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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 174

1833 - Halle : Schwetschke
174 A. Europa. viele andre. Weiter östlich, im Lande unter der Ens, wird das Gebirge milder, die Thäler weiter, und der Boden, wenn auch nicht ausgezeichnet, gehört zu dem angebautesten in Deutschland. Der letzte Zweig der norischen Alpen streckt sich als unbedeutendes Kalkgebirge unter dem Namen Kahlenberg (Cefius) und Wiener-Wald der Donau zu, wovon der äußerste Punkt der Leopoldsberg bei Wien ist. Vom Böhmerwalde aus nähert sich der M a n h a r d s b e r g der Donau am meisten. Außer den schon genannten Flüssen, der Donau, Ens, Salzach und Inn, nimmt die Donau hier noch den Traun auf, welcher durch 2 Seen, den Hallstädter - und den Traunsee, strömt und einen berühmten 60 F. hohen Wasserfall bei Lambach bildet. Die westlichen Gegenden sind reich an schönen und großen Seen, wovon die vorzüglichsten der Atter- oder Kammersee und der Traun- oder Gmündersee. Das Klima ist mild aber veränderlich im östlichen, viel rauher im westlichen Theile, wo, besonders im Salzburgischen, dercre- tinismus häufig herrscht. Diese furchtbare Krankheit, deren leiseste Spuren sich durch Anschwellen der Halsdrüsen und Kropfbildung sehr häufig äußern und übrigens unschädlich sind, bei deren voll- kommener Ausbildung aber der Mensch zum Thiere entartet, rohe und plumpe Gesichtszüge, allgemeine Erschlaffung aller Muskeln, einen oft bis auf die Brust herabhängenden Kropf, und gänzliche Verftandeslosigkeit zeigt, so daß er ohne äußere Hülfe nicht ein- mal Nahrung zu sich nimmt, kommt vorzüglich in den engen Thä- lern der Schweiz, Savoyens und Salzburgs vor; es giebt ganze Familien von Cretins oder Fexen; zuweilen aber erzeugen auch übrigens ganz gesunde Eltern, neben mehreren ebenfalls gesunden Kindern, einige solcher unglücklicher Wesen, welche zum Glück der hier einmal wohlthätig wirkende Aberglaube als eine Art hei- liger Wesen betrachtet und pflegt. a) Im Lande unter der Ens, dem angebautesten und betriebsamsten Theile der deutschen Provinzen, bemerken wir: Wien (Vindobona, franz. Vienne), unter 48° 12' N. Br., die alte Hauptstadt des Kaiserstaats, an der Donau, welche hier den kleinen Fluß Wien aufnimmt. Ursprung und Alter der Stadt sind ungewiß; denn keinesweges ist es ausgemacht, ob das "Vindobona der Römer an der Stelle des heurigen Wien gele- gen. Erst mit dem 12ten Jahrh, als die babenbergischen Herzöge ihre Residenz von dem Kahlenberge nach Wien verlegten, erhielt sie einige Bedeutsamkeit. Im 13een erhielt sie auf kurze Zeit vom Kaiser Friedrich Ii. die Reichsfreiheit, verlor sie aber 1245 wie- der und war seitdem oft die Residenz der östreichischen Herrscher, seit Maximilian 1. aber der beständige Wohnsitz der deutschen Kai- ser. Zweimal ward sie von den Türken vergebens belagert: 1529 wo Carl V. mit einem Reichsheere, und 1683 wo der König von Polen Joh. Sobiesky sie befreite. Beide Male wurden die schon

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 301

1833 - Halle : Schwetschke
Viii. Italien. Lombardisch-venez. Königreich. 301 Fußsteig, die Gassen ohne Kanäle sind vollends ganz außerordent- lich enge, manche kaum 2 bis 3 F. breit. Ueber 400 Brücken ver- binden die vielen kleinen Inseln, so daß man allenfalls auch zu Fuß, aber mit vielen Umwegen überall hin gelangen kann. Ueber den großen Kanal ist nur eine Brücke, der 1588 erbaute Hiisllo, von weißem Marmor, welche einen einzigen Bogen von 90 Fuß Weite bildet und von solcher Höhe, daß von jeder Seite 50 Stu- fen hinaufführen; sie ist bedeckt und so breit, daß 2 Reihen Buden darauf stehen, welche 3 Straßen bilden. Da es hier weder Pferde noch Wagen giebt, noch geben kann, so sind die Gondeln, deren Zahl sich an 9600 belaufen soll, das einzige Fuhrwerk. Sie sehen sich alle gleich, sind etwa 30 F. lang, 4 bis 5 breit, haben in der Mitte ein bedecktes Kabinet mir bequemen Sitzen und Fenstern oder Vorhängen und sind alle schwarz angestrichen. Die Oondolieri oder Barcaroli, welche sie mit unglaublicher Geschicklichkeit und pfeilschnell leiten, waren ehemals als gute Sänger berühmt, und pflegten meistens in der Stille der Nacht wechselsweise Stanzen aus dem Tasso abzusingen, doch soll diese Sitte sich beinahe ganz ver- loren haben. Das Wasser, womit Venedig und beinahe jedes ein- zelne Haus umgeben ist, macht die Luft zwar feucht, doch nicht eben ungesund, weil die Kanäle und selbst die Lagunen beständig vom Meere aus in Bewegung gesetzt werden. Es ist nicht ungewöhnlich, daß die Lagunen sich mit Eis bedecken, 1788 sollen sie sogar so fest gefroren seyn, daß man zu Fuß nach dem festen Lande kommen konnte. Der Mittelpunkt alles Lebens und aller Schönheit Vene- digs ist der St. Markusplatz, Piazza di 8. Marco, im östlichen Theile der Stadt. Er ist etwa 300 Schritt lang und verhältniß- mäßig breit, mit schönen Quadern gepflastert, überall von herr- lichen mit Bogengängen versehenen Gebäuden umgeben, und ist wegen seiner Reinlichkeit und Pracht schon oft mit einem ungeheu- ren Saale verglichen worden. Hier versammelt sich in den öffent- lichen Kaffeehäusern und auf dem Platze selbst, besonders gegen Abend, ein großer Theil der Einwohner, um spatzieren zu gehen und sich zu erfrischen. Die wichtigsten daran stoßenden Gebäude sind: die alte, ehrwürdige, nach byzantinischer Art mit 5 Kuppeln versehene Kirche von 8. Marco. Sie wurde 976 angefangen und 1071 so wie sie jetzt ist, mit Mosaik an Fußboden und Wänden, so wie mit vielen herrlichen Säulen und Kunstwerken aus Griechen- land geschmückt. Sie hat 5 Eingänge neben einander, über dem mittelsten stehen die so oft gewanderten und nun wieder zurückge- kehrten ehernen Pferde, welche der Doge liándolo bei der Be- stürmung Conftantinopels 1204 nach Venedig brachte (s. Th. I. S. 220.). Vor dieser Kirche stehen auf ehernen Fußgestellen drei Mastbäume, woran ehemals die 3 Flaggen von den drei von Ve- nedig beherrschten Königreichen, Cypern, Morea und Candia, hingen. Seitwärts vor der Kirche steht der überaus schlanke, 330 §.

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 305

1833 - Halle : Schwetschke
Viii. Italien. Lombardisch-venez. Königreich, äos Sumpf, welcher jetzt durch einen eine schöne Insel bildenden Kanal trocken gelegt worden ist. An den Ufern des Kanals stehen viele Statuen, besonders von solchen berühmten Männern, welche hier studirt haben. Auf diesem Platze werden jährlich Pferderennen undjwettläufe mit kleinen zweiräderigen Wagen gehalten. Das Rathhaus ist schön, und in einem ungeheuer großen Saale dessel- den steht ein Denkmahl des in Padua gebornen Titus Livius. Der Handel ist durch die Kanäle etwas belebt, aber die Fabriken liegen gänzlich. Einige Meilen südlich von Padua, in dem euganeischcn Gebirge, liegt das Dorfaryua, wo Pctrarka 1374 gestorben und wo man noch sein Haus und sein Grabmahl zeigt. Die Euganeen enthalten mehrere warme Quellen. Noch etwas südlicher, am Ka- nal der nach Padua führt, liegt die kleine Stadt Este, ehemals Ateste, der Stammort der berühmten fürstlichen Familie von Fer- rara und Modena, welche erst 1793 ausgestorben und zu welcher die Herzöge von Braunschweig und die jetzigen Könige von Eng- land gehören. Vicenza (Vicentia), ambacchiglione, mit 33000 Einw. Sie ist wegen der vielen Meisterwerke ihres großen Mit- bürgers Palladio berühmt. Die schönsten hier von ihm ausgeführ- ten Werke sind: eine Brücke über den Fluß; 1a ragione oder das Gerichtshaus; das herrliche Theater, teatro olímpico genannt; viele, zwar nicht sehr große aber schöne Palläste und ein herrliches Thor, durch welches man zu einem schönen Spatziergange außer- halb der Stadt gelangt. Dicht vor dem Thor del monte führt ein prächtiger Bogengang und eine Marmortreppe von 195 Stufen zu dem berühmten Kloster Madonna di monte. Nur die Sei- denfabriken sind hier von einiger Bedeutung. — In den nördlich über Vicenza gelegenen Alpenthälern leben in 7 Gemeinden sette comuni, aber in 10 Ortschaften, an 40000 Menschen deutscher Abkunft, die ein verdorbenes Deutsch reden und sich mit Viehzucht, vorzüglich aber mit Anfertigung von Strohhüten beschäftigen; ihr Hauptort ist Asiago. Verona, an beiden Ufern der Etsch, ist etwas befestigt und zählt an 60000 Einwohner. Sie gehört durch Alter und Schön- heit zu den bedeutendsten Städten Italiens. Unter den vielen schö- nen Kirchen sind die merkwürdigsten der Dom, mit der berühmten Himmelfahrt Mariä, von Tizian; 8. Maria antica, mit den Grab- mählern des einst hier herrschenden und als Beschützer der Wissen- schaften berühmten Geschlechts della Scala, und 8. Zeno aus dem 9ten Jahrhundert, die älteste von allen. Alle enthalten eine große Menge ausgezeichneter Gemälde, wie denn auch Verona einst der Hauptort der lombardischen Malerschule gewesen und der Ge- burtsort des Paul Veronese ist. Die meisten Straßen sind krumm und enge, nur der Corso mit vielen Pallästen macht eine Aus- nahme. An dem Hauptplatze, piazza de’ Signori, liegt auf der inen Seite das große und prächtige Rathhaus, mit einer herr- Llanc Handb. 11. 2. Aust. 20

4. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 286

1833 - Halle : Schwetschke
286 A. Europa. wohner einiger ptemontesischen Thäler, ist die katholische; doch würde man sehr irren, wenn man, weil Italien der Sitz des Pap- stes ist, die Italianer für die eifrigsten Katholiken hielte; sie sind nichts weniger als verfolgungssüchtig, und von jeher hat die päpst- liche Hierarchie ungleich mehr Gewalt in andern Ländern gehabt, als eben in Italien: es scheint, als ob die zu große Nahe eher die Ehrfurcht vor der päpstlichen Heiligkeit geschwächt hätte. In der neuern Zeit haben die wenigen fremden Protestanten zu Rom, Ve- nedig und Neapel die freie Uebung ihres Gottesdienstes erhalten. — Von der italiänischen Sprache ist schon oben (S. ¡¿67.) gehandelt: an den Gränzen von Frankreich und in ganz Savoyen wird franzö- sisch gesprochen; in einigen Alpenthälern soll sich ein verdorbenes Deutsch erhalten haben. Reisen. Fahrende Posten, welche zugleich Briefe, Gepäck und Perso- nen fahren, giebt es in Italien nicht; man reist daher entweder mit Postpferden, oder mit der Briefpoft (proeaccio), welche jedoch nur immer eine Person mitnehmen kann, am gewöhnlichsten aber mit Lohnkutschern (vetiurino), bei welchen man in der Regel die Beköstigung gleich mit einbedingt. In den Wirthshäusern, wel- che nicht immer die reinlichsten sind, muß jede Kleinigkeit, Woh- nung, Bett, Essen und Trinken vorher bedungen werden, sonst lüuft man Gefahr gewaltig überthcuert zu werden, weil es gesetz- lich dem Wirthe freisteht, zu fordern was er will. Die italiäni- schen Landstraßen sind zwar meist gut, aber der Unsicherheit wegen übel berüchtigt, namentlich gilt dies vom Kirchenstaat und von der ganzen Straße von Rom nach Neapel. So schwach sind manche dortige Regierungen, daß sie schon oft gefährliche Räuber begna- digt und in ihre Dienste genommen, um sich ihrer gegen andre Räuber zu bedienen. Meilen. Zeitrechnung. Von den italiänischen Meilen (Miglio) gehen £0 auf einen Grad des Aequators, also 1 M. — 7* deutschen. — Früher wurde der Tag in ganz Italien auf eine eigenthümliche Weise abge- theilt, nemlich nicht wie bei uns in zwei mal 12 Stunden, sondern in 24 Stunden, welche hinter einander und zwar von Sonnenun- tergang an gezählt wurden; der Sonnenuntergang hieß aber nicht die 24fte Stunde, sondern blos 1a notto, die Nacht, so wie man im Französischen midi und nicht 12 Uhr sagt. Diese Sitte ist aber in der neuern Zeit, besonders seit dem Aufenthalt der Franzosen in Italien, von den meisten öffentlichen Uhren, jedoch nicht aus der Gewohnheit des Volks verschwunden.

5. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 331

1833 - Halle : Schwetschke
831 Viii. Italien. Der Kirchenstaat. herabschwebenden, mit vielen Lampen besetzten Kreuzes erleuchtet. Ueberhaupt gehören die mancherleifirchlichen Feierlichkeiten, welche in der Charwoche, vom Palmsonntage bis zum Osterfeste, theils in der Sixtinischen und Paulinischen Kapelle im Vatikan, theils in der Peterskirche selbst begangen werden, zu den bedeutsamsten und herrlichsten Gebräuchen der katholischen Kirche, die nur durch die häufige Wiederholung und den Mangel an Andacht bei dem schaulustigen Volke an Eindruck verlieren. — Hinter dem vati- kanischen Pallaft liegt ein stiller, wenig besuchter Garten. — Der zweite päpstliche Pallast wird der Quirinal, von dem Hügel, worauf er liegt, auch wohl klonte cavallo (Pferdeberg) genannt. Paul Iii. ließ ihn 1340 anlegen, und viele der folgenden Päpste haben daran gebaut, so daß er jetzt zwar einen großen Umfang, aber wenig Uebereinstimmung der Theile zeigt. Wegen seiner ge- sunden Lage auf einer Höhe und doch beinahe in der Mitte der Stadt ist er statt des abgelegenen und ungesunden Vatikans die gewöhnliche Residenz der Päpste. An Pracht - und Kunstwerken leidet er aber gar keinen Vergleich mit dem Vatikan. Vor dem Pallaft stehen 2 colossale Gruppen, wahrscheinlich Castor und Pol- lux, jeder ein Roß bändigend, dargestellt, daher der Name des Hügels und Pallaftes, und zwischen ihnen ein ägyptischer Obelisk. Der weitläufige Garten hinter dem Pallast ist zwar einfach, ent- hält aber doch viele herrlicheantiken und Wasserkünste. Der dritte ehemalige päpstliche Pallaft, neben der Kirche St. Johann vom Lateran, welchen Sixtus V. erbaut, ist schon seit mehr als einem Jahrhundert in ein Waisenhaus für 300 junge Mädchen verwan- delt. — Nirgend ist der Gegensatz des alten und des neuen Roms auffallender, nirgend die Ueberbleibsel der ehemaligen Herrlichkeit mehr zusammengedrängt, als auf dem Capitol und dem formn romanum, dem Mittelpunkt alles Lebens und alles Verkehrs im alten Rom. Das Capitol, jetzt il Campidoglio, das Heilig- thum und die Burg der alten Stadt, nahm den Gipfel des capito- linischen Berges unweit der Tiber ein; hier waren auf einen klei- nen Raum mehrere Tempel, vorzüglich der des Jupiter, und die eigentliche Burg, letztere mit dem tarpejischen Felsen, von welchem man Verbrecher herabstürzte, zusammengedrängt, und von seiner ansehnlichen Höhe führten steile Wege und Treppen nach dem unten das Thal zwischen dem Capitol, dem palatinischen und equilinischen Berge einnehmenden, mit Gebäuden und Kunstwer- ken aller Art bedeckten Formn oder Marktplatze von Rom. Ge- genüber auf dem Palatin lagen die Palläfte der Kaiser. Von dem allen sind nur noch wenige vereinzelte Trümmer vorhanden. Das Capitol hat seine Gestalt gänzlich verändert und verdankt seine jetzige Einrichtung dem Michel Angelo. Jetzt führt von der Nord- seite her (der alte Aufgang vom formn war an der südlichen Seite) elne unten mit 2 Löwen welche Wasser speien, und oben mit Levloft

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 359

1833 - Halle : Schwetschke
Vili. Italien. Neapel. 356 kleiner gewöhnlich' ganz glühender Aschenhügel, auf dessen Spitze die eigentliche Oeffnung oder die Born« (Mund) des Vulkans sich befindet. Diese Gegenstände verändern aber häufig Gestalt und Lage: bald hat der Berg nur eine, bald mehrere Bocche, und auch wenn er ruht, speit er unter fürchterlichem Geräusch und Kra- chen von Zeit zu Zeit Dampfsäulen und glühende Steine aus. Wenn er aber in voller Thätigkeit ist und ein Ausbruch bevorsteht, sind alle diese Erscheinungen ungleich häufiger und furchtbarer; der Ausbruch selbst und die Lavaströme, die sich dann ergießen und oft l,U M. breit alles weit umher verwüsten, brechen gewöhnlich aus einer neu sich eröffnenden meistens Seitenspalte des Berges hervor. Jahrtausende mochte der Berg geruht haben und war da- her mit den herrlichsten Anpflanzungen bedeckt, als er im I. 79 zum ersten Mal seine Wuth äußerte und damals Pompeji, Herkula- num und Stabiä bedeckte. Seitdem sind unaufhörlich in längeren und kürzeren Zwischenräumen neue Ausbrüche erfolgt, welche häu- fig die äußere Gestalt des Berges sehr wesentlich verändert haben. So nahm er 1730 bedeutend an Höhe zu und ist 1794 bedeutend wieder gesunken; so hat sich in einem frühern Ausbruch sein Gipfel gespalten, und ein weites mit Lava und Asche erfülltes Thal trennt jetzt seinen eigentlichen Gipfel von dem Monte Somma in seiner Nahe. Der gewöhnlichste Weg führt von Besinn hinauf, und man pflegt dann in der Einsiedelei 8. Salvaiore, am Fuß der steilsten Höhe, zu rasten. Die übrigen Oerter dieser Provinz, die wir noch zu bemerken haben, sind: Casería, im Norden von Neapel, ein kleiner Ort mit 4000 Einw., berühmt wegen eines riesenhaften, ganz von Marmor er- bauten königlichen Schlosses, dessen Gärten durch eine herrliche Wasserleitung, Acquedotto Carolino, welche aus drei über einan- der stehenden Bogenreihen besteht, mit Wasser versehen werden. Capua, jetzt ein kleiner, unbedeutender Ort, mit etwa 8000 Einw., in einer ungesunden Gegend am Voltnrno, einst die üp- pige Hauptstadt des glücklichen Campaniens, deren verweichlichen- den Reizen das siegende Heer Hannibals unterlag. Das alte Ca- pna lag übrigens etwa y¡\ Meile von dem heutigen bei dem Dorfe 8** Maria delle grazie. Gaeta (Cajeta), im nördlichsten Theile der Provinz, eine der stärksten Festungen der Welt, gleich Gibraltar auf einem sich ins Meer hinaus streckenden Felsenvorgebirge erbaut, so daß nur ein schmaler Zugang vom Lande bleibt. Die Stadt mit ihren des- ser gebauten Vorstädten enthält an 14000 Einw. In dem Castell liegen der Connecable von Bourbon und der tapfere Vertheidiger der Festung (1806), Prinz von Hessen-Philippsthal, begraben. — Arpino, an der Gränze des Kirchenstaats, mit 10000 Einw.,

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 401

1833 - Halle : Schwetschke
401 Ix. Griechenland. Aulis, an der Meerenge von Euböa, hier Eurkpus ge- nannt, wo die griechische Flotte sich zum Zuge gegen Troja sam- melte und wo Agamemnon seine Tochter Jphigenia opferte, um günstigen Wind zu erlangen. 4. Phocis, venböotien, Lokris, Thessalien, Doris und dem korinthischen Meerbusen begranzt, war ein kleines durchaus gebirgiges Land, welches keinen andern bedeutenden Fluß , als den Cephissus hatte. Unter den Bergen ist vor allen berühmt der Parnassus, als Wohnsitz der Musen, und ihres Beschützers Apollo (Phoibos Apollon); auf ihm entsprang die den Musen ge- weihte Quelle Ka sta lia. Der in der ältern Mythologie berühmte Berg Oe ta lag an der Gränze von Thessalien. Von den bürger- lichen Einrichtungen der Phocenser wissen wir wenig, nicht einmal ob die verschiedenen Städte zusammen einen Freistaat bildeten, oder ob sie ganz unabhängig von einander waren; wenigstens gab es hier nicht wie in den meisten übrigen griechischen Staaten eine vorwaltende Hauptstadt. Das Land ward in dem 10jährigen hei- ligen Kriege, wodurch die übrigen Griechen die Frevel der Pho- censer an dem Tempel zu Delphi straften, hart verwüstet und die meisten Städte zerstört. Der einzige wichtige Ort des Länd- chens war Delphi (jetzt Castri), am Fuße des Parnassus, der Sitz des berühmtesten Orakels im Alterthume. Der Sage nach tödtete hier Apollo eine ungeheure Schlange, Pyth o genannt, daher auch dies der älteste Name des Orts, und Pythius ein gewöhnlicher Beiname des Apollon ward. Der Tempel war über einer Höhle erbaut, aus welcher betäubende Dünste emporstiegen. Auf die Oeffnung der Höhle ward ein Dreifuß gestellt und auf diesen setzte sich die Priesterin, Pythia, und gerieth bald in einen ekstatischen Zustand, wobei die unter Geheul und Convulsionen von ihr aus- gestoßenen dunkeln Worte gesammelt und als Antworten des Gottes gedeutet wurden; in der ältern Zeit waren die Orakelsprüche meist in Versen abgefaßt. Von allen Seiten und aus den entferntesten Ländern kamen häufig Orakelsuchende zu diesem Tempel, deren Geschenke an goldnen und silbernen Geräthen, an Statuen und andern Kunftsachen hier bald einen ausnehmend reichen Schatz bil- deten. In diesem Tempel hielten die Amphiktyonen gewöhnlich ihre Versammlungen, und bei Delphi wurden anfänglich alle 9, dann alle 5 Jahre die den olympischen ähnlichen Spiele gefeiert, welche sich länger als alle andre, bis ins 3te Jahrhundert nach Christi Ge- burt, im Gebrauch erhielten. Derhafen von Delphi war C irr ha. — Die kleine Seestadt Anticyra war wegen der Niesewurz, welche dabei gebaut wurde, und als ein Mittel gegen den Wahn- sinngalt, bekannt. 5. Doris. Dieses kleine Stammland der Dorier, von wo aus sie mit den Herakliden nach dem Peloponnesus zogen, lag zwi- Blanr Handb. Ii. 2. Auft. 26

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 449

1833 - Halle : Schwetschke
449 Ix. Griechenland. 1. Europ. Türkei. birges in seinen einzelnen Theilen, schwerlich im Stande wäre, Verwechselungen und Irrthümer zu vermeiden. Im Süden der Donau, zwischen dem 42° und 43" zieht sich ein mächtiger Ge- birgsrücken von Westen nach Osten, von welchem es noch unent- schieden bleiben muß, ob man ihn durchaus für ein und das nem- liche Gebirge halten darf und welcher in seinen einzelnen Theilen verschiedene barbarische Namen führt, wovon die bekanntesten fol- gende sind. Im Westen das Nissaia - Gora - Gebirge; weiter östlich und in der Mitte das Skardische Gebirge und dessen Fortsetzung Argentara. Von hier aus ziehen sich 2 große Ge- birge, nordöstlich der Balkan oder Emineh-Dagh, der Hä- mus der Alten, südöstlich das Despotogebirge, der Rhodope der Alten. Dieses nördliche Hauptgebirge sendet eine Menge Ver- zweigungen nach Süden, besonders von den westlichen Theilen aus, welche ganz Griechenland durchziehen und in den südlichen Spitzen von Morea endigen. An der westlichen Küste entlang streicht das Gebirge Monti della Chiniera, das Akroceraunische Gebirge der Alten. Die ganze Mitte des Landes von N. nach S. wird von einem Gebirge durchzogen, dem Pindus der Alten, dessen verschie- dene Theile jetzt das Mezzowo - und Agrafagebirge heißen und noch manche andre örtliche Rainen führen; alle die im Alterthume so berühm en Berge, der Olymp, jetzt Lacha und Elympo; deroffa, jetzt Kissaros; derpelion, jetzt Petras; der Parnaß, jetzt Liaku- ra; der Helikon, jetzt Sagara u.a., sind Verzweigungen desselben. Man sieht, daß die Namen dieser Gebirge theils italiänisch, theils griechisch, theils türkisch sind, und eben hierin, daß jeder Berg von den verschiedenen Völkern eine andre Benennung erhalt, liegt die Hauptquelle der Verwirrung. — Das Klima dieser Lander gehört im Ganzen zu dem schönsten von Europa; nördlich vom Humus ist die Sonnenhitze zwar heftig, dagegen aber auch, wie in Ungarn, die Winter verhältnißmäßig strenge; im Süden des Hämus ist der Winter nur sehr unbedeutend. Alle diese Länder würden zu den gesundesten der Welt gehören, wenn nicht Vernachlässigung des Anbaues und deren Folgen, Austreten der Flüsse, Ansammlung von Sümpfen, in einigen Gegenden häufige Fieber veranlaßten; auch die Pest, jene furchtbarste Plage der Morgenländer, ist in der europäischen Türkei nicht einheimisch und wüthet nur so oft in Folge der unbeschreiblichen Sorglosigkeit der Türken, welche kei- nen Begriff davon zu haben scheinen, daß man durch Vorsicht das Uebel abwehren könne. Gewässer und Flüsse. Die wichtigsten Meerbusen sind, an der Westküste: der Meers busen des Drin, der von Valona und der von Arta und Prevesa, der alte ambrakische. An den Ost- und Südküsten: der Meerbu- Blanc Handb. 1t. 2. Aufl. 29 /

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 460

1833 - Halle : Schwetschke
460 A. Europa. zelt, an einer davor aufgerichteten langen, rothen Stange, mit einer Kugel von gleicher Farbe kenntlich, wo sich der Diwan zum Kriegsrath versammelte und wo Gericht gehalten wurde; daneben stand das Basch Tschadir oder Zelt des Groß-Veziers, welches durch eine vergoldete Kuoiel und einen darüber befindlichen halben Mond, und durch die grüne Farbe seines Gipfels und der Stangen ausgezeichnet war. Die Versorgung der Armee mit Lebensmitteln geschah höchst unregelmäßig, daher auch der Marsch eines solchen Heeres alles weit und breit verwüstete. Auf dem Marsche selbst herrschte völlige Unordnung; es war genug, wenn nur ein jeder sich Abends im Lager einfand. So furchtbar die leichten Truppen der Türken, so hartnäckig ihre Vertheidigung fester Plätze ist, so unvollkommen war ihre Schlachtordnung und ihre Bewegungen, daher sie nicht leicht im offenen Felde gegen regelmäßige Truppen etwas ausrichteten. Das Schicksal der Gefangenen bei den Tür- ken ist traurig; die meisten werden in der ersten Wuth niederge- metzelt; die der Staat erhält, werden ohne Unterschied gefesselt und zu den härtesten Arbeiten in den Arsenalen von Constan- tinopel gebraucht; um ihre eigenen Gefangenen bekümmern sie sich gar nicht. Bekanntlich sind alle Türken eifrige Anhänger der Lehre Mu- hammeds oder des Islam, d. h. Heilslehre, welche über einen großen Theil von Asien und Afrika verbreitet in 2 Hauptparteien, die der Sunniten, wozu die Türken, und die der Schiiten, wozu die Perser gehören, zerfällt; beide sind durch den wüthend- sten Religionshaß entzweit. Diese Lehre ist höchst einfach; der be- kannte Satz: „es ist nur Ein Gott und Muhammed ist sein Pro- phet", enthält die Grundlage derselben. Außerdem aber schreibt sie viele äußere Gebräuche vor: die Beschneidung, häufige Gebete und Abwaschungen, Fasten, verbietet den Genuß des Weins und aller geistigen Getränke und des Schweinfleischcs, erlaubt dagegen die Vielweiberei und verheißt den Gläubigen ewige sinnliche Ge- nüsse im Paradiese. Sie ist daher ihrem Wesen nach aller tiefern Speculation und geistigen Ausbildung abhold, ganz für die Be- dürfnisse und Wünsche eines sinnlichen Volkes berechnet, und legt mehr Werth auf die Beobachtung der Vorschriften und Gebräuche, als auf Sinnesänderung. Das tägliche Gebet, Namaz, wird Lmal täglich wiederholt, Morgens, Mittags, Nachmittags, Abends und nach Untergang der Sonne; das Waschen der Hände, des Kopfes und Halses ist die Vorbereitung zum Namaz; in gewissen Fällen ist selbst das Waschen des ganzen Körpers vorgeschrieben, und für jedes Gebet sind Worte, Stellung und Gebräuche aufs ge- naueste bestimmt. Freitags, als am heiligen Tage der Muselmän- yer, wird Nachmittags noch ein besonderes Gebet verrichtet. Das große 30tägige Fasten im Monat Ramanzan wird durch gänz- liche Enthaltung aller Speise und Trankes und aller sinnlichen Ge-

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 193

1833 - Halle : Schwetschke
Vil , Deutschland. Oestreich. 193 Theresienbrunnen, und einen kalten Sauerbrunnen, welche allein geringer Entfernung von einander liegen. Die bedeutendste Quelle ist der Sprudel, dessen Wasser über 50° Reaumür heiß ist. Sie überzieht in kurzer Zeit alle Gegenstände, die man in ihr Wasser wirft, mit einem geblichen Kalkst'nter, der auch den sogenannten Erbsenftein bildet, wo der Sinter sich gewöhnlich um kleine Sand- körner kugelig angesetzt hat. Eben so hat die Quelle sich selbst eine feste Schaale von schönem Sinter gebildet, aus welcher sie hervor- sprudelt. Einige dieser Quellen dienen bloß zum Baden, andre werden auch getrunken. Die Gegend von Carlsbad ist schön, aber wild und so felsig, daß es den meisten Anlagen an Schatten ge- bricht, auch die Spatziergänge für Kranke sehr beschwerlich sind. Der Sprudel soll 1358 von Carl Iv. zufällig auf der Jagd ent- deckt worden seyn. Die Carlsbader Arbeiten in Stahl, Blech, Zinn, die lackirten Waaren und die Steck- und Nähnadeln sind schön und haben bei dem großen Zusammenfluß von Fremden, mei- stens 3 — 4000, starken Absatz. Eine kleine Stunde von Eger, in einem breiten, flachen und sumpfigen Thale, liegt der schon seit dem 10ten Jahrh, bekannte, aber erst seit 1793 zum Badeort eingerichtete Franzensbrun- nen, der früher unter dem Namen Egerb ru nn e n bekannt war. Es ist ein sehr kalter aber ausgezeichneter Sauerbrunnen. Die Haupt- quelle, die gefaßt und überbaut ist, dient bloß zum Trinken- einige andre Quellen geben das Wasser zum Baden. Die hiesigen Anla- gen, besonders die Pflanzungen, sind freilich noch im Entstehen, aber schön, und die Häuser höchst bequem und zweckmäßig einge- richtet. Die Stadt Eger selbst, am Flusse gleiches Namens, mit alten Festungswerken und 9500 Einw., enthält ein altes auf einem Berge liegendes Schloß und am Markte das Haus des Bürgermei- sters, in welchem Wallenftein 1634 ermordet ward. In der Ge- gend befinden sich noch eine Menge minder bekannter Mineralquel- len, unter andern das Marien bad. 3 M. von Eger mitten in einem Walde. Die Quellen, wovon der Salz- und Kreuzbrun- nen am häufigsten getrunken werden, das Marienbad aber sich aus vielen sumpfigen Quellen sammelt, waren zwar längst bekannt, sind aber erst seit 1781 in Aufnahme gekommen. Ein drittes berühmtes Bad ist Töplitz, eine kleine Stadt in ein§m weiten reizenden Thale zwischen dem Erz- und Mittelge- birge, mit 3000 Einw. Der warmen Quellen sind hier 7, die aber in und bei der Stadt etwas zerstreut liegen, die heißeste hat 38° Reaumür, sie werden nur zum Baden gebraucht. Die bedeu- tendsten Badehäuser sind schon im loten Jahrh, errichtet. Zn dem Vergnügen der Badegäste trägt am meisten bei der herrliche Park des Fürsten Clary , welcher dem Publikum offen steht. Die Gegend bietet außerordentlich viel Abwechselung dar; zu den in Bianc Handd. Ü. 2. Aufl. 13
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