen, die Ungarn durch gewaltsame Einführung der deut- schen Sprache, vorzüglich aber die Niederländer, welche sowohl auf ihre religiösen Einrichtungen als auf ihre bürgerlichen Freihei- ten höchst eifersüchtig waren. Ein unglücklich geführter Türken- krieg vollendete das Mißvergnügen, und als Joseph 1790 uner- wartet starb, hinterließ er seinen Bruder Leopold Is., bis dahin Herzog von Toskana, in der schwierigsten Lage. Alle Provinzen waren in Gährung, und die eben in Frankreich ausgebrochenen Unruhen, woran die Niederländer lebhaft Theil nahmen, waren wohl geeignet, allen Fürsten Europa's die ernstesten Besorgnisse einzuflößen. Ehe wir aber diesen letzten Theil der deutschen Ge- schichte betrachten, werfen wir einen Blick auf die geistige Entwicke- lung Deutschlands, für welche der lange im Ganzen ruhige Zeitraum vom 30jährigen Kriege bis zur französischen Revolution eben so günstig gewesen, als er auf die politischen Verhältnisse des Vater- landes nachtheilig gewirkt hat.

4. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 58

1833 - Halle : Schwetschke
58 A. Europa. Don den neuern wären nur noch Friedrich Ludw. Zacharias Werner, 17681-1823, und Adolph Müllner, 17741-1829, zu erwähnen. Unter den Dichtern, welche der letzte Freiheitskampf mit Frankreich begeisterte, verdienen Maximilian v. Schen- kendorf 1- 1817, und Theodor Körner, 1791 ch 1813, rühmliche Auszeichnung. — Die Geschichte der letzten Jahre, seit dem Ausbruche der französischen Revolution, haben wir unter Frankreich (I. Th. S. 231 u. f.) bereits kennen gelernt, und holen daher hier nur dasjenige nach, was mehr zur deutschen Geschichte gehörend, dort nicht angeführt werden konnte. Die in den Gemüthern aller Fürsten durch die in Frankreich ausgebrochcnen Unruhen veranlaßten Besorgnisse; der Wunsch, die alte Ordnung und das Ansehen des Königs dort wieder herzustellen, veranlaßten Oestreich und Preußen, sich durch den Vertrag von Pilnitz 1791 enger zu verbinden. Leopold erlebte den Ausbruch des Krieges nicht, und sein Sohn Franz Ii. ward sein Nachfolger. Die Franzosen, weit entfernt die verbündeten Monarchen zu fürch- ten, erklärten ihnen selbst 1792 den Krieg. An der Spitze eines zu schwachen Heeres von Oestreichern und Preußen drang der Her- zog von Vraunschweig in die Champagne ein, fand aber bald, wie sehr die hochgespannten Erwartungen der Emigranten ihn getäuscht, und mußte, nach einigen unbedeutenden Vortheilen, einen durch Mangel, ungünstige Witterung und dadurch erzeugte Krankheiten höchst verderblichen Rückzug antreten. In den Niederlanden wie am Rhein ward nun mit Erbitterung gefochten, allein trotz einiger Siege der Oeftreicher und Preußen blieb doch im Ganzen genom- men das Uebergewicht auf Seiten der Franzosen. Dies und der in Polen ausgebrochene allgeineine Aufstand, welcher Preußen auch dort einen gefährlichen Krieg! zu führen nöthigte, bewog diese Macht zu dem Baseler Frieden 1795 mit Frankreich, wodurch das linke Rheinufer preisgegeben, das nördliche Deutschland aber we- nigstens durch eine von Preußen besetzte Dcmarcationslinie gedeckt wurde. Oestreich beharrte noch 2 Jahre auf dem Kriegsschau- plätze; als aber Bonaparte 1796 in einem glänzenden Feldzuge ganz Oberitalien erobert und im folgenden Jahre selbst in die öst- reichischen Erbstaaten vorgedrungen war, während Moreau in Deutschland die vom Erzherzoge Carl geschlagene Armee Jourdans auf einem meisterhaften Rückzüge aus Baiern bis an den Rhein zurückführte, kam der erste Friede mit Frankreich zu Campo For- mte» 1797 zu Stande, und in dem darauf folgenden Congreß zu Raftadt ward die Abtretung des linken Rheinufers bestätigt und die Aufhebung der geistlichen Fürstenthümer zur Entschädigung der übrigen Fürsten beschlossen. Dieser sowohl als die folgenden Frie- densschlüsse mit Frankreich waren, bei dem immer weiter um sich greifenden Ehrgeiz der Republik und mehr noch ihres neuen Ober- hauptes Bonaparte, in der That nur als Waffenstillstände zu be-

5. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 93

1833 - Halle : Schwetschke
93 Vii, Deutschland. Preußen. ger auf der rechten Seite der Oder, und an den Gränzen von Polen und in Oberschlesien noch am wenigsten verdeutscht; hier wie überall zeichnet sich der Deutsche durch Betriebsamkeit und höhere Cultur vor dem Slaven aus. Die Protestanten sind etwas zahlreicher als die Katholiken, haben aber erst seit der preußischen Eroberung vollkommene Freiheit und gleiche Rechte erhalten. Schlesien machte lange Zeit einen Theil des polnischen Reiches aus, gerieth aber, als durch Erbtheilungen im 14ten Jahrhundert an 16 verschiedene unabhängige, schlesische Regentenhauser entstan- den waren, unter böhmische Lehnsherrschaft. Die eigenen Für- sten starben nach und nach aus, und Schlesien blieb ein Theil der Krone Böhmen bis 1742. Unter der östreichischen Herrschaft wur- den die zahlreichen Protestanten sehr bedrückt und ihre durch den westphalischen Frieden bestimmten Rechte wenig geachtet. Die meisten ihrer Kirchen wurden zerstört, und nur Carls Xíi. sieg- reiche Waffen konnten den Hof bewegen, die entrissenen zurückzu- geben und den Aufbau einiger neuen, daher Gnaden-Kirchen ge- nannt, zu gestatten. Die Provinz Schlesien wird in ihrer ganzen Länge von So. nach Nw. von der Oder durchströmt, welche bei Ratibor anfängt schiffbar zu werden. Sie theilt das Land in zwei beinahe gleiche Hälften, deren Beschaffenheit aber sehr verschieden ist: die rechte, oder polnische Seite ist durchaus eben und meist sandig; die linke, oder deutsche Seite ist hügelig und gebirgig und im Ganzen ungleich fruchtbarer und besser angebaut. Der Lauf der Oder begründet auch die alte Eintheilung in Ober- und Niederschlesien, wovon ersteres ein rauheres Klima, weniger fruchtbaren Boden und zahlreiche Waldungen hat. Nach Polen und Brandenburg zu ist das Land durchaus eben und offen, auf der südlichen Seite aber wird cs von Mähren und Böhmen durch ein ununterbrochenes Gebirge, die Sudeten oder der Sudetsch, getrennt, welche in verschiedenen Abtheilungen verschiedene Na- men führen. Der Theil des langen Gebirgszuges, welcher sich von den Karpathen an der mährischen Gränze bis an die ehema- lige Grafschaft Glatz erstreckt, heißt das mährische Gebirge; hierauf folgt das mehr Massen - und kesselartige Gebirge der Graf- schaft Glatz; und von da an heißt der Gebirgszug bis an die Lausitz das Riesengebirge. Dieses, der höchste Theil der ganzen Reihe, trägt auch auf seinem Kamm oder Rücken die höchsten, einsam emporsteigenden Kuppen; so die Schnee- oder Riesen- koppe oder Kuppe, 5000 F. hoch, auf deren Gipfel eine 1681 erbaute Kapelle steht, worin sonst einigemal im Jahre Gottes- dienst gehalten wurde, jetzt aber ist sie zur Aufnahme von Reisen- den eingerichtet. Die eigentliche Kuppe ist ziemlich steil und schwie- rig zu ersteigen. Das große Rad 4700 F., die Sturm- haube 4500 F. hoch u. a. Der nordwestliche Theil endlich wird das Jsergebirge oder der Jserkamm genannt und endigt

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 148

1833 - Halle : Schwetschke
148 A. Europa. geholt und dem übrigen Europa zugeführt. Dieser höchst Vortheil« hafte Handel war die Grundlage von Lübecks Größe. Schon längst hatten sich Kaufmannsgesellschaften gebildet zum Schutz des Handels gegen Land- und Seeräuber; die wichtigste Verbindung dieser Art aber war die durch Lübeck und Hamburg zuerst 1241 geschlossene Hansa, an welcher in der Folge viele Städte des nördlichen Europa Theil nahmen und wovon Lübeck dasoberhaupt war. Schon in der letzten Hälfte des 13ten Jahrhunderts hatte die Hanse, außer vielen kleineren, vier Haupt-Handelsniederla- gen, zu Brügge in Flandern, zu London, zu Bergen in Norwe- gen, und die wichtigste von allen, wegen des asiatischen Handels, zu Nowgorod in Rußland. Das 14te und 15te Jahrhundert war der Zeitpunkt der höchsten Blüthe der Hanse, wo sie in allen Län- dern große Vorrechte genoß und durch ihre Seemacht selbst Köni- gen furchtbar war. Das 16te Jahrhundert brachte sie in Ver- fall; die Entdeckungen der Portugiesen und Spanier gäben dem indischen Handel eine durchaus veränderte Richtung, und England und die Niederlande blühten durch eigene Fabriken und Handel empor. Die meisten Städte verließen nach und nach den Bund, der ihnen keinen Vortheil mehr gewährte, und seit 1630 hörte diese große Verbindung gänzlich auf; nur Hamburg, Bremen und Lübeck stehen noch im Bündniß mit einander und führen den Namen Hanseatischer Städte fort. Das Sinken der Hanse war auch der Untergang von Lübecks Größe, welches, minder günstig gelegen als die beiden andern, seinen alten Wohlstand nie wieder erringen konnte. In neueren Zeiten ist Lübeck von mannigfalti- gem Unglück betroffen worden. Als 1806, nach der Schlacht bei Iena, die Trümmer des preußischen Heeres, von der Uebermacht gedrängt, sich unter Blüchers Führung endlich in Lübeck warfen, ward die Stadt am 6. Nov. durch Sturm von den Franzosen ein- genommen und mit beispielloser Wuth behandelt. Das Jahr 1810 machte Lübeck zu einer Provinzialstadt des französischen Rei- ches; bis 1813 auch hier die alten Verhältnisse wieder hergestellt wurden. — Die Stadt Lübeck liegt mit ihrem Gebiete zwischen Hol- stein und Mecklenburg, an dem Ausfluß der schiffbaren Trave, einige Meilen von der Ostsee. Die Stadt selbst liegt unter 53° 50' N. Br. zwischen der Trave und der Wackenitz, welche letztere aus dem Ratzeburger-See kommt; oberhalb der Stadt mündet ein Kanal in die Trave, welcher schon 1390 angelegt worden, zur Verbindung der Trave und der Elbe, vermittelst der Steckenitz. Die Trave ist zwar tief genug für größere Schiffe, aber eine Sand- bank an ihrer Mündung verhindert das Einlaufen in dieselbe. Die größten Schiffe werden daher auf der Rhede erleichtert und -können dann erst bis zum Hafen der Stadt, Travemünde, ge- langen. Lübeck liegt auf einem Hügel und ist befestigt. Sie ist

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 155

1833 - Halle : Schwetschke
Vii. Deutschland. Würtemberg. 155 durchaus gebirgiges und hügeliges Land, ohne eigentliche Ebenen. nner mir vielen schönen, weiten und fruchtbaren Thalern. D,e westliche Gränze macht der Schwarzwaid dessen Arme sich weit ins Land erstrecken; der südöstliche Th-il wtrd von der rauhen Alp md ikrcn Verzweigungen bedeckt. Dt- rauhe Alp erhebt sich Nicht v,-i über 3ümf., und obgleich die Gipfel meist kahl sind hat sie t)od) hettlicbc §Söslibunqcn und fd^one 4.f)cticr. 2)ci' ^)ciuptflu§ des Landes ist der Neckar, welcher auf dem Schwarzwalde ent- svrinar, bei Kanstadt schiffbar wird und vorzüglich den Kocher und die^art aufnimmt. Die Donau durchströmt zwar das Land, wird aber erst an der Gränze, bei Ulm, schiffbar, wo sie die aus den Tyroler Alpen kommende Iller aufnimmt. Außer dem Bodensee ist nur noch der Federsee vorhanden, dessen Abfluß, die Kanzach, in die Donau geht. — Würtemberg ist im Ganzen ein höchst ge- segnetes Land; besonders sind die herrlichen Thaler des Neckar und der Donau von hoher Fruchtbarkeit, und das beinahe durchaus sehr milde Klima begünstigt den Ackerbau und die reichste Obstzucht. Der Reichthum des Landes besteht vorzüglich in Getreide, Obst und Wein, wovon viel ausgeführt wird; dev Neckarwein ist der beste. Höhere Gegenden liefern trefflichen Hanf und Flachs und sehr viel Holz, womit .ein starker Handel nach Holland geführt wird. An Mineralien, wie an Mineralquellen, ist Würtemberg nicht'sehr reich: Eisen ist das Hauptproduct. Dem bisherigen Mangel an Salz ist durch neuerlich aufgefundene Salzlager glück- lich abgeholfen. — Die Einwohner, durchgängig Deutsche, sind größtentheils lutherisch, wie auch die königl. Familie; an Katholi- ken zahlt man etwa 430,000; Reformirte2500, größtentheils aus- gewanderte Niederländer (Wallonen) und Salzburger. Auffallend ist in einem so gesegneten Lande, daß die Einwohner von jeher Nei- gung zur Auswanderung gezeigt haben, und noch jetzt häufig nach dem südlichen Rußland und nach Amerika ziehen. — Als der letzte König 1806 Mitglied des Rheinbundes geworden, vernichtete er eigenmächtig die alte, von ihm selbst beschworne Verfassung. Nachdem Deutschland wieder befreit und auf dem Wiener Congreß für ganz Deutschland ständische Verfassungen verheißen worden, wollte er eine solche seinem Lande geben, konnte aber mit den Ab- geordneten des Landes sich darüber nicht vereinigen. Seinem Soh- ne, dem jetzigen Könige, ist es nach mancherlei Schwierigkeiten endlich gelungen, zur höchsten Zufriedenheit des ganzen Landes, eine feste, höchst wohlthätige Verfassung, 1819, einzuführen. Außer den für den letzten Krieg ertheilten Ehrenzeichen hat Würtemberg 2 Orden. Der Orden der würtembergischen Krone, welcher seit 1818 an die Stelle des 1702 gestifteten Ordens des goldenen Adlers und des 1806 gestifteten Cwilverdienstordens ge- treten ist. Der Militairverdienstorden ersetzt seit 1810 den 1759 gestifteten St. Carls-Orden; er zählt 4 Klaffen. — Sieben

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 202

1833 - Halle : Schwetschke
202 A. Europa. síes, d. i.aegyptier; im Oestreichischen, wo man sie anzusiedeln be- müht ist, werden sie vorschriftsmäßig Neubauern genannt. — Endlich leben noch in Ungarn viele Armenier, meist Viehhänd- ler. — Die magyarische Sprache, mit keiner europäischen ver- wandt, ist in der neuern Zeit zur allgemeinen Geschäftssprache erhoben worden und hat die ehemals sehr allgemein gesprochene lateinische verdrängt. — In Hinsicht der Religion theilen sich die Einwohner in Katholiken an 5,060,600; Griechen über 2 Mil- lionen; Protestanten und zwar Reformirte über 1 Million, und Lutheraner über 600,000; welche verfassungsmäßig gleiche Rechte genießen sollen; doch unterliegen die Protestanten noch immer, be- sonders in Hinsicht ihrer Studien auf deutschen Universitäten, und selbst für den Buchhandel, mancherlei lästigen Beschränkungen. — In bürgerlicher Hinsicht unterscheidet man die Einwohner in Adel, Bürger und Bauern. Der zahlreiche Adel gilt hier alles; er allein kann adelige Güter besitzen, ist frei von allen Steuern und Zöllen; was er dem Könige etwa bewilligt, wird stets nur als Geschenk betrachtet; er sendet aus seinermitte dieabgeordneten zum Reichs- tage, auf welchem alle Angelegenheiten des Landes berathen und die Abgaben bestimmt und auf die einzelnen Diftriete vertheilt wer- den. Der hohe Adelige ist gebornes Mitglied des Reichsraths, der niedere Adel wählt aus seiner Mitte Deputirte. Kein Bauer kann einem Edelmann gegenüber vor Gericht stehen. Die Bürger der freien königl. Städte sind zwar frei für ihre Person und selbst von den meisten Steuern und Zöllen, schicken auch Abgeordnete zu den Reichsständen, aber in so geringer Zahl, daß ihr Einfluß für nichts zu rechnen ist; auch dürfen sie keine adeligen Grundstücke erwerben. Alle Last der öffentlichen Abgaben, alle Frohnen und Hofedienfte fallen also auf den unglücklichen Bauer, misera coii- tribuens plebs (der elende steuerpflichtige Pöbel), wie die Ge- setze selbst ihn nennen; er steht beinahe in jeder Hinsicht ganz in der Willkühr seines Gutsherrn, hat kein liegendes Eigenthum, darf meistentheils seinen Wohnort nicht ändern (glebae adscrip- tus) und wird zum regelmäßigen Militairdienst ausgehoben, wäh- rend der Adel nur verpflichtet ist, in dringenden Nothfällen die sogenannte Jnsurrection, d. h. ein meist wenig brauchbares allge- meines Aufgebot, in Person zu bilden. Nur der deutsche Bauer, die Cumaner und Iazygen sind persönlich frei. Bei diesem Zu- stande der Dinge darf man sich wohl nicht wundern, daß Ungarn an Cultur so sehr gegen andre Lander zurücksteht, nur mit Polen läßt es sich in dieser Hinsicht, und zwar zu seinem Vortheil ver- gleichen, und doch verdankt es noch die wenige Betriebsamkeit sei- nen deutschen Bewohnern, welche sich auch hier als die gebildet- sten und fleißigsten zeigen. Der Fabriken sind äußerst wenige; doch ist das ungrische Leder geschätzt, und selbst der Handel, durch eifersüchtige Mautheinrichtungen an den östreichischen Gränzen

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 264

1833 - Halle : Schwetschke
264 A. Eurvp a. diese Macht verschwand beinahe gänzlich, als von 1398 an eine ganze Reihe Papste bis 1377 zu Avignon residirten. Noch schlim- mer wurde dieser Zustand, als von 1378—1411, während des großen Schisma (Spaltung), 3 Papste zugleich auftraten und ein- ander gegenseitig in den Bann thaten. Erft die Kirchenversamm- lung zu Kostnitz, welche diesem Aergerniß ein Ende machte und die Päpste wieder zu Nom zu wohnen veranlaßte, befestigte damit auch ihre Macht über diese Stadt. Die letzten Länder - Erwerbun- gen theils durch Kauf und Erbschaft, theils durch Gewalt, fanden erst im 16ten und 17ten Jahrhundert Statt und gaben dem Kir- chenstaat seine jetzige Ausdehnung. — In Neapel starb der nor- männische Regentenstamm mit Wilhelm 11. 1189 aus; seine Toch- ter Constantia heirathete Heinrich Vi., Sohn Friedrichs I., und so kamen diese schönen Länder an das Haus Hohenstaufen, unter welchem, und namentlich unter Friedrich 11., der Italien beinahe garnicht verließ, sie glückliche Zeiten verlebten. Aber nach dem Tode Conrads, Sohn Friedrichs Is., riefen die Päpste, ewige Feinde der Hohenssaufen, Carl von Anjou, einen Bruder Ludwigs des Heiligen, welcher auch den Vormund des jungen Conradin, Manfred, der sich selbst zum Könige aufgeworfen, besiegte und das Reich in Besitz nahm. Conradin, der letzte Sprößling jenes edlen Hauses, als Kind in Deutschland erzogen, kam mit einem Heere nach Italien, um sein unbestreitbares Recht zu behaupten, aber in der Schlacht bei Aguila oder Tagliacozzo 1268 gefangen, ließ der unedle Sieger ihn 1269 zu Neapel enthaupten. Vor sei- nem Tode hatte er seinen Verwandten Peter, König von Aragon, zum Erben ernannt, und dieser entriß auch Carln glücklich Sizi- lien, nachdem alle Franzosen auf dieser Insel am 30. März 1282 (die sizilianische Vesper) waren ermordet worden. Bis 1442 blie- den beide Lander getrennt, wo Alphons V. von Aragon nun auch Neapel erwarb. Nach seinem Tode wurden sie wieder getrennt; sein Bruder Johann Ii. erbte Sizilien, und von diesem erbte es Ferdinand der Katholische von Spanien. Neapel aber fiel Ferdi- nand, einem natürlichen Sohne Alphons V. zu, doch wurden seine Nachfolger von Ferdinand dem Katholischen vertrieben, und so blieb das Reich beider Sizilien von 1504 an zwei Jahrhunderte bei Spa- nien und wurde von Vizekönigen regiert. Wichtiger, als diese zum Theil unbedeutenden politischen An- gelegenheiten, ist die Betrachtung des Wiederauflebens der Künste und Wissenschaften in Italien, wo sie nach langen Jahrhunderten der Barbarei zuerst wieder eine günstige Aufnahme fanden, und besonders im 15ten und 16ten Jahrhundert im herlichsten Verein, wie in keinem andern Lande Europa's, blühten. Wir geben also hier eine kurze Uebersicht der italiänischen Kunst und Litterlatur, welche wir, um Unterbrechungen zu vermeiden, gleich bis auf die neueste Zeit hinabführen.

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 292

1833 - Halle : Schwetschke
292 A. Europa. c) Das Gebiet der ehemaligen Republik oder das jetzige Her- zogthum Genua (Liguria) ist ein schmaler Küstenstrich, wel- chen der hier zwar nicht hohe, aber überaus wilde und kahle Apen- nin vom übrigen Italien so gänzlich scheidet, daß nur 2 fahrbare Straßen, die eine über den Paß der Boccheffa nach Piemont und die andre neu angelegte am Meere nach Toscana führen. Das schmale Uferland, welches den großen Meerbusen von Genua um- faßt, wird Riviera genannt und in R. di levante das östliche, und R. di ponente das westliche getheilt. An Ackerbau ist hier nicht zu denken, nur Kastanien, Wein, Südfrüchte und vorzüg- lich der Oelbaum gedeihen in diesem dürren und heißen Lande. Selbst die Palme gedeiht hier, wenn auch die Früchte nicht reif werden; bei Bordighera, in der riviera di ponente findet man ein ganzes Palmenwäldchen. Der Apennin hat nur dürftige Sträu- cher und der Meerbusen wenig Fische. Die Einwohner sind ge- werbfleißig und durch die Natur und den Charakter auf den Han- del angewiesen, sie gelten aber in Italien selbst für verschmitzt, grausam und treulos; ihr vom Italiänischen sehr abweichender Dialect wird der Zeueise genannt, weil sie statt Reuova, Zena sagen. Der Hauptort Genova, Genua, unter 44° 9i. B. am Meerbusen gleiches Namens, mag jetzt 80000 Einw. haben. Ge- nua führt in Italien selbst den Namen 1a superba, die prächtige, und verdient ihn in vielcrhinsicht, besonders wenn man vom Meere aus die in einem weiten Bogen an den Bergen emporsteigende Menge von Pallästen überschaut. Der Anblick des Innern zerstört aber bald diese Täuschung, wo man nichts als enge, krumme, der- gige, erstickende Straßen und Plätze, die kaum diesen Namen ver- dienen, findet. Nur eine einzige macht eine Ausnahme, die Stra- da Balbi, mit ihren Verlängerungen der 8t. miova und der St. imovissima (die neue und die neueste), welche ziemlich breit und auf beiden Seiten mit den herrlichsten Palläften besetzt ist. Hier zeigt sich der ungeheure Reichthum, dessen einst Genua sich erfreute, denn die meisten dieser Palläfte sind ganz von Marmor erbaut, mit den herrlichsten Säulen und eisernen Gittern verziert und beher- bergen überdies noch große Schätze an Kunstsammlungen. Die vorzüglichsten sind: der Pallast Durazzo, jetzt der königliche, der größte und herrlichste von allen, die Palläste Balbi, Pallavicini, Brignola, der der Universität u. m. a.; aber der herrliche Pallast Doria ist jetzt eine Kaserne, und der alte Pallast der Dogen la Signoria, ein festungsartiges Gebäude, ist jetzt dem königlichen Senate eingeräumt. Ein anderer Pallast Doria, ganz von wei- ßem Marmor, liegt besonders schön am Hafen. Diekirchen, über 10ö, sind zwar überaus prächtig, aber nicht ausgezeichnet, der Zu- gang zu der einen, 8. Sebastiane, wird durch eine über eine tiefe Schlucht erbaute Brücke gebildet, welche einen beliebten Spatzier- »
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